DE81C - Addirmaschine - Google Patents

Addirmaschine

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DE81C
DE81C DE000000000081DA DE81DA DE81C DE 81 C DE81 C DE 81C DE 000000000081D A DE000000000081D A DE 000000000081DA DE 81D A DE81D A DE 81DA DE 81 C DE81 C DE 81C
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DE
Germany
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machine
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lever
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rollers
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O Berndt
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O Berndt
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Description

1877.
°--=ρ--rTiiim~m m m'hiti"^»1··?!».·
Klasse 42.
O. BERNDT in NIENBURG. Addirmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 24. Juli 1877 ab.
Diese Maschine addirt nicht zuerst die Einer sämmtlicher Zahlen, dann die Zehner derselben u. s. f., sondern sie addirt die ganzen Zahlen einzeln nach einander, derart, dafs sie zuerst die Einer, dann die Zehner u. s. w. der ersten Zahl, und darauf erst die Einer, Zehner u. s. w. der zweiten Zahl addirt. Diese Einrichtung, bietet zwei Vortheile:
1. Die zu addirenden Zahlen brauchen nicht unter einander geschrieben zu sein, sondern sie können neben einander, oder auch auf verschiedenen Stellen oder Seiten stehen.
2. Man kann jederzeit nach beendigter Addition . einer Zahl die Summe der bis dahin addirten Zahlen ersehen, was in vielen Fällen von Wichtigkeit ist.
Die Maschine ist auf beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist: Fig. 1, eine obere Ansicht der Maschine; Fig. 2, ein Horizontalschnitt durch die Maschine dicht unter der Deckplatte; Fig. 3, ein Längenschnitt durch die Tasten; Fig. 4, ein Längenschnitt vor der Triebwerkswelle; Fig. 5, ein Querschnitt am rechten Ende der Maschine, dicht neben der Kasten wand; Fig. 6, ein Querschnitt vor dem Steigrade; Fig. 7, ein Querschnitt vor dem Klinkhebel.
Die Maschine trägt auf ihrer Deckplatte, an welcher sämmtliche Theile befestigt sind, zehn Tasten, von denen jede auf ihrem Knopfe mit einer der Ziffern von ο—g bezeichnet ist. Diese Bezeichnung entspricht dem Werthe, welchen man durch vollständiges Niederdrücken der be-' treffenden Taste addirt. Das Resultat erscheint unter einer Reihe von Schaulöchern (hier zehn).
Die Maschine zerfällt in fünf Theile, welche die verschiedenen nöthigen Arbeiten besorgen, und zwar sind dieselben.
i. Das Tastenwerk, d. i. derjenige Apparat, welcher den Druck des Fingers aufnimmt, und in der gewünschten Gröfse auf das Triebwerk überträgt:
■ 2. Das Triebwerk, d. i. derjenige Apparat, welcher die Bewegung von 1 auf 3 überträgt.
3. Das Zählwerk, d. i. derjenige Apparat, welcher das Resultat anzeigt.
4. Die Decadenstellung, d. i. derjenige Apparat, welcher selbstthätig bewirkt, dafs der erste Tastendruck Einer, der zweite Zehner, der dritte Hunderte u. s. w. addirt, nebst der Vorrichtung, diesen Apparat nach erfolgter Addition einer vollständigen Zahl, wieder in seine Nullstellung zu bringen.
5. Die Zehnerübertragung, d. i. diejenige Vorrichtung, welche bei dem Uebergange der Ziffer unter einem Schauloche von 9 auf o, die links daneben stehende Ziffer um 1 erhöht.
. In dem Folgenden sind nun die Theile nach dieser Eintheilung zusammengefafst erläutert.
1. Das Tastenwerk. Die bereits erwähnten zehn Tasten a, welche auf ihrem Knopfe mit mit den Ziffern ο—9 bezeichnet sind, werden je durch eine kleine Spiralfeder in ihrer höchsten Stellung erhalten. Sie haben alle gleichen Hub, und zwar wird derselbe nach unten durch den Knopf begrenzt, welcher sich auf die Führungshülse legt, und auch oben durch einen, quer hindurch gehenden Stift, welcher sich unter die Führungshülse legt. Unter diesen Tasten liegt die Platte b, um die Zapfen c und c, drehbar, und beständig durch die Spiralfeder d nach oben gezogen. Diese Platte trägt den Mitnehmer e, welcher die Bewegung der Platte auf die anderen Theile der Maschine überträgt, und zugleich auch verhindert, dafs die Platte weiter in die Höhe gezogen wird, als dies in der Zeichnung der Fall ist. Die unteren Enden der Tasten sind verschieden lang und sind sonach beim Niederdrücken verschieden lange mit der Platte h in Berührung, so dafs diese beim Niederdrücken der verschiedenen Tasten auch verschieden grofse Bewegungen macht, welcher Zweck durch Anordnung der Tasten in zwei Reihen noch leichter erreicht ist. Es bringt sonach jede Taste eine bestimmte Bewegung des Mitnehmers hervor.
2. Das Triebwerk. Der Mitnehmer e stöfst, nachdem er eine kleine Bewegung gemacht hat,, gegen den Hebel / und drückt denselben nieder. Dieser Hebel trägt an seinem Ende die Klinke g, welche in das fünfzigzähnige Zahnrad h eingreift, und dasselbe dreht. Zur Verhinderung des Rückganges des Rades bei Rückwärtsbewegung des Klinkhebels ist ein Sperrkegel angebracht. Klinke und Sperrkegel sind durch eine Spiralfeder verbunden, welche sie beide andrückt, und gleichzeitig den Klinkhebel f nach oben zieht, bis ein kleiner Stift seinen Weitergang verhindert. . Das Zahnrad h dreht mittels eines zehn-
zähnigen Getriebes die Welle k, auf welcher sich zehn Zahnräder /, von je . zwanzig Zähnen, in gleichen Abständen von einander befinden. Mit diesen zehn Rädern sind zehn eben solche Räder in beständig im Eingriffe, deren Drehungsaxen an dem einen Ende der-Winkelhebel η befestigt sind. Jeder Druck auf eine Taste dreht nun auf die geschilderte Weise sämmtliche 20 Räder / und m, und" zwar um doppelt so viel Zähne als die Ziffer auf der Taste anzeigt, als bei ο um o, bei 1 um 2 u. s. f.
3. Das Zählwerk. Unter den zehn Schaulöchern liegen zehn Walzen 0, von denen jede, auf ihrem cylindrischen Mantel und in gleichen Abständen, die Ziffern ο—9 trägt, so dafs dieselben bei gleichmäfsiger Drehung der Walzen der Reihe nach unter den Schaulöchern erscheinen, Sämmtliche zehn Walzen sitzen lose auf einer gemeinschaftlichen Axe. Jede Walze trägt an ihrem rechten Ende ein Zahnrad p, welches mit den Rädern / und m gleich grofs ist. Eine zufällige Verdrehung der Walzen wird dadurch verhindert, dafs das horizontale Ende jedes Hebels η einen Haken trägt, der in eine Zahnlücke des zugehörigen Rades p eingreift. Kleine Spiralfedern wirken auf die Hebel η nun derart, dafs, Io lange keine andere Kraft wirkt, der Haken immer in der Zahnlücke festsitzt, während die Räder p und ni aufser Eingriff sind. Drückt man nun einen der Hebel η nach der anderen Seite, so läfst der Haken das Rad p frei, während dieses gleichzeitig mit dem Rade in in Eingriff kommt. Drückt man nun eine Taste nieder, z. B. die mit 4 bezeichnete, so wird, wie oben angegeben, das Rad m, und damit auch das Rad p um 2X4 = 8 Zähne weitergedreht, d. i. um 8/ = 4/io Umdrehung. Es wird also unter dem Schauloche, statt der dort gewesenen Ziffer, eine um vier höhere erscheinen. Nun soll man aber den Hebel η nicht mit der Hand bewegen, sondern die. Maschine soll selbstthätig beim ersten Tastendrucke den ersten Hebel η auf der rechten Seite andrücken, beim zweiten Tastendrucke den zweiten u. s. f. Dies besorgt:
4. Die Decadenstellung. Parallel mit der Axe der Zifferwalzen und der Welle k liegt, leicht drehbar, die Welle q, welche in der Richtung des Pfeiles zu drehen die Feder r beständig bestrebt ist. Verhindert wird diese Drehung durch das zehnzähnige Steigrad 's und den in dasselbe eingreifenden Anker t, dessen hinteres Ende beständig durch die Blattfeder u niedergedrückt wird. In der gezeichneten Stellung ist dieses Ende durch den Mitnehmer e nach oben gegen die Deckplatte -der- Maschine gedrückt, und die Feder u gespannt, welche jedoch sofort in Thätigkeit tritt, sobald der Mitnehmer niedergeht. Dann läfst der obere Haken des Ankers los, und der untere fafst ein, wobei das Steigrad mit der Welle Z/2O Umdrehung macht. In dieser Stellung ist einer von den zehn kleinen Hebedaumen der- Welle q in Thätigkeit. Die AVeIl e q trägt nämlich 10 kleine Hebedaumen, von denen jeder einen der Hebel η bewegen soll, mit demselben also in derselben Verticalebene liegen mufs. In der oben erhaltenen Stellung des Ankers und Steigrades liegt nun einer dieser zehn Hebedaumen, und zwar der erste rechts, horizontal nach dem zugehörigen Hebel η zu, und drückt denselben so weit hinüber, wie nöthig ist, um den Hemmhaken aus dem 'Rade1 "p aus-, und das Rad m in dasselbe .einzurücken. Die Hebedaumen sind nun spiralförmig auf der Welle q angeordnet, so dafs nach jeder Vio Umdrehung der nächste nach links zu in Thätigkeit tritt. Diese τ/ΙΟ Drehung wird durch einen Auf- und einen Niedergang des Ankers bewirkt, also jedesmal durch das Niederdrücken einer Taste selbstthätig, da selbst die Nulltaste, welche den Klinkhebel f nicht bewegt, doch den Anker vollständig in Thätigkeit setzt. Ist keine Taste niedergedrückt, befindet der an der Tastenspalte b sitzende Mitnehmer e sich also in seiner höchsten Stellung, so ist keiner der Hebel 11 angedrückt, wie dies auch in Fig. 5 der Zeichnung zu sehen ist. Auf der Welle q sitzt noch die Zifferwalze v, welche in der Anfangsstellung unter dem zugehörigen Schauloche eine Null zeigt, wodurch angezeigt wird, dafs noch keine Taste niedergedrückt ist. Nach jedem Tastendrucke rückt sie um eine Stelle weiter, sie zeigt also direct, wie viel Tasten schon gedruckt sind, oder die wievielste Stelle zuletzt addirt ist. Zurückgedreht in die Nullstellung wird die Axe q durch Getriebe und Zahnstange w, welche man zu dem Ende mittels ihres Druckknopfes niederdrückt. Beim Arbeiten steigt die Zahnstange sprungweise in die Höhe, und hält nach Addition von zehn Stellen den Apparat fest. Um · bei der Nullstellung des Apparates die Welle in dem Steigrade drehen zu können, ist ein zehnzähniges Sperr-Rad mit Sperrkegel zwischen beide eingeschaltet.
5. Die Zehnerübertragung wird dadurch bewirkt, dafs jede Walze, welche von 9 auf ο geht, während dieses Ueberganges, mit einem Stifte y an ihrer linken Seite, den Ansatz ζ des linken Nachbärhebels η anhebt, und dadurch das Triebwerk während J/IO Umdrehung mit der mit der linken Nachbarwalze in Eingriff bringt, so dafs sie */IO Drehung mitmacht. In Fig. 5 will der Stift eben angreifen, das Schauloch würde also · eine 9 zeigen.
Um mit der Maschine zu arbeiten, bringt man unter - jede's , Schauloch eine Null. Dann sitzt die elfte Taste tief amten. Nun addirt man die erste Zahl, indem man nach'einander diejenigen Tasten niederdrückt, welche den Ziffern der Zahl, von rechts nach'links-gelesen, entsprechen. Dann ist die 'elfte Taste etwas'.gestiegen, und zwar desto mehr, je :'mehr Stellen die Zahl hatte, wobei unter dem einzelnen·-Schauloche die Anzahl dieser Stellen angezeigt ist. Nun drückt man die elfte Taste nieder, und addirt dann die zweite Zahl, darauf .wieder die elfte Taste u. s. f. Eine Nullstellung hat die Maschine

Claims (2)

nicht, und es müssen deshalb die Zifferwalzen nacheinander durch Drücken der entsprechenden Tasten auf ο gebracht werden. Patentansprüche: Die ganze Einrichtung, insbesondere:
1. Das Tastenwerk, welches es ermöglicht, dafs eine gleich grofse Bewegung der einzelnen Tasten im Innern der Maschine verschieden grofse Bewegungen hervorbringt.
2. Die Art des Ein- und Ausrückens der ver-
schiedenen Walzen durch Winkelhebel, die an einem Ende als Sperrklinke dienen, und am anderen Ende das Zwischenrad tragen. Die Einstellung dieser Hebel durch eine daneben liegende Walze mit Hebedäumen. Die Einrückung der Zehnerübertragung durch die Walze, während die Bewegung durch das Triebwerk bewirkt wird.
Den Antrieb der Maschine durch einfachen Druck auf Tasten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE000000000081DA 1877-07-23 1877-07-23 Addirmaschine Expired - Lifetime DE81C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE81T 1877-07-23

Publications (1)

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DE81C true DE81C (de)

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ID=70917862

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DE000000000081DA Expired - Lifetime DE81C (de) 1877-07-23 1877-07-23 Addirmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE81C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080565B (de) * 1956-06-14 1960-04-28 Witten Gmbh Chem Werke Verfahren zur Herstellung von reinem Pentachlorphenol
DE1223362B (de) * 1962-11-30 1966-08-25 Hooker Chemical Corp Verfahren zur Herstellung von Amiden der perchlorierten Hydroxybenzoesaeuren
  • 1877
    • 1877-07-23 DE DE000000000081DA patent/DE81C/de not_active Expired - Lifetime

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1080565B (de) * 1956-06-14 1960-04-28 Witten Gmbh Chem Werke Verfahren zur Herstellung von reinem Pentachlorphenol
DE1223362B (de) * 1962-11-30 1966-08-25 Hooker Chemical Corp Verfahren zur Herstellung von Amiden der perchlorierten Hydroxybenzoesaeuren

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