DE1155731B - Doppelwellenmischer fuer Teigwarenpressen - Google Patents

Description

Es ist bekannt, in den Mischtrögen von Teigwarenpressen an Stelle einer einzigen Mischflügelwelle deren mehrere anzuordnen, um eine gute Durchmischung des Teiges zu erreichen. Besonders die Doppelwellenmischer erfreuen sich großer Beliebtheit. Dabei ließ man die beiden Mischflügelwellen gegenläufig laufen, da man sich dadurch eine besonders gute Durchmischung des Teiges erhoffte. Außerdem waren die Mischflügel meist weit auseinandergesetzt, wodurch der Teig lediglich durch Verwirbelung der flüssigen und festen Teigbestandteile gemischt wurde. Infolge des großen Abstandes der einzelnen Mischflügel voneinander konnte es nun vorkommen, daß Teigknollen aus im wesentlichen festen Teigbestandteilen, die durch die flüssigen Bestandteile lediglich zusammenklebten, ohne daß sich diese Teile miteinander vermischten, auf ihrem Wege zur Speiseöffnung den Mischflügeln auswichen und in die Teigwarenpresse selbst gelangten, wodurch die ausgepreßten Teigwaren ein streifiges und ungleichförmiges Aussehen erhalten konnten.

Durch die Erfindung werden diese Mängel beseitigt, und es wird eine völlig gleichmäßige, innige Durchmischung des Teiges erreicht. Sie betrifft einen Doppelwellenmischer für Teigwarenpressen, dessen Mischtrog durch eine Speiseöffnung mit dem Preßgehäuse selbst in Verbindung steht und der sich durch die Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale kennzeichnet:

a) die Mischwellen (4, 5) sind mit Vorrichtungen (10, 11) versehen, die ihren gleichläufigen Umlauf sicherstellen;

b) die Mischflügel (6, 7) sind in Längsrichtung der Mischwellen entlang schraubenförmiger Linien verteilt;

c) die Mischflügel sind in Längsrichtung so gegeneinander versetzt, daß sie sich bei gleichläufigem Umlauf der Mischwellen scherend kreuzen.

Eine beispielsweise Ausführungsform des Doppelwellenmischers gemäß der Erfindung ist der Zeichnung zu entnehmen.

Fig. 1 zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch den Mischtrog und die sich anschließende Presse mit Vakuumtrog;

Fig. 2 ist eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles II der Fig. 1 auf dem Vorderteil des Mischtroges;

Fig. 3 ist eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1;

Fig. 4 ist ein Querschnitt durch die Linie IV-IV der Fig. 1.

Der Mischtrog 1 (Fig. 1) steht über eine Speise-

Doppelwellenmischer für Teigwarenpressen

Anmelder:
Gebrüder Bühler, Uzwil (Schweiz)

Vertreter: Dr. K. Schwarzhans, Patentanwalt,
München 19, Romanplatz 10

Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 25. Juli 1959 (Nr. 76 222)

Dipl.-Ing. Erich Ullmann, Uzwil (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden

Öffnung 2 mit dem Vakuumtrog 3 einer Schneckenpresse in Verbindung.

Im Mischtrog 1 sind die Mischwellen 4 und 5 parallel zueinander gelagert und tragen, in Achsrichtung gegeneinander versetzt, sich kämmende Mischflügel 6 und 7. Durch auf die Wellenenden aufgesetzte Kettenräder 10,11 werden die Mischflügelwellen im gleichen Drehsinn und mit gleicher Umdrehungszahl vom Motor 12 aus angetrieben.

Dabei sind die Mischflügel 6, 7, wie aus Fig. 2 zu ersehen, dicht hintereinander auf den Mischflügelwellen 4, 5 angeordnet und, wie aus Fig. 3 ersichtlich, so, daß die einander benachbarten und einander entsprechenden Mischflügel 6, 7 einander voreilen und sich bei jeder Umdrehung einmal kämmend kreuzen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Mischflügel 6 einer Mischerwelle 4 auf dieser Mischerwelle in Achsrichtung gesehen und der Reihenfolge nach, jeweils um einen gewissen Winkel, z. B. um 90° versetzt, wobei beide Mischflügelwellen 4, 5 gleich und lediglich deren Mischflügel in axialer Richtung um einen gewissen Betrag gegeneinander verschoben, angeordnet sind.

Dadurch wird erreicht, daß sich die Mischflügel beim Gleichlauf der Mischflügelwellen in ununterbrochener Reihenfolge kämmend kreuzen, so daß die flüssigen und festen Bestandteile des Teiges, die an dem einen Ende 9 in den Mischtrog aufgegeben werden, nicht allein durch Verwirbelung durchmischt, sondern auch durch direkte Einwirkung der Flügel vermengt werden. Sich bildende Teigknollen geraten dabei zwischen die sich kämmenden Mischflügel und werden dabei durch deren Scherwirkung mechanisch zerkleinert, so daß der durch die Speise-

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öfEnung 2 in die Presse 3 eintretende Teig nach der Durchwanderung des Mischtroges ein völlig homogenes Gemenge aus flüssigen und festen Teigbestandteilen darstellt.

Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So können die Mischerwellen 4, 5 z. B. statt durch Kettenräder 10, 11 und Kette auch durch Zahnräder mit Zwischenrad im gleichen Drehsinn angetrieben werden. Die Mischflügel auf den einzelnen Mischerwellen können statt um 90° um beliebige andere Winkel gegeneinander versetzt und statt zwei Mischerwellen 4, 5 auch deren mehrere vorgesehen werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Doppelwellenmischer für Teigwarenpressen, dessen Mischtrog durch eine Speiseöffnung mit dem Preßgehäuse in Verbindung steht, gekenn zeichnet durch die Vereinigung folgender an sich bekannter Merkmale:

   a) die Mischwellen (4, 5) sind mit Vorrichtungen (10, 11) versehen, die ihren gleichläufigen Umlauf sicherstellen;

   b) die Mischflügel (6, 7) skid in Längsrichtung der Mischwellen entlang schraubenförmiger Linien verteilt;

   c) die Mischflügel sind in Längsrichtung so gegeneinander versetzt, daß sie sich bei gleichläufigem Umlauf der Mischwellen scherend kreuzen.

   In Betracht gezogene Druckschriften:

   Deutsche Patentschrift Nr. 970 255;
   USA.-Patentschrift Nr. 1767102.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen