DE1132267B - Einrichtung zur Vakuumtrocknung mit Mikrowellen - Google Patents

Einrichtung zur Vakuumtrocknung mit Mikrowellen

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DE1132267B
DE1132267B DED32847A DED0032847A DE1132267B DE 1132267 B DE1132267 B DE 1132267B DE D32847 A DED32847 A DE D32847A DE D0032847 A DED0032847 A DE D0032847A DE 1132267 B DE1132267 B DE 1132267B
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DE
Germany
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vacuum drying
vacuum
working
anteroom
microwave
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DED32847A
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English (en)
Inventor
Dr Karl Fritz
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DEUTSCHE MIKROWELLEN GmbH
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DEUTSCHE MIKROWELLEN GmbH
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/64Heating using microwaves
    • H05B6/80Apparatus for specific applications

Description

  • Einrichtung zur Vakuumtrocknung mit Mikrowellen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Vakuumtrocknung, die durch gleichzeitige Anwendung von Hochfrequenz unterstützt wird.
  • Das Verfahren der Vakuumtrocknung wird vielfach benutzt, weil hierdurch auch empfindliche Objekte schnell und ohne Verluste wesentlicher Eigenschaften, wie z. B. bei Nahrungsmitteln Aroma, Geschmack, Vitamingehalt und Farbe, getrocknet werden können.
  • Für die Verdampfung wird Wärme verbraucht, die dem zu trocknenden Objekt entzogen wird. Die Temperatursenkung verringert jedoch die Trockengeschwindigkeit, ist also im allgemeinen unerwünscht. Es ist bekannt, den Wärmeverlust dadurch zu kompensieren, daß man das Objekt in einem Hochfrequenzfeld während derVakuumtrocknung erwärmt. Bei Anwendung dieses Verfahrens ist es wichtig, die Frequenz sehr hoch zu wählen, z. B. im Mikrowellenbereich, da sich nur dann genügend Hochfrequenzenergie bei kleinen Feldstärken in Wärme umsetzen läßt. Die Feldstärke darf ein gewisses, relativ zu anderen Hochfrequenzbehandlungsmethoden niedriges Maß nicht überschreiten, da sonst im Vakuumraum Gasentladungen auftreten würden. Der bei Vakuumtrocknung normale Arbeitsdruck im Bereich von 0,1 bis zu einigen Torr ist nämlich gerade günstig für Gasentladung bei hoher Feldstärke.
  • Man könnte den Vorgang energetisch verbessern, indem man den Vakuumraum um das Objekt herum so klein wie möglich hält, um die bei der lonisation verbrauchte Energie zu verringern. Das kann aber nur ki Sonderfällen brauchbar sein, da die Oberfläche des Objektes stark bombardiert wird. Nach Möglichkeit ist im allgemeinen die lonisation ganz zu vermeiden.
  • Die Einkopplung der Mikrowellenenergie in den Vakuum- und Mikrowellenarbeitsraum ist schwierig, weil an den Einkoppeleleinenten, z. B. Koppelschlitzen oder Dipolen, stets die weitaus größte Feldstärke des Arbeitsraumes auftritt. Nach dieser größten Feldstärke richtet sich das gerade noch anwendbare Maß des Vakuums. wenn die lonisation vermieden werden soll.
  • Eine weitere Schwierigkeit liegt in der Inhomogenität der Erwärmung auch bei homogenen Feldern durch kleinste Objektunterschiede im Verlustfaktor tg (5 und der Dielektrizitätskonstanten e und in der Verstärkung dieser Unterschiede durch den Temperaturgang dieser Werte.
  • Es besteht also die Aufgabe, dem Arbeitsraum eine genügende Mikrowellenenergie so zuzuführen, daß an keiner Stelle besondere Feldstärkemaxima auftreten, die bei dem üblichen Arbeitsgasdruck eine lonisation hervorrufen würden. Weiterhin sollen Mittel vorgesehen werden, die die Auswirkung der erwähnten Eigenschaftsunterschiede der Objekte auf den Trockenprozeß verhindern.
  • Die Erfindung betrifft nun eine solche Einrichtung zur Vakuumtrocknung mit Mikrowellen, insbesondere Vakuumgefriertrocknung in einem Mikrowellenarbeitsraum mit dem bei der Vakuumtrocknung üblichen Arbeitsgasdruck. Sie ist gekennzeichnet durch ein gleichmäßig niedrig gehaltenes Hochfrequenzfeld im Arbeitsraum infolge Zuführung der Mikrowellenenergie über ein großflächiges, gasundurchlässiges dielektrisches Fenster aus einem Vorraum mit beliebig hohem Hochfrequenzfeld beliebiger Verteilung, wobei zur Vermeidung von lonisation auch bei starken Feldern der Gasdruck entsprechend hoch oder niedrig gehalten ist. Die Einrichtung kann in zweckmäßiger Ausbildung auch so gebaut sein, daß der Vorraum den Arbeitsraum oder umgekehrt der Arbeitsraum den Vorraum ganz oder teilweise umschließt.
  • Bei der Einrichtune, wird also die Mikrowellenenergie zunächst in einen Vorraum eingestrahlt, der druckmäßig von dem Arbeitsraum durch eine gasdichte dielektrische Wand getrennt ist, die die Mikrowellenenergie jedoch fast ohne Verluste durchtreten läßt. Der Druck im Vorraum wird so hoch oder so niedrig eingestellt, daß auch bei hohen Feldstärken keine lonisation auftritt. Die beste Druckentlastung der Trennwand ist möglich -, wenn die Gasentladung durch Hochvakuum im Vorraum verhindert wird.
  • Nach einem anderen Kennzeichen der Erfindung wird das Gut gefroren, zu Schüttgout zerkleinert und im Mikrowellenfeld während der Vakuumtrocknun.(y. laufend umgewälzt, z. B. in einer Trommel aus dielektrischem Werkstoff. Hierdurch wird vermieden, daß sich Nester oder Inseln wesentlich höherer Temperatur im Trockengut bilden und die Trocknung ungleichmäßig wird. Zweckmäßig kann bei entsprechender Beschaffenheit des Gutes dieses auch bei einer Temperatur von nahezu 0' C in die Umwälztrommel des Arbeitsraumes durch Düsen eingesprüht werden. Es gefriert beim Übergang in das Vakuum und kann dann in Flockenfonn leicht umgewälzt werden.
  • An Hand der Schemazeichnungen der Fig. 1 bis 4 sollen Beispiele der erfindungsgemäßen Einrichtung erklärt werden. Auf die Darstellung der Einrichtung zur Erzeugung des Vakuums kann dabei verzichtet werden.
  • In Fig. 1 ist das metallische, vakuumdichte Gehäuse 1 durch die Tür 2 verschlossen. Der Mkrowellengenerator 3 gibt seine Energie beispielsweise an einen Hohlleiter 4 ab, von dem aus sie über einen Schlitz in das Gehäuse 1 eingekoppelt wird. Der Schlitz ist durch ein Fenster 5 aus dielektrischem Werkstoff mit sehr geringen Verlusten vakuumdicht vers lossen. Der Innenraum des Gehäuses 1 wird durch eine dielektrische Trennwand 6 vakuummäßig in zwei Teile geteilt, in den Vorraum 7 mit dem Druck pl und den Arbeitsraum 8 mit dem Druck P21 in dem sich das Objekt 9 befindet.
  • In Fig. 2 hat der Vorraum die Form eines Hornstrahlers 10, über den der Generator 3 seine NEkrowellenenergie durch die Trennwand 6 in den Arbeitsraum schickt. In dem Beispiel nach Fig. 3 ist der Arbeitsraum 8 kleiner gemacht und vom Vorraum 7 größtenteils umgeben. Wegen der notwendigen homogenen Feldverteilung kann der Arbeitsraum nicht beliebig klein gemacht werden, wenn er weitgehend von metallischen Wänden umgeben ist. Für den Pumpenaufwand zur Herstellung des Vakuums ist jedoch der kleinere Arbeitsraum günstiger. So ergibt sich unter Umständen, daß der Arbeitsraum wesentlich kleiner ist als der Vorraum. Die Wände 11 zwischen Vorraum 7 und Arbeitsraum 8 sind aus dielektrischem Werkstoff mit sehr geringenVerlusten gefertigt. Durch die Tür 2 ist nur der Arbeitsraum 8 zugänglich.
  • Das Beispiel nach Fig. 4 zeigt eine Einrichtung von der grundsätzlichen Bauart nach Fig. 1, jedoch ist hier eine Drehtrommel 12 aus dielektrischem Werkstoff in den Arbeitsraum eingesetzt, in die durch eine Düse 13 das Trockengut eingesprüht wird.
  • Die Einrichtung gemäß der Erfindung vermeidet die eingangs angegebenen Fehler der bisher bekannten Verfahren. Die Trocknung wird wesentlich beschleunigt, weil durch die Art der Mikrowelleneinspeisung die Maximalfeldstärke nicht im Trockenraum auftritt und daher die mittlere Feldstärke bei gleichem Vakuum größer sein kann als bei einer Einrichtung ohne Vorraum.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einrichtung zur Vakuumtrocknung mit Mikrowellen, insbesondere Vakuumgefriertrocknung in einem hEkrowellenarbeitsraum mit dem bei der Vakuumtrocknung üblichen Arbeitsgasdruck, gekennzeichnet durch ein gleichmäßig niedrig gehaltenes Hochfrequenzfeld im Arbeitsraum infolge Zuführung der Mikrowellenenergie über ein großflächiges, gasundurchlässiges dielektrisches Fenster aus einem Vorraum mit beliebig hohem Hochfrequenzfeld beliebiger Verteilung, wobei zur Vermeidung von Ionisation auch bei starken Feldern der Gasdruck entsprechend hoch oder niedrig gehalten ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorraum den Arbeitsraum oder umgekehrt der Arbeitsraum den Vorraum ganz oder teilweise umschließt. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zu Schüttgut zerkleinerte gefrorene Gut im Mkrowellenfeld wührend der Vakuumtrocknung laufend unigewälzt wird, z. B. in einer Trommel aus dielektrischem Werkstoff. 4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehendenAnsprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dasEinsprühen des zu gefrierendenGutes bei einer Temperatur von nahezu 01 C in die Umwälztrommel des Arbeitsraumes durch Düsen erfolgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2488119A1 (fr) * 1980-08-07 1982-02-12 Tokyo Shibaura Electric Co Receptacle a aliments pour fours a haute frequence
DE3904111A1 (de) * 1989-02-11 1990-08-16 Battelle Institut E V Verfahren und vorrichtung zur umweltfreundlichen massenentsaeuerung von buechern und anderen papiererzeugnissen

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