DE8201271U1

DE8201271U1 - Leitungsstueck mit einer absperrklappe

Info

Publication number: DE8201271U1
Application number: DE19828201271U
Authority: DE
Original assignee: H Krantz GmbH and Co
Current assignee: H Krantz GmbH and Co
Priority date: 1982-01-21
Filing date: 1982-01-21
Publication date: 1982-06-16

Description

Die Erfindung betrifft ein Leitungsstück mit einer gegen einen Dichtungsring anpreßbaren Absperrklappe.

In bekannten Leitungsstücken wird der gasdichte Abschluß der Leitung durch eine schwenkbar und axial verschiebbar innerhalb des Leitungsstücks gelagerte Absperrklappe herbeigeführt, indem diese in der Schließstellung gegen einen Dichtungsring gepreßt ist.

Zur Aufnahme des Dichtungsringes besitzen bekannte Leitungsstücke •in flanschförmiges Gegenlager, welches gasdicht in das Leitungsstück eingeschweißt ist. Um eine vollkommende Abdichtung zwischen der Absperrklappe und dem Dichtungsring sowie dem flanschförmigen Gegenlager und dem Dichtungsring zu garantieren, muß die Auflagefläche für den Dichtungsring im Gegenlager vollkommen plan sein. Dazu reicht es nicht aus, ein entsprechend maßgenaues Gegenlager zu verwenden, da sich dieses beim Einschweißen in das Gehäusestück infolge der Hitzeeinwirkung bleibend verformt. Es ist daher eine mehr oder weniger aufwendige Nachbearbeitung des Gegenlagers innerhalb des Leitungsstücks unerlässlich. Die bekannten Leitungsstücke erfordern daher einen entsprechend hohen Fertigungsaufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Leitungsstück mit einer gegen einen Dichtungsring anpreßbaren Absperrklappe vorzuschlagen, das sich mit geringem Fertigungsaufwand herstellen

Ausgehend von dem eingangs beschriebenen Leitungsstück wird zur |

Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagen, daß der Dichtungsring mit einem Teil seines Querschnitts formschlüssig in eine sich ringförmig Über den Innenumfang des LeiiungsstUcks erstreckende ,aus dessen Wendung geprägte oder gefräste Hohlkehle eingelassen ist.

Die erfindungsgemäße Hohlkehle in der Wandung des Leitungsstücks läßt sich wesentlich einfacher und genauer herstellen als die bekannten Gegenlager.

Ist das Leitungsstück aus dünnwandigem Material gefertigt, so läßt sich die zur Aufnahme des Dichtungsringes erforderliche Hohlkehle in einfacher Weise durch ein entsprechendes Prägewerkzeug eindrücken. In Leitungsstücken mit einer ausreichenden Wandstärke kann die Hohlkehle ebenso einfach und positionsgenau ausgedreht werden.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Dichtungsring einen kreisförmigen Querschnitt und die Hohlkehle mindestens einen kreisabschnittförmigen Querschnittsteil auf.

Während Dichtungsringe mit einem kreisförmigen Querschnitt in beliebigen Abmessungen als Normteile zur Verfügung stehen, läßt sich

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die zur formschlüesigen Aufnahme eines Dichtungsringes erforderliche Hohlkehle mit einem kreisabschnittförmigen Querschnitt besonders einfach herstellen«

Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Vorschlag ist die Hohlkehle ganz oder teilweise außerhalb des lichten Querschnitts des Leitungsstücks angeordnet. In der Offenstellung der Absperrklappe steht dabei dem Strömungsmedium ein maximaler freier ' Leitungsquerschnitt zur Verfügung.

Es kann aber auch vorteilhaft sein, die Hohlkehle ganz oder teilweise innerhalb des lichten Querschnitts des Leitungsstücks an- ) zuordnen, wenn beispielsweise die Forderung besteht, äußerlich

möglichst glatte Leitungsstücke aus dünnwandigem Material zu «r- t halten.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgamäßen Leitungsstücks im Querschnitt dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ein dünnwandiges Leitungsstück

und
Fig. 2 ein dickwandiges Leitungsstück.

In einem dünnwandigen Leitungsstück 1 ist schwenkbar eine Absperrklappe 2 gelagert, die nach einer entsprechenden Schwenkbewegung durch nicht dargestellte Mittel über eine Translationsbe-

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wegung in die Absperrstellung überfUhrbar ist.

In der Absperrstellung ist die Klappe gegen einen Dichtungsring 3 gepreßt, der in einer Hohlkehle 4 so eingelassen ist, daß der Dichtungsring 3 mit einem kreisabschnittförmigen Querschnittsteil formschlüssig von der Hohlkehle 4 eingefaßt wird. Der über den Querschnitt der Hohlkehle 4 vorstehende Querschnittsteil des Dichtungsringes 3 ist geringfügig kleiner als der von der Hohlkehle 4 eingefaßte Querschnittsteil des Dichtungsringes 3.

Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 besitzt das Leitungsstück 1 eine solche Wandstärke, daß die Hohlkehle 4" in die Wandung eingefräst ist. Zur unbehinderten Schwenkbewegung der Klappe 2 ist die Hohlkehle über den Schwenkbereich der Klappe verbreitert, in dem die Klappenbetätigung ohne die zusätzliche Ausnehmung behindert würde.

In beiden Ausführungsbeispielen befindet sich die Hohlkehle 4 bzw. jeweils außerhalb des lichten Querschnitts des Leitungsstücks 1.

Claims

1. Leitungsstück mi" einer gegen einen Dichtungsring anpreßbaren Absperrklappe, dac jrch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3) mit einem Teil seines Querschnitts formschlüssig in eine sich ringförmig über den Innenumfang des LeitungsstUcks (1) erstreckende, aus dessen Wandung geprägte oder gefräste Hohlkehle (4, 4') eingelassen ist.

2. Leitungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (3) einen kreisförmigen Querschnitt und die Hohl-

$ kehle (4, 4¹) mindestens einen kreisabschnittförmigen Quer- k schnittsteil aufweist.

3. Leitungsstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehle (4, 4') ganz oder teilweise außerhalb des lichten Querschnitts des Leitungsstücks (1) angeordnet ist.

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4. Leitungsstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlkehle (4, 4') ganz oder teilweise innerhalb des lichten Querschnitts des Leitungsstücks (1) angeordnet ist.