DE818864C - Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, konzentrierten, waessrigen Emulsion des OEl-in-Wasser-Typs - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, konzentrierten, waessrigen Emulsion des OEl-in-Wasser-Typs

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DE818864C
DE818864C DEC178A DEC0000178A DE818864C DE 818864 C DE818864 C DE 818864C DE C178 A DEC178 A DE C178A DE C0000178 A DEC0000178 A DE C0000178A DE 818864 C DE818864 C DE 818864C
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emulsion
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distillation
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Hans Ulrich Dr Gassmann
Luzius Dr Schibler
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    • C09K23/017Mixtures of compounds

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Description

  • Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, konzentrierten, wäßrigen Emulsion des Ol-in-Wasser-Typs Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, wäßrigen Dispersion lzw. Emulsion, deren emulgierterTeil aus einer konzentrierten Lösung eines wasserunlöslichen, härtbaren, viskose Lösungen bildenden Aminoplastes in einem organischen Lösungsmittel besteht. Diese Dispersion bzw. Emulsion wird dadurch erhalten, daß man eine Ol-in-Wasser-Emulsion der Destillation unterwirft, deren innere Phase aus einer leicht emulgierbaren Lösung eines wasserunlöslichen, härtl,aren Kondensats in einem mit Wasserdampf flüchtigen, mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren organischen Lösungsmittel, welches Kondensat aus Formaldehyd, einer mit Formaldehyd härtbare Aminoplaste bildenden Substanz von Amidcharakter und einem mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren Alkohol erhalten worden ist, und deren äußere Phase aus einer wäßrigen Lösung besteht, welche neben mindestens einem Eiweißstoff ein mit Formaldehyd härtbare Aminoplaste bildendes hydrotropes Carbamid enthält. Unter mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren organischen Lösungsmitteln oder Alkoholen sind hier solche zu verstehen, deren Wasserlöslichkeit diejenige des n-Butanols nicht überschreitet. Das so erhältliche Präparat zeichnet sich gegenüber der Ausgangsemulsion durch eine Reihe' von Vorzügen, wie bessere Stabilität und höheren Trockengehalt, aus. Der geringere Gehalt an organischem Lösungsmittel, das übrigens beim Destillationsprozeß zurückgewonnen werden kann, ist für die Anwendung der Präparate besonders vorteilhaft, bei welcher die Verwendung von organischen, insbesondere leichtflüchtigen Lösungsmitteln aus praktischen und hygienischen Gründen nach Möglichkeit vermieden wird.
  • Die nach dem neuen Verfahren hergestellten Produkte können zur Herstellung von Filmen und Überzügen, als Klebe- und Appreturmittel, als Bindemittel für Pigmente usw. in mannigfacher Weise verwendet werden. Verdünnt man sie mit Wasser, so erhält man milchige, dünnflüssige Suspensionen, die sich durch ein hohes Emulgiervermögen auszeichnen. Emulgiert man darin z. B. größere Mengen organischer Lösungsmittel mit geringem Lösungsvermögen für das primär emulgierte härtbare Aminoplast, z.B. Benzinkohlenwasserstoffe, so erhält man gegebenenfalls dreiphasige pastenförmige Systeme mit geringem Gehalt an Trockensubstanz, die sich insbesondere für Zwecke der Textilveredlung eignen.
  • Emulsionen, die als Ausgangsmaterial für vorliegendes Verfahren dienen können, sind beispielsweise die in der schweizerischen Patentschrift 255 102 beschriebenen. Diese enthalten als innere Phase die Lösung eines wasserunlöslichen Kondensats aus Formaldehyd, aus einer mit Formaldehyd härtbare Aminoplaste bildenden Substanz von Amidcharakter, wie Harnstoff, Thioharnstoff, Guanidin, Biuret, Dicyandiamid, Melamin o. dgl., und aus einem mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren Alkohol in einem organischen, mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren Lösungsmittel und als äußere Phase eine wäßrige Lösung eines Eiweißstoffes, welche mindestens ein mit Formaldehyd härtbare Aminoplaste bildendes hydrotropes Carbamid wie Harnstoff, Thioharnstoff oder deren Gemisch, enthält. Aus solchen Emulsionen können nach dem Verfahren der schweizerischen Patentschrift 260 585 durch vorsichtige und möglichst vollständige Entfernung der Lösungsmittel und des vorhandenen Wassers Trockenpräparate hergestellt werden, welche mit Wasser und gegebenenfalls organischen Lösungsmitteln lösungsmittelfreie oder lösungsmittelarme Emulsionen ergeben und gegenüber den obengenannten Ausgangsemulsionen gewisse Vorteile besitzen. Dieses Verfahren läßt sich mit gutem Erfolg nur mit Emulsionen durchführen, in denen das Verhältnis zwischen dem dispergierten Harz und der wasserlöslichen, emulgierend wirkenden Substanz nicht über etwa 1 1 liegt, während bei Verwendung von anderen Emulsionen die Löslichkeit der daraus erhältlichen Pul ver meistens ungenügend ist.
  • Demgegenüber werden beim vorliegenden Verfahren Lösungsmittel und Wasser nicht vollständig entfernt, so daß es gelingt, haltbare pastenförmige Produkte herzustellen, die auf I Teil der wasserlöslichen, emulgierend wirkenden Substanzen bis zu 9 Teile des emulgierten Aminoplastes enthalten können. Da im allgemeinen die Wasserbeständigkeit der mittels derartiger Präparate erzeugten Effekte um so besser ist, je kleiner die Menge des Eiweißstoffes im Verhältnis zur Menge des emulgierten Aminoplastes gehalten wird, bietet die Verwendung solcher erfindungsgemäßer Präparate besonders in den Fällen, wo an die Wasserfestigkeit der Effekte besonders hohe Anforderungen gestellt werden,e rhebliche Vorteile gegen2ber den genannten Trockenpräparaten.
  • Den Emulsionen kann man vor, während oder nach dem Eindampfprozeß noch Wasser, gegebenen falls auch andere organische Lösungsmittel, Weichmacher, Textilveredlungsmittel u. dgl. zusetzen, so daß Erzeugnisse erhalten werden können, die den mannigfachsten Anforderungen genügen.
  • Als gewissermaßen ölige Phase der dem Destillationsverfahren zu unter',verfenden Emulsion ist grundsätzlich jede Lösung eines wasserunlöslichen, härtbaren Aminoplastes in einem mit Wasserdampf flüchtigen, mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren organischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemi sch verwendbar, di 1 cicbt emulgierbar ist, d. h. eine nicht zu hohe, die Enlulgierung hindernde Viskosität besitzt. Als mit Formaldehyd härtbare Aminoplaste bildende Substanzen von Amidcharakter, die zur Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren wasserunlöslichen, in organischen Lösungsmitteln löslichen hartbaren Kondensate dienen, kommen Harnstoff, Thioharnstoff, Guanidin, Biuret, Dicyandiamid, WIelamin usw. in Betracht, während unter mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren Alkoholen solche wie lSutylalkohol, Amylalkohol, Hexylalkohol, Cyclohexanol, Benzylalkohol u. dgl. zu vcrstebeii sind.
  • Lösungsmittel für diese Stoffe sind jedem Fachmann bekannt. Es ist hier lediglich darauf hinzuweisen, daß die Durchführbarkeit vorliegenden Verfahrens nicht unwesentlich v on der Plüchtigkeit, speziell \Nnasserdaml) fíluclltiglXeit, der verwendeten Lösungsmittel abhängt. Gut bewährt haben sich z. B. aliphatische und cycltsche Kohlenwasserstoffe, höhere Alkohole, Äther, Ester, Ketone, Nitrobenzol u. dgl. in vielen Fällen empfiehlt es sich, Gemische mehrerer Lösungsmittel zu verwenden. Den Lösungen können außerdem Weichmacher, Füllmittel, Paraffin, Wachse, Piglllente usw. zugesetzt werden. Die Menge des anzuwendenden Lösungsmittels richtet sich nach der zur einwandfreien Emulgierung noch zulässigen Viskosität der betreffenden Lösung.
  • Die in dieser Weise zusammengesetzte Lösung, welche gegebenenfalls mehrere härtbare Aminoplaste enthalten kann, wird nach ublichen W1ethoden in der wäßrigen Lösung des emulgierend wirkenden Stoffes dispergiert, wobei darauf zu achten ist, daß eine Emulsion vom Typ ol-in-wasser entsteht, d. h. daß die das organische Lösungsmittel enthaltende Flüssigkeit die innere Phase der Emulsion bildet.
  • Falls man, was in der Regel zutrifft, einen möglichst hohen Verteilungsgrad der dispersen Phase anstrebt, so wird die Emulsion noch mittels einer geeigneten Vorrichtung homogenisiert.
  • Die ölige Phase wird in einer wäßrigen Lösung emulgiert, welche mindestens einen Eiweißstoff, insbesondere reines lactalbuminfreies Säurekasein, wie es z. B. nach dem Verfahren der schweizerischen Patentschrift 228 932 erhältlich ist, Gelatine u. dgl. und mindestens ein mit Formaldehyd härtbare Aminoplaste bildendes hydrotropes Carbamid wie Ilarnstoff, Thioharnstoff oder deren Gemische gelöst enthält. Als zusätzliche, emulgierend wirkende Stoffe können wasserlösliche, anionogene oder nichtionogene Emulgatoren verwendet werden, wie z. B. Seifen und seifenartige Verbindungen, Fettsäurederivate, Estersalze höherer Fettalkohole o. dgl., ferner Polyvinylalkohol, wasserlösliche Cellulosederivate o. dgl. Diese Zusätze müssen selbstverständlich mit der Eiweßlösung verträglich sein.
  • Der wäßrigen Phase der Emulsion können außerdem auch wasserlösliche Weichmacher, wie z. B.
  • Glycerin, Polyglykol, ferner härtungskatalysatoren, Füllmittel, Mattierungsmittel, fein verteilte Pigmente oder auch die Wasserstoffionenkonzentration beeinflussende oder regulierende Stoffe wie Basen, Säuren Puffersubstanzen usw. zugesetzt werden.
  • Das Eindampfen der Emulsionen erfolgt in den meisten Pällen zweckmäßig unter vermindertem l)ruck. Äfan vermeidet dadurch allzu hohe Temperaturen, was bei den vorliegenden, in der Wärme härtbaren Kunstharzen von größter Wichtigkeit ist.
  • Das bei der Destillation mitübergehende Wasser kann von der Lösungsmittelschicht in einfacher Weise abgetrennt und gegebenenfalls der emulsion zwecks I-rhaltung der für die Destillation geeigneten Viskosität wieder zugesetzt werden.
  • Für die erfolgreiche Durchführung des Destillationsverfahrens ist es wichtig, daß die Emulsion in intensiver Bewegung erhalten wird, was beispielsweise durch ein intensives Rührwerk, besser noch dureh eine Pumpe geschehen kann, welche die hasse im Kreislauf durch eine geeignete Heiz- und VErdampfungsapparatur bewegt, wobei an geeigneter Stelle die Lösungsmittel- und Wasserdämpfe abgezogen und kondensiert werden.
  • Der Grad des Eindampfens richtet sich zur fiauptsache nach der Menge der vorhandenen, leicht flüchtigen und vom praktischen sowie hygienischen Standpunkt aus wenig erwünschten Lösungsmittel sowie nach der für den vorgesehenen Verwendungszweck anzustrebenden Viskosität oder Konsistenz.
  • Der Fachmann hat es in der Hand, die organischen Lösungsmittel fast volsltändig oder nur die flüchtigeren Anteile zu entfernen und gegebenenfalls die entfernten Anteile ganz oder teilweise durch Wasser oder geeignetere, vorzugsweise mit Wasser nicht mischlare, organische Lösungsmittel zu ersetzen. dadurch wird es möglich, mit Wasser verdünnbare Präparate pastenähnlicher Konsistenz oder auch verdünntere, gebrauchsfertige Emulsionen herzustellen.
  • Ohne dadurch den Anwendungsberiech der Erfindung in irgendiner Weise zu beschränken, sei nachstehend das Nerfahren an einigen Beispielen erläutert. Die in den Beispielen angeführten Prozentzahlen bedenten Gewichtsporzente, die Teile Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 In 1000 Teilen einer Lösung von 80,0 Teilen gereinigtem Säurekasein, 60 Teilen Harnstoff, 20 Teilen Thioharnstoff und 9,6 Teilen Borax in 830,4 Teilen Wasser werden 800 Teile einer Go°/oigen Lösung eines Harnstofformaldehydbutanolharzes in Butanol, welche etwa 15 Teile freien Formaldehyd auf 1000 Teile Lösung enthält, emulgiert.
  • Die dickflüssige, fein verteilte Emulsion wird sodann mit I8 Teilen 250/oiger wäßriger Ammoniaklösung versetzt, wodurch der in der Harzlösung enthaltene, beim Emulgierprozeß in die wäßrige Phase übertretende freie Formaldehyd in Form von Hexamethylentetramin gebunden wird.
  • Nach Zufügen von 282 Teilen Wasser wird die Emulsion in einer auf dem Zirkulationsprirzip beruhende Eindampfungsapparatur der Destillation bei vermindertem Druck unterworfen, wobei insgesamt etwa 490 Teile Wasser und I90 Teile Butanol aus der Emulsion entfernt werden und etwa 1420 Teile eines haltbaren, salbenförmigen Präparates erhalten werden. Die die innere Phase der fein verteilten Emulsion bildende Harzlösung besitzt nunmehr einen Trockengehalt von über 780/0, während der Gesamttrockengehalt der Emulsion durch die Behandlung von 30 auf 450/0 erhöht wurde.
  • Werden beispielsweise 1000 Teile dieser Emulsion mit 100 Teilen 5o0/oiger wäßriger Ammoniumrhodanatlösung versetzt, so erhält man ein längere Zeit haltbares, bei hoher Temperatur ausgezeichnet härtbares Bindemittelpräparat.
  • In obigem Beispiel kann an Stelle von gereinigtem Säurekasein mit annähernd gleichem Erfolg Gelatine verwendet werden.
  • Beispiel 2 600 Teile einer etwa 60%igen, möglichst vollständig von ungebundenem Butanol befreiten Lösung eines mit n-Butanol verätherten Harnstoffformaldehydkondensats in m-Xylol, welche 0,40/0 freien Formaldehyd enthält, werden in einer wäßrigen Lösung emulgiert, welche 469,2 Teile Wasser, 60 Teile gereinigtes, lactalbuminfreies Säurekasein, 48 Teile Harnstoff, 12 Teile Thioharnstoff und 7,2 Teile Borax enthält. Der fein dispersen Emulsion werden noch 3,6 Teile einer etwa 25 0/oigen wäßrigen Ammoniaklösung zugesetzt, wodurch der in die wäßrige Phase übertretende Formaldehyd in Form von Hexamethylentetramin gebunden wird.
  • Die mäßig dünnflüssige Emulsion wird mit weiteren I50 Teilen Wasser verdünnt und in einer auf dem Zirkulationsprinzip beruhenden Eindampfapparatur der Destillation bei vermindertem Druck unterworfen. Dabei werden insgesamt 670 Teile Wasser und I30 Teile m-Xylol abdestilliert, während gleichzeitig die Emulsion allmählich mit weiteren 350 Teilen Wasser verdünnt wird. Man erhält goo Teile eines salbenförmigen Präparates von außerordentlich feinem Verteilungsgrad. Die Harzlösung, welche die innere Phase bildet, besitzt nach dem Destilaltionsprozeß einen Trockengehalt von etwa 77% gegen2ber ursprünglich etwa 60%, während der Gesamttrockengehalt der Emulsion von etwa 400/0 auf etwa 530/0 erhöht wird. Etwa 700/0 des zur Lösung des Harzes verwendeten Xylols werden dabei zurückgewonnen.
  • Die ollen angeführte etwa 60%ige, möglichst vollständig von ungebundenem Butanol befreite Lösung des mit n-Butanol verätherten Harnstoffformaidehydkondensats in m-Xylol wurde wie folgt erhalten: 600 Teile einer etwa 600/obigen Lösung eines mit n-Butanol verätherten Harnstoffformaidehydkondensats in Butanol werden mit 250 Teilen m-Xylol vermischt und unter vermindertem Druck auf das ursprüngliche Gewicht von 6oo Teilen eingedampft. Diese Operation wurde noch zweimal wiederholt, so daß am Schluß wieder óoo Teile einer etwa 60°/oigen Lösung erhalten wurden, bei welcher das ursprünglich als Lösungsmittel dienende Butanol weitgehend durch m-Xylol ersetzt worden war.
  • Beispiel 3 800 Teile einer etwa 60igen, möglichst vollständig von ungebundenem n-Butanol befreiten Lösung eines mit n-Butanol verätherten Harnstoffformaidehydkondensats in einer Mischung von 320 Teilen Monochlorbenzol und 6 Teilen Athylalkohol werden in einer wäßrigen Lösung emulgiert, welche 7I7 Teile Wasser, 80 Teile gereinigtes, lactalbuminfreies Säurekasein, 64 Teile Harnstoff, I6 Teile Thioharnstoff und 9,6 Teile Borax enthält. Der fein dispersen, mäßig dünnflüssigen bmuiilon weruen noch 7,6'Ieile einer etwa 250/obigen wäßrigen Ammoniaklösung zugesetzt, um die in der Harzlösung enthaltenen 0,635 freien Formaldehyd in Hexamehtylentetramin überzuführen, Die Emulsion wird nun in einer auf dem Zirkulationsprinzip beruhenden Eindampfapparatur der Destillation bei vermindertem Druck unterworfen. Dabei werden insgesamt etwa goo Teile Wasser und etwa 170 Teile Monochlorbenzol und Athylalkohol abdestilliert, während gleichzeitig der Emulsion 567 Teile Wasser zugefügt werden. Man erhält etwa 1200 Teile eines salbenförmigen Präparates.
  • Die Harzlösung, welche die innere Phase bildet, be-Sitzt nach dem Destillationsprozeß einen Trockengehalt von etwa 750/0 gegenüber ursprünglich etwa 6o0/o, während der Gesamttrockengehalt der Emulsion von etwa 380/0 auf etwa 530/0 erhöht wird.
  • Etwa 500/0 des zur Lösung des Harzes verwendeten Monochlorbenzols können zurückgewonnen werden.
  • Die oben angeführte Lösung des mit n-Butanol verätherten Harnstoffformaldehydkondensats wurde nach der gleichen Arbeitsweise wie im Beispiel 2, aber mit Hilfe von Monochlorbenzol, von ungebundenem Butanol möglichst weitgehend befreit.
  • Beispiel 4 800 Teile einer etwa 700/obigen Lösung eines butanolmodifizierten Älelaminformaldehydkondensats in Butanol werden in einer wäßrigen Lösung emulgiert, welche 620,4 Teile Wasser, 80 Teile gereinigtes lactalbuminfreies Säurekasein, 64 Teile Harnstoff, I6 Teile Thioharnstoff und 9,6 Teile Borax enthält. Der mäßig dickflüssigen, fein dispersen Emulsion werden noch 10 Teile einer etwa 250/oigen wäßrigen Ammoniaklösung zugefügt, um die in der Harzlösung enthaltenen 0,820/0 freien Formaldehyd, die während der Emulgierung in die wäßrige Phase übertreten, in Hexamethylentetramin überzuführen. Die Emulsion wird nach dem Verdünnen mit weiteren 377 Teilen Wasser in einer auf dem Zirkulationsprinzip beruhenden Apparatur bei vermindertem Druck der Destillation unterworfen, wobei etwa 500 Teile Wasser und d etwa I70 Teile Butanol abdestilliert werden. Man erhält etwa I3Io Teile eines haltbaren, salbenförmigen Präparates, welches nach dem Verdünnen mit gleichen Teilen Wasser ein pH von 7,7 besitzt. I000 Teile der unverdünnten Emulsion ergeben nach dem Vermischen mit 100 Teilen einer 500/oigen wäßrigen Ammoniumrhodanatlösung ein bei höherer Temperatur ausgezeichnet härtbares Bindemittelpräparat.
  • Durch die Destillation wird der Lösungsmittelgehalt der Harzphase von etwa 300/0 auf etwa IoO/o vermindert, während gleichzeitig der Gesamttrockengehalt der Emulsion von etwa 45% auf etwa 55% erhöht wird. Etwa 72% des zur Lösung des Harzes verwendeten Butanols können zurückgewonnen werden.
  • Beispiel 5 600 Teile einer etwa 70%igen Lösung eines mit n-Butanol modifizierten melaminformaldehydkondensats in Butanol werden in einer wäßrigen Lösung emulgiert, welche 498 Teile Wasser, 45 Teile gereinigtes, lactalbuminfreies Säurekasein, 36 Teile Harnstoff, g Teile Thioharnstoff und 4,3 Teile Borax enthält. Der Emulsion werden noch 7,6 Teile einer etwa 25%igen wäßigen Ammoniaklösung zugesetzt, um die in der Kondensatlösung enthaltenen 0,820/0 freien Formaldehyd in Hexamethylentetramin überzuführen. Die Emulsion wird nun in einer auf dem Zirkulationsprinzip beruhenden Eindampfapparatur der Destillation bei vermindertem Druck unterworfen. Während der Destillation werden 400 Teile Wasser zugefügt.
  • Nachdem 110 Teile Butanol und 480 Teile Wasser abdestilliert sind, werden während der weiteren Destillation I50 Teile zwischen 100 und 130 siedendes Benzin und 300 Teile Wasser zugefügt.
  • Nachdem nun 120 Teile eines Gemisches von Butanol und Benzin sowie 220 Teile Wasser abdestilliert sind, erhält man 1120 Teile einer fein dispersen, salbenartigen Emulsion. Durch dieses Verfahren wird unter gleichzeitiger Konzentrierung der inneren Phase von etwa 700/0 auf etwa 8o0/o der weitaus größte Teil des ursprünglich als Lösungsmittel für das Kondensat dienenden Butanols durch Benzin ersetzt.
  • Beispiel 6 600 Teile einer etwa 400/obigen Lösung eines mit Cyclohexanol modifizierteii koIldensats aus 2 Mol Formaldehyd, o, 8 Mol Harnstoff und 0,2 Mol Thioharnstoff in Cyklohexanol werden in einer wäßrigen Lösung emulgiert, welche 5I4 Teile Wasser, 37,5 Teile gereinigtes, lactalbuminfreies Säurekasein, 30 Teile Harnstoff, 7,5 Teile Thioharnstoff und 3,6 Teile Borax enthält. Der Emulsion werden moch 7.2 Teile einer 25%igen wäßrigen Ammoniaklösung zugesetzt, um die in der kondensatlösung enthaltenen 0,480/0 freien Formaldehyd in Hexamethylentetramin überzuführen. Die fein disperse Emulsion wird danach in einer auf dem Zirkulationsprinzip beruhenden Apparatur bei vermindertem Druck eingedampft, wobei unter gleichzeitigem portionsweisem Zusatz von 1200 Teilen Wasser, 215 Teile Cyclohexanol und I460 Teile Wasser abdestilliert und zurückgewonnen werden. Man erhält 725 Teile eines salbenförmigen Präparates.
  • Etwa 600/0 des als Lösungsmittel dienenden Cyclohexanols können auf diese Weise zurückgewonnen werden, während gleichzeitig der Gesamttrockengehalt der Emulsion von etwa 27% auf etwa 44% erhöht wird.
  • I: eisl>iel 7 600 Teile einer Lösung, bestehend aus 330 Teilen eines mit 2-Äthylhexanol modifizierten Harnstoffformaldehydkondensats. 90 Teilen 2-Åthylhexanol und I80 Teilen Toluol, welche praktisch frei voll ungebundenem Formaldehyd ist, werden in einer wäßrigen Lösung emulgiert, welche 463 Teile Wasser, 57 Teile gereinigtes, lactalbuminfieies Säurekasein, 57 Teile Harnstoff, 5,7 Teile Natriurnsulforicinoleat, ii Teile Borax und 3,8 Teile Pllenol enthält. Durch Zugabe von 2,2 Teilen SIorpllolin wird das pit auf 7,0 eingestellt, wodurch gleichzeitig ein besonders hoher Dispersitätsgrad erzielt wird. Die ziemlich dickflüssige Emulsion unterwirft man in einer auf dem Zirkulationsprinzip beruhenden Eindampfapparatur der Destillation bei vermindertem Druck, wobei 205 Teile Wasser und 185 Teile eines Gemisches von Toluol und 2-Äthylhexanol als Destillat erhalten werden. Der Emulsion werden nachträglich noch 50 Teile Wasser zugefügt, und man erhält 860 Teile einer salbenartigen Emulsion von starker Klebkraft. Etwa 65% der verwendeten Lösungsmittel werden dabei zurückgewonnen. Das Präparat besitzt einen Harzgehalt von über 38% bei einem Gesamttrockengehalt vone twa 54%.
  • Beispiel 8 1000 Teile einer etwa 60%igen viskosen Harzlösung eines mit n-Butanol modifizierten Harnstofformaldehydkondensats in Butanol werden in einer wäßrigen Lösung emulgiert, welche 607 Teile Wasser, 33, 8 Teile gereinigtes, lactalbuminfreies Säurekasein, 27 Teile Harnstoff, 6,8 Teile Thioharnstoff und 4 Teile Borax enthält. Die Harzlösung enthält I,50/o freien Formaldehyd, welche durch Zufügen von 2I,4 Teilen einer etwa 250/oigen wäßrigen Ammoniaklösung in Form von Hexamethylentetramin gebunden werden. Die fein disperse Emulsion wird in einer auf dem Zirkulationsprinzip beruhenden Apparatur eingedampft, wobei 570 Teile Wasser und 300 Teile Butanol abdestilliert werden, während gleichzeitig 400 Teile Wasser in kleinen Portionen zur Emulsion hinzugefügt werden. Man erhält I230 Teile eines haltbaren, salbenförmigen Präparates mit einem Gesanlttrockengehalt von etwa 550/0, wovon etwa 490/0 auf das lösungsmittelfreie Kondensat entfallen. Mit Hilfe von I Teil Emulgator werden also 9 Teile Harz emulgiert. Die Harzlösung, welche die innere Phase der Emulsion bildet, besitzt nach der Destillation einen Trockengehalt von etwa 860/o.
  • Etwa 750/0 des ursprünglich als Lösungsmittel dienenden Butanols werden Dabei zurückgewonnen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung einer haltbaren konzentrierten, wäßrigen Emulsion des Ol-in-Wasser-Typs, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige Emulsion einer nicht vollständigen Destillation unterwirft, deren innere Phase aus einem härtbaren, mit einem mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren Alkohol modifizierten Amin- oder Amidformaldehydkondensationsprodukt in einem mit Wasserdampf flüchtigen, mit Wasser im wesentlichen nicht mischbaren organischen Lösungsmittel besteht, während die äußere Phase aus einer wäßrigen Lösung mindestens eines Eiweißstoffes und eines hydrotropen Carbamids gebildet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß als organisches Lösungsmittel ein mit Wasser im wesentlichen nicht mischbarer Alkohol verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Emulsion während der Destillation in intensiver Bewegung hält und daß man gegebenenfalls die Destillation unter vermindertem Druck vornimmt.
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil der bei der Destillation übergehenden Menge des Gemisches von Wasser und organischem Lösungsmittel entweder durch Wasser oder durch ein vom abdestillierten organischen Lösungsmittel verschiedenes organisches Lösungsmittel oder durch beide ersetzt.
DEC178A 1948-12-02 1949-11-22 Verfahren zur Herstellung einer haltbaren, konzentrierten, waessrigen Emulsion des OEl-in-Wasser-Typs Expired DE818864C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012067B (de) * 1954-04-05 1957-07-11 Ciba Geigy Verfahren zum Emulgieren von Loesungen haertbarer, wasserunloeslicher, veraetherter Carbamid-Aldehyd-Harze
DE1211786B (de) * 1962-05-12 1966-03-03 Herberts & Co Gmbh Dr Kurt Verwendung einer Furnierverbindungsfolie

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