DE8203280U1 - Schnürschuh, insbesondere zumindest halbhoher Schnürstiefel wie zum Beispiel Renn- oder Rallyefahrerstiefel - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Schuh gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, Insbesondere einen halbhohen Schnürstiefel zum Beispiel für Rallyefahrer.

Bekannte Schnürschuhe haben den Vorteil, daß sie individuell dem Fuß anpaßbar sind. Nachteilig ist aber die neue Anpassung des Schuhs bei jedem Binden oder Schnüren, was des häufigeren dazu führt, daß man das Schnüren korrigiert, wenn der Schuh zu lose oder zu fest gebunden worden 1st. Außerdem dauert gerade das Schnüren oder Korrigieret, von halbhohen Schnürstiefeln lange.

Insbesondere 1m Motorsport, bei welchem eine hohe Verletzungsgefahr ohnehin vorhanden ist, muß Vorsorge dafür getroffen werden, daß das Schuhwerk des Fahrers den Erfordernissen entspricht, weil eine einzige Fehlbedienung der Pedale geradezu zwangsläufig zu einem Unfall führen muß. Es muß also sichergestellt sein, daß der Schuh nicht nur exakt an den Fuß des Fahrers angepaßt werden kann, sondern dieser auch bei Verletzungen zwecks erster Hilfe oder ärztlicher Behandlung schnell und einfach ausgezogen werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schnürschuh gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, insbesondere einem Rallyefahrerschuh so auszubilden, daß er individuell an den Fuß anpaßbar ist, als auch schnell und einfach ausgezogen werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgeraäßen Schuh erfindungs gemäß durch den Gegenstand des Anspruches 1 gelöst.

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Dipl.-Ing. Otto Flügel, Oipl.-lng. Manfred Siiger, Patentanwälte, Conlmustr. 81, Ott München 8! LICO Sportschuhfabriken - 4 - Link όι Co. GmbH 11,946/sH/st/km

Der erfir.dungsgemäß ausgebildete Schuh kann mithin durch die Schnürung, die vorzugsweise eine Korsettschnürung darstellt, individuell an den Fuß für e1i; Höchstmaß an Tragekomfort, was auch der Bedienungssicherheit bei Rallye -fahrerschuhen dienlich 1st, ein einziges Mal angepaßt werden. Dann kann zum schnellen und einfachen An- sowie Ausziehen des Schuhs einfach der Reißverschluß betätigt werden, was nicht nur zu einer höheren Bequemlichkeit führt, sondern auch gegebenenfalls eine schnellere Hilfeleistung durch Helfer oder Arzte zuläßt, ohne daß bei dem Fuß- und/oder Beinbereichverietzten zum Zwecke des Ausziehens des Schuhs zusätzliche Schmerzen verursacht werden.

Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Ünteransprüchen gekennzeichnet.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten Ausführungsform eines Rallyefahrerstiefels. Es zeigt:

Figur 1 den Schnürschuh in perspektivischer Darstellung;

Figur 2 einen Schnitt durch den vorderen Bereich des Schuhs und

Figur 3 den Schuh gemäß Figur 1 in Druntersicht.

Der in Figur 1 insgesamt mit 5 bezeichnete halbhohe Schnürstiefel stellt einen RaI lye fahrerschuh dar. Er weist Schnürösen 6 und eine als Kcrsettschnürung 7 ausgebildete Schnürung auf. Die von der Schnürung 7 übergriffene Zunge ist in der Zeichnung nicht dargestellt.

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Dipl.-Ing. Otto Flügel, Dipl.-Ing. Manfred Siiger, Patentanwälte, Cosimastr. 81,0-8 München 81

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Außerhalb des Bereichs der SchnUrung 7, im wesentlichen senkrecht und parallel zur Anordnung der einen Reihe der Schnürösen 6 1st ein insgesamt mit 8 bezeichneter Reißverschluß angeordnet, der beim wiedergegebenen AusfUhrungsbeispiel etwa zur Hälfte geöffnet ist.

Wie sich aus Figur 2 ergibt, weist die Laufsohle 9 des Schnürschuhs 5 zumindest im vorderen Ballenbereich eine schematisch mit 10 bezeichnete Unterfräsung auf, welche ein Hängenbleiben beim Pedalwechsel verhindert.

Ebenso 1st der Ballenbereich mit Bezug auf die Laufrichtung des Schuhs mit Querriefungen M ausgebildet, wie Figur 3 zeigt; hierdurch wird ein Abrutschen in Laufrichtung verhindert, nicht aber senkrecht dazu. '

0er Fersenbereich 12 ist etwa kaiottenförmig gebogen ausgebildet, das heißt sowohl in als auch.quer zur Laufrichtung gebogen ausgebildet. Darüber hinaus kann dieser Bereich mit in der Zeichnung dargestellten Noppen versehen werden, so daß der Rallyefahrer alle Pedale ohne Hochheben des Fußes bedienen kann, weil er sich mit dem Fersenbereich 12 abstützt, ohne die Gefahr des Wegrutschens.

Claims (10)

A N S P R O CH E

1. Schnürschuh, insbesondere zumindest halbhoher Schnürstiefel wie zum Beispiel Renn- oder Rallyefahrerstiefel, gekennzeichnet durch zumindest einen außerhalb das Bereichs der Schnürung (7) angebrachten Reißverschluß (8).

2. Schuh nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet , daß sich der Reißverschluß (8) im wesentlichen senkrecht zur Laufsohle (9) erstreckt und bis an den oberen Schaftrand (13) reicht.

3. Schuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Reißverschluß (8)neben dem Bereich der Schnürung (7) verläuft.

4. Schuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Reißverschluß (8) im wesentlichen parallel zu dem Bereich der Schnürung (7) verläuft.

5. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Schnürung eine Korsettschnürung ist.

Dipl.-lng. Otto Flügel, DipL-Ing. Manfred Säger, Patentanwälte, Costmastr. 81, D-8 München 81

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6. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet / daß die Laufsohle (9) zu· mindest im Ballenbereich eine Unterfräsung (10) aufweist .

7. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Laufsohle (9) im Ballenbereich mit Bezug auf die Laufrichtung des Schuhs (5) mit Querriefungen (11) versehen ist.

8. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Fersenbereich (12) der Sohle (9) sowohl in Laufrichtung als auch senkrecht dazu gebogen ausgebildet ist.

9. Schuh nach Anspruch 8, dadurch, gekennzeichnet , daß in diesem Fersenbereich (12) Noppen angeordnet sind. '

10. Schuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch zumindest einen schwer entflammbaren Werkstoff.