DE820239C - Hilfsmittel fuer schematische UEbersicht des Harmoniesystems - Google Patents
Hilfsmittel fuer schematische UEbersicht des HarmoniesystemsInfo
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- DE820239C DE820239C DEG698A DEG0000698A DE820239C DE 820239 C DE820239 C DE 820239C DE G698 A DEG698 A DE G698A DE G0000698 A DEG0000698 A DE G0000698A DE 820239 C DE820239 C DE 820239C
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- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10G—REPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
- G10G1/00—Means for the representation of music
- G10G1/02—Chord or note indicators, fixed or adjustable, for keyboard of fingerboards
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- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
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- Auxiliary Devices For Music (AREA)
Description
- Hilfsmittel für schematische Ubersicht des Harmoniesystems Gegenstand der Erfindung ist ein Hilfsmittel für die schematische Übersicht des Harmoniesystems der Töne, insbesondere zur Veranschaulichung der Harmonielehre bzw. zur Darstellung der verschiedenen Tonfolgen und Tonarten.
- Die Kenntnis der Harmonielehre in der Musik wird bis heute nur durch eine umfangreiche Unterrichtsliteratur vermittelt, die ein jahrelanges intensives Studium erfordert. Die Gesamtübersicht über (las Harmoniesystem wird gleicherweise nur durch langjährige praktische Musikausübung erworben. Mit dem vorliegenden Hilfsmittel soll nun ein praktisches instruktives Lehr- und Anschauungsmittel an die Hand gegeben werden, das das Harmoniesystem in seiner Totalität als tonales Klangbild in leicht faßlicher, schematischer Darstellung aufzeigt. Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen durch eine Schieberanordnung aus mindestens drei gegeneinander verschiebbaren Teilen aus, und zwar besteht der Schieber aus einer Laufschiene mit einem verschiebbaren Laufschlitten, in dem seinerseits eine weitere Mittelzunge verschiebbar ist. Hierbei ist auf dem Laufschlitten in fortlaufender Reihe die Lage der Töne verzeichnet, und zwar beiderseits der verschiebbaren Mittelzunge, wobei die eine Seite die Dur-Tonart und die andere die Moll-Tonart versinnbildlicht. Das System dieser beiden Reihen wird in weiße und schwarze Felder unterteilt und entspricht mit analoger Bedeutung der Lage der Töne auf der Klaviatur. Die Verschiebung beider Systeme gegeneinander entspricht dabei der Parallelität von Dur und Moll. Der Anwendungsbereich des Harmonieschiebers gemäß der Erfindung auf das gesamte Gebiet der Harmonielehre ist universell; beginnend auf der Elementarstufe mit dem Tonleitersystem bis zur Erläuterung der Zwölftonreihe.
- Das Zahlensystem auf der Mittelzunge ist die Einteilung der chromatischen Skala hinsichtlich ihrer Verwendung für den terzweisen Akkordaufbau. Dementsprechend wird hierfür die Bezeichnung harmonische Intervallenreihe eingeführt. Die Zeichen hinter den- Zahlen kennzeichnen die betreffenden Intervalle als groß - <, klein = >, vermindert = -oder übermäßig = +. Die sogenannten natürlichen Intervalle sind ohne Zeichen.
- Es ist augenfällig, daß die Sexte = 6 in dieser harmonischen Intervallenreihe fehlt. Dies wird damit begründet, daß alle Akkordbildungen mit der Sexte ausnahmslos als Akkordumkehrungen erklärbar sind.
- Für die bis heute in der Harmoniebildung gebräuchliche große und kleine None = 9 wurde die ihrer logischen Stellung in der chromatischen Skala entsprechende Bezeichnung als Sekunde = 2 eingeführt, desgleichen für die Urdezime = ii die Einstufung als Quarte = 4.
- Auf der Rückseite der Mittelzunge befindet sich gleichfalls ein Intervallensystem, das insbesondere der melodischen Intervallenlehre dient und dementsprechend als melodische Intervallenreihe bezeichnet wird; doch findet diese auch Verwendung für die Generalbaßlehre.
- Die beiden Intervallenreihen sind durch die Buchstaben h = harmonisch und m = melodisch auf der Mittelzunge gekennzeichnet.
- Die Laufschiene weist zunächst zwei Reihen römischer Ziffern auf. Hier ist die Anordnung der diatonischen Tonleitern sofort zu ersehen. Oberes System = Dur, unteres System - Moll (harmonisch).
- Jede Ziffer kennzeichnet gleichzeitig den auf der betreffenden Tonstufe leitereigen aufgebauten Dreiklang
Ziffer ohne Zeichen = Dur-Dreikl. - 1, 3, 5, - mit o = Moll- - = 1, 3, 5, - - - = vermind. - = 1, 3, 5-, - - + = übermäß. - 3, 5+. - Auch die Vorzeichnung der Tonarten ist angezeigt, und zwar durch die beiden 1`Totenliniensysteme auf der Laufschiene. Zutreffend ist die Vorzeichnung für Dur und Moll, unter der das schraffierte Feld auf dem Laufschlitten steht.
- Die obere Zahlenreihe auf der Laufschiene bedeutet die Reihenordnung sämtlicher Töne der chromatischen Skala und der darauf aufgebauten Dur- und Mollakkorde in ihrer tonalen Bezogenheit zur Tonika. Sie wird hier als tonale Zwölfklangreihe bezeichnet.
- Durch diese tonale Klangreihe ist einer freien Harmoniebewegung bis zur Extremität Spielraum gegeben. Gleicherweise vermittelt die harmonische Intervallenreihe (Mittelzunge) die Möglichkeit einer uneingeschränkten Harmoniebildung unter der grundsätzlichen Bedingtheit des Terzaufbaues der Akkorde. Jedoch toleriert diese erweiterte Auffassung der Tonalität auch Harmoniebildungen aus reinen Quarten- und großen Sekundintervallen.
- Es ist einleuchtend, daß dieses tonale Harmoniesystem durch beliebige Verschiebung zu jedem Ton der chromatischen Skala als Tonika in Verbindung gesetzt werden kann und damit das tonale Klangbild in seiner Tonalität durch den vorliegenden Harmonieschieber eine umfassende und erschöpfende Darstellung findet. Er entwickelt das gesamte Harmoniesystem in seinem logischen Aufbau und erklärt es in exakter Ausdeutung und prägnanter Formulierung. Damit dient er ausschließlich dem Zweck einer wesentlichen Vereinfachung sowohl des Studiums der I-lartnonielehre, als auch der praktischen Berufsarbeit des Komponisten. Sein Vorhandensein erweist sich als eine unabdingbare Notwendigkeit.
- In der Zeichnung ist eine Ausführung des Harmonieschiebers gemäß der Erfindung veranschaulicht.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfsmittel zur schematischen Übersicht des Harmoniesystems der Töne, gekennzeichnet durch eine Schieberanordnung, bestehend aus einer festen Laufschiene mit Symbolen für die Stufen der diatonischen Tonleitern, einem auf der Schiene verschiebbaren Laufschlitten mit Symbolen für die fortlaufenden Reihen der Töne, vorzugsweise in der Darstellung weißer und schwarzer Felder entsprechend der Klaviatur, und einer in dem Schlitten verschiebbaren Mittelzunge mit Symbolen für die Harmonieintervallenreihen.
- 2. Hilfsmittel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die iLIittelzunge entsprechend der Feldereinteilung auf dem Laufschlitten unterteilt ist, wobei die Bezeichnungen auf der einen Seite der Zunge die chromatische Skala (Harmonieintervallenreihe) und auf der Rückseite die melodische Intervallenreihe versinnbildlichen.
- 3. Hilfsmittel nach den Ansprüchen i bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldereinteilung des Laufschlittens auf der Laufschiene nach beiden Seiten weitergeführt ist, in deren Feldern die Stufen der diatonischen Tonleitern in Dur und Moll vermerkt sind, z. B. durch römische Zahlen.
- 4. Hilfsmittel nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Feldereinteilung der Laufschiene weiterhin die Reihenanordnung sämtlicher Töne der chromatischen Skala in ihrer tonalen Bezogenheit zur Tonika verzeichnet ist.
- 5. Hilfsmittel nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB bei Einstellung jedes beliebigenTones nach Maßgabe der Feldereinteilung des Laufschlittens auf die Grundstellung der Laufschiene, d. h. auf das erste Feld (I), die entsprechende Vorzeichnung auf dem N'otenliniensystem der Tonart in Dur und Moll auf der Laufschiene der jeweiligen Stellung der Anfangsfelder der Mittelzunge zugeordnet ist.
- 6. Hilfsmittel nach den Ansprüchen r bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene des Schiebers mit einem oder mehreren Läufern zur Fixierung der Akkorde ausgestattet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG698A DE820239C (de) | 1949-12-28 | 1949-12-28 | Hilfsmittel fuer schematische UEbersicht des Harmoniesystems |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG698A DE820239C (de) | 1949-12-28 | 1949-12-28 | Hilfsmittel fuer schematische UEbersicht des Harmoniesystems |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE820239C true DE820239C (de) | 1951-11-08 |
Family
ID=7115899
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG698A Expired DE820239C (de) | 1949-12-28 | 1949-12-28 | Hilfsmittel fuer schematische UEbersicht des Harmoniesystems |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE820239C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT377625B (de) * | 1981-06-29 | 1985-04-10 | Georges A Cournoyer | Vorrichtung zum lehren von musiktonleitern und -intervallen |
AT378066B (de) * | 1974-12-09 | 1985-06-10 | Georges A Cournoyer | Lehr- und anzeigevorrichtung fuer musikakkorde |
-
1949
- 1949-12-28 DE DEG698A patent/DE820239C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT378066B (de) * | 1974-12-09 | 1985-06-10 | Georges A Cournoyer | Lehr- und anzeigevorrichtung fuer musikakkorde |
AT377625B (de) * | 1981-06-29 | 1985-04-10 | Georges A Cournoyer | Vorrichtung zum lehren von musiktonleitern und -intervallen |
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