DE2710081C2

DE2710081C2 - Mischwerkzeug für ein Mischwerk eines Zwangsmischers

Info

Publication number: DE2710081C2
Application number: DE2710081A
Authority: DE
Inventors: Johannes 8972 Sonthofen Oertel
Original assignee: BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Current assignee: BHS Bayerische Berg Hutten und Salzwerke AG
Priority date: 1977-03-08
Filing date: 1977-03-08
Publication date: 1985-06-05
Also published as: FR2382924A1; FR2382924B1; JPS5913249B2; IT1212298B; IT7820896A0; DE2710081A1; JPS53137468A

Description

Die F.rfindung bezieht sich auf ein Mischwerkzeug für ein Mischwerk eines Zwangsmischers zum Vermischen von pulvrigem, körnigem und plastischem Mischgut, insbesondere eines Baustoffgemisches, mit einem an einer drehbaren Welle zu befestigenden Mischarm, an dem mindestens zwei gleichartige Mischschaufeln in radialer Richtung hintereinander angeordnet sind, wobei die Mischschaufeln im wesentlichen fluchten.

Als Stand der Technik ist bereits ein derartiges Mischwerkzeug bekannt, auf dem auf einer drehbaren Welle mehrere Mischarme angeordnet sind (US-PS 71 352). Auf jedem der Mischarme sind mehrere gleichartig ausgebildete, rechteckige Mischschaufeln angeordnet. Ein Teil der Mischschaufeln fluchtet hierbei miteinander, während andere auf anderen Mischarmen befestigte Mischschaufeln im Winkel zueinander stehen. Die Mischwirkung ist damit relativ gering. Weiterhin ist die gesamte Mischwelle auszutauschen, wenn einer der Mischarme oder eine der Mischschaufeln abgenutzt ist.

/.um Stand der Technik zählt weiterhin ein Mischwerk für einen Schokoladenmischer, welches teilweise durchlöcherte, pflugartige Werkzeuge aufweist (FR-PS 86 068). Durch die äußere Mischschaufel wird hierbei die Schokoladenmasse nach innen beweg". Gleichzeitig wird durch die innere Mischschaufel eine gegenläufige Bewegung erzielt. Damit ergibt sich ein ganz spezieller, auf das zu verarbeitende Medium abgestimmter Bewegungsablauf innerhalb des Behälters.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, ein Mischwerkzeug der eingangs genannton Art zu schaffen, das sowohl eine verbesserte Mischwirkung als auch eine längere Nutzungsdauer besitzt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mischschaufeln lösbar am Mischarm befestigt

to und untereinander austauschbar sind, daß die Mischschaufeln zur Erzeugung eines gleichgerichteten axialen Mischguttransportes schräg angestellt sind und daß jede Mischschaufel einen gekrümmten Innenrand zur Verjüngung des Schwanzendes aufweist.

Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß infolge der lösbaren Befestigung und der Austauschbarkeit eine längere Nutzungsdauer gegeben ist, wobei andererseits infolge der speziellen Gestaltung der Mischschaufeln eine verbesserte Mischwrkung erzielt wird.

Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Mischarmes mit mehreren in radialer Richtung angeordneten Mischschaufeln;

Fig, 2 die Draufsicht auf den Mischarm nach Fig. 1.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Mischarm 1 ist mit mehreren Mischschaufeln 2,3 und 4 ausgerüstet, welche durch Schraubverbindungen 5 an dem Mischarm 1 befestigt sind.

Der Mischarm 1 mit den Mischschaufeln 2, 3 und 4 bewegt sich mit der Mischwelle 6 in Pfeilrichtung 7 um die Drehachse O in einem Mischtrog 8. Durch die Anordnung von mehreren Mischschaufeln 2, 3 und 4 an dem Mischarm 1 wird nicht nur die äußere Zone 9. sondern auch die dem Drehpunkt O nahen Zonen 10 und 11 von den Mischschaufeln 3 und 4 überstrichen.

Die Mischschaufeln 2, 3 und 4 sind hierbei so ausgebildet, daß sie ein kurvenförmig verlaufendes Schwanzende 12 aufweisen, welches in Richtung zur Drehachse O einwärts gewölbt ausgebildet ist.

Die dem Drehpunkt O nahen Zonen 10 und Il werden hierbei von den Schwanzenden 12 der Mischschaufeln 3 und 4 überstrichen, wodurch das Mischgut in eiwa axialer Richtung zur Drehachse O bewegt und vermischt wird.

Die Mischschaufeln 2,3 und 4 besitzen im Bereich des Schwanzendes 12 gemäß F i g. I und 2 jeweils eine Führungsflosse 13 am Innenrand 14.

Optimale Führungs- und Mischeffekte — auf das jeweilige Mischgut abgestimmt — werden bei folgenden Größenverhältnissen erreicht:

H : C= 1 : 5 bis 1 : 12

C : B= 1 :0,7 bis 1 : 1,4
B : A= 1 : 1.4 bis 1 : 2,5

Bei den vorgenannten Verhältnissen bedeuten:

A = Schaufellänge der Mischschaufel

B - Länge des Schaufelschwanzendes 12

C = Flossenlänge der Führungsflosse 13

H = Flossenhöhe der Führungsflosse 13

Durch die mit Führungsflossen versehenen und jeweils ein ausgeprägtes schwanzförmiges Schaufelende

aufweisenden Mischschaufeln 2, 3 und 4, welche in radialer Richtung jeweils an einem Mischarm 1 befestigt sind, wird die axiale Schubwirkung und damit auch die Mischwirkung auch in den drehpunktnaher Mischzonen 10 und 11 verbessert. Hierdurch ergibt sich vorteilhafterweise ein besserer Mischguttransport ingesamt sowie eine bessere Mischwirkung in dem erfindungsgemäßen Zwangsmischer. Dieser Zwangsmischer kann so ausgebildet sein, daß der oder die Mischwellen sowohl in vertikale"", horizontaler als auch in beliebig geneigter Lage im Raum angeordnet sein können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

20

25

35

40

50

60

Claims

Patentansprüche:

1. Mischwerkzeug für ein Mischwerk eines Zwangsmischers zum Vermischen von pulvrigem, körnigem und plastischem Mischgut, insbesondere eines Baustoffgemisches, mit einem an einer drehbaren Welle zu befestigenden Mischarm, an dem mindestens zwei gleichartige Mischschaufeln in radialer Richtung hintereinander angeordnet sind, wobei die Mischschaufeln im wesentlichen fluchten, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischschaufeln (2, 3, 4) lösbar am Mischarm (1) befestigt und untereinander austauschbar sind, daß die Mischschaufeln zur Erzeugung eines gleichgerichteten axialen Mischguttransportes schräg angestellt sind und daß jede Mischschaufel e'.nen gekrümmten Innenrand (14) zur Verjüngung des Schwanzendes aufweist.

2. Mischwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischschaufeln (2,3,4) gegenüber dem Mischarm (1) verstellbar sind.

3. Mischwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Länge (S) des Schwanzendes (12) zur Schaufellänge (A) B : A = ! : 1.4 bis 1 : 2,5 beträgt.

4. Mischwerkzeug nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Mischgut zugekehrte Schwanzfläche der Mischschaufel am Innenrand (14) des Schwanzendes (12) eine Führungsflosse (13) aufweist.

5. Mischwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Flossenhöhe (H) zur Flossenlänge (C) der Führungsflosse (13) zwischen 1 : 5 bis 1 : 12 liegt.

6. Mischwerkzeug nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Flossenlängc (C) zur Länge (B) des Schwanzendes (12) zwischen 1 : 0,7 bis 1 : 1,4 liegt.