DE819187C - Elektromagnetische Lamellenkupplung mit einem aus ferromagnetischen Reibscheiben bestehenden Lamellenpaket - Google Patents
Elektromagnetische Lamellenkupplung mit einem aus ferromagnetischen Reibscheiben bestehenden LamellenpaketInfo
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Description
- Elektromagnetische Lamellenkupplung mit einem aus ferromagnetischen Reibscheiben bestehenden Lamellenpaket Es sind bereits elektromagnetische Lamellenkupplungen mit einem aus ferromagnetischen Reibscheiten bestehenden Lamellenpaket in verschiedenen Ausführungen bekannt. Bei manchen Ausführungen sind die Lamellen, die in jedem Fall koaxial zur Elektromagnetspule über der Kupplungswelle liegen, neben der Elektromagnetspule angeordnet. Dabei müssen die Scheiben mit Durchbrechungen in einer dem Spulendurchmesser entsprechenden Zone versehen werden, um die zur sicheren Übertragung der Drehmomente erforderliche Verteilung der elektromagnetischen Kraftlinien im Bereich des Lamellenpaketes zu gewährleisten., Nach einem anderen bekanntgewordenen Vorschlag ist eine Spule zwischen zwei Lamellenpaketen, einem inneren und einem äußeren Paket, angeordnet. Hierbei müssen von der Spule zwei Lamellenpakete mit sehr unterschiedlichen Abmessungen magnetisiert werden, und es ergibt sich ein verhältnismäßig großer Kupplungsdurchmesser.
- Eine wiederum andersartige Ausführung einer elektromagnetischen Lamellenkupplung ist Gegenstand der Erfindung. Ihr Kennzeichen .besteht in einer solchen Anordnung der an sich bekannten Bauelemente, daß die Ebenen der Scheiben, die vom Magnetfluß senkrecht und in nur einer Richtung durchsetzt werden, einen von einem massiven Teil eines Kupplungskörpers gebildeten Teil des magnetischen Kreises schneiden. Durch eine solche Bauweise lassen sich bei hohem übertragbarem Drehmoment besonders günstige Abmessungen, vor allem auch relativ kleine Kupplungsdurchmesser erzielen. Dies ist vor allem mit dadurch begründet daß die Magnetisierung der Scheiben durch einen nur in einer Richtung ng,@und_ senkrecht durch sie hindurchtretenden Kraftlinienfluß die stärkste mögliche Kraftwirkung auf das Lamellenpaket und beste Kraftverteilung auf die Fläche der Scheiben ergibt.
- Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert.
- Fig. i zeigt .die Skizze eines Ausführungsbeispiels einer Kupplung nach der Erfindung. Die Kupplung nach Fig. i ist in eingerücktem Zustand gezeichnet, jedoch zeigt die linke Hälfte des Lamellenpaketes 5 die Lage der Scheiben bei ausgerückter Kupplung. i ist eine Welle, auf der der Kupplungsteller 2 aufgekeilt ist. Der andere Kupplungskörper 3 ist auf der Welle i in Kugeln gelagert und in Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Er trägt die Elektromagnetspule4 und ist zugleich nach Art eines Topfmagneten ausgebildet, während der Teller 2 als Anker hierzu dient. Durch das Lamellenpaket 5 wird der magnetische Kreis bis auf schmale Luftspalte geschlossen. 6, 7 sind Schleifringe, die zum elektrischen Anschluß der.Magnetspule dienen. 8, 9 sind Mitnehmerstifte. Sie greifen abwechselnd in Aussparungen der einzelnen Lamellen des Paketes 5 ein.
- Die Scheiben des Lamellenpaketes 5 werden im wesentlichen senkrecht vom Magr_etfluß durchsetzt. Die Ebenen der Scheiben schneiden sowohl die Magnetspule als auch den Magnetspulenträger. Dieser bildet gleichzeitig den Magnetkern.
- Grundsätzlich kann man die Anordnung des Ausführungsbeispiels aber auch umkehren in der Weise, daß der Magnetkörper 3, der die Spule ,4 trägt, diese auf der Außenseite umfaßt, wobei dann das Lamellenpaket 5 auf der Innenseite der Spule angeordnet ist. Bei einer solchen Anordnung ergibt sich eine kleinere Angriffsfläche bei größerer Kraftliniendichte.
- Die Lamellen können dünn und federnd ausgebildet und erforderlichenfalls zur Vermeidung unerwünschter Verformungen während des Betriebes oder aus anderen Gründen mit radialen Schlitzen oder sonstigen Durchbrechungen versehen sein. Beim Ausführungsbeispiel ist dies jedoch nicht der Fall. Hier sind die Lamellen verhältnismäßig starkwandig, nicht federnd und lediglich an ihrem inneren und äußeren Rand mit Aussparungen für die Mitnehmer 8, 9 versehen. Sie bestehen aus ferromagnetischem Stoff, z. B. Weicheisen, und sind völlig plan gearbeitet. Eine besonders gute Haftwirkung wird durch Schleifen ihrer Oberflächen erreicht. Es kann auch von Vorteil sein, die Scheiben zu härten oder Scheiben mit verschiedenen Härtegraden abwechselnd anzuordnen, jedoch ist dies nicht unter allen Umständen erforderlich.
- Um nach Ausschalten des Elektromagnets die Rückstellbewegung einzuleiten, kann man die Lamellenscheiben selbst mehr oder weniger gewellt und in sich federnd ausführen. Von dieser Möglichkeit ist j'edoch beim Ausführungsbeispiel kein Gebrauch gemacht, statt dessen sind hier zwischen den einzelnen Scheiben federnde Elemente io eingesetzt, die bestrebt sind, die Scheiben auseinanderzudrücken.
- Die Verwendung starrer, im wesentlichen nicht federnder Scheiben hat den Vorteil, daß die Möglichkeit des Auftretens von Verwerfungen im Betriebe vermindert ist.
- Als federndes Element kann beispielsweise jeweils ein ringförmig gebogener, mit Ausbuchtungen versehener Stahldraht, wie er in Fig. 2 dargestellt ist, verwendet werden.
- Fig. 3 zeigt die Anwendung solcher Stahldrähte im Lamellenpaket von oben gesehen.
- Fig.4 zeigt statt dessen einen mit Wellungen versehenen, im Bereich der Mitnehmerstifte gelochten Ring aus federndem Werkstoff. In Fig: 5 ist die Anwendung solcher federnder Ringe zwischen den einzelnen Lacneilen dargestellt.
- Fig. 6 zeigt in drei Ansichten federnde Scheiben, die, wie in Fig.7 dargestellt, zwischen den einzelnen Lamellen auf die in diesem Fall als Rundstifte ausgebildete Mitnehmerbolzen aufgefädelt sind.
- Weiterhin kann man auch vorteilhaft zusätzlich noch zu den federnden Elementen io oder an ihrer Stelle zwischen den Kupplungskörpern 2, 3 unmittelbar federnde Elemente anordnen.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Elektromagnetische Lamellenkupplung mit einem aus ferromagnetischen Reibscheiben bestehenden Lamellenpaket, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung ihrer an sich bekannten Bauelemente, daß die Ebenen der senkrecht vom Magnetfluß durchsetzten Scheiben einen von einem massiven Teil eines Kupplungskörpers gebildeten Teil des magnetischen Kreises, der vorzugsweise zugleich zur Lagerung und zum Tragen der Magnetspule dient, schneiden.
- 2. ElektromagnetischeLamellenkupplungnach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der Scheiben zugleich auch die Magnetspule schneiden.
- 3. ElektromagnetischeLamellenkupplungnach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen sämtlichen oder einzelnen Scheiben des Lamellenpaketes (5) federnde Elemente (i o) angeordnet sind.
- 4. Elektromagnetische Lamellenkupplungnach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Kupplungskörpern (2, 3) unabhängig von den Scheiben und etwa zwischen ihnen angeordneten federnden Teilen (io) federnde Elemente vorgesehen sind.
- 5. ElektromagnetischeLamellenkupplungnach einem der vorhergdhenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im wesentlichen nichtfedernde, starre Scheiben verwendet sind.
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1948
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