CH446031A - Verfahren zur Herstellung von Schokolademasse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von SchokolademasseInfo
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Description
Verfahren zur Herstellung von Schokolademasse Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Schokolademasse und eine Anlage zur Durchführung des Verfahrens. Es besteht bei der Herstellung von Schokolademasse die Aufgabe, Kakaokernbruch, Milchpulver, Zukker und Kakaobutter zu einer vollkommen homogenen Paste zu verarbeiten, aus der dann die Endprodukte hergestellt werden. Bekannt ist die Vermischung der vier genannten Komponenten in einem Kollergang (Melangeur), dessen Erzeugnis einem Vorwalzwerk und anschliessend einem Kraftkneter (Pastizierer) mit weiterem Kakaobutterzusatz übergeben wird, um anschliessend der Feinwalze zugeführt zu werden. Der Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass der pastöse Bestandteil, nämlich die Kakobutter, schon zu Anfang des Verfahrens zugemischt wird und damit grosse Leistungen im Kollergang erforderlich sind. Ausserdem arbeitet die Anlage chargenweise. Weiterhin ist bekannt, den Kakaokernbruch auf Mehrwalzwerken und den Zucker auf Stiftmühlen zu vermahlen und dann diese beiden Komponenten auf einem Knetmischer unter zusätzlicher Aufgabe von Milchpulver und Kakobutter weiter zu verarbeiten, worauf sich das Feinwalzen wie vorher beschrieben anschliesst. Diese Arbeitsweise ist durch einen hohen maschinellen Aufwand gekennzeichnet. Beim Verfahren der Erfindung können die genannten Nachteile dadurch vermieden werden, dass man den Vorgang der Pastifizierung in die Mitte des Verfahrensdiagrammes legt. Das Verfahren der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass Kakaobohnen-Kernbruch und Zucker zusammengeführt, unter Anwendung von Prallung vermahlen und dann unter Zumischung von Kakaobutter pastifiziert werden, worauf die bereitete Masse homogenisiert und verrieben wird. Die genannten trockenen Komponenten können vor der Vermahlung mit dem Milchpulver zusammengeführt werden, während der pastifizierten Masse beim Homogenisieren weitere Kakaobutter zugegeben werden kann. Durch die gleichzeitige Prallmahlung von Kakaokernbruch, Zucker und gegebenenfalls Milchpulver wird eine kraftsparende und organische Zerkleinerung der trockenen Komponenten sowie ihre weitgehende Vormischung ermöglicht; hierbei können insbesondere die Zuckerpartikel mit nur noch geringem Feinstaubanteil erhalten werden, so dass später bei der Zufügung von Kakaobutter weiterhin an Vermischungsenergie gespart werden kann. Eine zur Durchführung dieses Verfahrens geeignete Anlage enthält eine mit den Trockenkomponenten gespeiste Schleuderprallmühle und mindestens einen nachgeordneten, mit Austragsförderer versehenen Knet- und Rührmischer, der das Pulvergut unter Zumischung von Kakaobutter pastifiziert, sowie ein Walzwerk am Ende der Anlage. Die Pastifizierung kann vorzugsweise in zwei Knet- und Rührmischern erfolgen, von denen der erste als Hauptmischer chargenweise, während der nachgeschaltete, als Feinmischwerk wirkende Knet- und Rührmischer kontinuierlich arbeitet. Das erfindungsgemässe Verfahren und die Anlage zur Durchführung dieses Verfahrens ermöglichen eine erhebliche Einsparung an Antriebsleitung sowie einen kontinuierlichen Betrieb, obwohl der erste Knet- und Rührmischer der Anlage chargenweise betrieben wird. Die Anlage lässt sich ausserdem leicht steuern und ermöglicht die Herstellung eines Produktes, das allen Anforderungen genügt. Das in der Zeichnung dargestellte Fliessbild entspricht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens. Unter den Behältern 1, 2 und 3 für Zucker, Milchpulver und Kakaokernbruch befinden sich Dosierwaagen 1', 2', 3', die die Prallmühle 6 speisen. Das hier erzeugte, feinkörnige und trockene Produkt gelangt in den Vorbehälter 7, der es chargenweise in den Knet- und Rührmischer 8 abgibt. Als besonders geeigneter Knet- und Rührmischer hat sich die Bauart mit zwei horizontal nebeneinander lie genden Z-Knetern 81 erwiesen, unter denen eine Austragsschnecke 82 angeordnet ist, die sich mit verringertem Fördervolumen in einen Auspresstopf 83 hinein erstreckt. Das pastifizierte und vorgemischte Gut gelangt nun in einen weiteren Knet- und Rührmischer 9, der jedoch als Feinmischwerk ausgebildet ist und kontinuierlich arbeitet. Zu diesem Zweck besitzt er über den Mischwerkzeugen ein genügend grosses Volumen, um das chargenweise vom Knet- und Rührmischer 8 kommende Gut aufnehmen zu können. Das Produkt gelangt nun durch ein Drosselorgan 10 zum Mehrwalzwerk 11 und von dort in Richtung 12 zur Endbearbeitung. Der der Prallmühle 6 nachgeschaltete Zwischenspeicherbehälter 7 ist mit einer Steuereinrichtung 71 versehen, die nach Ansammlung des vorgesehenen Volumens der drei Vorkomponenten diese chargenweise dem Knet- und Rührmischer 8 übergibt. Die Anlage wird gesteuert durch einen Fühler 3" der Dosierbandwaage 3' für Kakaokernbruch; dieser Fühler gibt seine Steuerimpulse an das Drosselorgan 10 weiter, das den Querschnitt der Leitung vor dem Mehrwalzwerk 11 regelt. Zusätzlich können die Motoren 42, 52 der Dosierpumpen 41, 51 für die Kakaobutter gesteuert werden, die in den Behältern 4 und 5 vorrätig gehalten wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von Schokolademasse, dadurch gekennzeichnet, dass Kakaobohnen-Kernbruch und Zucker zusammengeführt, unter Anwendung von Prallung vermahlen und dann unter Zumischung von Kakaobutter pastifiziert werden, worauf die bereitete Masse homogenisiert und verrieben wird.II. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine mit den Trockenkomponenten gespeiste Schleuderprallmühle (6) und durch mindestens einen nachgeordneten, mit Austragsförderer (82) versehenen Knet- und Rührmischer (8 und/oder 9) der das Pulvergut unter Zumischung von Kakaobutter pastifiziert, sowie ein Walzwerk (11) am Ende der Anlage.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass der Kakaobohnen-Kernbruch und der Zucker vor dem Vermahlen mit Milchpulver zusammengeführt werden.2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Masse vor oder während des Homogenisierens weitere Kakaobutter zugemischt wird.3. Anlage nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch zwei Knet- und Rührmischer, deren erster (8) chargenweise arbeitet und deren nachgeordneter (9) ein Feinmischer ist.4. Anlage nach Patentanspruch II, gekennzeichnet durch einen dem ersten Knet- und Rührmischer (8) vorgeordneten Zwischenbehälter (7) mit einer Einrichtung (71) zur etagenweisen Abgabe des in ihm gesammelten Trockengutes.5. Anlage nach Patentanspruch II oder Unteranspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine der Zuteilung des Kakaokernbruchs dienende Dosierwaage, von der aus ein in der Rohrleitung vor dem Walzwerk (11) angeordnetes Drosselorgan (10) gesteuert wird.6. Anlage nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass von der Dosierwaage auch die Antriebe (42, 52) der Zuteilpumpen (41, 51) für Kakaobutter gesteuert werden.
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