DE887482C - Verfahren und Einrichtung zu Gewinnung von Kohle - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zu Gewinnung von Kohle

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DE887482C
DE887482C DER5540A DER0005540A DE887482C DE 887482 C DE887482 C DE 887482C DE R5540 A DER5540 A DE R5540A DE R0005540 A DER0005540 A DE R0005540A DE 887482 C DE887482 C DE 887482C
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Campbell Ritchie
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21CMINING OR QUARRYING
    • E21C27/00Machines which completely free the mineral from the seam
    • E21C27/20Mineral freed by means not involving slitting
    • E21C27/32Mineral freed by means not involving slitting by adjustable or non-adjustable planing means with or without loading arrangements
    • E21C27/34Machine propelled along the working face by cable or chain

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  • Mining & Mineral Resources (AREA)
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zu Gewinnung von Kohle Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Einrichtungen zur Gewinnung von Kohle.
  • Zur Gewinnung von Kohle werden Schälschrapper benutzt. Die kastenförmigen Vorrichtungen dieser Schälschrapper werden hin und her längs der Kohlenfront bewegt, wobei in beiden Bewegungsrichtungen 'Kohle in einer der Kohlenfrlpnt parallelen Ebene abgeschält und die geschälte Kohle in eiper Bewegungsrichtung längs der Kohlenfront abgefördert wird.
  • Bei den ebenfalls zur Gewinnung von Kohle dienenden Kohlenhobeln handelt es sich mehr um ein Schneider. als ein Schälen der Kohle, und die geschnittene Kohle wird im allgemeinen in einen längs der Kohlenfront angeordneten Förderer geladen. Die alten Ausführungen von Kohlenhobeln arbeiten mit beträchtlicher Schnittiefe und verhältnismäßig geringer Schnittgeschwindigkeit. Neuerdings wird jedoch ein sogenannter Schnellhobel benutzt, welcher eine geringere Schnittiefe, etwa ein Drittel der Schnittiefe der älteren Ausführungen, und eine höhere Schnittgeschwindigkeit, etwa die dreifache der älteren Ausführungen, aufweist. Das geschnittene Volumen Kohle ist bei beiden Ausführungen etwa das gleiche. Bei geringerer Schnittiefe geht allerdings das Schneiden der Kohle leichter vonstatten. Aus diesem Grunde wendet man in verschiedenen Fällen an Stelle des Kohlenschneidens mit Kohlenhobeln das Kohlenschälen mit Schälschrappern an.
  • Die älteren Ausführungen von Hobeln und ebenfalls der Schnellhobel bewegen sich normalerweise von einem Ende der Kohlenfront zum anderen. Bei Schälschrapperr ist es jedoch möglich, an einer Kohlenfront von einer Länge von z. B. Zoo m etwa acht bis zehn Schälschrappervorrichtungen anzuordnen.
  • Das Schneiden der Kohle findet bei allen Konstruktionen vor. Hobeln in einer der Kohlenfront parallelen Ebene statt. Bei harter Kohle besteht dabei die Gefahr, daß der Hobel kippt. Aus diesem Grunde wurden die älteren Hobel mit großen Abmessungen und hohem Gewicht ausgeführt, und Schnellhobel wurden mit unter dem Förderer gleitenden, gabelförmigen Armen ausgerüstet und längs der Kohlenfront in entsprechenden Führungen geführt.
  • Während es erwünscht ist, möglichst grobstöckige Kohle zu gewinnen, fällt bei der Gewinnung von Kohle mit Schälschrappern sowie Schnellhobeln und zum Teil auch mit den älteren Ausführungen von Hobeln Kohle an, die den Anforderungen an Grobstückigkeit nicht gerecht wird, .worin ein großer Nachteil zu erblicken ist.
  • Aus dieser Erkenntnis heraus wurde neuerdings vorgeschlagen, an der Vorderseite eines längs der Kohlenfront angeordneten Förderers in entsprechenden Führungen eine in einer der Kohlenfront parallelen Ebene mit Schrämmeißeln sowie Schrämräumern versehene Kette umlaufen zu lassen. Von den Schrämmeißeln wird dabei am Fuße des Kohlenflözes Kohle in einer der Kohlenfront parallelen Ebene weggeschnitten und dadurch die Kohle unterschnitten. Die Schrämeinrichtung und die Vorderkante des Förderers bewegen sich dabei unter die unterschnittene Kohle. Der Nachteil dieser Einrichtung besteht jedoch unter anderem darin, daß kein Laden der gewonnenen feinen Kohle in den längs der Kohlenfront angeordneten Kohlenförderer erfolgt. Die feinkörnige Kohle muß vielmehr von der Schneidkette längs der Kohlenfront gefördert werden und da die Trümer sich in entgegengesetzter Richtung bewegen, liegt die Gefahr vor, daß Kohle in der falschen Richtung gefördert wird.
  • Das Ziel des Verfahrens und der Einrichtungen gemäß der Erfindung besteht darin, die- Nachteile der bekannten Verfahren und Einrichtungen zu beheben und die Gewinnung grobstöckiger Kohle bei hoher Gewinnungsleistung zu ermöglichen. Hierzu ist erfindungsgemäß zunächst vorgesehen, daß die Kohle am Fuße des .Kohlenflözes in einer vom Liegenden unter einem spitzen Winkel zur Kohlenfront hin ansteigenden Ebene oder in einer entsprechend verlaufenden gewölbten Fläche abgeschält wird. Es ist dabei beabsichtigt, mit einem möglichst kleinen Schnittvolumen zu arbeiten.
  • Eine erfindungsgemäße Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens besteht aus mehreren längs der Kohlenfront hin und her bewegbaren schälschrapper- bzw. hobelartigen Schäl- und Ladevorrichtungen, von welchen jede zum Abschälen von Kohle gemäß dem neuen Verfahren mit Vollschneiden oder Schälmessern sowie zur Abführung der abgeschälten Kohle in einen hinter den Vorrichtungen befindlichen Kohlenförderer mit Leitflächen versehen ist. Bei der Ausführung der Vorrichtungen, bei welcher Kohle in einer nach oben gewölbten Fläche geschält wird, ändert sich die Schälebene mit jedem Messer, vorzugsweise beginnend am Liegenden in einer senkrechten Ebene und endend über dem Förderer in einer waagerechten Ebene.
  • Gemäß der Erfindung ist weiter vorgesehen, d.aß die an beiden Enden mit Schälmessern versehene, entsprechend der Schälebene geneigte bzw. der Schälfläche entsprechend gewölbte Vorderwandung der schälschrapper- bzw. hobelähnlichen Schäl- und Ladevorrichtungen, deren auf dem Liegenden direkt oder unter Zwischenschaltung von Führungsplatten gleitende Bodenfläche und deren gegen den Förderer anliegende Rückenfläche einen keilförmigen oder einen etwa die Viertelfläche einer Ellipse darstellenden senkrechten Querschnitt bilden, wobei die Breite der Bodenfläche etwa drei Viertel der Breite des Kohlenförderers und die Höhe der Rückenfläche etwa das Doppelte der Höhe des Kohlenförderers betragen.
  • Die Anordnung der Schälmesser kann nach der Erfindung derart sein, daß diese auf der geneigten bzw. gewölbten Vorderwandung der Vorrichtungen in einem ununterbrochenen Bogen angeordnet sind oder daß die oberhalb der Höhe des Förderers liegenden Messer mit Bezug auf die darunterliegenden in Bewegungsrichtung der Vorrichtungen nach außen versetzt sind.
  • Erfindungsgemäß sind die Vorrichtungen zur Fortbewegung am oberen oder unteren oder teils am oberen und teils am unteren Trum einer in einer zur Kohlenfront parallelen Ebene umlaufenden endlosen Kette od. dgl. befestigt, wobei die Kettentrümer durch in der Rückenwand der Vorrichtungen vorgesehene Ausnehriiungen geführt sind. Die zur Verwendung gelangende Kette od. dgl. wird hierbei mittels an einem oder beiden Enden der !Kohlenfront angeordneten Antrieben, einem in der Mitte der Kohlenfront befindlichen Antrieb oder Ableitung der Antriebsbewegung von dem Antrieb des Förderers aus angetrieben.
  • Bei einer weiteren Einrichtung gemäß der Erfindung sind mit Schälmessern versehene, mittels einer endlosen Kette verbundene und längs der Kohlenfront in einer oberen und unteren Führung übereinander hin und her bewegbare schälschrapper- bzw. hobelähnliche Schäl- und Ladevorrichtungen vorgesehen, -welche gemeinsam einen keilförmigen oder einen etwa die Viertelfläche einer Ellipse darstellenden senkrechten Querschnitt bilden und einzeln entsprechende Teilquerschnitte aufweisen, wobei die Breite der unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Führungsflächen auf dem Liegenden gleitenden Bodenflächen der unteren Vorrichtungen etwa drei Viertel der Breite des Förderers und die Höhe der Rückenflächen beider Vorrichtungen gemeinsam etwa die doppelte Höhe des Förderers betragen.
  • Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf die Ausbildung und Anordnung der die abgeschälte Kohle in den Förderer leitenden Leitflächen der Vorrichtungen, die Mittel zur Führung der Vorrichtungen längs der Kohlenfront und spezielle Anordnungen der Schälmesser bei dieser Einrichtung.
  • ,Die Vorrichtungen werden bei beiden Einrichtungen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens im allgemeinen derart ausgebildet, daß sie in beiden Bewegungsrichtungen Kohle schälen. Es kann jedoch durch Anordnung der Schälmesser an nur einer Seite erreicht werden, daß die Vorrichtungen bei Bewegung in einer Richtung Kohle schälen und bei Bewegung in der anderen Richtung ihre Bahn von zurückgebliebener Kohle reinigen. Bei beiden Einrichtungen erfolgt der Antrieb vorzugsweise derart, daß sich die Bewegungen der einzelnen Vorrichtungen überlappen.
  • Die Vorteile des Verfahrens und der Einrichtungen zum Schälen und zum Laden von Kohle gemäß der Erfindung bestehen insbesondere darin, daß kein Kippen der Vorrichtungen eintreten kann, die geschälte Kohle direkt in den Förderer geleitet wird, der Förderer und der Ausbau dichter an der Kohlenfront angeordnet werden können, wodurch die Sicherheit erhöht wird, und mehr grobstückige Kohle als mit den bekannten Einrichtungen ge-:,T onnen wird.
  • In den Zeichnungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Schäl- und Ladeeinrichtungen sowie Schäl- und Ladevorrichtungen dargestellt. Es zeigt Abb. i eine Schäl- und Ladevorrichtung ohne die die Schälmesser tragende Vorderwandung in schaubildlicher Ansicht, Abb. 2 eine Schäl- und Ladevorrichtung mit gewölbter Vorderwandung sowie zusammenhängend angeordneten Schälmessern und einen Teil des Förderers in schaubildlicher Ansicht, Abb. 3 eine Schäl- und Ladevorrichtung mit ebener Vorderwandung sowie versetzt angeordneten Schälmessern und einen Teil des Förderers in schaubildlicher Ansicht, Abb. 4. eine Endansicht der Schäl- und Ladevorrichtung mit gewölbter Vorderwandung sowie zusammenhängend angeordneten Schälmessern in Arbeitsstellung, Abb. 5 eine Endansicht der Schäl- und Ladevorrichtung mit ebener Vorderwandung sowie versetzt angeordneten Messern in Endansicht, Abb. 6 eine Schäl- und Ladeeinrichtung mit übereinander bewegbaren Schäl- und Ladevorrichtungen in schaubildlicher Ansicht.
  • H ist das Hangende, K die Kohle, K1 dieKohlenfront, L das Liegende und F der längs der Kohlenfront Krangeordnete Förderer.. An der zur Kohlenfront K1 hin liegenden Seite F1 des Förderers F geführt, befinden sich die Schäl- und Ladevorrichtungen, welche bei Bewegung längs der Kohlenfront K1 in der vom Liegenden L unter einem spitzen Winkel von etwa 30° zur Kohlenfront hin ansteigenden Ebene io oder einer entsprechend verlaufenden, nach oben gewölbten Fläche ioa Kohle abschälen und diese dann in den Förderer F laden. Der Förderer F und die Schäl- und Ladevorrichtungen werden mittels Preßluftzylinder oder anderer Druckzylinder P gegen die Kohlenfront K, gedrückt.
  • Die in den Abb. 2 bis 5 dargestellten Schäl- und Ladevorrichtungen sind dabei an einer an dem Förderer F befestigten Schiene i i geführt und an einer endlosen Kette 12, mittels welcher sie längs der Kohlenfront hin und her bewegt werden, befestigt. Zur Führung der Vorrichtungen an der Schiene i i sind in ihrer Rückenwandung 16 über deren ganze Länge dem Profil der Führungsschienen i i entsprechende Ausnehmungen i i a vorgesehen. ,Durch diese Ausnehmungen iia sind auch die Trümer der Kette 12 geführt.
  • Die Schäl- und Ladevorrichtungen nach Abb. i bis 5 weisen die auf dem Liegenden L direkt gleitende Bödenfläche 13, die an beiden Enden mit Schälmessern 14 versehene, entsprechend der Schälebene io geneigte bzw. der Schälfläche ioa entsprechend gewölbte Vorderwandung 15, die sich bis in Höhe des Förderers F parallel dessen Seitenfläche F1 erstreckende Rückenfläche 16 und Leitflächen 17, 18 auf. Von diesen Leitflächen erstrecken sich die Flächen 17 von der Bodenfläche 13 bis zur Höhe des Förderers F in die Rückenflächenebene der Vorrichtung. Die innerhalb der Vorrichtung befindlichen senkrechten Leitflächen 18 verlaufen dagegen bogenförmig zwischen der die Schälmesser 14 tragenden Vorderwandung 15 und den Leitflächen 17 von den untersten Messern i4a bis etwa zur Schnittlinie zwischen der Rückenflächenebene der Vorrichtung und der durch die Mitte der Vorrichtung führenden senkrechten Querschnittsebene.
  • Bei der Ausführung nach den Abb. 2 und 4 sind die Schälmesser 14 in sich von den äußersten Enden der Vorrichtung von der Bodenfläche 13 aus in Richtung der durch die Mitte der Vorrichtung verlaufenden OOuerschnittsebene erstreckenden Bogen auf der gewölbten Vorderwandung 15 der Vorrichtung angeordnet.
  • Um bei Bewegung längs der Kohlenfront K1 die oberhalb des Förderers F befindliche Kohle vor der unterhalb des Förderers befindlichen Kohle zu schälen, was wegen der Abförderung der abgeschälten Kohle von Vorteil ist, sind bei der Ausführung der Vorrichtung nach den Abb. 3 und 5, welche eine ebene Vorderwandung 15 aufweist, die oberhalb der Höhe des Förderers F liegenden Messer 14 mit Bezug auf die unterhalb der Höhe des Förderers F liegenden Messer 14 nach außen versetzt, und zwar derart, daß die obersten Messer 14b der oberhalb des Förderers liegenden Messer 14 mit größerem oder gleichem Abstand von der durch die Mitte der Vorrichtung verlaufenden senkrechten Querschnittsebene als die untersten Messer 14a der unterhalb der Höhe des Förderers F liegenden Messer 14 liegen. Der oberhalb der Höhe des Förderers F liegende Teil der Vorderwandung 15 weist hierzu entsprechend verlängerte Enden i5a auf. Zur Ableitung der von den oberhalb der Höhe des Förderers F liegenden Messern 14 abgeschälten Kohle sind hierbei unterhalb der verlängerten Enden 15a der Vorderwandung 15 zwischen dieser und der der Höhe des Förderers F entsprechenden, dem Liegenden parallelen Ebene Leitflächen. i9 angeordnet, welche sich von den untersten Messern 14c der oberhalb der Höhe des Förderers F liegenden Messer 14 bis in die Rückenwandebene der Vorrichtung der bogenförmigen Anordnung der Messer 14 entsprechend bogenförmig erstrecken. Bei dieser- Ausführung sind die untersten Messer i411 der unterhalb der Höhe des Förderers F liegenden Messer 14 und die untersten Messer i4c der oberhalb des Förderers liegenden Messer 14 senkrecht schneidend angeordnet. An Stelle der verlängerten Enden i 511 der die Messer 14 tragenden Vorderwandung 15 kann bei dieser Ausführung, was hier jedoch nicht näher dargestellt ist, an jedem Ende der Vorrichtung eine entsprechend angeordnete, gesonderte Wandung vorgesehen sein, welche an einer dort in Höhe des Förderers F befindlichen waagerechten Fläche der Vorrichtung befestigt ist.
  • Zum Einsatz der Einrichtung werden die Schäl-und Ladevorrichtungen und der Förderer F längs der Kohlenfront K1 verlegt. Dabei liegen zunächst nur die untersten Messer i411 am Fuße des Kohlenflözes gegen die Kohle K an. Durch die Hinundherbewegung der Vorrichtungen längs der Kohlenfront K1 unter dem durch die Preßluftzylinder P ausgeübten Druck arbeiten sich die Vorrichtungen dänn allmählich in die Kohle K hinein. Mit einem Vorschub von etwa o,5 cm pro. Schnitt und einer Geschwindigkeit von 6o m pro. Minute wird dann die Kohle K unterschält. Während bei harter Kohle alle Messer 14 zum Eingriff kommen, reicht bei weicher Kohle ein Unterschälen derselben mittels der ersten untersten Messer 14 aus. Die bei dem Unterschälen gewonnene feine Kohle wird bei der Bewegung der Vorrichtungen von den Leitflächen 17 und 18 und bei der Ausführung mit versetzten Messern entsprechend Abb. 3 und 5 auch von den Leitflächen i9 in den Förderer F geleitet. Die unterschälte Kohle K bricht in den Förderer F grobstückig hinein oder wird durch Schießen oder mit Abbauhämmern in diesen hinein gewonnen.
  • Bei der Einrichtung nach Abb. 6 sind in einer entsprechend ausgebildeten, vor dem Förderer F angeordneten Führungsschiene 2o mit Messern 14 versehene Vorrichtungen in einer oberen und einer unteren Führung längs der Kohlenfront K1 übereinander bewegbar geführt. Die Vorrichtungen sind hierbei an einer parallel der Kohlenfront K1 umlaufenden endlosen Kette 12 befestigt. Die zur Führung der Vorrichtungen dienende Führungsschiene 2o stellt im Profil ein auf dem Kopf stehendes F dar. Ihr senkrechter Schenkel 2o11 entspricht in seiner Höhe der Höhe des Förderers F und liegt gegen dessen Vorderwandung F1 an. Der untere waagerechte Schenkel tob der Führungsschiene 2o ruht auf dem Liegenden L und erstreckt sich einerseits in Richtung der Kohlenfront K1 und andererseits unter den Förderer F. Der obere waagerechte Schenkel 2oc erstreckt sich in halber Höhe des Förderers F in Richtung der Kohlenfront K.
  • Zwischen dem zur Kohlenfront K1 hin liegenden Teil des unteren Schienenschenkels tob und dem oberen waagerechten Schienenschenke12oc sowie an dem senkrechten Schienenschenkel2oa erfolgt die Führung der unteren Vorrichtungen, während die oberen Vorrichtungen auf dem oberen waagerechten Schenke12oc und an dem oberen Teil des senkrechten Schenkels 2o11 geführt sind.
  • Die einzelnen Vorrichtungen entsprechen in ihrer Ausbildung im wesentlichen den bereits beschriebenen Ausführungen. Bei der dargestellten Einrichtung sind die die Schälmesser tragenden Vorderwandungen 15 der Vorrichtungen nach oben gewölbt ausgebildet. Die Schälmesser 14 und die Leitflächen 17 sowie die nicht sichtbaren Leitflächen 18 sind derart angeordnet, daß die unteren Vorrichtungen Kohle bis zur Höhe des Förderers F schälen und die geschälte `Kohle auf den oberen waagerechten Schenkel 2oc der Führungsschiene 2o leiten, während die oberen Vorrichtungen Kohle von der Höhe des Förderers F bis etwa zur doppelten Höhe desselben schälen und die von ihnen geschälte Kohle sowie die von den unteren Vorrichtungen auf den oberen waagerechten Schenkel 2oc der Führungsschiene 20 geleitete Kohle in den Förderer F laden.
  • Die oberen Vorrichtungen weisen bei dieser Einrichtung an ihrer zur Kohlenfront hin liegenden Seite eine in ihrer Höhe etwa der halben Höhe des Förderers F entsprechende senkrechte Wandung 2i auf, an welche sich die die Schälmesser 14 tragende gewölbte Vorderwandung 15 anschließt. Die unteren Vorrichtungen sind zur Führung in der . Führungsschiene 2o im Anschluß an die Leitflächen 17 mit Führungsteilen 22 versehen.
  • Der Einsatz und die Arbeitsweise dieser Einrichtungen entspricht im wesentlichen der bereits zu den einfacher Einrichtungen beschriebenen.

Claims (15)

  1. PATENTANSPRüCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Kohle durch Abschälen längs des Kohlenstoßes und Laden in ein längs der Kohlenfront angeordnetes Fördermittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohle 11.m Fuße des Kohlenflözes (K1) in einer vom Liegenden (L) unter einem spitzen Winkel zur Kohlenfront hin ansteigenden Ebene (io) oder in einer entsprechend verlaufenden gewölbten Fläche (ioa) abgeschält wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i unter Verwendung mehrerer längs der Kohlenfront hin und her bewegbarer schälschrapper- bzw. hobelartiger Schäl- und Ladevorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Vorrichtungen mit Vollschneiden oder Schälmessern (14) sowie Leitflächen (t7, 18, i9) zur Abführung der abgeschälten Kohle in einen hinter den Vorrrichtungen befindlichen Kohlenförderer (F) versehen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an beiden Enden mit Schälmessern (14) versehene, entsprechend .der Schälebene (io) geneigte bzw. der Schälfläche (ioa) entsprechend gewölbte Vorderwandung (15) der schälschrapper- bzw. hobelähnlichen Schäl- und Ladevorrichtungen, deren auf dem Liegenden (L) direkt oder unter Zwischenschaltung vonFührungsplatten gleitendeBodenfläche (13) und deren gegen den Förderer (F) anliegende Rückenfläche (16) einen keilförmigen oder einen etwa die Viertelfläche einer Ellipse darstellenden senkrechten Querschnitt bilden, wobei die Breite der Bodenfläche (13) etwa drei Viertel der Breite des Kohlenförderers (F) und die Höhe der Rückenfläche (16) etwa das Doppelte der Höhe des Kohlenförderers (F) betragen.
  4. 4.. Kohlenschäl- und Ladevorrichtung nach ° einem der Ansprüche :2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Vorderwandung (15) der Vorrichtung befestigten Schälmesser (14) in sich von den äußersten Enden von der Bodenfläche (13) aus in Richtung der durch die Mitte der Vorrichtung verlaufenden Querschnittsebene erstreckenden Bogen angeordnet sind.
  5. 5. Kohlenschäl- und Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche :2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß sie Leitflächen (17) aufweist, die sich von der Bodenfläche (13) bis zur Höhe des Förderers (F) in die Rückenflächenebene der Vorrichtung erstrecken, und innerhalb der Vorrichtung zwischen den sich von der Bodenfläche (13) zur Höhe des Förderers (F) erstreckenden Flächen (17) in der die Messer (14) tragenden Wandung (15) etwa von den untersten Messern (i4a) bis zur Schnittlinie zwischen der Rückenflächenebene und der durch die Mitte der Vorrichtung führenden Querschnittseberie bogenförmig verlaufende senkrechte Leitflächen (18) vorgesehen sind.
  6. 6. Kohlenschäl- und Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die obersten Messer (iqP) mit gleichem oder größerem Abstand von der durch die Mitte der Vorrichtung verlaufenden Querschnittsebene als die untersten Messer (iq.a) angeordnet sind, wobei der oberhalb der Höhe des Förderers liegende Teil der Wandung (15) entsprechend verlängerte, mit bogenförmig angeordneten Messern (14) versehene Enden (i5a) aufweist.
  7. 7. Kohlenschäl-. und Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der verlängerten Enden (i5a) der die Messer (1¢) tragenden Wandung (15) sich zwischen diesen Enden (15a) und der der Höhe des Förderers (F) entsprechenden waagerechten Ebene etwa von den untersten Messern (iq.c) der oberhalb der Höhe des Förderers (F) liegenden Messer (1q.) bis in die Rückenwandebene der Vorrichtung der bogenförmigen Anordnung der Messer (1q.) entsprechend bogenförmig verlaufende Leitflächen (ig) angeordnet sind. B.
  8. Kohlerschäl- und Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der verlängerten- Enden (15a) der Vorderwandung (15) an jedem Ende der Vorrich;ung eine entsprechend angeordnete, gesonderte ,Wandung vorgesehen ist, welche an einer dort in Höhe des Förderers (F) befindlichen waagerechten Fläche der Vorrichtung befestigt ist. g.
  9. Kohlenschäl- und Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche :2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Vorrichtung zur Führung in einer an der Vorderwandung (F,) des Förderers (F) angebrachten Schiene (i i) in ihrer Rückenfläche (16) eine sich über deren ganze Länge erstreckende Ausnehmung (iia) aufweist. .io.
  10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis g, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäl-und Ladevorrichtungen am oberen oder unteren oder teils am oberen und teils am unteren Trum einer in einer zur Kohlenfront (K,) parallelen Ebene umlaufenden endlosen Kette (12) befestigt sind, wobei die Kettentrümer durch in der Rückenwand (16) der Vorrichtungen vorgesehene Ausnehmungen geführt sind. i i.
  11. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit Schälmessern (1q) versehene, durch eine endlose Kette (12) verbundene, längs der Kohlenfront (K1) durch eine obere und untere Führung übereinander hin und her bewegbare schälschrapper- bzw. hobelähnliche Schäl- und Ladevorrichtungen vorgesehen sind, welche gemeinsam einen keilförmigen oder einen etwa die Viertelfläche einer Ellipse darstellenden senkrechten Querschnitt bilden und einzeln entsprechende Teilquerschnitte aufweisen, wobei die Breite der unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Führungsflächen auf dem Liegenden gleitenden Bodenflächen (13) der unteren Vorrichtungen etwa drei Viertel der Breite des Förderers (F) und die Höhe der Rückenflächen (16) beider Vörrichtungen gemeinsam etwa die doppelte Höhe des Förderers (F) betragen.
  12. 12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder i i, gekennzeichnet durch eine im Profil ein auf dem Kopf stehendes F darstellende Führungsschiene (2o), deren senkrechter Schenkel (2oa) in seiner Höhe der Höhe des Förderers (F) entspricht, mit Führung der unteren Vorrichtungen an dem senkrechten Schienenschenkel (2oa) sowie zwischen den beiden waagerechten Schienenschenkeln (tob, 2oc) und Führung der oberen Vorrichtungen an dem senkrechten Schienenschenkel (2oa) sowie auf dem oberen waagerechten Schienenschenkel (2oe).
  13. 13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2, i i und 12, gekennzeichnet durch die Kohle bis zur Höhe des Förderers (F) schälende und die geschälte Kohle auf den oberen waagerechten Schenkel (2oc) der Führungsschiene (20) leitende untere Messervorrichtungen sowie durch die Kohle von der Höhe des Förderers (F) bis etwa zur doppelten Höhe desselben schälende, die geschälte Kohle und die von den unteren Vorrichtungen auf den oberen Schenkel (2oc) der Führungsschiene (2o) geleitete Kohle in den Förderer (F) ladende obere Messervorrichtungen. -14.
  14. Kohlenschäl- und Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die untersten Messer (14a und 49 der an jeder Seite der Vorrichtung befindlichen Messer (r4) senkrecht schneidend- angeordnet sind. 15. I"'ohlenschäl- und Ladevorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 14, dadurch gekennzeichnet, - daß die einzelnen Messerschneiden bzw.
  15. Schälmesser (r4) verstellbar angeordnet sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE970269C (de) * 1951-11-21 1958-09-04 Hans Joachim Von Hippel Dr Ing Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohle im Langfrontbau
DE1286481B (de) * 1966-05-18 1969-01-09 Halbach & Braun Kohlenhobel

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