DE81747C

DE81747C -

Info

Publication number: DE81747C
Application number: DENDAT81747D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf beiliegender Zeichnung ist eine Mühle zum Zerkleinern hartkörniger Materialien, wie Formsand u. dergl., dargestellt, durch welche das betreffende Material sowohl zerkleinert als auch gesiebt wird. In einer rotirenden Trommel sind schwere, lose Ringe, Cylinder, Scheiben oder, Walzen angeordnet, welche durch die Drehung der Trommel ebenfalls in eine Drehbewegung versetzt werden und hierbei das Material zerquetschen, und zwar ist der Ring b, welcher sich in der Trommel α befindet, nach beiden Seiten hin konisch verjüngt, und auf diesem ruhen zwei durch Bolzen d mit einander verbundene Ringe c, welche nach aufsen konisch verdickt sind. Die Trommel a ist aufsen mit siebartig durchlochten Kasten e von beliebiger Gestalt versehen, welche durch elastische oder biegsame Streifen ί befestigt sind. Das Material wird vermittelst des Trichters f durch einen der hohlen Zapfen der Trommel a zugeführt. Dasselbe fällt unten auf den konischen Ring b und gelangt, da dieser nach aufsen hin verjüngt ist, bei der Rotation der Trommel zwischen diesen und die Ringe c, bis es schliefslich zu beiden Seiten des Ringes b abgleitet und zwischen diesen und den Trommelmantel tritt. Da dieser nach der Mitte hin ausgebogen ist, so bewegt sich das zu zerkleinernde Material allmählich nach dieser hin. Dasselbe wird, da die schweren Ringe c durch ihr eigenes Gewicht einen starken Druck auf den Ring b ausüben, und da wiederum dieser, von den Ringen c belastet, mit noch stärkerem Drucke auf der inneren Trommelwandung lastet, nach und nach immer mehr zerkleinert. Die genügend kleinen Körner fallen dann durch die siebartigen Oeffnungen des Trommelmantels aus und gelangen in die Siebkästen e, welche das genügend fein gemahlene Material abfallen lassen. Damit die durch die Streifen s beweglich befestigten Kasten e eine Schüttelbewegung machen, sind die Anschläge g angeordnet, an welche die Zapfen h treffen. Das gröbere Material wird mit nach oben genommen und fällt dann durch die Sieböffnungen des Mantels hindurch und gelangt von neuem zwischen die Ringe. Der Sand u. dergl. wird auf diese Weise schnell und gleichmäfsig gemahlen, ohne dafs dem Mahlvorgange besondere Aufmerksamkeit geschenkt zu werden braucht.

Claims

Patent-Anspruch:

Mühle für Formsand und andere hartkörnige Materialien, dadurch gekennzeichnet, dafs der Mantel der Trommel tonnenartig nach aufsen gebogen und der Ring b nach beiden Seiten hin konisch verjüngt ist, während die mit einander verbundenen schmäleren Ringe c nach den Stirnflächen hin verdickt sind, so dafs das seitlich durch einen hohlen Zapfen zwischen die Ringe c eingeführte Mahlgut bei dem Zerkleinern nach und nach hin- und hergeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.