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Misch-und Knetmaschine für Gummi u. dgl. mit in einem Trog gegeneinander arbeitenden Knept- schaufeln.
Bei der Verarbeitung von Gummi u. dgl. ist die innige Mischung und möglichst homogene Verbindung von Rohgummi mit Füllstoffen von verschiedener Beschaffenheit, wie pulverförmigen Chemikalien, Faktisen, Gummiabfällen, Harzen usw., erforderlich.
Um diese notwendige innige Bindung der einzelnen Bestandteile zu erreichen, hat man Knetmasehinen gebaut, die neben der knetenden auch eine mahlende Wirkung ausüben. Diese mahlende Wirkung wurde bisher dadurch erreicht, dass man die Flächen, welche die axiale Länge der Knetflügel begrenzen, teilweise von den Seitenwänden des Troges abrüekte, wobei die von den Flügeln geknetete Masse nun zwischen diese Flächen und die Trogwände gelangte.
Die Wirkung von Knetmaschinen nach dieser Ausführung wird, wie eingehende Versuche ergeben haben, durch die Erfindung noch wesentlich dadurch übertroffen, dass die in einem Trog gegeneinander arbeitenden Knetschaufeln, bei denen die Enden aller oder einiger Schaufelflügel in bekannter Weise gegenüber der Längsachse in einem Winkel verlaufen, an den sie in axialer Richtung begrenzenden Enden oder an beliebiger Stelle zwischen den beiden Schaufelenden als zylindrische oder konische Walzen ausgebildet sind, welche glatt oder gerippt sein können.
Durch diese Ausbildung der Knetschaufeln wird das Mischgut nicht nur geknetet, sondern gleichzeitig auch reibend gedehnt, wobei die Wirkung gemäss der Erfindung noch dadurch erhöht wird, dass jede Schaufel einen oder mehrere Flügel mit in der Drehrichtung vorauseilender und einen oder mehrere Flügel mit in der Drehrichtung nacheilender Winkelspitze aufweist. Mit diesen Knetschaufeln wird gegenüber den bekannten Schaufelkonstruktionen eine bedeutend durchgreifendere Knetwirkung und damit eine grosse Qualitätsverbesserung des Mischgutes erzielt.
An Stelle der zuletzt genannten Flügel mit nacheilender Winkelspitze können wahlweise auch solche Verwendung linden, deren Enden am Umfang der Schaufel parallel zur Längsachse verlaufen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt eine Ansicht der gegeneinander arbeitenden Knetsehaufeln, Fig. 2 die Abwicklung einer Knetschaufel und Fig. 3 einen senkrecht zu den Achsen der Kneter in der Nähe der Trogseitenwände geführten Querschnitt durch den Trog und die Kneter.
Das durch den am Trog 1 befindlichen Trichter 2 aufgegebene Mischgut wird den beispielsweise mit drei Flügeln ausgerüsteten Schaufeln 3 und 4 zugeführt. die vorzugsweise mit verschiedener Ge- schwindigkeit in entgegengesetzter Richtung umlaufen. Durch die am Umfang winklig zur Längsachse ausgebildeten Sehaufeltlügel 5 und 6, bei denen die Winkelspitze der Drehrichtung vorauseilt, wird das Material sowohl den gegenlaufenden Sehaufelflügeln als auch den beiderseitigen Schaufelwalzen y und 8 zugeführt, erfasst und gründlich durchgearbeitet. Weil die Schaufeln in verschiedener Drehrichtung und mit verschiedener Geschwindigkeit umlaufen. wird das Material zwischen den Walzen nicht nur gepresst, sondern gleichzeitig auch reibend gedehnt.
Das Mischgut wird dann durch die am Umfang winklig zur Längsachse ausgebildeten Schaufelflügel 9 und 10, bei denen die Winkelspitze in bezug auf die Drehrichtung nacheilt, von den Walzen weggezogen und wieder in die Mitte der Schaufeln befördert.
Bezüglich der Anzahl der Kneter und deren Flügel und bezüglich der Grössenverhältnisse der Kneter zueinander ist die Erfindung nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Beispiel beschränkt ; es können also in einem Trog mehr als zwei Kneter von beliebigem Umfang und mit einer beliebigen Anzahl von Knetflügeln vorgesehen werden.