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Aschenbecheranordnung, insbesondere für Kraftfahrzeuge Bekanntlich
ist eine große Anzahl von Kraftfahrzeugen nicht mit Aschenbechern ausgerüstet. Ein
nachträgliches Anbringen von Aschenbechern, z. B. am Armaturenbrett des Fahrzeuges,
ist oft nicht möglich. Wird jedoch in manchen Fällen ein Aschenbecher nachträglich
an dem Armaturenbrett vorgesehen, so wird in jedem Fall gerade dieser als Schmuckstück
des Fahrzeuges ausgebildete Teil verunziert, da der nachträgliche Einbau sich dem
Gesamtaufbau nicht organisch anschließen kann und meist unschön wirkt. Ein weiterer
Nachteil der in Kraftfahrzeugen bereits eingebauten Aschenbecher besteht aber vor
allem noch darin, daß sich die Aschenbecher im Dunkeln schwer finden lassen und
daher die Fahrzeuge durch die auf den Boden fallende Asche u. dgl. verschmutzt werden.
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Der Erfindungsgedanke erstreckt sich auf eine neuartige und fortschrittliche
Aschenbecheranordnung, inbesondere für Kraftfahrzeuge, bei der die geschilderten
Nachteile nicht mehr auftreten. Erfindungsgemäß dient der Schalthebel bzw. der Brems-hebel
des Fa:hrzeuges zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung eines Aschenbechers.
Hierdurch ist der nachträgliche Einbau von Aschenbechern leicht möglich, ohne daß
an dem Armaturenbrett zusätzliche Anordnungen erforderlich sind. Ein besonderer
Vorteil des Erfindungsgedankens besteht aber vor allem darin, daß der Aschenbecher
auch im Dunkeln mit Sicherheit gefunden wird und die Asche tatsächlich in den Aschenbecher
gelmigt. Die meisten Fahrzeuge sind mit Schalthebeln, die einen SchaltIknopf haben,
ausgerüstet. Der unterhalb des Schaltknopfes vorgesehene Aschenbecher fängt daher
die etwa in Höhe des Schaltknopfes abgestreifte Asche mit Sicherheit auf.
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Die Ausbildung des Schalthebels an sich ist für die Anwendung des
Erfindungsgedankens belanglos, und es können alle bekannten Schalthebelarten für
die Anordnung nach dem Erfindungsgedanken benutzt
werden. Ebenfalls
ist es möglich, zur Befestigung eines Aschenbechers auch den Bremshebel des Fahrzeuges
zu verwenden.
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Für die praktischeAusgestaltung des Erfin-dungsgedankens ergeben,
sich verschiedene Lösungsarten. Der Aschenbecher besitzt z. B. eine rohrartige,
zentrische Führung, die auf den Schalt- bzw. Bremshebel aufschiebbar oder an demselben
festklemmbar oder anschraubbar o. dgl. ist. Die Entleerung des Aschenbechers erfolgt
hierbei in der Weise, daß nach Lösen der Verbindung zwischen der zentrischen Führung
des Aschenbechers und dem Schalthebel bzw. dem Bremshebel der Aschenbecher von,
demselben abgezogen, entleert und alsdann wieder auf den Hebel aufgeschoben wird.
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Eine andere Ausführungsart nach dem Erfindüngsgedanken besteht darin, daß
der Aschenbecher derart zwei- oder mehrteilig ausgebildet ist, daß jeder Teil des
Aschenbechers einen nach unten geschlossenen Aschenraum bildet. Die einzelnen Teile
des Aschenbechers werden zusammen, z. B. schellenartig, ati dem Schalt- bzw. Bremshebel
befestigt, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines zusätzlichen Reibbelages
zwischen Schalthebel und dem eigentlichen Aschenbechergehäuse. Bei dieser Lösungsart
kann der insbesondere zweiteilig ausgebildete Aschenbecher mittels eines Scharniers
o. dgl. seitlich auseinanderklappbar ausgebildet sein, so daß die Befestigung und
auch die Lösung des Aschenbechers zum Zwecke seiner Entleerung mit wenigen Handgriffen
dxjrchführbar sind. Eine weitere Ausgestaltung nach dem Erfindungsgedanken besteht
noch darin, daß die einzelnen Teile des Aschenbechers, ohne dieselben von dem Schalt-
oder Bremshebel entfernen zu müsserr, nach unten klappbar sind, so daß auch hierdurch
eine besonders einfache Entleerung des Aschenbechers möglich ist. Die Befestigung
der einzelnen Teile des Aschenbechers in ihrer Gebrauchslage kann hierbei mit einfachen
Mitteln in an sich bekannter Weise erfolgen.
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Der Aschenbecher besitzt vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt
und habt zweckmäßig eine nach oben glockenförmig erweiterte Form. Der Aschenbecher
selbst kann aus einem Kunstharz, aus Blech oder einem anderen billigen Werkstoff
gefertigt sein.
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Eine weitereAusgestaltung nach demErfindungsgedanken besteht ferner
darin, daß der Schalt- bzw. Brernshebel mit einem festen oder auswechselbaren, insbesondere
zentrischen Tragkörper von vorzugsweise kreisförmigem Querschnitt zum Einsetzen
eines Aschenbechers versehen ist. Der in diesen Tragkörper einsetzbare Aschenbeher
ist mehrteilig, z. B. zweiteilig ausgebildet, wobei jeder einzelne Teil einen nach
unten geschlossenen Aschenraum bildet. Die in dem Tragkörper eingesetzten Aschenbecherteile
können unabhängig voneinander aus dem Tragkörper entfernt und damit auf einfache
Weise mit wenigen Handgriffen entleert und in den Tragkörper wieder eingesetzt werden.
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Bei der Verwendung eines Schalthebels mit Schaltknopf ist der Aschenbecher,
insbesondere seine lichte Öffnung, derart bemessen und in einem solchen Abstand
von dem Knopf des Schalthebels angeordnet, daß die etwa in Höhe des Schaltknopfes
abgestreifte Asche mit Sicherheit in den Aschenbecher fällt.
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Ebenso ist es möglich, den Schalthebel- bzw. den Bremshebelknopf mit
einem Aschenbecher zu versehen bzw. den Kreopf als Aschenbecher auszubilden.
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Der obere Rand des Aschenbechers kann zusätzlich mit einem Leuchtstreifen,
z. B. mit einem Leuchtanstrich, versehen sein.
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Der Gesamtaufbau der Anordnung ist besonders einfach, sie kann nachträglich
mit wenigen Handgriffen in ein Fahrzeug eingebatit werden, und die Gestebungskosten
sind sehr gering.
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Die Figuren zeigen ein Atisführungsbeispiel nach dem Erfindungsgedanken
und lassen weitere neuartige und fortschrittliche Merkmale desselben erkennen.
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Fig. i zeigt die Anordnung in einem Längsschnitt, und Fig. 2 ist eine
Seitenansicht der Einzelteile.
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Auf dem Schalthebel a des Fahrzeuges ist der Aschenbecher c mittels
eiuer aufschiebbaren, rohrartigen Führung e befestigt, die über den oberen Rand
f des Aschenbechers c hinausragt. Dieses Rohrstück e reicht nach unten bis
auf die Schwenkkugel d des Schalthebels a. Der Aschenbecher c und das Rohrstück
e, die baulich eine Einheit bilden können, werden zusammen auf den Schalthebel a
aufgeschoben, und danac>h wird der abschraubbare Schaltk-nopf b wieder auf
den Schalthebel aufgeschraubt. Die lichte Öffnung des Aschenbechers c ist
derart bemessen und in einem solchen Abstand von dem Knopf b angeordnet,
daß die etwa in Höhe des Schaltknopfes b abgestreifte Asche mit Sicherheit in denAschenbecher
hineinfällt. Die betreffende Person, die die Asche abstreifen will. braucht also
lediglich die Hand irr Richtung auf den, Schaltknopf b zu führen bzw. die
Hand auf den Schalt-#knopf b zu legen und die Asche abzustreifen, so daß
die Asche mit Sicherheit in den Aschenbecher fällt.
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Der Aschenbecher c hat einen kreisförmigen Querschnitt und ist, wie
die Figuren erkennen lassen, nach oben, glockenförmig erweitert. Der obere Rand
f des Aschenbechers c kann zweckmäßigerweise noch mit einem Leuchtanstrich,
versehen sein. Der Aschenbecher wie auch die rohrartige Führung e sind aus einem
billigen Werk-Stoff, z. B. aus Kunstharz, Blech o. dgl. gefertigt.