DE2803407C2 - Rührwerkzeug - Google Patents
RührwerkzeugInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F27/00—Mixers with rotary stirring devices in fixed receptacles; Kneaders
- B01F27/05—Stirrers
- B01F27/11—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers
- B01F27/112—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers with arms, paddles, vanes or blades
- B01F27/1123—Stirrers characterised by the configuration of the stirrers with arms, paddles, vanes or blades sickle-shaped, i.e. curved in at least one direction
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Mixers Of The Rotary Stirring Type (AREA)
Description
sin α
und
C2 = vT (V^17F-arc tan"
mit α
Steigungswinkel der Schraubfläche für
— = 1, r = radialer Abstand eines Punktes der
Aufprallfläche von der Drehachse und ro = Außenradius
der den Flügel tragenden Nabe.
In Rührern oder Mischern mit in einem rotationssymmetrischen E "hälter umlaufenden. Flügel aufweisenden
Rührwerkzeug zur Durchmisohung und Homogenisierung eines zu behandelnden schüttfähigen Gutes wird
das Rührwerkzeug im allgemeinen mit so hoher Geschwindigkeit betrieben, daß sich im Gut eine heftige
Bewegung ergibt, die schließlich zur Ausbildung einer sogenannten Trombe führt. Diese Trombe bewirkt eine
Umschichtung und Umverteilung des Gutes, die die Homogenisierung zur Folge hat.
Zur Erzielung der gewünschten Trombe ist es erforderlich, im Gut eine der Schwerkraft entgegengerichtete
Bewegungskomponente zu erzeugen, weshalb die Rührflügel Aufprallflächen aufweisen, welche gegen
die Rotationsebene entsprechend geneigt sind. Da die Beanspruchung von zu behandelndem Gut und Rührwerkzeug
mit steigender Aufprallgeschwindigkeit zunimmt, ist es bekannt, entweder die Neigung der
Aufprallfläche mit zunehmendem, radialen Abstand von der Drehachse abnehmen zu lassen oder die Flügel
entgegen der Drehrichtung in der Rotationsebene zu krümmen, um die Aufprallwinkel zwischen Gut und
Aufprallfläche entsprechend zu verringern.
Eine gute und schnelle Homogenisierung eines schüttfähigen Gutes läßt sich bekanntlich dann erreichen,
wenn man in dem Gut einander entgegengerichtete Strömungen erzeugt, die eine gemeinsame Grenzfläche
aufweisen, an welcher die aneinander entlangstreichenden Partikel des Gutes sich miteinander vermengen
oder vermischen. Die Ausbildung einer Trombe genügt diesem Ziel nur unvollkommen, da sich innerhalb einer
Trombe das Gut mehr oder weniger gleichförmig bewegt, ohne daß es zur Ausbildung größerer
Grenzflächen kommt, an denen Gut in unterschiedlichen Richtungen strömt.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß auch in horizontaler Richtung einander entgegengesetzt
verlaufende Strömungen eine rasche Homogenisierung des Gutes bewirken können, dies besonders angesichts
der üblicherweise relativ hohen Umlaufdrehzahlen des Mischwerkzeuges, Einander entgegengerichtete Strömungen
in horizontaler Richtung lassen sich mit einem umlaufenden Mischwerkzeug erzeugen, das wenigstens
zwei Flügel aufweist, die in der Drehebene in einander entgegengesetzten Richtungen sichelförmig gekrümmt
sind. Ein solches Mischwerkzeug ist aus der GB-PS 5 56 343 bekannt.
ίο Das bekannte Mischwerkzeug kann die ihm zugedachte
Aufgabe aber nur unvollkommen erfüllen. Durch seine Formgebung kommt es zu lokalen Staus im Gut,
die eine rasche Homogenisierung verhindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mischwerkzeug der vorgenannten Art so zu verbessern,
daß Staus im Mischgut weitestgehend vermindert sind.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst.
Durch die Erfindung wird ein Mischwerkzeug angegeben, dessen Flügel solche Aufprallflächengeometrie
haben, daß die radial gerichtete Geschwindigkeitskomponente, die dem Gut vermittelt wird, an allen
Punkten, an denen das Gut auf die Flügel auftrifft, gleich groß ist Bei geeigneten Verschraubungswinkeln der
Flügel wird im Gut zusätzlich zu der oszillierenden Bewegung eine Trombe erzeugt, die die gewünschte,
eingangs erläuterte Umschichtung des Gutes zur Folge hat.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Rührwerkzeug mit zwei Flügelpaaren;
F i g. 2 ein Rührwerkzeug mit einem Flügelpaar;
F i g. 3 einen einzelnen Rührflügel in Draufsicht und
Fig.4 eine perspektivische Darstellung eines Rühr-Werkzeugs.
F i g. 1 zeigt ein Rührwerkzeug, bestehend aus zwei Rührflügelpaaren 1 und 2, die an einer gemeinsamen
Nabe 3 in der gleichen, von der Nabe 3 senkrecht geschnittenen Ebene befestigt sind und innerhalb der
Ebene gekrümmt sind. Die Uiv:!ai;frichtung des Rührwerkzeugs
ist durch den Pfei! A gekennzeichnet. Wie ersichtlich, sind die Rührflügel 1 in Umlaufrichtung
gekrümmt, während die Rührflüge! 2 entgegen der Umlaufrichtung gekrümmt sind, d. h. das freie Ende
eines Flügels 1 ist voreilend, während das freie Ende eines Flügels 2 nacheilend ist. Eine von der Achse Oder
Nabe 3 auf die Aufprallfläche zielende Radiallinie trifft bei einem Flügel 1 die Aufprallfläche von vorn, während
sie die Aufprallfläche bei einem Flügel 2 von hinten durchstößt. Aus diesem Grunde verlaufen die radial
gerichteten, im Gut erzeugten Bewegungskomponenten bezüglich der Flügel 1 nach innen, d. h. in Richtung auf
die Achse O, bei den Flügeln 2 nach außen.
~ Ein Rührwerkzeug mit einer geraden Anzahl von Flügelpaaren, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, läßt sich ohne Berücksichtigung besonderer Auswuchtprobleme realisieren, da die rotationssymmetrische Anordnung der Flügel eines Flügelpaares eine symmetrische Ausrichtung der Schwerpunkte dieser Flügel in bezug auf die Rotationsachse A zur Folge hat.
~ Ein Rührwerkzeug mit einer geraden Anzahl von Flügelpaaren, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, läßt sich ohne Berücksichtigung besonderer Auswuchtprobleme realisieren, da die rotationssymmetrische Anordnung der Flügel eines Flügelpaares eine symmetrische Ausrichtung der Schwerpunkte dieser Flügel in bezug auf die Rotationsachse A zur Folge hat.
Fig. 2 zeigt ein Rührwerkzeug von oben, welches lediglich zwei Flügel aufweist. Bei diesen Flügeln ist
besondere Sorge zu tragen, daß die Schwerpunkte Sder Flügel 1 und 1' auf einer gemeinsamen Linie liegen, die
die Achse O der Nabe 3 schneidet, und daß in diesen Schwerpunkten S gleichgroße Massen vereinigt sind,
damit das Werkzeug im ganzen ausgewuchtet ist.
F i g. 3 zeigt einen einzelnen Flügel 1 an einer Nabe 3,
an welchem die spezielle Gestaltung der Aufprallfläche
erläutert werden soll. Die Anströmgeschwindigkeit eines auf den Flügel 1 auftreffenden Teilchens zerlegt
sich nach dem Vektordiagramm in einen tangential zur Aufprallfläche verlaufenden Vektor und einen senkrecht
dazu verlaufenden Vektor. Der tangential zur Aufprallfläche verlaufende Vektor IaBt sich wiederum if;
einen Vektor Wn der in einer durch den Aufprallpunkt
verlaufenden Radiallinie liegt, und einen senkrecht dazu verlaufenden Vektor zerlegen. Die Aufprallf'äche ist,
wie bereits erläutert, so gestaltet, daß der Vektor Wr für
alle Auipi alipunkte gleichgroß ist.
Die Aufprallfläche selbst ist durch Verschraubung einer Spiralkurve C gebildet, die sich aus der Summe
oder Differenze einer archimedischen Spirale G und einer Kreisevolvente C2 zusammensetzt. Hierbei genügt
die archimedische Spirale der Gleichung
C1=
(P-I)
10
15
sin ar
und C2 der Gleichung
und C2 der Gleichung
C2 = YT(Vp2 -1 - arc tan Yp2 -1)
genügen. Hierbei bedeutet λ der Steigungswinkel der
Schraubfläche für ρ = hund ρ = —wobei r der radiale
"0
Abstand eines Aufprallpunktes zur Achse O und ro der
Außenradius der Nabe 3 ist.
Durch die Verschraubung ergibt sich eine Neigung der A'-ifpiallfische gegen die Rotationsebene, welche zusätzlich eine Förderkompcnentc parallel zur Rotationsachse erzeug; und ate Tr'rmhirr.AUibiidiiiig fördert. Aus diesem Grunde geht auch der Winkel a in uie Beschreibung der Schraubfläche ein.
Durch die Verschraubung ergibt sich eine Neigung der A'-ifpiallfische gegen die Rotationsebene, welche zusätzlich eine Förderkompcnentc parallel zur Rotationsachse erzeug; und ate Tr'rmhirr.AUibiidiiiig fördert. Aus diesem Grunde geht auch der Winkel a in uie Beschreibung der Schraubfläche ein.
Da die Schraubfläche sowohl durch Summenb'ldung
ais auch durch Differenzbildung von archimedischer Spirale und Kreisevolvente erzeugt werden !<ann,
ergeben sich zwei Lösungen mit verschiedenen Radialkomponenten.
Die unter Summenbiidung erhaltene Schraubfläche
weist eine flacher verlaufende Spirale auf, d. h. der Flügel ist stärker gekrümmt und die in radialer Richtung
im Gut erzeugte Geschwindigkeitskomponente Wr ist
bei gleicher Anströmgeschwindigkeit größer als bei einer unter Differenzbildung erhaltenen Schraubfläche.
Eine größere Komponente Wr erzeugt eine größere
Mischwirkung, durch den flachen Verlauf der Spirale ist
jedoch der erreichbare maximale Radius bis zur Flügelspitze kleiner, so daß auch der Behälterdurchmesser
im Verhältnis zum Nabendurd'-nesser kleiner ist.
Die Anwendung der einen oder anderen. Ausführungsform hängt von der konstruktiven Gestaltung des
Rührers und vom durchzuführenden Misch- und Rührprozeß ab.
Die räumliche Gestalt eines Rührwerkzeuges, dessen Rührflügel durch Verschraubung von Spiralkurven
erhaltene Aufprallflächen aufweist, geht aus Fig.4 anschaulich hervor. Rotiert dieses Rührwerkzeug von
oben gesehen im Uhrzeigersinn, rufen die Flügel neben den radial gerichteten Geschwindigkeitskomponenten
auch nach oben gerichtete Geschwindigkeitskomponenten hervor.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Umlaufendes Rührwerk für einen Mischer oder Rührer mit wenigstens einem Paar in der Drehebene in einander entgegengesetzten Richtungen sichelförmig gekrümmter Rührflügel, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufprallfläche eines Rührflügels eine Schraubfläche ist, die durch Verschraubung einer Spiralkurve C gebildet ist, die der Beziehung C = Q ± Ci gehorcht, worin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2803407A DE2803407C2 (de) | 1978-01-26 | 1978-01-26 | Rührwerkzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2803407A DE2803407C2 (de) | 1978-01-26 | 1978-01-26 | Rührwerkzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2803407A1 DE2803407A1 (de) | 1979-08-02 |
DE2803407C2 true DE2803407C2 (de) | 1982-12-02 |
Family
ID=6030456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2803407A Expired DE2803407C2 (de) | 1978-01-26 | 1978-01-26 | Rührwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2803407C2 (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8617569D0 (en) * | 1986-07-18 | 1986-08-28 | Davidson J F | Impellers |
DE4425297C2 (de) * | 1994-07-18 | 1996-11-21 | Loedige Maschbau Gmbh Geb | Homogenisierungswerkzeug |
NO177415C (no) * | 1994-11-03 | 1995-09-13 | Geir Nordahl | Blander med dobbeltkrumme skovler |
DE10310091A1 (de) * | 2003-03-06 | 2004-09-16 | Abb Lummus Global Gmbh | Segmentierter Rührreaktor |
JP6169772B1 (ja) | 2016-12-07 | 2017-07-26 | マイクロ波化学株式会社 | 撹拌翼、および処理装置 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB556349A (en) * | 1942-07-06 | 1943-09-30 | Arthur Katz | Mixing machine |
US2794628A (en) * | 1954-09-29 | 1957-06-04 | Eastman Kodak Co | Propeller agitators and the dispersing of materials therewith |
-
1978
- 1978-01-26 DE DE2803407A patent/DE2803407C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2803407A1 (de) | 1979-08-02 |
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