DE815600C

DE815600C - Misch- und Vorzerkleinerungsmaschine

Info

Publication number: DE815600C
Application number: DEV661A
Authority: DE
Inventors: Willy Koehler
Original assignee: Joseph Voegele AG
Current assignee: Joseph Voegele AG
Priority date: 1950-03-07
Filing date: 1950-03-07
Publication date: 1951-10-04

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung einer bekannten Misch- und Vorzerkleinerungsmaschine für die Schokoladenindustrie, häufig Melangeur genannt, die eine in einem kegelförmigen Gehäuse umlaufende Mahl- und Förderschnecke aufweist.
Während bei dieser bekannten, noch recht unentwickelten Ausführungsform eines besonderen Melangeurtyps während des Durchlaufs des Behandlungsgutes durch das Schneckengehäuse zwar die Mahlwirkung wischen Schneckenkanten und Mahlbalken der Gehäuseinnenfläche vorhanden ist, kommt das Mischen der Masseteilchen untereinander durch die geschlossene Ausführung der lediglich einen Vorschub bewirkenden Schneckengänge zu kurz, so daß also der erforderliche schnelle Austausch zwischen den innenliegenden Masseteilchen und den unter der Einwirkung der äußeren Schneckengangkanten gerade vermahlenen Teilchen nicht zustande kommt und das Mahlergebnis zu wünschen übrigläßt.
Gemäß der Erfindung soll die Mischung der Teilchen untereinander beim Durchgang durch das Schneckengehäuse nunmehr dadurch verbessert werden, daß die Schneckengänge bei vorzugsweise mehrgängiger Schneckenausführung in einzelne schräggestellte Mahl- und Förderflügel aufgeteilt werden. Durch eine derartige Ausführung werden in zeitlich kurzen Abständen auf jedes Masseteilchen Vorschubimpulse erteilt, die mit kurzzeitigem Zurückbleiben der Teilchen hinsichtlich der Förderung abwechseln, so daß also ein gegenseitiges Verlagern und Durchmischen zustande kommt. Auf diese Weise kann auch der Austausch der außen unter der Einwirkung der Mahlelemente stehenden Teilchen mit den innenliegenden nur begünstigt werden.
Um der Abnutzung der äußeren Flügelkanten mit den billigsten Mitteln schnell Rechnung tragen zu können, soll ferner gemäß der Erfindung der gesamte mit Flügeln besetzte Mahlkörper der Länge nach in einzelne propellerähnliche Mahlkörperelemente aufgeteilt werden, die also als Ersatz für abgenutzte Elemente, selbstverständlich auf Drehung, z. B. durch Nut und Feder, mit der Welle verbunden, auf die letztere bei Bedarf aufgeschoben werden können.
Ein Ausführungsbeispiel einer Misch- und Vorzerkleinerungsmaschine nach der Erfindung ist aus der ohne weiteres für sich sprechenden Zeichnung ersichtlich, und zwar zeigt Abb. a einen senkrechten Längsschnitt und Abb. b einen Querschnitt durch das Schneckengehäuse.
Nachdem das Behandlungsgut in dem aus Abb. a ersichtlichen Misch- und Rührwerk vorgemischt ist, gelangt es durch eine Walzenaufgabe, zu der sich übrigens auch noch weitere ähnliche Aufgabevorrichtungen für sonstige Mischungsbestandteile an beliebiger Stelle des Bearbeitungsweges gesellen können, in den Einlauftrichter des mit einem üblichen Heizmantel umgebenen, sich in der Durchlaufrichtung kegelförmig erweiternden Schneckengehäuses I. Im Gegensatz zu den bisherigen Schnekkenmischern besteht der Schneckenkörper aus einzelnen propellerähnlichen Mahlkörperelementen 2, deren einzelne Flügelflächen sich unter Freilassung der die Durchmischung des Gutes begünstigenden Lücken zu fortlaufenden Schneckenflächen ergänzen, so daß trotz der Lücken eine gleichmäßige Förderung des Gutes gewährleistet ist. Wenn die äußeren Flügelkanten abgenutzt sind und der Mahlspalt sich erweitert hat, kann eine bequeme Nachstellung dadurch ermöglicht werden daß man das am Einlauf angeordnete Mahlkörperelement entfernt, den ganzen Elementensatz auf der Schnekkenwelle in Richtung auf den Einlauf vorschiebt und am Auslaufende ein neues Element hinzufügt.
Die Naben der Elemente sind selbstverständlich mit der Welle auf Drehung fest verbunden. Die Kanten der Mahl- und Förderflügel der Elemente 2 schleifen in üblicher Weise über die in dem Gehäuse untergebrachten Mahlbacken 3.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Misch- und Vorzerkleinerungsmaschine (Melangeur) für die Schokoladenindustrie, bestehend aus einem mit Mahlbalken versehenen kegelförmigen Gehäuse und einer darin umlaufenden Mahl- und Förderschnecke, gekennzeichnet durch die Aufteilung der Schneckengänge der vorzugsweise mehrgängigen Schnecke in einzelne schräggestellte Mahl- und Förderflügel.
2. Misch- und Vorzerkleinerungsmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Flügeln besetzte Mahlkörper der Länge nach in einzelne auf die Welle aufschiebbare, mit ihr auf Drehung verhundene propellerähnliche Mahlkörperelemente aufgeteilt ist.