DE816289C - Sterilisator. - Google Patents
Sterilisator.Info
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- DE816289C DE816289C DE1949816289D DE816289DA DE816289C DE 816289 C DE816289 C DE 816289C DE 1949816289 D DE1949816289 D DE 1949816289D DE 816289D A DE816289D A DE 816289DA DE 816289 C DE816289 C DE 816289C
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L2/00—Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 29. NOVEMBER 1951
p 32519 IVa /301 D
Sterilisator
Es ist bekannt, Verbandstoffe und ärztliche Instrumente zu sterilisieren und hierzu unter anderen
Mitteln gespannten Dampf zu benutzen. Derartige Einrichtungen sind so umfangreich und
kostspielig, daß sie meist nur in Krankenhäusern und ähnlichen großen Unternehmungen verwendet
werden.
Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, die es ermöglicht, auch in kleinem Umfange, wie er
sich aus der Praxis eines einzelnen Arztes oder Zahnarztes ergibt, Instrumente, Verbandstoffe,
Watte u. dgl. unter gespanntem Dampf zu sterilisieren. Hierdurch wird ein erheblicher Fortschritt
erzielt, denn es hat sich gezeigt, daß das bloße Abkochen der Instrumente keine volle Gewähr für
Keimfreiheit bietet. Darüber hinaus hat die Erfindung den Vorteil, daß die sterilisierten Gegenstände
in dem beim Sterilisieren verwendeten Behälter aufbewahrt werden können und auf diese Weise
keimfrei bleiben.
Die Abb. ι bis 4 stellen Ausführungsmöglichkeiten
des Erfindungsgedankens dar.
Abb. ι zeigt den äußeren Mantel und den Kessel des Sterilisators im Schnitt, alle übrigen Teile in
Ansicht;
Abb. 2 und 3 zeigen auswechselbare Behälter in Ansicht und
Abb. 4 einen einsetzbaren Zwischenboden in Aufsicht.
Nach der Erfindung besteht der Sterilisator aus einem druckfesten, kleinen Kessel α (Abb. ι), der
von einer Heizeinrichtung b erwärmt wird. Im Inneren des Kessels befindet sich über dem Boden
ein herausnehmbarer Ständer c, der zweckmäßig
aus zwei gekreuzten Blechen besteht und auf den auswechselbare Behälter d gestellt werden können.
Der durch den Ständer freigehaltene Raum ist mit Wasser gefüllt. Der Behälter hat einen Handgriff e
und schließt etwa mit dem oberen Flansch des Kessels ab. Auf dem Flansch wird unter Zwischenlage
von Dichtungsmitteln / der Deckel g aufgelegt und druckfest durch Schrauben o. dgl. mit dem
Gegenflansch h eines äußeren Schutzmantels oder
ίο Gehäuses ζ verbunden. Die Einrichtung erhält noch
ein Sicherheitsventil i, das auch mit einer Alarmpfeife verbunden sein kann. Es kann auch ein
Druckmesser k und ein Thermometer oder Thermostat / und schließlich ein Handgriff angebracht
»5 werden.
Durch den unmittelbaren Zusammenbau des Druckkessels mit der Heizeinrichtung kann erfindungsgemäß
die Einrichtung so klein gehalten werden, daß sie wenig Platz beansprucht und bequem im Sprechzimmer des Arztes oder auch in
einem Fahrzeug aufgestellt werden kann. Trotz des geringen Umfanges sind alle Teile durch die
besondere Art der Anordnung leicht zugänglich.
Erfindungsgemäß werden nun die Instrumente
»5 oder Verbandstoffe nicht direkt in den Kessel
gebracht, sondern in einen auswechselbaren Behälter, der verschiedene Ausführungsformen haben
kann.
Abb. ι zeigt den auswechselbaren Behälter d mit
einem Handgriff e und Boden m. Der Mantel des Behälters hat Durchbrechungen η für den Durchtritt
des Dampfes. Der Behälter dient zur Aufnahme von Instrumenten, die nach dem Sterilisieren in
dem Behälter aufbewahrt werden können;
Abb. 2 zeigt einen auswechselbaren Behälter 0 mit einem abnehmbaren Deckel p, der durch einen
Bajonettverschluß o. dgl. fest mit dem Behälter verbunden werden und mit einem Handgriff versehen
sein kann. Der Mantel des Behälters hat ebenfalls Durchbrechungen für den Dampfdurchtritt.
Diese können aber durch einen zweiten verschiebbaren Mantel r blendenartig verschlossen
werden. Hierbei wird der Mantel r durch Niete s o. dgl., die am Behälter angeordnet sind, in entsprechenden
Ausnehmungen t geführt. Die Durch-' brechungen für den Dampf sind so angeordnet, daß
sie sich in der Betriebsstellung decken und den Dampf durchlassen; zur Aufbewahrung der sterilisierten
Gegenstände aber werden die Durchbrechungen des äußeren Mantels r, wie in der
Abb. 2 dargestellt, so verschoben, daß ein Luftdurchtritt nicht mehr möglich ist. Dieser Behälter
wird für Verbandstoffe verwendet. Nach ihrem Sterilisieren werden die Durchbrechungen verschlossen,
so daß eine völlig keimfreie Aufbewahrung gewährleistet ist;
Abb. 3 und 4 zeigen einen auswechselbaren Behälter zum Sterilisieren von Spritzen, zu deren
Aufnahme im oberen Behälterteil ein einsetzbarer Zwischenboden dient, der entsprechend der Größe
der verschiedenen Spritzen verschieden große Ausnehmungen ν hat, in die die Spritzen eingehängt
werden können. Der Behälter kann in gleicher Weise wie der Behälter nach Abb. 2 mit einem
Deckel p und mit einem zweiten Mantel r versehen sein. Dadurch kann der Behälter ebenfalls zum
keimfreien Aufbewahren der Spritzen dienen.
Durch die auswechselbaren Behälter können nicht nur die verschiedensten Sachen, getrennt nach ihrer
Art, in ein und demselben Kessel sterilisiert werden, sondern auch ohne Handberührung keimfrei
und übersichtlich geordnet aufbewahrt werden, ohne daß ein nennenswerter Platz beansprucht
wird. Zweckmäßig wird beim Sterilisieren für eine Operation folgende Reihenfolge eingehalten:
i. Spritzen sterilisieren und in ihrem Behälter keimfrei abstellen, 2. Verbandstoffe, Watte sterilisieren
und in ihrem Behälter keimfrei abstellen, 3. Instrumente sterilisieren und zum Gebrauch im
Kessel belassen oder in einem ebenfalls mit einem doppelten Mantel versehenen Behälter abstellen.
Es ist selbstverständlich, daß der auswechselbare Behälter der Abb. 1 mit einem Deckel und mit
einem zweiten verschiebbaren Mantel mit entsprechenden Durchbrechungen versehen sein kann.
Der Druckmesser und das Thermometer können mit elektrischen Kontakten versehen sein, welche
elektrische Warngeräte betätigen oder die Heizung abschalten oder drosseln. Hierbei können auch
Zählrelais eingebaut werden, die das selbsttätige Wiedereinschalten der Heizeinrichtung nach erfolgter
Druck- oder Temperaturverminderung im Kessel auf eine bestimmte eingestellte Einschalthäufigkeit
begrenzen, in dem sie nach Erreichen der eingestellten Zahl gänzlich abschalten, so daß jede Gefahr
der Überhitzung oder unzulässigen Druckes verhindert wird. Es ist gleichgültig, welche Heizungsart
verwendet wird. Bei brennbaren Flüssigkeiten wird die Brennstoffzufuhr, bei Gas die Gasleitung,
bei Kohlenfeuerung die Luftzufuhr gedrosselt. Der Schutzmantel ζ des Kessels wirkt als isolierender
Wärmeschutz und bewirkt eine höhere Wärmeausnutzung. Statt der angeführten Sicherheitseinrichtungen
können alle sonst bekannten Sicherheitseinrichtungen verwendet werden.
Claims (7)
1. Sterilisator zum Sterilisieren mit gespanntem Dampf, gekennzeichnet durch den Zusammenbau
des Druckkessels mit der Heizeinrichtung.
2. Sterilisator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch auswechselbare Behälter zur Aufnahme
des Sterilisiergutes, die wahlweise zum Sterilisieren in den Druckkessel eingesetzt
werden.
3. Sterilisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter Durchbrechungen
für den Dampfdurchtritt aufweisen, die gegebenenfalls durch einen ebenfalls mit Durchbrechungen
versehenen, verschiebbaren Mantel blendenartig verschlossen werden können.
4. Sterilisator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der mit Durchbrechungen i»5
versehene Mantel zum blendenartigen Ver-
schließen der Durchbrechungen der Behälter in seitlicher, senkrechter oder schraubenförmiger
Richtung verschiebbar ist.
5. Sterilisator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter einen auswechselbaren
Einsatz mit Ausnehmungen zum Einsetzen von Spritzen verschiedener Größe enthält.
6. Sterilisator nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkessel mit
vom Druck oder von der Temperatur abhängigen Sicherheitseinrichtungen versehen ist, die
entweder Warnsignale auslösen oder die Heizeinrichtung des Kessels in der Weise beeinflussen,
daß Schaden oder Gefahren vermieden werden.
7. Sterilisator nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkessel mit
einem Mantel umgeben ist, der einen Wärmeschutz bietet und auch die Trageinrichtung für
den Druckkessel nebst der Heizeinrichtung bildet, so daß die gesamte Sterilisiereinrichtung
leicht von Hand tragbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 2417 11.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE816289T | 1949-01-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE816289C true DE816289C (de) | 1951-11-29 |
Family
ID=32875919
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1949816289D Expired DE816289C (de) | 1949-01-27 | 1949-01-27 | Sterilisator. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE816289C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1301008B (de) * | 1962-08-14 | 1969-08-14 | Goedecker B J Maschf | Desinfektionswagen |
-
1949
- 1949-01-27 DE DE1949816289D patent/DE816289C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1301008B (de) * | 1962-08-14 | 1969-08-14 | Goedecker B J Maschf | Desinfektionswagen |
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