DE818273C

DE818273C - Brennkraftmaschine mit einem Auslasstellerventil

Info

Publication number: DE818273C
Application number: DEA3563A
Authority: DE
Inventors: Julius Charles Haefeli
Original assignee: Austin Motor Co Ltd
Current assignee: Austin Motor Co Ltd
Priority date: 1943-10-22
Filing date: 1950-09-20
Publication date: 1951-10-25

Description

Brennkraftmaschine mit einem Auslaßtellerventil Die Erfindung bezieht sich auf Brennkraftmaschinen mit einem Auslaßtellerventil, dessen j Schaft in einer Buchse geführt ist, und bezweckt, I eine Einrichtung zu schaffen, die verhindert, daß diese Ventile durch die Auspuffgase unzulässig erhitzt werden.
Gemäß der Erfindung ist der Teil des Ventilschaftes, der im Auslaßkanal zwischen dem Ventilkopf und der Ventilführung liegt, von einer Schutzliiilse umgeben, die von der Ventilführung gesondert und vom Ventilschaft völlig getrennt ist und deren Innendurchmesser größer als der Durchmesser des Ventilschaftes ist, so daß ein ringförmiger Zwischenraum zwischen der Schutzhülse und dem Schaft frei bleibt. , Die Schutzhülse kann am Zylinderkopf oder gegebenenfalls am Zylinderblock befestigt und in das innere Ende der Bohrung eingeschraubt sein, in die die Ventilführung eingesetzt ist. Die Schutzhülse kann aber auch einen Teildes Zylinderkopfes oder Zylinderblockes bilden. Zwischen der Schutzhülse und der Ventilführung soll ein Zwischenraum frei bleiben, der eine Unterbrechung für den Wärmefluß bildet und jegliche nennenswerte übertragung von Wärme von der Schutzhülse auf die Ventilführung verhindert.
Die Schutzhülse bewirkt, daß der Ventilschaft von dem direkten Einfluß der Auspuff-Gase bzw. -Flamme abgeschirmt und eine unzulässige Erhitzung des Ventilschaftes verhindert wird; demzufolge kann ein größerer Teil der Wärme von dem Ventilkopf in die Ventilführung abströmen, so daß die Temperatur am Ventil herabgesetzt wird.
Die Schutzhülse verhindert auch, daß die Flamme auf den Teil des Ventilschaftes auftrifft, der sich in die Ventilführung hinein- und aus ihr heraushewegt, und verhindert so die Verbrennung von Schmieröl.
Die Schutzhülse kann aus einem metallischen oder einem nichtmetallischen Werkstoff, wie z. B. Porzellan oder einem anderen schwer schmelzbaren Werkstoff, bestehen.
Nachstehend sind zweckmässige Ausführungsformen der Erfindung in Anwendung auf ein hängendes Auslaßventil an Hand der Zeichnung beschrieben, und zwar zeigt Fig. i einen lotrechten Schnitt durch das Ventil, den Ventilsitz und die Ventilführung und auch durch eine Schutzhülse gemäß einer Ausführungsform der Erfindung und Fig. 2 eine der Fig. i entsprechende Ansicht zur Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform, bei der die Schutzhülse ein Stück mit dem Zylinderkopf bildet.
Gemäß Fig. i ist mit A ein hängendes Ventil mit einem Ventilschaft a bezeichnet, B ist der in dem Zylinderkopf ausgebildete Ventilsitz, D die in den Zylinderkopf in der üblichen Weise eingepaßte Ventilführung und E der Auslaßkanal. Bei dem in Fig. i dargestellten Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß die Schutzhülse aus Metall besteht; sie kann aber, wenn erwünscht, auch aus Porzellan oder einem anderen, schwer schmelzbaren Werkstoff bestehen. Der Innendurchmesser der Schutzhülse ist etwas größer als der Durchmesser des Teiles des Schaftes a, der durch sie hindurchgeht, so daß ein ringförmiger Zwischenraum G zwischen der Schutzhülse und dem Ventilschaft frei bleibt und die Übertragung von Wärme durch Leitung von der Schutzhülse zum Ventilschaft verhindert wird. Das obere Ende der Schutzhülse besitzt Außengewinde, dem ein Innengewinde am unteren Ende der Bohrung im Zylinderkopf zugeordnet ist, in die die Ventilführung eingesetzt ist.
Ein nicht mit Gewinde versehener Teil f der Schutzhülse unterhalb des Gewindes begrenzt das Maß, bis zu dem die Schutzhülse in den Zylinderkopf eingeschraubt werden kann, und die Länge der Schutzhülse oberhalb dieses nicht mit Gewinde versehenen Teiles ist derart gewählt, daß ein Zwischenraum H. zwischen der Oberseite der Schutzhülse und dem unteren Ende der Ventilführung D frei bleibt, der eine Unterbrechung für den Wärmefluß bildet und direkte Wärmeleitung von der Schutzhülse zu der Führung verhindert. Gemäß Fig. 2 ist die Schutzhülse F1 einstückig mit dem Zylinderkopf ausgebildet. In diesem Fall ist gleichfalls der Innendurchmesser der Schutzhülse größer als der Außendurchmesser des Ventilschaftes a1, so daß ein Zwischenraum G1 zwischen diesen beiden Teilen frei bleibt. Unmittelbar oberhalb der Schutzhülse ist die Bohrung so vergrößert, daß sie die Ventilführung Dl aufnimmt, wobei ein Zwischenraum Hl zwischen dem unteren Ende der Führung und dem oberen Ende der Schutzhülse frei bleibt, der eine Unterbrechung für den Wärmefluß bildet.
Die Anwendung der Erfindung auf ein Auslaßventil, das nach der Seitenventilbauart ausgebildet ist, ergibt sich aus der vorstehenden Beschreibung von selbst; in diesem Falle wird die Schutzhülse nach unten in das obere Ende der Bohrung des Zylinderblockes eingeschraubt, in die die \"entilführung eingesetzt ist, oder wird einstückig mit dem Zylinderblock ausgebildet.

Claims

PATENT ANSPRÜCHE: i. Brennkraftmaschine mit einem Auslaßtellerventil, dessen Schaft in einer Buchse geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Auslaßkanal eine den Ventilschaft umgebende für sich hergestellte oder mit der Kanalwandung aus einem Stück bestehende Schutzhülse vorgesehen ist, deren Innendurchmesser größer ist als der Durchmesser des durch sie hindurchgeführten Teiles des Ventilschaftes.
2. Schutzhülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie Außengewinde besitzt, das in ein Innengewinde eingeschraubt werden kann, welches in der die Ventilführung aufnehmenden Bohrung vorgesehen ist.
3. Schutzhülse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine solche Länge besitzt und derart in der die Ventilführung aufnehmenden Bohrung befestigt wird, daß ein Zwischenraum zwischen ihr und der Ventilführung frei bleibt. q..
Schutzhülse nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Metall besteht.
5. Schutzhülse nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Porzellan oder einem sonstigen schwer schmelzbaren, nichtmetallischen Werkstoff besteht.
6. Brennkraftmaschine mit einer mit der Kanalwandung aus einem Stück bestehenden Schutzhülse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem oberen Ende der Schutzhülse und dem unteren Ende der Ventilführung ein ringförmiger Zwischenraum frei bleibt.