DE817786C - Schmelzofenanlage, insbesondere fuer Buntmetalle - Google Patents

Schmelzofenanlage, insbesondere fuer Buntmetalle

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DE817786C
DE817786C DEG1412A DEG0001412A DE817786C DE 817786 C DE817786 C DE 817786C DE G1412 A DEG1412 A DE G1412A DE G0001412 A DEG0001412 A DE G0001412A DE 817786 C DE817786 C DE 817786C
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melting furnace
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DEG1412A
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Helmut Grundig
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B19/00Combinations of furnaces of kinds not covered by a single preceding main group

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Crucibles And Fluidized-Bed Furnaces (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Schmelzofenanlage, insbesondere für Buntmetalle Die bekannten Ofen zum Schmelzen von Metallen, insbesondere Buntmetallen, arbeiten sehr unwirtschaftlich, da die Heizgase nur auf einem kurzen Wege ihre Wärme nutzbringend abgeben können, und daher den Ofen mit hohen Temperaturen unausgenutzt verlassen. Es ist zwar bei derartigen Anlagen bekannt, die Wärme auf verschiedenste Art und Weise noch nutzbar zu machen, jedoch kommt sie nicht unmittelbar für den Schmelzvorgang zur Anwendung und verbilligt somit nicht den Betrieb derartiger Ofen. Man hat schon versucht, durch Übereinanderordnen mehrerer Schmelzöfen, deren Heizräume untereinander in Verbindung standen, eine bessere Wärmeausnutzung zu erzielen, jedoch trat dabei das Problem der schwebenden Lasten (flüssiges '.Metall) auf, das wegen der damit verbundenen Gefahren und hohen Unkosten sich nicht als wirtschaftlich durchsetzen konnte. Gemäß der Erfindung wird eine weitgehende Wärmeausnutzung beim Betrieb von Schmelzöfen und eine hohe Wirtschaftlichkeit dadurch erzielt, daß mehrere Schmelzöfen nebeneinander angeordnet sind, deren Heizräume untereinander in Verhindung stehen, wobei zwischen je zwei Ofenschüssen eine Heizquelle und ferner Mittel vorgesehen sind, durch die die Heizgase wechselweise in der einen und darauf in der anderen Richtung durch die Heizräume hindurchgeführt und danach abgeleitet werden.
  • Die Schmelzöfen können zu mehreren nebeneinander angeordnet. sein, wobei es zweckmäßig ist, an den 1>ei,den Enden, einer Reihe je einen abscna.ltbaren Heizgasabzug (Kamin) vorzusehen. Dabei kann der eine Abzug fest, der andere dagegen fahrbar angeordnet sein, um die Gesamtanlage nach Bedarf beliebig vergrößern oder verkleinern zu können. Ferner ist es vorteilhaft, wenn man eine Schmelzofenreihe sanft ansteigen läßt, so daß die einzelnen Ofenschüsse selbstdichtend an den dazwischen angeordneten Brennstücken anliegen und andererseits den Längenänderungen beim Temperaturwechsel nachgeben können. Dabei kann man die Reihe auch beiderseitig, also in V-Form ansteigen lassen.
  • In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
  • Gemäß Fig. i, 2 und 3 besteht eine Schmelzofenreihe aus vier nebeneinander angeordneten und auf je vier Stützrollen d drehbar gelagerten Ofenschüssen (Rohrstücken) b, zwischen denen je ein festes Brennerringstück c vorgesehen ist. Die Ofenschüsse b tragen je einen Schmelztiegel d bekannter Bauart. Sie liegen dichtend an den Brennerringstücken c an. An, den Enden einer derartigen Reihe ist je ein Heizgasabzug in Form eines Kamins e angeordnet. Jeder Kamin e weist einen Abschlußschieber (oder Klappe) f auf. Der Kaminraum e kann für Kerntrockenanlagen oder ähnliche Wärmeaustauscher g verwendet werden. Der eine dieser beiden Kamine ist fahrbar angeordnet, um gegebenenfalls die Gesamtanlage vergrößern oder verkleinern zu können.
  • Wie Fig.4 erkennen läßt, kann man die Ofenreihe schwach ansteigend anordnen, so daß die einzelnen Ofenschüsse b selbstdichtend aneinander und an den Brennerringstücken anliegen. Damit ist auch in einfachster Weise der Ausgleich der Längenänderung während des Betriebes erreicht. Zu dem gleichen Zweck kann man die Ofenreihe von der Mitte aus nach beiden Seiten schwach ansteigen lassen, wie dies Fig. 5 zeigt. Die Ausbildung der Ofenschüsse als Rohrstücke mit darin angeordneten Tiegeln, und die Zwischenführung der Brennerringstücke zu einer geschlossenen Reihe, gestattet ein leichtes Auswechseln etwa beschädigter Teile.
  • Bei Inbetriebnahme der Öfenanlage wird einer d- r Schieber j in .-inem Kamin, z. B. &°rn rechten, geschlossen. Somit ist ein Wärmefluß nur in einer Richtung möglich. Mit der Beheizung wird an der Seite des geschlossenen Kamins begonnen. Die Schnelligkeit der Beheizung richtet sich nach der Anzahl der arbeitenden Brenner. Dem ersten Schmelztiegel steht damit die Wärme des ersten Brenners zur Verfügung. Tiegel zwei erhält die Wärme des zweiten Brenners und die Restwärme des ersten Schusses usw. Der letzte bzw. die letzten Tiegel, bei denen der jeweilige Brenner nicht eingeschaltet ist, erhalten dann die Restwärmen. Die Fertigschmelzung der letzten Stufen erfolgt jetzt durch Umschaltung des Wärmestromes, d. h. der abgeriegelte Kamin wird geöffnet, der andere danach geschlossen. Jetzt geschieht die weitere Beheizung, wie oben gezeigt. Die Entnahme der Schmelze der jeweiligen Tiegel ist nach Fertigstellung beliebig und erfolgt durch Drehung des entsprechenden Schusses. Einen Schaltplan für Zahl und Arbeitszeit der einzelnen Brenner wird man den gegebenen Situationen anpassen. Zahl und Größe der Schüsse kann den Forderungen des Betriebes ohne weiteres angeglichen werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schmelzofenanlage, insbesondere für Buntmetalle, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Schmelzöfen (b) nebeneinander angeordnet sind, deren Heizgasräume untereinander in Verbindung stehen, wobei zwischen je zwei Schmelzöfen (b) eine Heizquelle (c) und ferner Mittel vorgesehen sind, die die Heizgase wechselweise in der einen und darauf in der anderen Richtung durch die Heizgasräume hindurch und schließlich abführen.
  2. 2. Schmelzofenanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden einer Reihe je ein abschaltbarer Heizgasabzug vorgesehen ist, von denen vorteilhaft der eine fahrbar ausgebildet wird.
  3. 3. Schmelzofenanlage nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Öfen aus einem Rohrstück (b) und einem anliegenden Brennerringstück (c) bestehen.
  4. 4. Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenreihe schwach ansteigend angeordnet ist.
  5. 5. Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenreihe von der Mitte aus nach beiden Seiten schwach ansteigend angeordnet ist.
  6. 6. Schmelzofenanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenanlage mit nur einem Kamin in sich geschlossen ist.
  7. 7. Schmelzofenanlage nach Anspruch i bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Heizquelle in den Ofenschuß (b) hineinverlegt ist. B. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume der Heizgasabzüge (e) gleichzeitig als Kerntrockenanlagen oder als sonstige Wärmeaustauscher (g) dienen.
DEG1412A 1950-03-21 1950-03-21 Schmelzofenanlage, insbesondere fuer Buntmetalle Expired DE817786C (de)

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