DE1173858B - Gewinnungs- und Lademaschine fuer den Langfrontabbau - Google Patents
Gewinnungs- und Lademaschine fuer den LangfrontabbauInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21C—MINING OR QUARRYING
- E21C25/00—Cutting machines, i.e. for making slits approximately parallel or perpendicular to the seam
- E21C25/06—Machines slitting solely by one or more cutting rods or cutting drums which rotate, move through the seam, and may or may not reciprocate
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES ^VW PATENTAMT
Internat. Kl.: E 21c
AUSLEGESCHRIFT
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 5 b-39
M24655VIa/5b
28. September 1954
16. Juli 1964
28. September 1954
16. Juli 1964
Gewinnungs- und Lademaschinen für den Langfrontabbau sind an sich in zahlreichen Ausführungsformen bekannt. Insbesondere gibt es bereits in beiden
Richtungen arbeitende Gewinnungs- und Lademaschinen für den Langfrontabbau. Solche Maschinen
haben gegenüber den nur in einer Richtung arbeitenden Maschinen, die gemäß einer der bekannten
Ausführungsformen mit einem schwenkbaren Schrämarm und einem Zwischenförderer arbeitet, den Vorzug,
daß sie Leerfahrten entlang der Gewinnungsfront vermeiden. Ihre Leistungsfähigkeit ist daher vergleichsweise
größer.
An dieser letzten Art von Gewinnungs- und Lademaschinen ist es bekannt, seitlich am Maschinenkörper
arbeitende, um horizontale Achsen laufende Schrämwerkzeuge zu verwenden. Bei den bekannten
Maschinen dieser Art handelt es sich hierbei um Schrämstangen, die an Schwenkarmen befestigt sind.
Maschinen mit einer derartigen Ausbildung und Anordnung von Schrämeinrichtungen benötigen besondere
Räumer, um die am Liegenden stehenbleibende Kohle nach Durchgang der Maschine zu lösen und
auf den Förderer zu laden.
Eine weitere der bekannten, in beiden Richtungen arbeitenden Gewinnungs- und Lademaschinen verwendet
ebenfalls zwei am Maschinenkörper gelagerte Schwenkarme, an denen Schrämvorrichtungen sitzen,
die genieinsam den ganzen oder einen wesentlichen Teil der Flözmächtigkeit hereingewinnen und zu diesem
Zweck vom Niveau des Liegenden zum Niveau des Hangenden verstellbar sind. Bei dieser vorbekannten
Maschine müssen jedoch besondere Räumbleche vorgesehen werden, um das Kohlenklein vom
Liegenden aufzunehmen und in den Förderer zu laden. Das ist aus vielen Gründen nachteilig, insbesondere
erfordern diese Bleche vergleichsweise schwere Maschinenkonstruktionen und arbeiten dennoch
nicht fehlerlos, so daß in den meisten Fällen eine zusätzliche Arbeitskraft erforderlich wird, um
das geschrämte Feld freizuladen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine in beiden Richtungen arbeitende Gewinnungs- und
Lademaschine für den Langfrontabbau anzugeben, die unter Vermeidung der bisherig gebräuchlichen
Räumbleche das anstehende Mineral bis zum Liegenden sauber abbaut.
Die Erfindung betrifft und setzt als bekannt voraus, eine in beiden Richtungen arbeitende Gewinnungs-
und Lademaschine für den Langfrontabbau mit seitlich des Maschinenkörpers arbeitenden, um
horizontale Achsen umlaufenden die ganze Tiefe des zu gewinnenden Abschnittes bestreichenden, gemein-Gewinnungs-
und Lademaschine für den
Langfrontabbau
Langfrontabbau
Anmelder:
The Mining Engineering Company Limited,
Worcester (Großbritannien)
Vertreter:
Dipl.-Ing. R. H. Bahr und Dipl.-Phys. E. Betzier,
Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19
Patentanwälte, Herne, Freiligrathstr. 19
Als Erfinder benannt:
Thomas Campbell Paul, Worcester
(Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom !.Oktober 1953 (26 987) -
sam den ganzen oder einen wesentlichen Teil der Flözmächtigkeit hereingewinnenden, von zwei am
Maschinenkörper gelagerten Schwenkarmen, die ihre Verstellung vom Niveau des Liegenden in das Niveau
des Hangenden ermöglichen, getragenen Schrämvorrichtungen.
Die Erfindung löst ihre Aufgabe grundsätzlich dadurch, daß die als umlaufende Schrämwalzen ausgebildeten
Schrämvorrichtungen beiderseits eines auf dem Maschinenkörper angeordneten und auf den
längs des Stoßes liegenden Förderer austragenden, an sich bekannten Querförderers in unmittelbarer
Nähe desselben derart angeordnet sind, daß das sowohl in ihrer Hoch- wie in ihrer Tiefstellung gelöste
Gut im wesentlichen unmittelbar auf den Querförderer fällt und die Drehrichtung der beiden umlaufenden
Schrämvorrichtungen gleich, und zwar dem Abrollen der unteren Vorrichtung auf dem Liegenden
und entgegengesetzt der Abrollrichtung der oberen Schrämvorrichtung an dem Hangenden entsprechend
ist.
Eine solche Maschine unterscheidet sich von den bekannten Maschinen dieser Art wirkungsmäßig dadurch,
daß das von den Schrämvorrichtungen gelöste Mineral unmittelbar auf den Querförderer fällt, nachdem
es zuvor einerseits bis zum Liegenden und andererseits bis zum Hangenden gelöst wurde, so daß im
Ergebnis das Liegende frei von Kohlenklein bleibt.
409 630/3
3 4
Die Erfindung ist im übrigen praktisch auf ver- Der Schwenkbereich der am Maschinenkörper geschiedene
Weise zu verwirklichen. Insbesondere hat lagerten, Vorrichtungen tragenden Schwenkarme 3
es sich als zweckmäßig erwiesen, den Schwenkbereich und 4 kann nach unten hin so bemessen sein, daß die
der am Maschinenkörper gelagerten, die Schräm- umlaufenden Schrämvorrichtungen A und B bis
elemente tragenden Schwenkarme nach unten hin so 5 unterhalb des Niveaus des Liegenden verbracht werzu
bemessen, daß die umlaufenden Schrämvorrichtun- den können. Dadurch kann die Arbeitstiefe der Magen
bis unterhalb des Niveaus des Liegenden ver- schine zweckentsprechend eingestellt werden,
bracht werden können. Dadurch ist eine be- Zwischen den Antriebseinheiten 1 und 2 ist im sonders saubere Bearbeitung des Langfrontabbaus unteren Bereich der Maschine ein auf den längs des möglich. ίο Stoßes liegenden Förderer C austragender Querförde-
bracht werden können. Dadurch ist eine be- Zwischen den Antriebseinheiten 1 und 2 ist im sonders saubere Bearbeitung des Langfrontabbaus unteren Bereich der Maschine ein auf den längs des möglich. ίο Stoßes liegenden Förderer C austragender Querförde-
Die durch die Erfindung erzielbaren technischen rer 9 gelagert, der das durch die Schrämvorrichtun-
Vorteile bestehen vor allem darin, daß die bisher an gen A und B gewonnene und zerkleinerte Gut abfördert,
derartigen Maschinen erforderlichen Räumbleche Soweit als notwendig werden Schutzbleche und
oder Räumer vollkommen fortfallen, wodurch nicht Schurren, von denen in F i g. 1 eine, mit 10 bezeich-
nur die Konstruktion derMaschine als solcher wesent- 15 nete, angedeutet ist, vorgesehen, um das zerkleinerte
lieh leichter ausfällt, sondern auch alle Energie- Gut dem Querförderer 9 aufgeben zu können,
aufwände, die bisher für das Räumen erforderlich Gemäß dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten
waren, fortfallen können. Da ferner die Angriffsfläche Ausführungsbeispiel ist die gesamte Maschine auf der
für sich beim Entlangschleifen der Räumbleche auf Rahmenkonstruktion des Strebförderers C gelagert,
dem Liegenden ergebende Widerstände bei der erfin- 20 Zur Erzielung hinreichender Ladehöhe ist der gesamte
dungsgemäßen Maschine vermieden werden, ist auch Maschinenrahmen auf Tragvorrichtungen 11 und 12
deren Energieverbrauch vergleichsweise niedriger und erhöht gelagert, welche ihrerseits auf den Seitenwan-
ihr Verschleiß geringer als bei den bekannten Maschi- gen der Rahmenkonstruktion des Förderers C beweg-
nen dieser Art. lieh sind.
Zum besseren Verständnis wird die Erfindung an 25 In allen Ausführungsbeispielen sind die Schräm-
Hand der Figuren in den Zeichnungen, die mehrere vorrichtungen A und B in unmittelbarer Nähe des
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes Querförderers 9 derart angeordnet, daß das sowohl in
wiedergeben, nachfolgend weiter beschrieben, ohne ihrer Hoch wie in ihrer Tiefstellung gelöste Gut im
daß indessen die Erfindung auf die dargestellten Aus- wesentlichen unmittelbar auf den Querförderer 9 fällt,
führungsbeispiele beschränkt wäre; es zeigt 30 Die Drehrichtung der beiden umlaufenden Schräm-
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der neuen vorrichtungen A und B ist gleich, wie dies aus den
Gewinnungs- und Lademaschine für den Langfront- angegebenen Pfeilrichtungen hervorgeht, und zwar
abbau, vom Kohlenstoß aus gesehen, entspricht dem Abrollen der unteren Vorrichtung A
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach auf dem Liegenden die Abrollrichtung der oberen
Fig. 1, 35 Schrämvorrichtung B am Hangenden, d.h., diese
F i g. 3 eine schematische Seitenansicht einer abge- Schrämvorrichtung dreht sich entgegengesetzt zu dem
änderten Ausführungsform der in den F i g. 1 und 2 Sinne, der sich bei ihrem Abrollen auf dem Hangendargestellten
Gewinnungs- und Lademaschine, die auf den ergeben würde.
der Rahmenkonstruktion eines Förderers läuft, in der Aus der schematischen Darstellung nach F i g. 5
F i g. 1 entsprechender Darstellung, 40 ist insbesondere zu erkennen, daß die untere wie die
F i g. 4 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach obere Schrämvorrichtung bei Fahrtrichtung der Ma-
F i g. 3 und schine von rechts nach links, gesehen vom Stoß aus,
F i g. 5 eine schematische Darstellung, aus der die in Richtung entgegen dem Uhrzeiger umlaufen, wo-
Stellungen der Schrämwerkzeuge der Gewinnungs- gegen beide Trommeln in Richtung des Uhrzeigers,
und Lademaschine bei verschiedenen Arbeitsrichtun- 45 wiederum vom Stoß aus gesehen, bei umgekehrter
gen der Maschine ersichtlich sind. Fahrtrichtung der Maschine umlaufen können.
In den Figuren ist eine in beiden Richtungen arbei- Im Betrieb der in den Figuren dargestellten Matende
Gewinnungs- und Lademaschine für den Lang- schine wird die jeweils vorwärtige Schrämvorrichtung
frontabbau dargestellt. Gemäß dem in den F i g. 1 im Niveau des Liegenden und die nachfolgende
und 2 gezeichneten ersten Ausführungsbeispiel der 5° Schrämvorrichtung im Niveau des Hangenden einge-Erfindung
weist die Maschine zwei Antriebseinheiten 1 stellt und die Maschine entlang des Abbaustoßes
und 2 auf, die jeweils aus einem Motor, einem Schalt- gezogen, wobei die genaue Einstellung der Schrämgetriebe
üblicher Bauart und einem Reduktions- und vorrichtungen je nach den im Einzelfall vorliegenden
Reversiergetriebe bestehen. Arbeitsbedingungen erfolgen kann.
Bei 5 und 6 sind am Maschinenkörper gelagerte 55 Sobald die Maschine das Ende des Abbaustoßes
Schwenkarme 3 und 4 dargestellt, die Schrämvorrich- erreicht hat, wird sie in an sich bekannter Weise in
tungen A und B in Gestalt von umlaufenden Schräm- einen deshalb in den Figuren nicht dargestellten so-
walzen tragen. genannten »Stall« in streichender Richtung hinein-
An den äußeren Enden der beiden Antriebseinhei- gezogen, der vorher hergestellt worden ist, und beten
1 und 2 sind Zugwinden 7 und 8 angeordnet, von 60 ginnt hiernach mit ihrer Rückwärtsfahrt, wobei
denen in gewissen Anwendungsfällen der Maschine während dieser Gewinnungsfahrt die Stellung der
die eine in Fortfall kommen kann. Schrämwerkzeuge umgekehrt ist, d: h., die bisher
In den Schwenkarmen 3 und 4 können die An- nachlaufende Schrämvorrichtung, die am Hangenden
triebsgetriebe für die Schrämvorrichtungen A und B arbeitet, wird in das Niveau des Liegenden herunteruntergebracht
sein. Die Arme sind z. B. mittels einer 65 geklappt und die bisher vorlaufende Schrämvorrich-
oder mehrerer nicht dargestellter hydraulischer KoI- tung in das Hangendniveau verschwenkt, so daß sie
ben gegenüber ihren Schwenkzapfen bzw. längs der nunmehr zu der nachlaufenden Schrämvorrichtung
Schwenkarme verstellbar angeordnet. wird.
Claims (2)
1. In beiden Richtungen arbeitende Gewinnungs- und Lademaschine für den Langfrontabbau
mit seitlich des Maschinenkörpers arbeitenden, um horizontale Achsen umlaufenden, die
ganze Tiefe des zu gewinnenden Abschnittes bestreichenden, gemeinsam den ganzen oder einen
wesentlichen Teil der Flözmächtigkeit hereingewinnenden, von zwei am Maschinenkörper gelagerten
Schwenkarmen, die ihre Verstellung vom Niveau des Liegenden in das Niveau des Hangenden
ermöglichen, getragenen Schrämvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die als umlaufende Schrämwalzen ausgebildeten
Schrämvorrichtungen (A, B) beiderseits eines auf dem Maschinenkörper angeordneten und auf den
längs des Stoßes liegenden Förderer (C) austragenden, an sich bekannten Querförderers (9) in
unmittelbarer Nähe desselben derart angeordnet sind, daß das sowohl in ihrer Hoch- wie in ihrer
Tief stellung gelöste Gut im wesentlichen unmittel-
bar auf den Querförderer (9) fällt und die Drehrichtung der beiden umlaufenden Schrämvorrichtungen
(A, B) gleich, und zwar dem Abrollen der unteren Vorrichtung (A) auf dem Liegenden und
entgegengesetzt der Abrollrichtungen der oberen Schrämvorrichtung (B) an dem Hangenden entsprechend
ist.
2. Gewinnungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich
der am Maschinenkörper gelagerten, die Schrämelemente tragenden Schwenkarme (3, 4) nach
unten hin so bemessen ist, daß die umlaufenden Schrämvorrichtungen (A, B) bis unterhalb des
Niveaus des Liegenden verbracht werden können.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 512 542;
britische Patentschrift Nr. 647 873;
Zeitschrift »Bergbau-Rundschau«, Mai 1952, S. 249.
Belgische Patentschrift Nr. 512 542;
britische Patentschrift Nr. 647 873;
Zeitschrift »Bergbau-Rundschau«, Mai 1952, S. 249.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 630/3 7.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB26987/53A GB762189A (en) | 1953-10-01 | 1953-10-01 | Improvements in mineral mining machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1173858B true DE1173858B (de) | 1964-07-16 |
Family
ID=10252343
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM24655A Pending DE1173858B (de) | 1953-10-01 | 1954-09-28 | Gewinnungs- und Lademaschine fuer den Langfrontabbau |
Country Status (4)
Country | Link |
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DE (1) | DE1173858B (de) |
FR (1) | FR1108684A (de) |
GB (1) | GB762189A (de) |
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US2981527A (en) * | 1957-10-21 | 1961-04-25 | Gelsenkirchener Bergwerks Ag | Mining machine having cutting and breaking rolls and suction transporting means |
US3157956A (en) * | 1962-03-13 | 1964-11-24 | Vincent S Penote | Excavating machine with fore and aft vertically displaced digging units |
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- 1953-10-01 GB GB26987/53A patent/GB762189A/en not_active Expired
-
1954
- 1954-09-27 US US458593A patent/US2767970A/en not_active Expired - Lifetime
- 1954-09-28 DE DEM24655A patent/DE1173858B/de active Pending
- 1954-09-30 FR FR1108684D patent/FR1108684A/fr not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB762189A (en) | 1956-11-28 |
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