DE819387C

DE819387C - Schraemmaschine fuer die steile Lagerung

Info

Publication number: DE819387C
Application number: DEP45384A
Authority: DE
Inventors: Josef Volke
Original assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Current assignee: Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Priority date: 1949-06-09
Filing date: 1949-06-09
Publication date: 1951-10-31
Also published as: GB676920A

Description

Beim Strebbau in der steilen Lagerung ist es aus Gründen der Betriebssicherheit notwendig, den Anfall der Kohle in übermäßig großen Stücken zu vermeiden. Große Kohlenblöcke gefährden nicht nur die Belegschaft und den Ausbau, sondern können sich auch besonders in geringmächtigen Flözen zwischen das Liegende und Hangende festklemmen und den Fallweg der gewonnenen Kohle verstopfen. Es ist dann die Beseitigung des Hindernisses z. B. mit Abbauhammer lebensgefährlich oder einfach unmöglich.
Das Ziel der Erfindung ist eine Schrämmaschine für die steile Lagerung zur Gewinnung der Kohle in Blöcken, welche so klein sind, daß sie im Fallen weder den Ausbau zerstören noch sich zwischen Liegendem und Hangendern festsetzen können.
Die Erfindung besteht darin, daß zwei zum Liegenden in parallelen Ebenen schwenkbare Schrämarme einer Schrämmaschine herkömmlicher Bauart mit senkrecht zum Kettenlauf angeordneten, beiderseits der Schrämarmebene hervorstehenden, umlaufenden, kurzen Schrämstangen besetzt sind, welche den durch die Schramtiefe und die Flözmächtigkeit bestimmten Querschnitt des Kohlenblockes in eine Anzahl von Feldern kleinen Querschnittes unterteilen. Dabei treiben die Umlenkräder der Schrämketten die Schrämstangen an. Dadurch wird eine einfache getriebliche Verbindung zwischen Schrämkette und Schrämstangen, geschaffen.
Um die Schrämstangen auf den Schrämarmen in geeigneten Abständen anordnen zu können, haben nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Schrämarme die Form stumpfwinkliger Dreiecke; an einer spitzwinkligen Ecke befindet sich das Antriebsrad, die andere spitzwinklige Ecke liegt im Schramtiefsten und enthält ein Umlenkrad der Kette; die stumpfe Ecke liegt etwa in halber Schramtiefe und enthält die Lagerung einer dritten Kettenradwelle. Während die Antriebskettenradwelle beide Schrämketten untereinander getrieblich verbindet, sind die Wellen der Umlenkkettenräder drehfest mit den kurzen Schrämstangen verbunden. Zweckmäßig stimmen beide Schrämarme bezüglich ihres Umrisses und der Anordnung der Schrämstangen auf ihr vollständig überein. Um das Lösen der Blöcke vom Hangenden und Liegenden zu erleichtern, können die dem Hangenden und dem Liegenden zugekehrten Enden der Schrämstangen auch noch mit Schrämscheil).°n größeren Durchmessers besetzt sein.
In der Zeichnung ist eine Schrämmaschine für die steile Lagerung in einer beispielsweisen Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. i im Grundriß, in A'bb. 2 in Längsrichtung des Strebes gesehen. Am Schrämkopf i sind um die Kettenradantriebswelle 2 die dreieckförmigen Schrämarme 3 und 4 parallel zum Liegenden 5 schwenkbar und feststellbar gelagert. Die Schrämketten erhalten durch die Kettenradwelle 2 den durch den Pfeil 6 angedeuteten Umlaufsinn. Auf den Schrämarmen sind die Umlaufkettenräder 7 und 8 mit drehbaren Wellen gelagert, an welchen innerhalb jedes Schrämarmes kurze, mit den Schrämpicken 9 besetzte Schrämstangen io drehfest eingesetzt sind. Wie die Abb. 2 veranschaulicht, wird der von dem Liegenden 5, dem Hangenden 12, dem Kohlenstoß 13 und dem Schramtiefsten i i umgrenzte Kohlenblock in kleinere Blöcke unterteilt, welche nur noch durch die schmalen Rippen 14 untereinander und mit den angrenzenden Schichten zusammenhängen und daher leicht getrennt werden können.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schrämmaschine für die steile Lagerung mit parallel zum Liegenden schwenkbaren und feststellbaren Kettenschrämarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämketten um zwei oder mehrere Umlenkkettenräder geführt sind, welche senkrecht zur Schrämarmebene angeordnete kürzere Schrämstangen antreiben.
2. Schrämmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämarme die Form stumpfwinkliger Dreiecke haben, an deren abgerundeten Ecken im Schramtiefsten sowie an der stumpfwinkligen Ecke in etwa halber Schramtiefe die Schrämstangen (io) angeordnet sind.
3. Schrämmaschine nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Hangenden und/oder dem Liegenden zugekehrten Schrämstangenenden mit Schrämscheiben besetzt sind.