DE818261C - Umzeichengeraet - Google Patents

Umzeichengeraet

Info

Publication number
DE818261C
DE818261C DEP11469D DEP0011469D DE818261C DE 818261 C DE818261 C DE 818261C DE P11469 D DEP11469 D DE P11469D DE P0011469 D DEP0011469 D DE P0011469D DE 818261 C DE818261 C DE 818261C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fork
needle
housing
centering pin
gears
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEP11469D
Other languages
English (en)
Inventor
Felix Breunig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEP11469D priority Critical patent/DE818261C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE818261C publication Critical patent/DE818261C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B43WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
    • B43LARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
    • B43L13/00Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
    • B43L13/10Pantographic instruments for copying, enlarging, or diminishing

Landscapes

  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

  • Umzeichengerät An den Flurbereinigungs- und Messungsämtern werden die Risse im allgemeinen im Maßstab z : Zooo gezeichnet. Dagegen ist für Flurkarten, Steuerblätter und Pläne der Maßstab Z : 2500 oder i : 5000 festgelegt. Es ist nun beispielsweise die Aufgabe gestellt die auf dem Riß dargestellte Figur auf ein Fünftel für die Flurkarte zu verkleinern.
  • Das bisherige Verfahren, Auftrag der Netzpunkte nach Koordinaten im Maßstab Z : 5000, Auftrag der Grenzpunkte und topographischen Zeichen nach der Orthogonalmethode, ist zwar recht genau, aber auch sehr zeitraubend und anstrengend.
  • Um rascher zum Ziel zu kommen könnte man den Pantographen verwenden. Er arbeitet aber nicht genau genug und scheidet deshalb für diesen Zweck aus. Die Verkleinerung auf photographischem Weg mit einem Reproduktionsgerät stößt auch auf Schwierigkeiten. Die Photokopie enthält immer noch Maßzahlen, Messungslinien und Liniennetzpunkte, die bei der Flurkarte und in Steuerblättern fortfallen, in den Rissen aber sichtbar sind. Diese müssen auf dem Negativ zuerst entfernt werden. Andere Gegenstände werden auf dem Steuerblatt oder in der Flurkarte anders dargestellt als im Riß. Beim Reproduktionsgerät entsteht am Linsenrand eine Verzerrung des Bildes. Es wird also ungenau. Ist die Verkleinerurg hergestellt, so hat man sie noch nicht in die Flurkarte, den Plan oder in das Steuerblatt übertragen. Dazu ist noch ein weiterer Arbeitsgang nötig.
  • Durch die Erfindung wird ein Gerät geschaffen, das es gestattet, die Verkleinerung von Figuren in einem gegebenen Verhältnis genau und schnell durchzuführen Das Umzeichengerät besteht nach der Erfindung aus einem -Gehäuse, in dem zwei miteinander fest verbundene Zahnräder von gegebenem Übersetzungsverhältnis drehbar gelagert sind.. Das größere Zahnrad greift in eine Zahnstange, die mit einer im Gehäuse verschiebbar geführten Gabel verbunden ist, während das kleinere Zahnrad auf einen ebenfalls im Gehäuse geführten Schlitten wirkt. Am Gehäuseboden ist ein Zentrierzapfen angebracht, die Gabel trägt eine Abstechnadel und der Schlitten eine in der Verbindungsgeraden zwischen der Abstechnadel der Gabel _ und dem Zentrierzapfen liegende zweite Abstechnadel zum Markieren der mit der Gabelnadel auf der Originalzeichnung oder Karte abgegriffenen Punkte in der maßstäblich verkleinerten Zeichnung. Die Nadeln sind so angebracht, daß das Verhältnis ihrer Entfernungen zum Zentrierzapfen des Gehäuses gleich. dem Übersetzungsverhältnis der Zahnräder ist.
  • Grundlage für die Arbeitsweise des Gerätes ist der Ähnlichkeitssatz zweier Dreiecke. In Fig. i sind die Dreiecke ZAB und Zab dargestellt. Sie haben »Zu, als gemeinsamen Punkt. Nun verhält sich ZA zu Za wie AB zu ab, hier wie 5 : 1. Aus Fig. I ist ersichtlich, daß der Zentrierzapfen 2o mit dem Punkt Z der beiden Dreiecke, die Schrittennade118 mit a und die Gabelnadel 16 mit. A übereinstimmen muß. Bei einer Schwenkung des Instrumentes um den Zentrierzapfen 2o bzw. Punkt Z der beiden Dreiecke und Ausziehen der Gabel so weit, daß die Gabelnadel 16 über Punkt B steht, stellt sich automatisch die Schlittennadel 18 über Punkt b ein. Werden die Strecken ZA, ZB usw. groß genug gewählt, etwa durchVerlegen des Punktes Z auf die Flurkarte oder auf das Steuerblatt, so gestattet das Instrument eine Verkleinerung und Übertragung in einem Arbeitsgang, ohne daß vorher erst Netzpunkte in der Flurkarte oder auf dem Steuerblatt aufgetragen werden müßten. Damit wird auch die Arbeit am Koordinatographen für den Auftrag der Netzpunkte in die Flurkarten und Steuerblätter hinfällig. Die einzelnen Teile und ihr Zusammenspiel werden nun in folgendem an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
  • Das Gehäuse ist ein kastenförmiger Hohlkörper aus Metall, dessen Stirnseiten fehlen. Er setzt sich also zusammen aus dem Boden i, dem Deckel 2 und den beiden Seitenwänden 3. In dem Hohlraum, der so entsteht, ist die Übersetzung eingebaut. Sie besteht aus zwei Zahnrädern 8 und g, deren Durchmesser in diesem Fall sich wie 5 : 1 zueinander verhalten. Sie sind auf einer Welle 4 angebracht und durch einen Bolzen starr miteinander verbunden. Die Welle 4 ist im Gehäuseboden i und -deckel 2 vertikal gelagert (Fig. III).
  • Eine im Gehäuse geführte metallene Gabel besteht aus den beiden Gabelarmen 5 und 6 und der Gabelnase 12. Sie ist so beschaffen, daß sie durch den Hohlraum des Gehäuses gleiten kann, und zwar derart, daß die beiden Gabelarme 5 und 6 sich eng an die Innenseiten der seitlichen Gehäusewände 3 anschmiegen. Die Stärke der Gabelarme entspricht genau der Höhe des Hohlraumes im Gehäuse.
  • An einem Gabelarm 6 ist eine Zahnstange 7 in der Weise angebracht, daß sie in das große Zahnrad 8 eingreift. Mit jeder Bewegung der, Gabel durch Ausziehen oder Einfahren wird auch ds große Zahnrad 8 gedreht. Da aber beide Zahnräder auf der Welle 4 starr miteinander verbunden sind, dreht sich auch das kleine Zahnrad g. In das kleine Zahnrad greift nun eine andere Zahnstange io ein, die kürzer ist als jene am Gabelarm. Da aber der Umfang des kleinen Zahnrades g den fünften Teil jenes Umfanges des großen 8 ausmacht, ist auch die Strecke, die sich auf die zugehörige Zahnstange io abwickelt, ein Fünftel der Strecke der langen Zahnstange 7, die in das große Zahnrad eingreift.
  • Die kurze, zum kleinen Zahnrad gehörige Zahnstange ist fest verbunden mit dem Schlitten ii, einem flachen Metallstück mit guter Gleiteigenschaft zwischen den beiden Gabelarmen 5 und 6. Beim Ausziehen der Gabel verschiebt sich nun der Schlitten in der gleichen Richtung wie die Gabel, jedoch nur um ein Fünftel jener Strecke, die das große Zahnrad auf der anderen Zahnstange abgetragen hat.
  • An der Gabelnase 12 ist ein Griffstück, der Flügel 13, beweglich angebracht zum Bedienen des Instrumentes, nämlich zum Ausziehen und Einfahren der Gabel und zum Schwenken des ganzen Gerätes um den Zentrierzapfen 2o. Die Nase trägt ferner die Gabelnadel 16, die durch eine Spiralfeder 14 hochgehalten wird. Damit die Gabelnadel das Papier nicht verletzt, andererseits aber auch die Nadelspitze nicht beschädigt wird, ist an der Nase 12 der Fahrstift 15 angebracht, der beim Arbeiten über das Papier gleitet. Durch leichten Druck mit dem Finger auf den Kopf der Gabelnadel 16 läßt sie sich nach unten drücken, so daß sie auf dem Papier aufsitzt und genau auf den Punkt gestellt werden kann, der für die Verkleinerung einer Figur gebraucht wird. Der Schlitten ii hat an seiner abgerundeten Spitze ebenfalls eine Nadel 18. Aus demselben Grund wie bei der Gabelnadel 16 wird sie gleichfalls durch eine kleine Spiralfeder ig hochgehalten. Durch leichten Druck mit dem Finger auf den Kopf der Markierungsnadel 18 wird die Nadelspitze in das Papier eingedrückt. Der Einstich ist der für die Verkleinerung gewünschte Punkt (Fig.I, a und b). Am Gehäuseboden i ist der Zentrierzapfen 2o befestigt. Er stellt jenen Punkt dar, um den sich das ganze Instrument schwenken läßt und in den Dreiecken der Fig. I dem Punkt Z entspricht. Dieser muß während des Arbeitsvorganges unverändert festliegen.
  • Von besonderer Wichtigkeit ist nun der Umstand, daß die Spitzen der Gabelnadel 16, der Markierungsnade118 und die Mitte des Zentrierzapfens 2o eine gerade Linie geben müssen. Ist diese Bedingung nicht erfüllt, ist das Instrument unbrauchbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umzeichengerät, vorzugsweise zur Verkleinerung oder Vergrößerung von Karten und Rissen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei fest miteinander verbundene Zahnräder (8, g) von gegebenem Übersetzungsverhältnis in einem Gehäuse, das an seinem Boden einen Zentrierzapfen (2o) hat, drehbar gelagert sind und über Zahnstangen (7, io) auf zwei im Gehäuse geführte Teile, eine Gabel (5, 6) mit Abstechnadel (16) und einen Schlitten (ii) mit Markierungsnadel (18) wirken, so daß das Verhältnis der Abstände der Nadeln (16, 18) zum Zentrierzapfen (20) gleich dem Übersetzungsverhältnis der Zahnräder (8, 9) ist.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeln (16, 18) in ihren Halteteilen federnd verschieblich gelagert sind.
  3. 3. Gerät nach Anspruch :r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gabel (5, 6, 12) einen Fahrstift (15) trägt.
DEP11469D 1948-10-02 1948-10-02 Umzeichengeraet Expired DE818261C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11469D DE818261C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Umzeichengeraet

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP11469D DE818261C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Umzeichengeraet

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE818261C true DE818261C (de) 1951-10-25

Family

ID=7363511

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEP11469D Expired DE818261C (de) 1948-10-02 1948-10-02 Umzeichengeraet

Country Status (1)

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DE (1) DE818261C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4945643A (en) * 1988-01-29 1990-08-07 Goldfarb Adolph E Amusement apparatus for drawing a distorted caricature by tracing an original photograph or the like

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4945643A (en) * 1988-01-29 1990-08-07 Goldfarb Adolph E Amusement apparatus for drawing a distorted caricature by tracing an original photograph or the like

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