DE818462C

DE818462C - Schnappriegelverschluss

Info

Publication number: DE818462C
Application number: DEP54845A
Authority: DE
Inventors: Rolf Berberich; Wilhelm Lubrecht
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-09-14
Filing date: 1949-09-14
Publication date: 1951-10-25

Description

Bei den bisher bekannten Schnappriegelverschlüssen war es üblich; daß oder Schnappriegel, sobald die Tür zugemacht wurde, zuerst zurückgeschoben werden mußte, damit er einschnappen konnte. Dies bedingte eine gewisse Kraft, mit der die Tür zugeschlagen werden mußte. Weiterhin wurden das Schloß und das Scharnier bzw. dessen Befestigungsschrauben besonders stark beansprucht, was z. B. beim Auto, Waggon usw. besonders unangenehm für die Fahrgäste war.
Bei dem neuen Verschluß ist dies nicht mehr der Fall, denn sobald die Tür geöffnet wird, bleibt der Riegel zurück und kommt erst wieder vor, wenn die Tür auch ohne heftigen Schlag zugemacht wird. Der Riegel wird durch eine zusätzliche Sperrvorrichtung zurückgehalten. Bei Türen für Kühlschränke, bei denen das Schloß außen auf&eschraubt wird, wurden bisher beim Zuschlagen der Tür die Befestigungsschrauben besonders beansprucht, denn der Schlag welcher beim Schließen vom .Riegel .auf das Schloß übertragen wurde, mußte von den Schrauben aufgenommen werden, während jetzt die Befestigungsschrauben entlastet sind und sich durch den Gebrauch nicht lockern.
Der Verschlußkasten selbst hat noch sog. Diebstahlsicherungsschrauben, die, da sie verdeckt angeordnet sind, bei geschlossener Tür nicht gelöst werden können. Dasselbe ist bei dem Schließklößen urid bei den Scharnieren der Fall.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen waagerechten Schnitt durch den Verschluß an einem Kühlschrank, Abb. 2 den gleichen Verschlüß mit etwas abweichender Ausbildung des Schnappriegels.
Der Schließkloben i ist mit einer sog. Diebstahlsicherungsschraube 2, welche verdeckt angeordnet ist, am Schrankrahmen 3 befestigt. Die Tür 4 mit dem Schloßkasten 5 ist mittels der Scharnierteile 6, 8;" die durch verdeckte Schrauben 7 an der Tür bzw. am Rahmen 3 befestigt und durch Nocken 9 in ihrer Lage genau festgelegt sind, schwenkbar um den Scharnierteil am Drehbolzen io mit der Büchse ii gelagert.
Der Riegel 12 ist beispielsweise rund ausgeführt und vorn mit einem konischen Zapfen 20 versehen, der exzentrisch zum eigentlichen Schaft angebracht ist; dies hat den Zweck, eventuelle Ungenauigkeiten auszugleichen, damit mit dem Hebel 13 die Tür stramm auf den Rahmen gepreßt werden kann. Der Hebel i3 ist auf einem Bolzen 14 gelagert und mit Nocken i5 versehen, die in den Riegel i2 eingreifen um diesen zu bewegen. Durch eine Feder 16 wird der Riegel vorgeschnellt.
Wird nun durch die Nocken 15 des Hebels 13 der Riegel 12 nach rückwärts bewegt, so springt eine Nase 17 eines kleinen Hebels 25, der unter c'em Druck einer Feder 23 steht und in dem Gehäuse 5 gelagert ist, in die Arretierung 21 des Riegels 12 ein und hält diesen in der Rücklage fest.
Wird nun die Tür wieder geschlossen, so stößt die . Verlängerung 26 des kleinen Hebels 25 auf den Schließkloben auf und gibt durch Auslösung der Nase 17 aus der Arretierung 21 den Riegel 12 frei. Dieser schnellt somit nach vorn in die Verschlußstellung. Mit dem Hebel °i3 kann die Tür durch den Konus des Riegels fest zugepreßt werden. Die Feder 16 greift durch ihre Form einerseits in der Rast 24 des Schloßkastens_ und- andererseits in der Rast 22 des Riegels 12 ein, um zu verhindern, daß der Riegel nach der Einstellung des Exzenterkonus sich dreht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 ist der Riegel wieder mit einer Arretierung 21 versehen; in diese kann wieder die Nase 17 nach dem Zurückführen des Riegels einspringen, wodurch der Riegel festgehalten ,wird. Der Schließkloben i ist hierbei mit einer Exzenterbuchse 18 versehen, welche gestattet, daß der Riegel stramm gegen den Rahmen gepreßt wird, was bei Kühlschränken besonders wichtig ist.
Der Riegel selbst trägt des leichteren Einführens wegen vorn eine ballige Rolle i9.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schnappriegelverschluß für Kühlschränke, Kraftfahrzeug-, Waggontüren o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (12), welcher einen exzentrischen Konus besitzt und damit dem dichten Verschluß der Tür dient, mit einer Einkerbung (21) versehen ist und am Verschlußgehäuse (5) ein unter Wirkung einer Feder (23) stehender Hebel (25) o. dgl. gelagert ist mit einer in die Einkerbung (21) eingreifende Nase (17), die den Riegel in zurückgezogener Lage sperrt, und daß der Hebel (25) eine mit dem Schließkloben (i) beim Verschließen der Tür in Eingriff kommende und die Sperrung des Riegels freigebende Verlängerung (26) aufweist.