DE815666C - Elektrostatische Maschine - Google Patents

Elektrostatische Maschine

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DE815666C
DE815666C DEC439A DEC0000439A DE815666C DE 815666 C DE815666 C DE 815666C DE C439 A DEC439 A DE C439A DE C0000439 A DEC0000439 A DE C0000439A DE 815666 C DE815666 C DE 815666C
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DE
Germany
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Noeel Felici
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Centre National de la Recherche Scientifique CNRS
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02NELECTRIC MACHINES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H02N1/00Electrostatic generators or motors using a solid moving electrostatic charge carrier
    • H02N1/06Influence generators
    • H02N1/08Influence generators with conductive charge carrier, i.e. capacitor machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Elektrostatische Maschine Bei den bisherigen Ausführungen von elektrostatischen @laschinen mit leitenden, der Influenz unterworfenen beweglichen Organen wird sowohl im Falle von Generatoren wie von Motoren die Änderung des Potentials der Läufer durch deren Verschiebung in dem von den Induktoren erzeugten elektrischen Feld erreicht. Wenn dieses Verfahren auch den Vorteil der Einfachheit hat, so gestattet es doch im allgemeinen nicht, die als Läufer bezeichneten beweglichen Organe den höchstmöglichen elektrischen Kräften auszusetzen, die mit ihrer kraftübertragenden Oberfläche und der dielektrischen Starrheit des umgebenden dielektrischen strömenden Mediums vereinbar sind. Daraus folgt ein Leistungsverlust im Vergleich zu der Leistung, die sich erzielen ließe, wenn die Läufer dauernd diesen Höchstkräften ausgesetzt wären, und diese Einbuße ist besonders beträchtlich bei den Maschinen der Bauart Toepler, wo sie 5o°% erreicht und sogar überschreitet.
  • Die Erfindung bezweckt nun, elektrostatische Maschinen derart zu vervollkommnen, daß das Moment der elektrostatischen Widerstandskräfte verstärkt und bei gleichzeitiger Erfüllung des allgemeinen Prinzips der thermodynamischen Reversibilität vor allem die Leistung sowie der Wirkungsgrad, insbesondere bei Ausführung der Maschine mit leitenden, der Influenz unterworfenen Organen in der Bauart Toepler, ganz wesentlich gesteigert wird.
  • Während bei allen bekannten elektrostatischen Maschinen ausnahmslos die Potentialänderung der Läufer lediglich durch Änderung einer elektrostatischen Influenz erreicht wird, ohne daß irgendeine leitende Beziehung mit den Läufern stattfindet, besteht im Gegensatz hierzu der Grundgedanke der Erfindung darin, den Läufern eine zusätzliche Potentialänderung mit Hilfe von leitenden Verbindungen mit Elektrizitätsquellen oder gleichwertigen Vorrichtungen aufzuzwingen. Zu diesem Zweck sind die Läufer erfindungsgemäß an eine oder mehrere Elektrizitätsquellen anschließbar, die sie auf um sehr kleine Beträge zwischen Potentialen der Maschinenpole zunehmende Potentiale vorzugsweise in dem Augenblick zu bringen vermögen, wo die Kapazitäten zwischen dem Induktor und den beweglichen, der Influenz unterworfenen Organen ihren Höchstwert erreichen. Zweckmäßigerweise werden die Läufer in Aufeinanderfolge in Beziehung mit mehreren Elektrizitätsquellen gebracht, deren Spannung konstant und von einer zur anderen Elektrizitätsquelle nach einer fortschreitendenAbstufung zwischen den Potentialen der Maschinenpole verschieden ist.
  • Die Elektrizitätsquellen können erfindungsgemäß durch Generatoren oder Kondensatoren gebildet sein, deren Kapazität im Verhältnis zu der zwischen einem Induktor und einem Läufer auftretenden Kapazität genügend groß ist, damit die Kondensatoren praktisch ihre Ladung während eines Schaltzyklus bewahren.
  • Um den Grundgedanken der Erfindung mit Hilfe nur einer Elektrizitätsquelle zu verwirklichen, kann die mit bewegten, leitenden zu influenzierenden Organen versehene elektrostatische Maschine so ausgebildet sein, daß jeder Läufer in Aufeinanderfolge mit an einem Widerstand abgestuften Anschlußstellen in Verbindung gesetzt werden kann und der Widerstand von den Klemmen einer Elektrizitätsquelle abgezweigt ist, deren einer Pol mit der Maschine verbunden ist, während zwischen diesem Pol und den Anschlußstellen des Widerstandes Kondensatoren vorgesehen sind.
  • Um mit den Maßnahmen nach der Erfindung die höchstmögliche Wirkung zu erzielen, ist es vorteilhaft, sie so zu verwirklichen, daß für ihre Ausführung möglichst wenig Zeit und Raum erforderlich ist.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in schematischer Darstellung beispielsweise mehrere Ausführungsformen der elektrostatischen Maschine nach der Erfindung und läßt dabei deren Wesen näher im einzelnen erkennen.
  • Abb. > zeigt die wesentlichen Teile einer elektrostatischen Maschine der Bauart Toepler, die in der einfachsten Gestaltung wiedergegeben ist, um die Ursachen für den bei ihr auftretenden Leistungsverlust und die diesem abhelfende Maßnahme nach der Erfindung deutlich in Erscheinung treten zu lassen: Abb.2 gibt eine elektrostatische Maschine der gleichen Art wie Abb. r wieder, die aber gemäß der Erfindung vervollkommnet ist; Abb. 3 bringt eine abgeänderte Ausführung der Maschine nach Abb. 2, bei der bis auf die Verluste keine Energie den Hilfselektrizitätsquellen entnommen wird; Abb.4 stellt eine weitere Ahänderung der Maschine nach :@lib. 2 dar, hei der die Hilfselektrizitätsquellen durch Kondensatoren gebildet sind; Abb. 5 veranschaulicht eine Maschine nach der Erfindung, bei welcher als Hilfselektrizitätsquelle ein elektrischer Schwingungskreis mit einer den Eigenheiten der Schaltmaßnahmen angepaßten Eigensch@vingung dient; Abb. 6 zeigt eine Maschine, Bauart Töepler, bei der die Verbesserung nach der Erfindung mit einer eine erhebliche Steigerung der Maschinenleistung ergebenden Maßnahme verbunden ist; Abb.7 läßt eine abgeänderte Ausführungsform der Maschine nach Abb. 6 erkennen.
  • Die gleichen Teile sind in allen Abbildungen mit den nämlichen Bezugszeichen versehen.
  • Die in Abb. i wiedergegebene elektrostatische Maschine der Bauart Toepler umfaßt in der Hauptsache einen Induktor i. eine diesen auf das Potential -U' bringende Spannungsquelle 2, zwei Läufer 3 und 4, eine an die Erde 7 gelegte Bürste 5 mit dem Potential O, eine an die isolierte Klemme 8 der Maschine angeschlossene Bürste 6 mit dem Potential -I- U und eine die Läufer 3, 4 tragende Welle XX'. Die Potentialdifferenz zwischen den Teilen r und 3, .1 ist 2 U.
  • Wenn einer der Läufer, z. B. der Läufer 3, bei seiner Umdrehung in der eingezeichneten Pfeilrichtung aus dem Induktor r herauszutreten beginnt, ist sein Potential noch O und das Moment der elektrostatischen Widerstandskräfte ist nur wenn die Änderung der Kapazität zwischen den Teilen r und 3, 4 für die Einheit des Drehwinkels ist. Wenn dagegen der Läufer schon auf dem Potential U wäre, würde dieses Moment vom Anfang der Bewegung an d. 1i. viermal so groß, sein. Daraus würde sich eine Erhöhung der Widerstandsarbeit der elektrostatischen Kräfte ergeben, die in einer Verdoppelung der erzielten Intensität zum Ausdruck käme. Die Anfangsladung des Läufers wäre dabei 2 CU anstatt CU, wenn C die maximale Kapazität zwischen Induktor und Läufer ist. Die Leistung wäre somit verdoppelt.
  • Ein zunächst sich darbietendes Mittel zur Verwirklichung dieser leistungssteigernden Verhältnisse würde darin bestehen, daß man den Läufer 3 unmittelbar an einen das 1'otetitial -=- (' liefernden Generator oder auch an den Verbrauchsapparat selbst anschließt, wenn dieser eine genügende Kapazität besitzt, um die zusätzliche Ladung für den Läufer 3 zu liefern. Dieses Verfahren würde aber mit zwei schwerwiegenden Übelständen verbunden sein: a) Dadurch, daß der auf dem Potential O befindliche Läufer mit einem das Potential + U aufweisenden Leiter plötzlich in Beziehung gebracht wird, würde die Bildung eines starken Funkens und eine einen reinen Verlust darstellende Vergeudung der Energie '/2 CU2 mit Gefahr der Änderung der Kontakte auftreten. b) Im Falle der Herstellung der Verbindung mit dem Verbrauchsapparat ist der Gewinn an Leistung Null, da zwar die Anfangsladung des Läufers 2 CU ist, aber der Zuschuß CU wird durch den Empfänger geliefert, der die Energie CU2 an die Maschine abgegeben hat, die sich ihrerseits darauf beschränken wird, sie ihm während der Leistungsphase zu ersetzen. Das einzige Ergebnis der ganzen Maßnahme wird einfach in der Bildung eines Funkens bestehen, der eine Energie '/= C L'2 zerstreut, die durch den Antriebsmotor zu liefern sein wird.
  • Wie ersichtlich, bedeutet daher der unmittelbare .Anschluß des Läufers an eine Spannungsquelle oder den Verbrauchsapparat keinerlei Fortschritt. Untersuchungen haben gezeigt, daß derGrunddafürdarin liegt, (laß dieser Anschluß nicht dem allgemeinen Prinzip der thermodynamischen Reversibilität genügt, dem mindestens in angenäherter Form jede energieumformende 'Maschine entsprechen muß, um ein günstiges technisches Ergebnis zu liefern.
  • Im Falle der statischen Elektrizität lehrt die Thermodynamik, daß man nicht zwei Leiter mit verschiedenen Potentialen miteinander in Beziehung setzen soll. Eine Potentialänderung kann in reversibler thermodvnamischer Form nur dadurch verwirklicht werden. i.daß man den Leiter isoliert läßt, was der Fall bei allen bekannten Maschinen ist, und im thermischen Bereich ein Gegenstück in der adiabatischen Temperaturänderung hat; 2. daß man den Leiter in Beziehung zu einer theoretisch unendlichen Zahl von Elektrizitätsquellen bringt, deren aufeinanderfolgende Potentiale nur durch unendlich kleine Beträge voneinander verschieden sind, wozu der thermische Analogiefall bei den Dampfturbinen gegeben ist.
  • Diesen Bedingungen wird bei der elektrostatischen iNIaschine nach Alb. 2 erfindungsgemäß dadurch genügt, daß mehrere, z. B. neun, Hilfsgeneratoren vorgesehen sind, um schrittweise das Potential der Läufer zu erhöhen. Die homologen Teile sind in Abb. 2 mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Die Welle XX' der Maschine trägt gemäß Abb. 2 zwei Kontaktringe io und i i, von denen der eine mit (lern Läufer 3 und der andere mit dem Läufer 4 verbunden ist. Auf diesen Ringen schleifen die Bürsten 12 und 13, die ihrerseits an je einen der be-,veglichen Kontaktarme 14 und 15 von zwei Drehschaltern angeschlossen sind. Jeder Drehschalter weist eine Reihe von feststehenden Kontakten po bis pio bzw. q, bis qlo auf, deren Zahl gleich der Anzahl der Hilfsgeneratoren zuzüglich zweier Kontakte ist, von denen der eine mit der isolierten Klemme 8 der Maschine und der andere mit der Erde 7 verbunden ist. Die Kontakte p1 bis p9 bzw. q1 bis q9 sind je an einen der Hilfsgeneratoren G1, G.2 . . . G9 angeschlossen, welche die zwischen O und (' abgestuften Spannungen L"/10, 2 U/10, 3 t17 10 ... 9 U/io liefern.
  • Die Maschine nach Abb.2 arbeitet wie folgt: Wenn der Läufer 3 auf dem Punkt ist, aus dem Induktor i herauszutreten, und während seine Bewegung aufgehoben ist, wird er mittels des Ringes io, der Bürste 12 und des durch irgendein Antriebsmittel in Umdrehung versetzten Kontaktarmes 14 an den von diesen bestrichenen Kontakten p. bis pla nacheinander in Verbindung mit den Generatoren G1) G2, G3... G9 und schließlich mit dem isolierten, sich auf dem Potential U befindenden Pol 8 gebracht. Die Drehung des Läufers 3 wird dann wieder aufgenommen, um die Leistung zu bewirken. Der aus dem Induktor i sich herausbewegende Läufer 3 gibt an den äußeren Stromkreis seine Anfangsladung 2 CU bei der Spannung L,' ab. Diese Ladung wäre ohne die Vervollkommnung der Maschine gemäß der Erfindung nur CU.
  • Wenn der Läufer 3 ganz aus dem Induktor i herausgetreten ist, bringt man ihn auf das Potential O zurück, indem man den Kontaktarm 14 in der entgegengesetzten Richtung wie vorher verschwenkt und auf den an Erde 7 liegenden Kontakt p. überführt. Der Läufer 3 kann von neuem in den Induktor i eindringen und bleibt dabei in Verbindung mit der Erde 7, bis die Kapazität mit dem Induktor i den Höchstwert erreicht hat. Der Kontaktarm 15 bewirkt in ähnlicher Weise den Anschluß des Läufers 4. mit den Hilfsgeneratoren G1 bis G9 und mit der Klemme 8 sowie der Erde 7.
  • Bei dieser Schilderung der Wirkungsweise der Maschine nach Abb.2 ist angenommen, daß die Bewegung der Läufer 3, 4 intermittierend erfolgt, indem sie jeweils während des Arbeitens des Drehschalters 14 bzw. 15, d. h. während der zur Durchführung der verstärkten Läuferladung erforderlichen Zeit, unterbrochen wird. In der Praxis wird zur Vermeidung der mit einem derartigen periodischen Anhalten der Läuferdrehung für den Betrieb der Maschine verbundenen Nachteile die Beibehaltung des kontinuierlichen Läuferumlaufes dadurch ermöglicht, daß die Kontaktarme 14 und 15 derart angetrieben und angeordnet werden, daß sie die Bahn der Kontakte po bis plo bzw. q0 bis qlo in beiden Richtungen mit einer im Vergleich zur Drehgeschwindigkeit der Läufer sehr hohen Geschwindigkeit durchfahren, so daß die Gesamtheit der durch sie bewirkten Schaltvorgänge sich während eines sehr kleinen Teiles des Umlaufes des Läufers 3 bzw. 4 vollzieht.
  • Die Maschine arbeitet um so besser, je größer die Zahl der Hilfsgeneratoren ist. Praktisch genügt indessen eine verhältnismäßig beschränkte Zahl von Generatoren, z. B. eine Anordnung von drei oder fünf Hilfsspannungserzeugern, um einen wesentlichen Fortschritt bei elektrostatischen Maschinen mit umlaufenden Organen zu erzielen.
  • Bei der Maschine nach Abb. 2 geben die Läufer 3,4 zwar eine Ladung 2 CU an den äußeren Stromkreis ab, erhalten aber als Gegenleistung nur eine Ladung CU von Erde 7, und die Differenz wird durch die Hilfsgeneratoren geliefert. Die von der Maschine an den äußeren Stromkreis abgegebene Leistung ist somit nicht vollständig durch die Arbeit des die Maschine in Umdrehung versetzenden Motors bedingt, sondern rührt zum Teil auch von den Hilfsgeneratoren her. Wenn diese Generatoren nur einfach eine Schaltungsfunktion erfüllen sollen, ohne einen nennenswerten Beitrag zur Maschinenleistung zu liefern, kann dies durch eine geringe Abänderung der Maschine nach Abb.2 erreicht werden.
  • Diese Abänderung besteht, wie Abb.3 zeigt, darin, daß in der Art einer bekannten Anordnung ein dem Induktor i ähnlicher Schirm 16 vorgesehen ist, der auf die Spannung U gebracht wird. Der Läufer 3 bzw..4 weist dann, wenn er in den Induktor i einzutreten beginnt, eine Ladung CU auf und empfängt demnach eine Ladung 2 CU an Stelle von CU. Die Hilfsgeneratoren G1 bis G9 liefern dabei keine Elektrizität mehr an den äußeren Stromkreis und überhaupt keine elektrische Energie mehr an die Maschine. Die ganze elektrische Leistung wird somit bei der Maschine nach Abb. 3 dem Antriebsmotor entnommen.
  • Die über die festen Kontakte po bis plo bzw. q. bis q" hinwegzuführenden Kontaktarme 14, 15 können unmittelbar von der Maschine selbst aus ()der durch getrennte, synchron mit der Maschine arbeitende Antriebsmittel gesteuert werden. Die Ein- und Ausschaltung der Hilfsgeneratoren kann statt durch mechanische Schalter auch mit Hilfe von irgendwelchen anderen hierfür geeigneten an sieh bekannten Vorrichtungen, z. B. mittels einer durch Elektronenröhren wirkenden Schaltvorrichtung, erfolgen.
  • Trotz der Änderung der Ladung der Läufer 3, 4 während der erfindungsgemäß stattfindenden Zu-und Abschaltung der Hilfsgeneratoren ändert sich das Potential des Induktors i nicht wesentlich. Beispielsweise genügt es, den Induktor i für dauernd mit Kondensatoren von hinreichend großer Kapazität zu verbinden, um diese Potentialschwankungen auf eine Amplitude zurückzuführen, die für die in Betracht kommenden Anwendungen der Maschine annehmbar ist.
  • Als Hilfsgeneratoren kann man irgendwelche Spannungserzeuger oder Elektrizitätsquellen benutzen, sofern sie den Läufern 3, 4 die gewünschte Elektrizitätsmenge in einer möglichst kurzen Zeit zuführen oder von ihnen aufnehmen können. Daher müssen der Widerstand und die Selbstinduktion der verwendeten Elektrizitätsquellen möglichst geringe Werte besitzen, die mit den praktischen technischen und wirtschaftlichen Gegebenheiten der Maschinenausführung sich vereinbaren lassen.
  • Wenn die erfindungsgemäß angeordneten Elektrizitätsquellen, wie dies meist der Fall ist, keinerlei mittlere Leistung zu liefern haben, kann man die in Abb.2 und 3 vorgesehenen Generatoren durch einfachere Vorrichtungen ersetzen, die ihnen dann vollständig gleichwertig sind. Beispielsweise kann man die neun Generatoren der Abb. 2 und 3 durch neun Kondensatoren ersetzen, deren Isolierwiderstand und deren Kapazität im Verhältnis zur Höchstkapazität zwischen den Teilen i und 3, 4 genügend groß ist, daß sie praktisch ihre Ladung während eines Ein- und Ausschaltzyklus beibehalten.
  • Abb.4 zeigt diesen Ersatz der Generatoren durch Kondensatoren bei einer im übrigen nach Abb. 3 - ausgeführten elektrostatischen Maschine und läßt außerdem erkennen, wie dabei durch eine vorteilhafte Schaltung die Zahl der Kondensatoren sich von neun auf vier verringern läßt und die beiden Läufer 3 und 4 gleichzeitig und zusammen mit den Kondensatoren in und außer Verbindung gesetzt werden können.
  • Gemäß Abb. 4 gibt der an den Schleifring io angeschlossene Läufer 3 über die Bürste 12 und den beweglichen Kontaktarm 14 an den isolierten Maschinenpol 8 Ladung ah, während der mit dem Schleifring i i verbundene Läufer 4 über die Bürste 13 und den drehbaren Kontaktarm 15 eine positive Ladung von der Erde 7 empfängt, wenn die Kontaktarme 14 und 15 die dem Pol 8 und der Erde 7 zugeordneten Kontakte berühren. Diese Verbindungen bleiben bestehen, bis der Läufer 3 ganz aus dem Induktor i und der Läufer ,4 vollständig aus dem Schirm 16 herausgetreten ist. In diesem Augenblick ist die Leistungsabgabe seitens des Läufers 3 und die Ladung des Läufers 4 beendet und der erstere weist die Ladung O und der letztere die Ladung +CU auf.
  • Bei Dauerbetrieb sind die Kontakte p1, p2 ... p9 und q1, q, ... q9 auf den I-'Uteiltiflleil 1-i10. 2 (710 . . . 9 U/io, sofern die Kapazitäten der Kondensatoren Cl, C2, C3 und C4 eindeutig größer als die Höchstkapazität C zwischen Induktor und Läufer sind.
  • Nach der Beendigung der Leistungsabgabe des Läufers 3 und der Ladungsaufnahme des Läufers 4 wird die Bewegung der Läufer für die Durchführung der Anschaltung der Kondensatoren bei der Maschine nach Abb. 4 gehemmt. Der Läufer 4 wird nunmehr mit dem Kontakt q1 und der Läufer 3 mit dem Kontakt q9, hierauf der Läufer 4 mit dem Kontakt q2 und der Läufer 3 mit dem Kontakt p8 in Verbindung gebracht und dieser gleichzeitige Anschluß der Läufer 3, 4 an je einen Kontakt durch die beiden Kontaktreihen q1 bis q9 und p9 bis p1 hindurch fortgesetzt. Das Potential des Läufers 4 wird so stufenweise von U/io auf 9 U/io erhöht, während das Potential des Läufers 3 in der gleichen Stufenfolge bis auf U/io vermindert wird. Wenn der Kontaktarm 14 am Kontakt p1 und der Kontaktarm 15 am Kontakt q9 ist, so ist die schrittweise bewirkte Einschaltung der Kondensatoren beendet, und die Ladung des Läufers 4 ist 2 CU - CL /l o, und bei dem Läufer 3 ist die Ladung - CU -1- CU/io vorhanden.
  • Nach Beendigung der Einschaltung der Kondensatoren Cl bis C4 kommt der Kontaktarm 14 in Berührung mit dem Kontakt p, und der Kontaktarm 15 in Berührung mit dein Kontakt q10, wodurch die Läufer 3, 4 wieder mit der Maschinenklemme 8 bzw. der Erde 7 verbunden werden. Nunmehr setzt die Bewegung der Läufer 3, 4 wieder ein, und der Läufer 4 gibt seine Ladung 2 CU- C Ulio an den isolierten Pol 81)ei der Spannung U ab, während der Läufer 3 seine Ladung - CU + CU/io der Erde mitteilt und von dieser eine Ladung +CU empfängt.
  • Eine besonders einfache Ausführungsform der elektrostatischen Maschine nach der Erfindung ergibt sich, weine man alle flilfselektrizitätsquellen, wie z. B. die Generatoren der Abb. 2 und 3 oder die Kondensatoren der Abb.d, durch eine mit den beiden Läufern einen Schwingungskreis ergebende Induktionsspule oder irgendein anderes gleichwertiges elektrisches Gebilde ersetzt. Diese Spule wird sich in jedem Augenblick wie ein Generator verhalten, dessen elektromotorische Kraft genau der angelegten Potentialdifferenz das Gleichgewicht hält.
  • Abb. 5 zeigt diese einfache Verwirklichung des Grundgedankens der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel. Gemäß Abb. 5 sind die beiden Läufer einer elektrostatischen Maschine von der Bauart der Abb. i an die zwei Enden der Induktionsspule 18 durch Vermittlung eines mechanischen Doppelschalters 1g, 20 anschließbar, dessen Bewegung von der Drehung der Läuferachse XX' abgeleitet ist. Der Doppelschalter ig, 20 kann auch durch irgendeine von der Drehbewegung der Maschine gesteuerte oder von dem Potentialunterschied zwischen den Bürsten 12 und 13 abhängige Schaltvorrichtung ersetzt werden.
  • Die Maschine nach Abb.5 arbeitet wie folgt: Bei der in Abb.5 rechten Endeinstellung des Doppelschalters 1g, 20 ist der Läufer 3 durch die Bürste 12, den beweglichen Kontaktarm 2o und den Kontakt 23 mit dem isolierten Pol 8 der Maschine in Verbindung, an den er seine Ladung unter dem Potential -i- U abgibt, während der Läufer 4 über die Bürste 13, den beweglichen Kontaktarm i9 und den Kontakt 21 an Erde 7 liegt, von wo er eine positive Ladung empfängt.
  • Wenn der Läufer 3 ganz aus dem Induktor i herausgedreht und der Läufer 4 vollständig den Schirm 16 verlassen hat, trifft der Kontaktarm i9 auf den Kontakt 22 und der Kontaktarm 2o auf den Kontakt 24. Die beiden Läufer 3, 4 werden dadurch plötzlich an die zwei Enden der Spule 18 angeschlossen, mit der sie einen Schwingungskreis bilden. Im ersten Augenblick ist der Strom Null. Nach und nach jedoch wird unter der Wirkung des anfangs zwischen den Teilen 3 und 4 bestehenden Potentialunterschiedes U ein stärker und stärker werdender Strom in der Spule 18 entstehen, bis die ganz zwischen den Läufern 3 und 4 verfügbare elektrostatische potentielle Energie in magnetische Energie im magnetischen Feld der Spule 18 umgewandelt ist.
  • Am Ende einer Viertelperiode sind die Poten-Tale der Läufer 3 und 4 auf diese Weise ausgeglichen, aber da der Strom weiter in der Spule 18 auf Grund ihrer Induktanz umläuft, wird das Potential des Läufers 4 positiv und das Potential des Läufers 3 negativ werden. Wenn die Verluste der Spule 18 genügend klein sind, wird der Strom aufhören, sobald (las Potential des Läufers .l gleich -;- U und das Potential des Läufers 3 Null geworden ist. In diesem Zeitpunkt kommt der Kontaktarm ig in Berührung mit dem Kontakt 23' und verbindet dadurch den Läufer .4 mit dem isolierten Pol 8, während der Kontaktarm 2o auf den Kontakt 21' übergegangen ist, an dem er den Läufer 3 mit der Erde 7 in Verbindung bringt. Bei der weiteren Drehbewegung gibt daher der Läufer 4 seine Ladung an den isolierten Pol8ab,undderLäufer teilt seine Ladung -GU der Erde 7 mit und empfängt von da eine Ladung -h CU.
  • Bei der Ausführungsform der Erfindung nach Abb. 6 sind die beiden Induktoren i und 16 einer mit beweglichen, der Influenz unterworfenen leitenden Teilen ausgebildeten elektrostatischen Maschine, die auf das Potential - U und 2 U durch zwei Hilf selektrizitätsquellen 2 und 2' gebracht sind, an zwei Kondensatoren 25 und 26 angeschlossen, deren Kapazität hinreichend groß im Vergleich zur Höchstkapazität zwischen Induktor und Läufer ist, damit das Potential der Induktoren 1,16während der An-und Abschaltung der Läufer 3, 4 trotz der daraus sich ergebenden Änderung der Ladung praktisch konstant bleibt. Die beiden Läufer 3, 4 sind an die beweglichen, voneinander isolierten Bürsten 27 und 28 angeschlossen, deren Kontaktpunkte genau entgegengesetzt zueinander liegen, d. h. um i8o' gegeneinander versetzt sind.
  • Die Bürsten 27, 28 erfahren eine Drehbewegung mit den Läufern 3, 4 und schleifen auf feststehenden Kontaktsegmenten zur Ausführung der An- und Abschaltung der Läufer und ihrer Verbindung mit den Polen der Maschine. Zwei Kontaktsegmente 29 und 3o, die sich je über einen Bogen von ungefähr 16o° erstrecken, sind an die Erde 7 bzw. die isolierte Maschinenklemme 8 mit dem Potential U angeschlossen. Die anderen sechs Kontaktsegmente 31 bis 36, die im Vergleich zu den Segmenten 29 und 3o verhältnismäßig schmal und durch isolierende Zwischenräume voneinander getrennt sind, dienen für die Ausführung der An- und Abschaltung der Läufer 3, 4. Die Kontaktsegmente 31, 32 sind ebenso wie die Kontaktsegmente 33, 34 an die Klemmen eines Kondensators 37 angeschlossen, und die mittleren Kontaktsegmente 35 und 36 sind einfach miteinander verbunden.
  • Die Maschine nach Abb. 6 arbeitet wie folgt: Bei der in der Zeichnung wiedergegebenen Stellung der Bürsten 27,28 auf den langen Kontaktsegmenten 29, 30 liefert der mit der Bürste 27 verbundene Läufer 3 seine Ladung nach dem isolierten Pol 8 der Maschine, der sich auf dem Potential U befindet, und der an die Bürste 28 angeschlossene Läufer 4 erhält eine positive Ladung von der Erde 7. Bei der Weiterdrehung der Welle XX' verlassen die Bürsten 27, 28 gleichzeitig die Segmente 29 und 30, und in diesem Augenblick ist Leistung des Läufers 3 und die Ladung des Läufers q. beendet, und der erstere weist nunmehr eine Ladung -CU und der letztere eine Ladung + CU auf.
  • Bei Dauerbetrieb sind, wie sich nachweisen läßt, die Segmente 31 und 33 auf dem Potential U/4 und die Segmente 32 und 34 auf dem Potential 3 U/4. Wenn die Bürste 27 in Berührung mit dem Segment 34 kommt und die Bürste 28 auf das Segment 31 trifft, wird der Läufer 3 auf das Potential 3 U/4 und der Läufer 4 auf das Potential U/4 gebracht; denn die Kapazität des Kondensators 37 ist groß gegenüber der Höchstkapazität C zwischen Induktor und Läufer. Der Kondensator empfängt eine Elektrizitätsmenge CU/4, die er dann wieder abgibt.
  • Nunmehr kommt die Bürste 27 in Berührung mit dem Segment 36 und die Bürste 28 mit dem Segment 35. Die Potentiale der beiden Läufer 3 und 4 gleichen sich aus und werden beide gleich U/2. Zwischen den zwei Läufern findet, ein Ladungsaustausch vom Werte CU/4 statt.
  • Schließlich gelangt die Bürste 27 auf das Segment 33 und die Bürste 28 auf das Segment 32. Der Läufer 3 nimmt dadurch das Potential U/4 und der Läufer 4 das Potential 3 U/4 an, während der Kondensator 37 die empfangene Ladung CU/4 wieder abgibt.
  • Damit sind die Einschaltvorgänge für die Läufer 3, 4 beendet, und beim Läufer 3 ist die Ladung jetzt - 2 CU -h CU/4, und beim Läufer 4 hat sie den Wert 2 CU - CUl4.
  • Bei der weiteren Bewegung der Maschinenwelle XX' kommt die Bürste 27 mit dem Segment 30 und die Bürste 28 mit dem Segment 29 in Berührung. Der Läufer 4 überträgt seine Ladung 2 CU - CU/4 auf den isolierten Maschinenpol 8 und empfängt dann von ihm auf Grund der Influenzwirkung des Induktors 16 eine Ladung - CU. Der Läufer 3 hinwiederum gibt seine Ladung -2 CU -1- CU/4 an die Erde 7 ab und erhält dann von dieser auf Grund der Influenzwirkung des Induktors i eine Ladung +CU, worauf das Spiel der Arbeitsvorgänge von neuem beginnt.
  • Abb.7 zeigt eine Weiterbildung der Maschine nach Abb. 6, die von besonderer praktischer Bedeutung dadurch ist, daß alle Erregervorrichtungen infolge der erreichten Selbsterregung der Maschine in Fortfall kommen und der höchste bei der Maschine zu isolierende Potentialunterschied nicht das Doppelte oder das Dreifache der Entladespannung, sondern dieser einfach gleich ist, was außerordentlich günstige Ausführungen, insbesondere von Maschinen mit verhältnismäßig hoher Spannung, ermög-licht.
  • Die elektrostatische Maschine nach Abb. 7 unterscheidet sich von der in Abb.6 wiedergegebenen Ausführung hauptsächlich in den für die Induktoren vorgesehenen Verbindungen. Statt auf ein besonderes Potential durch eine Hilfselektrizitätsquelle gebracht zu sein, wie dies bei bisher vorgeschlagenen Maschinen von der Bauart Toepler notwendig ist, wird gemäß Abb. 7 jeder Induktor einfach mit einem der Pole der Maschine verbunden, die durch die Erde 7 und eine isolierte Klemme 8 mit dem Potential 2 U gegeben sind. Zwischen diese beiden Pole 7 und 8 ist ein Kondensator eingeschaltet, dessen Kapazität genügend groß ist, daß der Potentialunterschied zwischen seinen Klemmen sich nicht wesentlich während eines Zyklus der Schaltvorgänge ändert.
  • Die Maschinen nach Abb. 6 und 7, die den gleichen Arbeitszyklus haben, weichen in der Wirkungsweise dadurch voneinander ab, daß der isolierte Pol8, statt auf dem Potential U, auf dem Potential 2 Uist und die Segmente 34 33 auf dem Potential U/2, die Segmente 35, 36 auf dem Potential U und die Segmente 32, 34 auf dem Potential 3 U/2 sich befinden, wie dies in Abb. 7 eingetragen ist. Ferner ist der dauernd bestehende Potentialunterschied zwischen den Klemmen des Kondensators 37 bei der Maschine nach Abb. 7 gleich dem `Wert (.' statt des bei Abb. 6 erreichten Wertes L7/2.
  • Wenn ein Läufer seine Entladewirkung beendet hat, d. h. vollständig in den an den isolierten Pol 8 angeschlossenen Induktor i mit dem Potential 2 U eingetreten ist, hat er eine Ladung Null, und er wird dann in drei Stufen auf das Potential L'/2 gebracht und erhält eine Ladung -3/2-CU, die er an die Erde 7 abgibt. Ebenso ist, wenn ein Läufer sich ganz in den Induktor 16 hineinbewegt hat, seine Ladung gleich Null und sein Potential gleich dem Potential der Erde 7. In wiederum drei Stufen wird er dann auf das Potential 3 U/2 und auf eine Ladung vom Wert + 3/2 CU gebracht, und diese Ladung überträgt er auf den isolierten Pol B. Diese beiden sich auf den Induktor i bzw. den Induktor 16 beziehenden Arbeitsvorgänge spielen sich gleichzeitig ab, und der Kondensator 37 nimmt dabei zuerst eine Ladung CUl2 auf und gibt sie dann wieder ab.
  • Die in den Abb. 2 bis 7 veranschaulichten Ausführungsbeispiele von elektrostatischen Maschinen nach der Erfindung sind nur Erzeuger elektrischer Energie. In gleicher Weise und mit gleichem Erfolg kann die Erfindung auch bei als Klotoren wirksamen elektrostatischen Maschinen mit bewegten leitenden Teilen Anwendung finden. Neben einer beträchtlichen Leistungssteigerung weisen erfindungsgemäß ausgebildete elektrostatische Motoren auch den Vorzug auf, daß ihr Antriebsmoment bis auf die sehr kurzen Augenblicke der Umschaltvorgänge konstant ist, und bei der Bauart nach Abb. 7 ergibt sich der weitere wertvolle Vorteil, daß der elektrostatische Klotor sein Höchstdrehmoment von der Anlegung der Spannung an gibt, ohne daß es notwendig ist, irgendeine Erregermaschine in Gang zu setzen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrostatische Maschine mit bewegten leitenden, der Influenz unterworfenen Organen, insbesondere nach der Bauart Toepler, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen leitenden, der Influenz unterworfenen Organe (3"4) an eine oder mehrere Elektrizitätsquellen (G1 bis G9) anschließbar sind, die sie auf um sehr kleine Beträge zwischen den Potentialen der Maschinenpole (7, 8) zunehmende Potentiale vorzugsweise in dem Augenblick zu bringen vermögen, wo die Kapazitäten zwischen dem Induktor (i) und den beweglichen leitenden Organen (3, 4) ihren Höchstwert erreichen (Abb. 2).
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Läufer (3 und 4) in Aufeinanderfolge an mehrere Elektrizitätsquellen (G1 bis G9) anschließbar ist, die Potentiale liefern, die von einer zur anderen Elektrizitätsquelle zwischen den Potentialen der Pole (7, 8) der Maschine abgestuft sind (Abb. 2).
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrizitätsquellen durch Generatoren (G1 bis G9) oder durch Kondensatoren (Cl bis C4) gebildet sind, deren Kapazität im Verhältnis zu der zwischen einem Induktor (i) und einem Läufer (3 oder 4) auftretenden Kapazität genügend groß ist, daß die Kondensatoren praktisch ihre Ladung während eitles Schaltzyklus bewahren (Abb. 2, 3 oder 4).
  4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Läufer (3 und 4) in Aufeinanderfolge mit an einem Widerstand abgestuften Anschlußstellen in Verbindung setzbar und der Widerstand von den Klemmen einer Elektrizitätsquelle abgezweigt ist, deren einer Pol mit der Maschine verbunden ist, während zwischen diesem Pol und den Anschließstellen des Widerstandes Kondensatoren vorgesehen sind.
  5. 5. Nlascliiile nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von zwei symmetrisch angeordneten Läufern (3 und 4) jeweils der eine (z. 13. 3) in Aufeinanderfolge an den isolierten Pol (8) der Maschine, dann an das eine Wicklungsende einer Induktanzspule (i8) und schließlich an die Erde (7) anschließbar ist und gleichzeitig der andere Läufer (4) in gleicher Folge mit der I?rde (7), dem anderen Wicklungsende der Spule (i8) und dem isolierten Pol (8) der Maschine in Verbindung gesetzt wird (Abb. 5).
  6. 6. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Anschluß der einzelnen Läufer (3 und 4) an die Abnahmepunkte der ihnen zu erteilenden Potentiale je ein mechanischer Schalter vorgesehen ist, der einen be-,veglichen, mit dem zugehörigen Läufer (3 oder .t) für dauernd verbundenen Kontaktarm (i.4 1>zw. i_#) und eine Reihe von feststehenden, je all einen der Abnahmepunkte (G1 bis G9) angeschlossenen Kontakten (¢l bis p9 bzw. q1 bis q9) enthält und dessen Kontaktarm (i4 bzw. 15) entweder unmittelbar von der Maschinenwelle (XX') selbst aus oder durch davon unabhängige Antriebsmittel bewegt wird (Abb.2).
  7. 7. Maschine nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere mit Elektronenröhren arbeitende Schaltvorrichtungen für den Anschluß der Läufer (3, 4) an die Abnahmepunkte der ihnen zu erteilenden Potentiale angeordnet sind. B. Maschine nach einem der Ansprüche i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere zusätzliche Induktoren (i6) vorgesehen sind, die auf die Läufer (3, 4) während ihrer Verbindung mit dem isolierten Pol (8) der Maschine einwirken und auf ein Potential von solchem Vorzeichen und einem solchen Wert gebracht werden, daß sie durch die von ihnen auf die Läufer ausgeübte Influenzh-irkung Elektrizität von entgegengesetztem Vorzeichen wie die angesammelte Elektrizität anziehen (Abb. ,; bis 7). g. Maschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Läufer (3 und 4) mit einer auf der Maschinenwelle (XX') sitzenden Bürste (27 bzw. 28) verbunden ist, die mit einer Reihe von kreisförmig angeordneten Kontakten zusammenarbeitet, die zwei an die Erde (7) bzw. den isolierten Maschinenpol (8) angeschlossene Sektoren (29, 3o) mit großer Bogenausdehnung und zwischen diesen Sektoren und symmetrisch zur Mitte der Gesamtheit der Kontakte zwei schmale, an die eine Klemme eines Kondensators (37) angeschlossene Kontaktsektoren (32, 34) sowie zwei miteinander verbundene, ebenfalls schmale Kontaktsektoren (35, 36) und zwei an die andere Klemme des Kondensators (37) herangeführte, wiederum schmale Kontaktsektoren (3i, 33) umfassen (Abb. 6 und 7).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128016B (de) * 1957-11-05 1962-04-19 Walter Herterich Mit Federkraft betriebener elektrostatischer Generator, insbesondere zum Betrieb von Strahlungsmessgeraeten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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