DE471246C - Magnetelektrischer Zuendapparat - Google Patents

Magnetelektrischer Zuendapparat

Info

Publication number
DE471246C
DE471246C DEC36304D DEC0036304D DE471246C DE 471246 C DE471246 C DE 471246C DE C36304 D DEC36304 D DE C36304D DE C0036304 D DEC0036304 D DE C0036304D DE 471246 C DE471246 C DE 471246C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
poles
rotor
pole
magnet
windings
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC36304D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE471246C publication Critical patent/DE471246C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K21/00Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets
    • H02K21/38Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating flux distributors, and armatures and magnets both stationary
    • H02K21/44Synchronous motors having permanent magnets; Synchronous generators having permanent magnets with rotating flux distributors, and armatures and magnets both stationary with armature windings wound upon the magnets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Permanent Magnet Type Synchronous Machine (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • magnetelektrischer Zündapparat Gegenstand der Erfindung ist ein magnetelektrischerZündapparat für Explosionsmotoren, der sich gegenüber den bekannten Ausführungen durch seine Bauart und Arbeitsweise unterscheidet.
  • Das Wesen der Erfindung besteht in einem Zylinderrohrmagneten, dessen beide Enden ungleichnamige Pole aufweisen und mit zwei lamellierten Eisenpaketen mit Polschuhen und Wicklungen versehen sind, zwischen denen ein an jedem Ende ein lamelliertes Eisenpaket mit vorstehenden Polen tragender Eisenkern umläuft, so daß an jedem Magnetende radiale Magnetfelder erzeugt werden, die sich mit dem Läufer um dessen Achse verstellen und dabei in den festen, vom Unterbrecher kurzgeschlossenen Wicklungen Stromstöße erzeugen. Mit jeder Drehung werden daher z. B. vier Höchstwerte der Stromstöße erreicht, die der Primärwicklung eines Transformators zugeleitet werden, der in bekannter Weise den Niederspannungsstrom in Hochspannungsstrom umsetzt. Der Apparat bedarf keines Getriebes für die Bewegung des rotierenden Hochspannungsverteilers, sondern jeder Apparat kann so gebaut werden, daß er j e Umdrehung eine solche Funkenanzahl erzeugt, als Zylinder bei dem mit diesem Apparat verbundenen Motor vorhanden sind. Zu diesem Zwecke verändert man die Polzahl des Läufers und die Anzahl der Ständerpole und -wicklungen. Da jeder Höchstwert der elektrischen Stromstöße zur Erzeugung eines Zündfunkens dienen kann, können Apparate hergestellt werden, welche bei jeder Umdrehung die gewünschte Funkenzahl erzeugen. Der Verteiler ist daher aus diesem Grunde in bekannter Weise auf dem Läufer anzuordnen, und er kann zweckmäßig in der Mitte zwischen den auf beiden Enden des Läufers aufgesetzten Eisenlamellenpaketen untergebracht werden.
  • In den Zeichnungen ist schematisch eine Ausführungsform des Apparates beispielsweise dargestellt.
  • Abb. i ist das Schaltungsschema im allgemeinen, Abb. a (Abb. 15) ein Längsschnitt des Stromgenerators; Abb. 3 und q: sind Schnitte nach 3-3 und 4-4 der Abb. z; Abb. 5 ist eine Seitenansicht des Zylindermagneten, Abb. 6 ein Schnitt durch den Zylindermagneten nach Abb. 5; Abb. 7 ist ein teilweiser Längsschnitt durch ein Eisenpaket des Zylindermagneten, Abb. 8 eine Ansicht eines Eisenpakets des Zylindermagneten, Abb. g ein teilweiser Längsschnitt durch einen Läufer; Abb. io ist ein Querschnitt durch den Läufer mit Andeutung der Magnetpole; Abb. ii und 1z zeigen im Querschnitt zwei Abänderungen am Läufer für Zünddynamos für 6 bzw. 8 Funken; Abb. 13 und 14 geben eine Längs- bzw. Endansicht des Verteilers; Abb. 15 ist ein Längsschnitt durch die Zünddynamo und zeigt den magnetischen Stromlauf.
  • _ A bezeichnet den vorzugsweise zylinderförmigen, ungeteilten Rohrmagneten. An jedem Magnetende ist innen ein ringförmiges, zylindrisches Lamellenpaket B angeordnet, welches den Feldpolständer bildet.
  • Diese zwei Feldpolständer B werden in die Zylinderenden des Magneten derartig eingefügt, daß keine Luftspalten entstehen.
  • Jeder der beiden ringförmigen, zylinderartigen Feldpolständer B besitzt im Innern vier vorstehende, mit je einer eigenen Wicklung umgebene Pole. Auf diese Weise erhält man acht Wicklungen, welche die vorstehenden Pole der beiden Polständer umgeben und derart in Reihe geschaltet sind, daß sie zwei nebeneinanderliegende Pole in entgegengesetzter Richtung umgeben. Von den beiden Wicklungsenden wird das eine an den Unterbrecher Z geführt, das ändere Ende an Masse gelegt. ' Der Läufer R (Abb. 2) besteht im wesentlichen aus einer Eisenwelle, auf welcher, dem Abstande der Feldpolständer entsprechend, -zwei Eisenlamellenpakete P mit äußeren vorstehenden Polen aufgesteckt sind. Der magnetische Kreis des Magneten umfaßt die festen Polschuhe der Feldpolständer B, die beiden Lamellenpakete P des Läufers und schließt sich endlich über die Eisenwelle.
  • Der zweckmäßig durch eine Isolierhülse I umgebene Mittelteil des Läufers trägt den rotierenden Funkenverteiler für die verschiedenen Zündkerzen. Zu diesem Zwecke ist auf der Hülse I ein mit zwei Verlängerungsbrücken T', T2 versehener Bronzering S angeordnet (Abb.2, 13, z4).
  • Der in Abb. g veranschaulichte Läufer für einen Apparat, welcher bei jeder Drehung vier Funken erzeugt, ist vollkommen zylinderförmig und dreht sich auf Kugellagern. Die beiden Eisenlamellenpakete P sind auf dem Läufer dem Abstande der Feldpolständer entsprechend angeordnet und in die Isoliermasse mit Ausnahme der Pole eingebettet.
  • Die Arbeitsweise des in Abb. 2 dargestellten Apparates ist folgende: Wenn die vorstehenden Pole jedes der auf dem Läufer aufgesetzten Eisenlamellenpakete P den vorstehenden Polen der Feldpolstij,nder des Zylindermagneten A gegenüberstehen, ist der magnetische Kreis des Magneten über die Polschuhe B und die Pole P und schließlich über die Eisenwelle des Läufers geschlossen. Dadurch werden auf jeder Seite zwei, also zusammen vier, die Polschuhe umgebende-Wicklungen von dem stärksten magnetischen Kraftfluß durchströmt, während die übrigen vier Wicklungen sozusagen von keinem Fluß durchflossen werden.
  • Nach Drehung um einen gewissen Winkel kommt der Läufer in die in Abb.4 dargestellte Stellung, in der der Kraftfluß durch die früher wirksamen-, hervorstehenden Pole hindurch verschwindet, während die früher unwirksamen,hervorstehenden Pole beginnen, vorn Fluß durchströmt zu werden.
  • An sämtlichen 'die acht vorstehenden Pole umgebenden Wicklungen wird EMK erzeugt, deren Wirkungen zufolge der Verbindungsweise der Wicklungen sich in bekannter Weise summieren, wobei die ganze Stromperiode mit dem Vorbeikommen eines Läuferpols bei zwei gleichnamigen, aufeinanderfolgenden Ständerpolen wie bei den Anor dnungen mit abwechselnden Polen zustande kommt. Hat der Strom in den vom Unterbrecher kurzgeschlossenenWicklungen seinen Höchstwert (Abb. 3) erreicht, so öffnet sich der LTnterbrecher, und der Strom wird in bekannter Weise in die Primärwicklung ein-es durch die Abb. r dargestellten Transformators geleitet, der den Niederspannungsstrom in Hochspannungsstrom umsetzt und somit den Funken in einer Kerze bewirkt.
  • Wird der Läufer weitergedreht, so werden die vorher- vom Kraftfluß durchströmten vorstehenden Pole unwirksam und umgekehrt, d. h, es wiederholt sich die oben beschriebene Arbeitsweise. - -Zusammenfassend: Den wirksamen Kraftfluß des Apparates kann man sich aus vier radialen Kraftflüssen bestehend vorstellen, von denen je zwei an jedem Magnetende liegen; die Kraftflüsse an dem einen Ende sind der Richtung nach untereinander entgegengesetzt und für gewöhnlich parallel und umgekehrt zu -den übereinstimmenden auf dem anderen Magnetende. Während einer ganzen Läuferdrehung werden die die vorstehenden Pole umgebenden festen 'Wicklungen von vier Kraftflußwechseln durchströmt, die von einem Höchstwert bis auf o und umgekehrt schwanken können. In ihnen werden daher wechselnde EMK erzeugt, die bei jeder halben Läuferdrehung eine ganze Periode; also bei einer ganzen Läuferdrehung zwei Perioden vollführen. Das öffnen des Unterbrechers, das die -Funkenbildung in der entsprechenden Kerze bewirkt, geschieht durch einen eignen, zusammen mit dem Läufer drehbaren Nocken, der bei einem pro Drehung vier Funken erzeugenden Apparat den Unterbrecher viermal öffnet, und zwar genau um go° zueinander versetzt. - -Die beschriebene Zündmaschine bedarf keiner Getriebe zur Bewegung des rotierexiden Hochspannungsverteilers, da jede Maschdne leicht so gebaut werden kann, daß sie eine solche Funkenzahl pro Drehung erzeugt, als Zylinder bei dem mit dieser Maschine verbundenen Motor vorhanden sind.
  • Unter solchen Umständen kann der Läufer in bekannterWeise selbst als Funkenverteiler benutzt werden, indem man an seinem Mittelteil den bereits beschriebenen und in den Abb. 13 und 1q. dargestellten Kreisring mit den zwei Metallsektoren anbringt.
  • Mittels einer mit dem Hochspannungsende des Transformators verbundenen ortsfesten Bürste wird der Strom zum Mittelring des mit dem Läufer sich drehenden Verteilers geleitet und von diesem an die zwei Verlängerungsteile Ti, Tz weitergeführt. Jeder dieser Verlängerungsteile kommt abwechselnd mit den im Zylindermagneten eingesetzten ortsfesten Bürsten in Berührung, die untereinander um go° verstellt und mit den Kerzen ' verbunden sind.
  • Auf diese Weise kommt bei jeder Drehung des Läufers um go° einer der Verlängerungsteile mit einer Bürste in Berührung, die den Strom zur Kerze weiterleitet, in der der Funkenübergang erfolgt.
  • Der oben beschriebene Apparat dient zur Erzeugung von vier Funken pro Läuferumdrehung; seine Bauart kann jedoch zur Erzeugung von sechs bis acht und mehr Funken bei jeder Drehung abgeändert werden. Zu diesem Zwecke genügt es, die zwei auf dem Läufer aufgesetzten Eisenlamellenpakete mit drei bis vier und mehr vorstehenden Polen zu versehen (s. Abb. ii und 1z). Die festen Polschuhe des Magneten werden ihrerseits sechs bis acht und mehr nach innen vorstehende, von festen Wicklungen umgebene Pole oder auch Vertiefungen besitzen, derart, daß die Vertiefungen die Nutzflächen der Wicklungen tragen können.
  • Unter solchen Bedingungen liefert der Apparat sechs bis acht und mehr Funken pro Drehung, ohne ein Reduktionsgetriebe für den Hochspannungsverteiler vorsehen zu müssen.
  • Der Hochspannungsverteiler behält stets die für die Vierfunkenmaschine beschriebene Form bei, nur werden bei einem Sechsfunkenapparat sechs in zwei Gruppen geteilte, und zwar auf jeder Seite je drei untereinander um 6o° verstellte feste Bürsten und bei einem Achtfunkenapparat acht in zwei Gruppen geteilte, auf jeder Seite vier um 45' untereinander verstellte feste Bürsten angeordnet.
  • Jede Zünddynamo ist außen stets zylinderförmig, und kann daher jede gewünschte Zündzeitpunktverstellung durch einfaches Verdrehen des Zylinderkörpers gegen die Läuferachse erreicht werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Magnetelektrischer Zündapparat für Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch einen Zylinderrohrmagneten, an dessen beiden Enden, die ungleichnamige Pole haben, die Spulen tragende Polkränze eingesetzt sind und in dessen Innerin sich ein zylindrischer Eisenkern dreht, der an seinen Enden vorstehende Pole trägt.
  2. 2. Zündapparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine doppelte Zahl von Polen an den beiden Feldpolständern gegenüber der Polzahl des Läufers, so daß eine ganze Stromperiode mit dem Vorüberkommen eines Läuferpoles an zwei gleichnamigen aufeinanderfolgenden, in entgegengesetzter Richtung bewickelten Ständerpolen zustande kommt.
DEC36304D 1924-04-19 1925-02-28 Magnetelektrischer Zuendapparat Expired DE471246C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
IT471246X 1924-04-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE471246C true DE471246C (de) 1929-02-09

Family

ID=11260675

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC36304D Expired DE471246C (de) 1924-04-19 1925-02-28 Magnetelektrischer Zuendapparat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE471246C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1639118C3 (de) Zündsystem für Verbrennungsmotoren
DE1763722C3 (de) Elektrischer Generator
DE1230486B (de) Elektrische Maschine, die mit zwei beiderseits des Rotors angeordneten Magneten versehen ist
DE2361095C2 (de) Zündverteiler für Brennkraftmaschinen
DE471246C (de) Magnetelektrischer Zuendapparat
DE2133668A1 (de) Wechselstromgenerator
AT105544B (de) Zünddynamo für Explosionsmotoren.
DE3043267A1 (de) Magnetgenerator fuer zuendanlagen von brennkraftmaschinen
DE489640C (de) Magnetelektrischer Zuendapparat fuer Brennkraftmaschinen
DE851861C (de) Schwungradlichtmagnetzuender fuer Brennkraftmaschinen
DE371360C (de) Schaltung von Kompounddynamomaschinen, die zum Betriebe von elektrischen Haemmern o.dgl. dienen
DE576298C (de) Schwungradlichtmagnetzuender
DE1128546B (de) In einer Richtung selbstanlaufender Synchronmotor
DE342764C (de) Zuendmagnet fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE3223039A1 (de) Magnetgenerator fuer zuendanlagen von brennkraftmaschinen
AT110763B (de) Magnetelektrischer Zündapparat für Brennkraftmaschinen.
DE2814420A1 (de) Magnetgenerator fuer wechselstrom
DE1464013C3 (de) Vorrichtung zum Ereugen von kurzen elektrischen Spannungsimpulsen für die Ansteuerung von Halbleiterschaltern in Zündanlagen von Brennkraftmaschinen
AT84541B (de) Verteilereinrichtung für die Zündung von Verbrennungskraftmaschinen.
DE359164C (de) Steuerung fuer den Hochspannungsstrom an elektrischen Zuendvorrichtungen
DE193100C (de)
DE2158026B2 (de) Schwungradmagnet
DE901718C (de) Zuendanlage mit Magnet- und/oder Batteriezuender, insbesondere fuer Brennkraftmaschinen
DE1763716C (de) Drehkolben-Brennkraftmaschine
CH238578A (de) Doppelmagnetzünder.