DE958270C - Durch einen Permanentmagneten schaltbare Drehmomentkupplung - Google Patents

Durch einen Permanentmagneten schaltbare Drehmomentkupplung

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DE958270C
DE958270C DEB21531A DEB0021531A DE958270C DE 958270 C DE958270 C DE 958270C DE B21531 A DEB21531 A DE B21531A DE B0021531 A DEB0021531 A DE B0021531A DE 958270 C DE958270 C DE 958270C
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Dipl-Ing Wilhelm Binder
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WILHELM BINDER K G MASCHINEN U
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WILHELM BINDER K G MASCHINEN U
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D27/00Magnetically- or electrically- actuated clutches; Control or electric circuits therefor
    • F16D27/12Clutch systems with a plurality of electro-magnetically-actuated clutches

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structure Of Transmissions (AREA)

Description

  • Durch einen Permanentmagneten schaltbare Drehmomentkupplung Die Erfindung betrifft eine durch einen Permanentmagneten schaltbare Drehmomentkupplung. Die Kupplung ist in erster Linie geeignet für Getriebe, die häufig geschaltet werden müssen, und zwar von Hand, und daher leicht bedienbar sein sollen, wie insbesondere Kraftfahrzeug-und Werkzeugmaschinengetriebe.
  • Es sind Getriebe mit Kupplungen bekannt, bei denen die Kupplungsteile durch Federkraft in ihrer jeweiligen Schaltstellung gehalten werden. Dabei wird durch Zwischenschalten mechanischer Übertragungsglieder, wie Hebel und Klinken, dafür gesorgt, daß beim jeweiligen Umschalten des Getriebes nicht der volle Federdruck von dem Steuerorgan aufgebracht, sondern die Federkraft nur von der einen Kupplungsstellung zur anderen umgelenkt zu werden braucht. Es ist jedoch schwierig, mittels derartiger mechanischer Übertragungsglieder die erforderlichen Kupplungskräfte zu übertragen, auch wird der für die Bedienung eines derartigen Getriebes verbundene Kraftaufwand sehr groß.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, Kupplungen magnetisch zu betätigen, und zwar sowohl mit Hilfe von Elektromagneten wie von Permanentmagneten. Die Erfindung betrifft eine besondere Ausgestaltung permanentmagnetischer Kupplungen. Vorliegend wird eine durch einen Permanentmagneten, schaltbare Drehmomentkupplung vorgeschlagen, bei der - wie an sich bekannt - der ohne Unterbrechung umlenkbare MagnetfluB in der Einschaltstellung des Permanentmagneten die Kupplungsflächen durchsetzt und, in der Aussthältstellung unter Umgehung der Kupplungsflächen kurzgeschlossen ist. Erfindungsgemäß erfolgt bei einer Drehmomentkupplung dieser Bauart das an sich bekannte Verschieben von Kupplungsstelle zu Kupplungsstelle des gegen Umlauf festgehaltenen Permanentmagneten in die Ein- und Ausschaltstellung in einem feststehenden Gehäuse, und die Einrichtung ist so getroffen, daß die Kupplungsflächen in der Einschaltstellung vom Magnetfluß senkrecht durchflutet werden.
  • Es sind schon permanentmagnetisch schaltbare Drehmomentkupplungen bekannt, bei denen das Schalten ohne Abreißen des Magnetflusses erfolgt. Jedoch liefen bei den bekannten Drehmomentkupplungen dieser Bauart der Permanentmagnet und sein Gehäuse mit um, was komplizierte Verstellvorrichtungen erforderlich macht. Ferner klebte diese ältere Kupplung leicht in der Lamellenverzahnung, weil der Magnetfluß im wesentlichen parallel zu den Kupplungsflächen verlief.
  • Ein weiterer Vorteil zeigt sich besonders deutlich bei der Anwendung der Erfindung auf Lamellenkupplungen. Der auftretende Abrieb wird ohne umständliches Nachstellen der Kupplung ausgeglichen.
  • In der Ausbildung als Mehrfachkupplung gleitet in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der Permanentmagnet von Kupplungsstelle zu Kupplungsstelle.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen beschrieben.
  • Fig. I ist eine teilweise geschnittene Ansicht einer Lamellenkupplung in einer Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 ist ein Schnitt nach Linie II-II der Fig. I ; Fig. 3 veranschaulicht in einer der Fig. I entsprechenden Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform; Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3 ; Fig.5 veranschaulicht in vereinfachter Darstellungeinen Schnitt durch eine Mehrfachkupplung, und zwar handelt es sich um die Gangschaltung für ein Kraftfahrzeug; Fig.6 ist ein Schnitt längs Linie VI-VI der Fig. 5.
  • In Fig. I und 2 ist eine Lamellenkupplung dargestellt, die die Wellen I und 2 miteinander zu kuppeln gestattet.
  • Mit der Welle z fest verbunden ist die Büchse 3 aus nicht magnetisierbarem Werkstoff. Mit Teil 3 sind die Innenlamellen 5 der Lamellenkupplung längs verschieblich verzahnt. Die Außenlamellen 4 sind mit einem auf der Welle I aufgekeilten Tragstück 9 aus nicht magnetisierbarem Werkstoff längs verschieblich verzahnt. Den beiden Stirnflächen der Lamellensätze 4, 5 stehen die Ringscheiben 6, 7 aus magnetisierbarem Werkstoff gegenüber. Diesen Ringscheiben stehen in geringem Abstand die Polschuhe 2o, 2oa gegenüber, die in das Getriebegehäuse Io aus nicht magnetisierbarem Werkstoff eingelassen sind. Wie aus Fig. 2 für den Polschuh 2o ersichtlich, umgreifen die Polschuhe zweckmäßig die Ringscheiben 6 und 7 längs eines erheblichen Teils des Scheibenumfangs.
  • Das Tragstück 9 wird von zapfenförmigen Ansätzen 8 aus magnetisierbarem Werkstoff durchsetzt, mit denen die Ringscheibe 6 ausgerüstet ist. Die Stirnflächen der Zapfen 8 wirken mit der einen Stirnfläche des Lamellenpakets 4, 5 zusammen, während die andere Stirnfläche des Lamellenpakets mit der Ringscheibe 7 zusammenwirkt.
  • Die Ringscheibe 7 sitzt axial verschieblich auf der Büchse 3, nimmt jedoch an der Drehung der Büchse teil; sie greift vorzugsweise in die gleiche Zahnung der Büchse ein wie die Innenlamellen 5. Die Ringscheibe 6 sitzt bei dem in Fig. I und dargestellten Ausführungsbeispiel fest auf dem Tragstück 9, ist also nicht axial verschieblich.
  • Der mit der Kupplung zusammenwirkende Permanentmagnetkann von beliebiger Bauart sein, beispielsweise kann der in Fig.5 schematisch dargestellte Permanentmagnet M verwendet werden. Der Permanentmagnet wird relativ zu den Polschuhen 2o, 2oa verschiebbar angeordnet. Sobald einer der Magnetpole dem Polschuh 2o und der andere dem Polschuh 2oa gegenübersteht, ist die Kupplung eingeschaltet. Stehen dagegen beide Pole des Permanentmagneten in Berührung mit dem Polschuh 2o, so ist der Magnetfluß über diesen Polschuh 2o kurzgeschlossen, und die Kupplung ist ausgeschaltet.
  • In Fig. I ist durch ,den Pfeil der Magnetfluß bei eingeschalteter Kupplung angedeutet. Die Magnetkraft bewirkt ein Zusammenpressen der Lamellensätze zwischen den Ringscheiben 6 und 7.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 und liegen die Reiblamellen 24, 25 zwischen einer Welle 2I und dem mit einem äußeren Zahnkranz 22a und einem inneren Zahnkranz 22b ausgerüsteten Getrieberad 22. In die Innenzähne 22b greifen längs verschneblich die Außenlamellen 25 ein, während die Innenlamellen 24 der Kupplung in den äußeren Zahnkranz 29 der Welle 21 eingreifen. In den auf der Welle 2I vorgesehenen Zahnkranz 29 greifen auch die den beiden Stirnflächen der Lamellensätze 24, 25 gegenüberstehenden Ringscheiben 16, 17 ein. Die beiden Ringscheiben sowie der Lamellensatz 24 sind in dem Zahnkranz 29 in Achsenrichtung verschiebbar.
  • Unter Belassung nur eines geringen Luftspaltes stehen den Ringscheiben 16 und I7 die Polschuhe 2o und 2oa gegenüber, die zum Ein- und Ausschalten der- Kupplung mit einem nicht dargestellten Permanentmagneten in der gleichen Weise zusammenarbeiten, wie dies unter Bezugnahme auf Fig. i .und 2 für die erste Ausführungsform der Erfindung geschildert ist.
  • Die Ringscheiben 16 und 17 bestehen ebenso wie die Polschuhe 2o und 2o« aus magnetisierbarem Werkstoff, während die miteinander zu kuppelnden Getriebeteile 21 und 22 sowie :das Gehäuse i o aus nicht magnetisierbarem Werkstoff hergestellt sind. Die Ringscheiben 16 und 17 sind bezüglich der Drehung kraftschlüssig, jedoch längs verschieblich mit der Welle 2:1 verbunden. Bei beiden vorstehend geschilderten Ausführungsformen ergibt die gleichsinnige magnetische Durchflutung der Reiblamellen eine praktisch verlustlose Führung des Magnetfeldes. Der geometrisch einfach gestaltete Weg der Kraftlinien ergibt geringe Streuung und damit günstige Ausnutzung der Kraft des Permanentmagneten.
  • Von den feststehenden Polschuhen 2o, 2oa geht bei eingeschalteter Kupplung das Magnetfeld über je einen kleinen Luftspalt auf die umlaufenden Ringscheiben 6, 7 bzw. 16, 17 über. Wie schon erwähnt, sind die Ringscheiben oder ist zumindest jeweils, eine der Ringscheiben in Achsrichtung verschieblich angeordnet. Das durch die kleinen Luftspalte gesicherte freie Spiel zwischen den feststehenden Polschuhen und den sich drehenden Ringscheiben wird demgemäß zugleich für die magnetische Hubbewegung innerhalb der Kupplung ausgenutzt.
  • Die den Lamellen zugekehrten Flächen der Ringscheiben bilden je eine weitere Reibfläche der Kupplung. Gegenüber Abrieb stellt sich die magnetische Lamellenkupplung der vorliegenden Bauarten selbsttätig nach.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere auch für Mehrfachkupplungen in raumsparender Anordnung, die mit geringem Kraftaufwand zuverlässig bedienbar sind. Eine solche Mehrfachkupplung wird im folgenden am Beispiel einer Gangschaltung für ein Kraftfahrzeug näher beschrieben. Jedem Gang ist eine besondere Kupplung zugeordnet. Durch Ein- und Ausschalten einer dieser Einzelkupplungen wird unmittelbar der betreffende Gang ein-und ausgeschaltet. Mehrere Einzelleupplungen sind vorzugsweise nebeneinander angeordnet. Es können auch zueinander versetzt liegende Einzelkupplungen oder Gruppen von Einzelkupplungen vorgesehen sein. Die Mehrfachkupplung kann so ausgestaltet sein, daß auch die versetzt zueinander, also nicht längs der gleichen Achse liegenden Kupplungen durch geradliniges Verschieben eines einzigen Permanentmagneten geschaltet werden. Dies wird im folgenden an Hand der Fig. 5 und 6 am Beispiel einer Kraftfahrzeugkupplung mit vier Vorwärtsgängen und einem Rückwärtsgang näher erläutert.
  • In einem Gehäuse 7o aus nicht magnetisierbarem Werkstoff sind die miteinander zu kuppelnden Wellen 71 und 72 drehbar gelagert. Zwischen den Wellen sind vier im gleichen Drehsinn kuppelnde Einzelkupplungen 1, 1I, III, IV und eine im entgegengesetzten Drehsinn wirkende Rückwärtskupplung R vorgesehen. Die Einzelkupplungen II, III und IV sitzen nebeneinander koaxial zur Welle 71; die Einzelkupplungen I und R bilden eine zweite Kupplungsgruppe, die koaxial zur Welle 72 sitzt.
  • Auf der Welle 71 sitzen die Zahnräder 103 und II3. Ferner sind gemeinsam mit dieser Welle umlaufende, jedoch in Achsrichtung verschiebbare Ringscheiben 93, 94, 95 und 96 vorgesehen. Entsprechend sind auf der Welle 72 die Ringscheiben 97, 98, 99 mit der Welle 72 umlaufend, jedoch in Achsrichtung der Welle verschieblich angeordnet, ferner die fest auf dieser Welle sitzenden Getriebezahnräder Ioo, I3o, I4o.
  • Bei den Kupplungen III und IV' erfolgt die übertragung der Drehbewegung von der Welle 71 auf die Welle 72 über je ein Zwischenzahnrad 132 bzw. I42 und das Getrieberad 13o bzw. I4o. Die Zwischenzahnräder 132 und 142 arbeiten mit der zugehörigen Lamellenkupplung in der gleichen Weise zusammen, wie dies bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Erfindung für das Zahnrad 22 unter Bezugnahme auf Fig. 3 schon beschrieben worden ist. An der Kupplungsstelle II greifen die Außenlamellen unmittelbar in die Außenverzahnung des Getrieberades I2o ein. An der Kupplungsstelle I kämmt das Zahnrad 113 mit dem äußeren Zahnkranz eines Getrieberades IIo, in dessen inneren Zahnkranz die Außenlamellen des zugehörigen Lamellenpakets drehfest und axial verschieblich eingreifen. In entsprechender Weise arbeiten an der Kupplungsstelle R die Zahnräder 103 und Ioo und die Außenlamellen dieser Einzelkupplung miteinander, jedoch zwecks Umkehr des Drehsinns (Rückwärtsgang) unter Zwischenschaltung eines in Fig. 5 nicht sichtbaren Zahnrades zwischen den Zahnrädern Ioo und 1o3, Auf dem Gehäuse 7o ist der Permanentmagnet M verschiebbar angeordnet. Zur Vervollständigung des magnetischen Weges dient ein Gehäusedeckel 8o aus magnetisierbarem Werkstoff. Die Schiebestange 76 des Permanentmagneten ist über geeignete, nicht dargestellte Zwischenglieder mit dem voll dem Fahrer des Kraftfahrzeuges zu bedienenden Gangschalter verbunden. Die Gangschaltung kann auch automatisch gesteuert werden.
  • In das Getriebegehäuse 70 sind die Polschuhe 90, 9I, 92 und 92a eingelassen, denen, ähnlich wie bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. I bis 4, unter Freilassung eines geringen Luftspaltes 74 bzw. 75 die Ringscheiben gegenüberstehen, welche bei Einschaltung der betreffenden Kupplung jeweils das betreffende Lamellenpaket zusammenpressen.
  • Um einen günstigen Übergang des Magnetflusses zu den Ringscheiben zu gewährleisten, sind auch bei der Ausführungsform gemäß Fig. 5 und 6 die-Polschuhe so ausgebildet, daß sie die Ringscheiben längs eines beträchtlichen Teiles des Ringscheibenumfanges umgreifen. Die Polschuhe 9o sind ganz ähnlich gestaltet wie :die Polschuhe 2o der zuerst beschriebenen Ausführungsformen (Fig.2 und 4).
  • Die bei der Betätigung der Kupplung I (direkter Gang) sowie der Kupplung R (Rückwärtsgang) mitwirkenden Polschuhe 92 und 92a sind etwas anders gestaltet. Die Formgebung ergibt sich am klarsten aus Fig.6. Für -diese beiden langsamen Gänge liegen die Lamellenpakete, wie schon erwähnt, ko,axiul zur Welle 72. Die Polschuhe 92 und 92a müssen mit den auf der Welle 72 sitzen-,den Ringscheiben 98, 99 zusammenarbeiten und sind daher länger als die Polschuhe 9o. jeder der Polschuhe 92 und 9a11 ist außerdem mit einer den freien Durchtritt der Welle 71 ermöglichenden Aussparung 73 versehen. jede der Ringscheiben 94, 95 und 98, die zwischen je zwei Einzelkupplungen der gleichen Kupplungsgruppe liegen, arbeitet mit diesen beiden Kupplungen zusammen. Die Ringscheibe 94 wirkt also sowohl für das Schalten der Kupplung III wie der Kupplung IV mit, die Ringscheibe 95 für das Schalten der Kupplungen II und III und die Ringscheibe 98 für das Schalten der Kupplungen R und I. Diese Doppelfunktion ergibt eine besonders gedrungene raumsparende Bauweise.
  • Raumsparend wirkt ferner die Ausgestaltung des Polschuhes 9I derart, daß er sowohl mit der Ringscheibe 96 für das Schalten der Kupplung II wie mit der Ringscheibe 97 für das Schalten der Kupplung I zusammenwirkt. Der Polschuh 9I besitzt daher eine die Ringscheibe 96 unter Freilassung nur eines schmalen Luftspaltes 74 umfassende Aussparung, umfaßt also die Ringscheibe 96 längs ihres gesamten Umfanges, während er die Ringscheibe 97 teilweise umfaßt, wie dies für den Polschuh 92 und die Ringscheibe 98 in Fig. 6 veranschaulicht :ist.
  • Die gemäß Fig.5 waagerecht verlaufenden Schenkel der Polschuhe 9o, 9i und 92 sind so bemessen, daß sie bei entsprechender Verschiebung des Permanentmagneten M diesen kurzschließen können, wodurch dann die Kupplungen ausgeschaltet sind. In einer solchen ausgeschalteten Lage ist die Mehrfachkupplung in Fig.5 dargestellt, und zwar in derjenigen Stellung, in der unmittelbar entweder der Rückwärtsgang durch Verschieben nach rechts oder der I. Gang durch Verschieben nach links eingeschaltet werden kann. Bei weiterer Verschiebung nach links werden nacheinander der 2., 3. und 4. Gang eingeschaltet.
  • Es ist ersichtlich, daß in der vorliegenden Anordnung mit ganz geringem Kraftaufwand der Magnetfluß von einer Einzelkupplung zur nächsten Einzelkupplung umgeleitet und, somit ein anderer Getriebegang eingeschaltet werden kann.
  • Die das Weiterleiten des Magnetflusses zu den Lamellen über die Ringscheiben bewirkenden Polschuhe 9o, 9I und 92, die außerdem das Kurzschließen des Permanentmagneten in der Leerlaufstellung besorgen, sind so angeordnet, daß beim Umschalten von einem Gang auf den anderen jeweils zunächst eine Leerlaufstellung im Getriebe erreicht wird. Da also beim Übergang von einem Gang zu einem anderen Gang immer zuerst der Magnetfluß kurzgeschlossen wird, ist das Getriebe jeweils ohne Drehmomentübertragung, bevor der nächste Gang durch weiteres Verschieben des Permanentmagneten eingeschaltet wird.
  • Ein Umschalten unter Überspringen des nächstliegenden Ganges ist bei der Kupplung nach der Erfindung unmöglich, im Gegensatz zu bekannten Gangschaltungen, bei denen ein versehentliches Überspringen einer Gangstufe nicht immer ausgeschlossen ist. Die Gangschaltung nach der Erfindung schont daher das Getriebe, da automatisch die Zwischengänge jeweils durchgeschaltet werden.
  • Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß bei eingeschaltetem Getriebegang auch stets die Kupplung eingeschaltet bleibt. Ein mit der Getriebeschaltung nach der Erfindung ausgerüsteter Kraftwagen kann beispielsweise bei eingeschaltetem Gang und stillgesetztem Motor auch auf abschüssiger Straße niemals wegrollen.
  • Der Permanentmagnet kann innerhalb der Kupplung auch anders angeordnet sein, als in Fig. 5 und 6 dargestellt ist, beispielsweise innerhalb oder zwischen den Getriebewellen. Es ist zweckmäßig, jeweils die Anordnung so zu treffen, daß die für die Führung des Magnetflusses dienenden Polschuhe möglichst kurz werden.
  • Bei allen Kupplungen nach der Erfindung bestehen die zur Leitung des Magnetflusses mitwirkenden Teile des Getriebes aus magnetisch hoch permeablen Werkstoffen. Die übrigen Teile werden zwecks möglichst verlustloser Führung des Magnetflusses aus schwach permeablen Eisensorten bzw. aus nicht magnetisierbarem Werkstoff hergestellt. Der Ausdruck nicht magnetisierbarer Werkstoff ist dahin zu verstehen, daß dazu auch schwach magnetisierbare Werkstoffe gehören. Das Getriebegehäuse kann beispielsweise aus Leichtmetall hergestellt sein. Unter magnetisierbarem Werkstoff ist im Sinne der Beschreibung gut magnetisierbarer Werkstoff zu verstehen. In vielen Fällen kann hierfür Weicheisen verwendet werden. Die Lamellen bestehen ebenfalls aus gut magnetisierbarem Werkstoff, vorzugsweise aus Stahlblech mit guter magnetischer Durchlässigkeit und guter Permeabilität.
  • Die Kupplung nach der Erfindung ermöglicht durch Anwendung des Prinzips der magnetischen Weiche ein häufiges zuverlässiges Schalten mit geringem Kraftaufwand. Trotzdem kann die Aufrechterhaltung eines hohen Anpreßdrucks der eingeschalteten Kupplung sichergestellt werden. Die Kupplung bleibt während einer langen Betriebszeit brauchbar, weil die permanentmagnetische Kraft nicht absinkt und die Kupplung sich gegenüber. Abrieb der Lamellen selbsttätig nachstellt.
  • Es versteht sich von selbst, daß die Anordnung auch in kinematischer Umkehr so getroffen werden kann, daß bei stillstehendem Permanentmagneten die übrigen Teile der Kupplung verschoben werden. Auch in noch anderer Weise kann das Ein- und Ausschalten des Permanentmagneten bewirkt werden, beispielsweise mittels abhebbarer Kurzschlußstücke.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Durch einen Permanentmagneten schaltbare Drehmomentkupplung, insbesondere für Kraftfahrzeug- und Werkzeugmaschinengetriebe, bei der :der ohne Unterbrechung umlenkbare Magnetfluß in .der Einschaltstellung des Permanentmagneten die Kupplungsflächen durchsetzt und in der Ausschaltstellung unter Umgehung der Kupplungsflächen kurzgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das an sich bekannte Verschieben von Kupplungsstel.l-e zu Kupplungsstelile des gegen Drehung festgehaltenen Permanentmagneten in die Ein- und Ausschaltstellung in einem feststehenden Gehäuse erfolgt und die Kupplungsflächen in der Einschaltstellung vom Magnetfluß senkrecht durchflutet sind.
  2. 2. Drehmomentkupplung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (M) von einer Einzelkupplung zu einer weiteren Einzelkupplung (I, II, III, IV, R) verschiebbar st.
  3. 3. Drehmomentkupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der gleiche Permanentmagnet (M) mehrere versetzt zueinander angeordnete Einzelkupplungen oder Kupplungsgruppen (II, III, IV) und (I, R) betätigt.
  4. 4. Drehmomentkupplung nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das aus nicht magnetisierbarem Werkstoff bestehende Kupplungs- bzw. Getriebegehäuse (Io bzw. 7o) Polschuhe (2o, 2oa bzw. 9o, 9I, 92 und 92a) aus magnetisierbarem Werkstoff eingelassen sind, die je nach Stellung des Permanentmagneten (M) den Magnetfluß kurzschließen oder zur Kupplung weiterleiten.
  5. 5. Drehmomentkupplung nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lamellensätze der als an sich bekannte Lamellenkupplung ausgebildeten Kupplung drehfest, jedoch in Axialrichtung verschieblich an aus nicht magnetisierbarem Werkstoff bestehenden Teilen der Kupplung befestigt sind, während an den beiden Stirnseiten des Lamellenpakets den Magnetfluß führende, paarweise zusammenwirkende Ringscheiben (6, 7 bzw. I6, I7 bzw. 93, 94, 95, 96, 97, 98, 99) ängeordnet sind, denen unter Freilassung eines geringen Luftspaltes Polschuhe (2o, 2oa bzw. 9o, 9I, 92, 92a) gegenüberstehen.
  6. 6. Drehmomentkupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß die an der einen Stirnseite des Lamellenpakets (4, 5) vorgesehene Ringscheibe (6) mit einer Vielzahl von vorspringenden Teilen (8) aus magnetisierbarem Werkstoff ausgerüstet ist, die das auf einem der zu kuppelnden Getriebeteile befestigte unmagnetische Tragstück (9) des einen Lamellensatzes (4) durchsetzen.
  7. 7. Drehmomentkupplung nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen je zwei Einzelkupplungen der gleichen Kupplungsgruppe (R, I) bzw. (II, III, IV) sitzenden Ringscheiben (94, 95, 98) sowie die zugehörigen Polschuhe wechselweise in den Magnetkreis jeder der beiden benachbarten Einzelkupplungen einschaltbar sind. B. Drehmomentkupplung nach den Ansprüchen I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein zwischen zwei versetzt zueinander liegenden Kupplungen (I) und (II) liegender Polschuh (9I) wechselweise den Magnetkreis beider Kupplungen vervollständigt. 9. Drehmomentkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Polschuh (9I) die Ringscheibe (96) der Kupplung (II) längs ihres ganzen Umfanges und die Ringscheibe (97) der Kupplung (I) teilweise umschließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 688 22o, 697 868, 733 194I 8ig 187; deutsche Patentanmeldung B 5324 XII/47c; USA.-Patentschrift Nr. 2 053 177; Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure VDI, Bd. 85, Nr. 5 i/52 vom 27. Dezember 1941, .S. 985, Bild 12, 15.
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