DE820260C - Vorrichtung zur Entnahme koernigen Gutes - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Entnahme körnigen Gutes l, ist bekannt. zwecks Entnahme körnigen Gutes verschiedener Art aus mehreren Behältern diese zu einem einzigen, unten offenen Bunker mit einer entsprechenden Zahl einzelner Kammern zu vereinigen, dessen Boden ein Drehteller bildet. Auf diesem hat jede Kammer eine Auslaßöftnung, deren freier Ouerschnitt <furch Schieber einstellbar ist, wobei bogenförmige Ahstreifinesser für die Zuleitung der Haustoffe zu den Auslaßöffnungen sorgen. Erfindungsgemäß sollen die einzelnen Kammern eines solchen Bunkers so gestaltet werden, daß die Zuleitung der Baustoffe zu den Auslaßöffnungen ohne besondere Abstreifer erfolgt und die Auslaßschieber durch zweckentsprechende Gestänge, gegebenenfalls unter Verwendung besonderer Vorrichtungen, sieh gemeinsam so verstellen lassen, daß die Gesamtinenge der Baustoffe verändert werden kann, ohne daß ihr eingestelltes -Mengenverhältnis zueinander sich :indert. In <lern Ausführungsbeispiel nach den Abb. i bis 6 der Zeichnung sind fünf einzelne Behälter zu einem gemeinsamen Bunker vereinigt. Diese werden durch fünf senkrecht stehende Trennwände i gebildet, die innen gegen einen zylindrischen Mantel 2 stoßen und außen durch fünf oben senkrecht stehende, anschließend schräg liegende und in wieder senkrecht stehende Bogenstücke auslaufende Wände 3 miteinander verbunden sind. Ein fünfeckigerDeckel4 schließt oben ab. Den Boden dieses fünfteiligen Bunkers bildet ein Drehteller, die Entnahmescheibe 5, die mittels Kegelrad 6 und Kegelritzel von der Welle einer kurzen Förderschnecke 7 und anschließenden Mischschnecke 8 angetrieben wird. Letztere ist in Abb. i schräg ansteigend abgebrochen gezeichnet. Im Grundriß nach Abb. z sind links von der senkrechten Mittellinie die Draufsicht und rechts davon der nuerschnitt dicht über der Entnahmescheibe dargestellt. jede der fünf Zwischenwände i hat unten an der Entnahmescheibe 5 eine Auslaßöffnung 9, deren freier Querschnitt durch einen in der Höhe verstellbaren Schieber io zu regeln ist. Zu diesem Zweck ist jeder Schieber mit einer Stange i i verbunden, die in einem etwa mit. Schellen an den Trennwänden i befestigten Rohr 12 geführt, am oberen Ende, das über den Deckel 4 hinausragt, mit Gewinde versehen und durch Muttern 13 einstellbar gehalten sein kann. Entsprechend der Größe .der von den Schiebern io frei gelassenen Öffnung 9 wird eine gewisse Menge körnigen Gutes aus den einzelnen Bunkerzellen abgezogen, gegen Abgleiten vom Tellerrand durch einen feststehenden Kragen 14 gesichert und mittels eines Leitbleches 15 der in Abb. 2 nicht gezeichneten Förderschnecke 7 zugeleitet, wie durch Pfeile in Abb. 2 angedeutet ist. Durch richtige Einstellung der Schieber io läßt sich jedes gewünschte Mischungsverhältnis des verschiedenen körnigen Gutes gewährleisten.
• In vielen Fällen ist es erforderlich, die Gesamtmenge des Mischgutes unter Beibehaltung des eingestellten Mischungsverhältnisses zu verändern. Diesem Zweck dient die Einrichtung nach Abb. 3 bis 6. An Stelle der Muttern 13 ist hier die Stange i i mit Gleitschuhen 16 gelenkig verbunden, die auf einem einarmigen Hebelpaar 17 verschiebbar sind. Den Drehpunkt dieses Hebelpaares bildet ein Bolzen 18, der in einen Balken i9 fest eingeschraubt ist. Dieser liegt längs verschiebbar in einem Führungsbock 20 und trägt am freien Ende einen Halter 21, an dem mit einer Schraube 22 beide Teile des Hebelpaares 17 festgeklemmt werden können. Durch Veränderung der Hebelstellung lassen sich die Höhe der Stange i i und somit der freie Querschnitt der Ausläufe 9 (Abb. i und 2) ändern. Durch Längsverschieben des Balkens 20 mittels Steuerrad 23 und Gelenkstange 24 wird die Entfernung ,des Drehpunktes 18 des schräg liegenden Hebelpaares 17 von der Stange i i geändert und gleichzeitig durch die dabei auf dem Hebelpaar aufwärts oder abwärts gleitenden Schuhe 16 die hiermit gelenkig verbundene Stange i i, also auch der angeschlossene Schieber io, in ihrer Höhenlage verstellt, und zwar an allen fünf an das Steuerrad 23 angelenkten Stellvorrichtungen in dem durch Lage der Hebelpaare 17 bestimmten Verhältnis, so daß sich das Mischungsverhältnis nicht, wohl aber die Gesamtmenge des aus dem Bunker abgezogenen körnigen Gutes ändert.
• Anstatt die Trennwände 1 gegen einen zylindrischen Mantel 2 stoßen zu lassen, können unter Wegfall dieses Mantels zwecks besserer Zuleitung des körnigen Gutes zu den Auslässen hin die Trennwände i in der Nähe der Ausläufe 9 abgekantet und miteinander unmittelbar verbunden werden, wie in Abb. 2 strichpunktiert angedeutet ist.
• Der Halter 21 kann eine Skala bekommen, die genaue Einstellung der Hebel 17 ermöglicht.
• Der hier fünfteilige Bunker i bis 3 ist irgendwie mit dem Maschinenfundament fest verbunden und steht gegenüber dem Drehteller 5 fest.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Entnahme körnigen Gutes verschiedener Art aus einer entsprechenden Zahl einzelner Zellen eines gemeinsamen, unten offenen Bunkers, dessen Boden ein Drehteller bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Zellenwände im unteren, den Drehteller berührenden Teil derart gekrümmt sind, daß das körnige Gut den Auslaßöffnungen zugeleitet und für die im Drehsinn des Tellers dahinter liegende Bunkerzelle Platz für deren Auslaßöffnung freigegeben wird.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Regelschiebern (io) befestigte Stehstangen (ii) mit Hebeln (17) gelenkig verbunden sind, wobei durch Änderung der Schräglage der Hebel (17) die Größe der Auslaßöffnungen (9) zu verändern ist und die Hebel (17) in der eingestellten Lage etwa durch Halter (21) und Klemmschrauben (22) gesichert sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet. daß die Drehpunkte (18) aller Hebel (17) an ein gemeinsames Steuerrad (23) angelenkt sind, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Gelenkstange (24) und eines Führungsbalkens (ig).
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entfernungen der Hebeldrehpunkte (18) von den zugehörigen Stellstangen (i i) durch Drehen des Steuerrades (23) überall um das gleiche Maß geändert und damit die Höhenlagen der Stellstangen (i i), also auch der Regelschieber (io), entsprechend der festgelegten Schräglage der Hebel (17) verhältnisgleich verstellt werden können. Angezogene Druckschriften: .Deutsche Patentschrift Nr. 2o6 5oi.