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Aussenrückblickspiegel für Fahrzeuge Die Erfindung betrifft einen
Aussenrückblickspiegel für Fahrzeuge nach der Hauptpatentanmeldung P 23 54 551.9-21.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oberseitig am Sockelteil
und unterseitig am - den verstellbaren Spiegelglasträger tragenden - Zwischenteil
angeordneten, längsverschiebbar ineinandergreifenden Längsführungen möglichst wirksam
vor Spritz- und Ablaufwasser zu schützen durch eine zugleich möglichst einfach und
rationell herstellbare, als Hohlteil ausgebildete Dichtung, die dennoch die vollständige
Ablösung des Zwischenteiles mitsamt Spiegelglasträger vom am Fahrzeug verbleibenden
Sockel nicht behindert.
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Bei den verschiedenen Ausführungsbeispielen des Aussenrückblickspiegels
nach der Hauptpatentanmeldung P 23 54 551.9-21 ist als Schutz vor Spritz- und Ablaufwasser
eine im wesentlichen als nach oben offenes Hohlprofil bzw. hohler Kasten ausgebildete
Dichtung vorgesehen, deren Boden unter dem Sockel liegt und deren Längs- und Querwände
den Sockel von unten her übergreifen und in sich aufnehmen. Wird durch einen starken
Anstoss von vorne, von hinten oder aus seitlichen Richtungen das Zwischenteil mitsamt
Spiegelglasträger auf dem Sockel verschoben oder verkippt und schliesslich ganz
vom Sockel abgelöst, so verbleibt also diese Dichtung nach elastischer Verformung
bzw. Ablösen ihrer Querwände mitsamt dem auf ihr abgestützten Sockel am Fahrzeug.
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Im Laufe der fertigungsreifen Entwicklung von Aussenrückblickspiegeln
nach der Hauptpatentanmeldung P 23 54 551.9-21 hat
sich nun gezeigt,
dass die in dieser Anmeldung offenbarten Ausführungsformen dieser Dichtung zwar
durchaus praktisch brauchbar sind insofern, als sie ein vollständiges Ablösen des
Zwischenteiles vom Sockel bei entsprechend nachgiebiger Ausbildung nicht behindern,
dass aber solche nach oben offenen hohlkastenförmigen Dichtungen, die zudem noch
vertikale bzw. horizontale Feineinschnitte und unabhängig wegklappbare bzw. mittels
Steckverbindung befestigte Querwände aufweisen, die längsverschiebbar ineinandergreifenden
Längsführungen oben am Sockel und unten am Zwischenteil nicht so sicher vor Spritzwasser
und insbesondere vor Ablaufwasser sowie Staub usw. schützen, wie dies wünschenswert
wäre. Ein weiterer Nachteil dieser Dichtungen nach der Hauptpatentanmeldung P 23
54 551.9-21 ist> dass ihre Herstellung wie auch die dazu notwendigen Spritz-
bzw. Vulkanisierformen relativ teuer und kompliziert sind.
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Zur Lösung der in der Einleitung aufgezeigten. Verbesserungsaufgabe
schlägt die Erfindung nun eine etwas andersartige Ausbildung des Sockels, des Zwischenteiles
und der die Längsführungen beider vor Wasser und Schmutz schützenden Dichtung dergestalt
vor, dass an der, in ihrer Kammer das in Querrichtung federnde obere Hohlprofil
auSnehmenden, Unterseite des Zwischenteiles ein ringsherum gegenüber den Längs-
und Querkanten dieser Unterseite etwas zurUckspringender, zugleich-zur zusätzlichen
Führung des Zwischenteiles in einer weiteren, besonders flachen und breiten Längsnut
auf dem Sockel dienender, Ansatzrand angeordnet i.st, der zwischen der Unterseite
des Zwischenteiles und der Oberseite des Sockels einen umlaufenden hohlen Spalt
offenläs.st bzw. eine besondere umlaufende Hohlnut aufweist, und dass in diesen
Spalt bzw. in diese Hohlnut der umlaufend nach innen umgebogene, in Längs- und Querrichtung
vorgespannte
Rand der nach unten offenen, in Gebrauchsstellung des Aussenrückblickspiegels den
ganzen Sockel überdeckenden Stülpdichtung selbstsichernd eingreift.
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Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die beifolgende Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiele der Erfindung
in: Fig.: 1 als Einzelheit und in perspektivischer Darstellung eine nach unten offene,
oberseitig einen lang-rechteckigen Durchbruch aufweisende Stülpdichtung des Aussenrückblickspiegels
nach der Erfindung, Fig. 2 in geschnittener und oberseitig abgebrochener Seitenansicht
einen auf der - als Doppellinie angedeuteten - Fahrzeugkarosserie aufgeschraudEn
Aussenrückblickspiegel nach der Erfindung, Fig. 3 den gleichen Gegenstand in Stirnansicht
und in der Ebene A-B in Fig. 2 geschnitten, Fig. 4 als Einzelheit einen Querschnitt
durch den in Fig. 3 gezeigten Sockel für sich allein, Fig.5 in Seitenansicht ein
ungeschnittenes, oberseitig abgebrochenes Zwischenteil, in Gebrauchsstellung eingeschoben
in einen geschnitten dargestellten Sockel, der von einer geschnitten dargestellten
Stülpdichtung überdeckt ist, Fig. 6 den gleichen Gegenstand in Stirnansicht und
in der Ebene A-B wie in Fig. 2 geschnitten.
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In der Zeichnung sind für vergleichbare Teile durchweg die gleichen
Bezugszeichen wie in der Zeichnung zur -Hauptpatentanmeldung P 23 54 551.9-21 verwendet.
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Zu den-in der beifolgenden Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispielen
der Erfindung wird zunächst zurückverwieeen insbesondere auf den in Fig. 5 und 6
der Zeichnung zur Hauptpatentanmeldung P 23 54 551.9-21 als Ausführungsbeispiel
gezeigten und in dieser Hauptpatentanmeldung beschriebenn Aussenrückblickspiegel.
Die Vorteile der vorliegenden Erfindung lassen sich jedoch auch bei anderen in der
Hauptpatentanmeldung als weitere Ausführungsbeispiele gezeigten und beschriebenen
Aussenrückblickspiegeln durch sinngemässe Ausbildung derer Einzelteile nutzbar machen.
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Gemäss Fig. 1 der beifolgenden Zeichnung ist die Stülpdichtung 55
des Aussenrückblickspiegels nach der Erfindung als nach unten offener, im wesentlichen
lang-rechteckiger Kasten aus einem elastischen Werkstoff mit schräg nach aussen
bzw.
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unten abfallenden Querwänden und mit leicht schräg nach innen bzw.
unten abfallenden Längswänden ausgebildet, dessen plane, lediglich mit einem lang-rechteckigen
Durchbruch versehene Oberfläche einen relativ schmalen, umlaufend nach innen umgebogenen
Rand 56 bildet. Zur erhöhten Versteifung in der Querrichtung können in die Längsseiten
dieses umlaufenden Randes 56 ggf. Metallstreifen oder Drahtenden eingebettet werden.
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Wie weiter aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, ist der Sockel 2 mit untergelegter
Flachdichtung 5 auf der Karosserie 1 mittels Schrauben 10 befestigt. In die oberseitig
am Sockel 2 angeordnete Längs führung 22 greifen die freien Schenkel des als U-Profil-Feder
ausgebildeten und in einer nach unten offenen
Kammer 16 des Zwischenteiles
3 mittels Schrauben 9 und einer elastischen Leiste 4 befestigten Hohlprofiles 33
als Längsführung ein. Wie bereits in Fig. 5 und 6 der Zeichnung zur Hauptpatentanmeldung
P 23 54 551.9-21 gezeigt, ist auch hier eine zusätzliche starre Längsführung des
Zwischenteiles 3 auf dem Sockel 2 dadurch gewährleistet, dass an der Unterseite
des Zwischenteiles 3 ein ringsherum gegenüber den Längs- und Querkanten dieser Unterseite
etwas zurückspringender Ansatzrand 57 angeordnet ist. Im Gegensatz zum Aussenrückblickspiegel
nach Fig. 5 und 6 der Hauptpatentanmeldung greift bei dem in Fig. 2 und 3 der bei
folgenden Zeichnung gezeigten Aussenrückblickspiegel nach der Erfindung dieser Ansatzrand
57 jedoch nicht in die tiefe Längsnut des Sockels 2 ein, in die auch das obere Hohlprofil
bzw. die Feder 33 eingreift. Vielmehr ist erfindungsgemäss auf der Oberseite des
Sockels 2 eine weitere, nur sehr flache und dafür besonders breite Längsführungsnut
222 vorgesehen, in die der relativ hohe Ansatzrand 57 an der Unterseite des Zwischenteiles
3 nur so tief eingreift, dass zwischen der Unterseite des Zwischenteiles 3 und der
Oberseite des Sockels 2 ein umlaufender hohler Spalt offenbleibt, in den der umlaufend
nach innen umgebogene, in Längs- und Querrichtung vorgespannte Rand 56 der nach
unten offenen, in Gebrauchsstellung des Aussenrückblickspiegels den ganzen Sockel
2 überdeckenden Stülpdichtung 55 selbstsichernd eingreift.
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Durch diese besondere Art des Ineinandergreifens des Zwischenteiles
3 in die zusätzliche Führungsnut 222 des Sockels 2 sowie des Eingreifens der Stülpdichtung
55 in den Spalt zwischen Sockel 2 und Zwischenteil 3 ist zum einen eine besonders
präzise und praktisch seitenspielfreie Längsführung des Zwischenteiles 3 auf dem
Sockel 2 erreicht und zum anderen gewährleistet,
dass der Aussenrand
der Unterseite des Zwischenteiles 3 ringsherum so weit und so dicht über den Innenrand
56 der Stülpdichtung 55 übersteht, dass Spritzwasser oder Schmutz ferngehalten und
ablaufendes Wasser zwangsläufig über die Aussenflächen der Stülpdichtung 55 nach
unten abgeleitet wird.
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Dabei ist ein fester, dichter, d.h. vorgespannter Sitz des Randes
56 der elastischen Stülpdichtung 55 auf dem Ansatzrand 57 an der Unterseite des
Zwischenteiles.3 auf einfache Weise dadurch erreichbar, dass die Innenlänge und
Innenbreite der Stülpdichtung 55 bzw. ihres Randes 56 entsprechend geringer als
die Aussenlänge und die Aussenbreite des Ansatzrandes 57 unten am Zwischenteil 3
bemessen werden. Im übrigen ist die neue Stülpdichtung 55 ein ringsum geschlossenes,
leicht entformbare und daher einfach und billig herstellbares Spritz-bzw. Vulkanisierteil.
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In Fig. 4 der Zeichnung ist der besseren Anschaulichkeit halber der
Sockel 2 mit seiner Hauptführungsnut 22 und der erfindungsgemässen weiteren, besonders
flachen und breiten Führungsnut 222 noch einmal für sich allein und im Querschnitt
gezeigt.
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In Fig. 5 und 6 der beifolgenden Zeichnung ist weiter gezeigt, dass
der Ansatzrand 57 unten am Zwischenteil 3 ggf. alternativ auch mit einer umlaufenden,
in sich geschlossenen Hohlnut 58 für den Eingriff des Randes 56 der Stülpdichtung
55 versehen werden kann, um ein Abrutschen der letzteren vom Ansatzrand 57 nach
unten zu erschweren.
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Anhand der Fig. 2 und- soll schliesslich die Erstmontage des Aussenrückblickspiegels
an- der Karosserie des Fahrzeuges sowie die Wiedermontage des durch einen starken
Anstoss von seinem Sockel abgelösten Aussenrückblickspiegels erläutert werden: Zur
Erstmontage wird zunächst der Rand 56 der Stülpdichtung 55 aus dem umlaufenden Hohlspalt
bzw. der Hohlnut zwischen Sockel 2 und Zwischenteil 3 herausgezogen und die Stülpdichtung
55 auf dem Zwischenteil 3 nach oben gestreift, damit der Sockel 2 vom Zwischenteil
3 in Längsrichtung abgezogen werden kann. Dann wird der Sockel 2 nach Unterlegen
der Flachdichtung 5 mittels der Schrauben 10 an der Karosserie befestigt und das
Zwischenteil 3 wieder in den Sockel 2 eingeschoben, bis die beiderseitig unten am
Zwischenteil 3 und oben am Sokkel 2 jeweils in Längsmitte angeordneten Strichmarken
77 (s.
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Fig. 5) miteinander fluchten. In der damit erreichten Grundstellung
des Zwischenteiles 3 zum Sockel 2 wird nun die Stülpdichtung 55 auf dem Zwischenteil
3 nach unten gestreift und ihr Rand 56 in den offenen Spalt (bzw. Hohlnut 58) unterhalb
des Zwischenteiles 3 eingeführt. Damit ist der Aussenrückblickspiegel fertig montiert.
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Wirkt auf den derart montierten Aussenrückblickspiegel jetzt ein starker
Anstoss von vorne, von hinten oder aus seitlichen Richtungen ein, so kann sich -
wie in der Hauptpatentanmeldung P 23 54 551.9-21 ausführlich beschrieben - das Zwischenteil
3 mitsamt dem von ihm getragenen verstellbaren Spiegelglasträger auf dem Sockel
2 verschieben oder auch seitlich verkippen und schliesslich ganz vom Sockel 2 ablösen.
Dabei rutscht die Stülpdichtung 55 auf den stark schräggestellten Querwänden des
Sockels 2 nach aufwärts und löst sich schliesslich
ebenfalls vom
Sockel 2 und ggf. vom Zwischenteil 3, ohne Schaden zu nehmen. Zwecks Wiedermontage
des Aussenrückblickspiegels nach der Erfindung ist zunächst die Stülpdichtung 55
mit der offenen Seite nach unten wieder lose über das Zwischenteil 3 nach oben zu
streifen und dann letzteres in gleicher Weise wie bei der vorbeschriebenen Erstmontage
wieder in den Sockel 2 einzuschieben, bis die Strichmarken 77 (s. Fig.5) miteinander
fluchten.
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Der praktisch vollkommene Schutz der ineinandergreifenden Längsführungen
oben auf dem Sockel 2 und unten am Zwischenteil 3 vor Spritzwasser, Schmutz und
Ablaufwasser durch die, eine in sich geschlossene, nur nach unten offene Glocke
bzw.
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Kappe bildende, Stülpdichtung 55 erlaubt. es nunmehr auch, ggf.
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diese ineinandergreifenden Längsführungen schon fabrikseitig mit einer
zugleich reibungsmindernden und zusätzlich vor Korrosion schützenden Schicht aus
z.B. besonders zähem Kugellagerfett oder gar mit einem Teflon-Belag zu versehen.
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Die durch die zusätzliche, besonders flache und breite Längsnut 222
auf der Oberseite des Sockels 2 noch weiter verbesserte Längsführung des Zwischenteiles
3 auf diesem Sockel sowie deren praktisch vollkommener Schutz vor Spritz- und Ablaufwasser
und Schmutz durch die glocken- bzw. kappenartige, nach unten offene Stülpdichtung
55 erlaubt es nunmehr auch, die Länge des Sockels 2 und des Zwischenteiles 3 wesentlich
zu verringen, sofern dies zwecks Einsp-arung von Werkstoff, Vereinfachung und VeSilligung
der Gussformen, aus stilistischen oder auch rein baulichen Gründen wünschenswert
erscheinen sollte. Die untere Grenze liegt hier etwa bei einer Länge, die der doppelten
Breite des Sockels 2 und des Zwischenteiles 3 entspricht. Durch Verstärkung der
unterseitig aus dem Zwischenteil
3 hervorstehenden und in den
Sockel 2 eingreifenden U-Profil-Feder (Hohlprofil 33) kann notfalls diese Grenze
noch unterschritten werden.
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Der Vorteil relativ langer Sockel 2 und Zwischenteile 3 liegt jedoch
darin, dass bei einem starken Anstoss letztere auf dem ersteren einen relativ langen
Verschiebeweg zurücklegen müssen, ehe sich beide ganz voneinander lösen. Dieser
lange Verschiebeweg kann z.B. beim langsamen Rückwärts- oder Vorwärtsrangieren des
Fahrzeuges durch eine schmale Toreinfahrt oder bei einem leichteren Anstoss die
vollständige Ablösung des Aussenrückblickspiegels, die letztlich ja nur als Sicherheitsmassnahme
für den äussersten Gefahrenfall vorgesehen ist, verhindern. Auch hierin liegt ein
besonderer Vorteil des Aussenrückblickspiegels nach der Hauptpatentanmeldung P 23
54 551.9-21 und nach der vorliegenden Erfindung gegenüber bekannten ablösbaren Spiegeln
mit beispielsweise einer Sollbruchstelle, einer druckknopfartlgen oder ähnlich kurzhubigen
Verbindung zwischen dem mit dem Fahrzeug fest verbundenen Basisteil (Sokkel) und
dem ablösbaren Spiegel-Oberteil.
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P A T E N T A N S P R Ü C H E :