DE815197C

DE815197C - Sandstreuer, insbesondere fuer den Strassenbau

Info

Publication number: DE815197C
Application number: DEP35375D
Authority: DE
Inventors: Alwin Storm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-03-01
Filing date: 1949-03-01
Publication date: 1951-10-01

Description

Die Erfindung betrifft eine Streuvorrichtung für Sand, Kies, Steinsplitt u. dgl., insbesondere für den Straßenbau, die unter dem Wagenkasten eines Kraftfahrzeugs angeordnet ist und die Aufgabe hat, das Streugut gleichmäßig auf die Straßenoberfläche zu verteilen.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die Streuvorrichtung als Wurfschaufelrad ausgebildet ist, das unmittelbar auf der Kardanwelle des Kraftfahrzeugsbefestigt ist, so das die Kardanwelle gleichzeitig als Welle des Wurfschaufelrades dient. Zweckmäßig wird das Wurfschaufelrad zweiteilig ausgebildet, so daß es nach Art einer Klemmschelle leicht auf der Kardanwelle befestigt und auch von dieser leicht gelöst werdenkann. Für dieZuführung des Streugutes zum Schleuderrad ist in dem Wagenkastenboden eine Öffnung ausgespart, an der gegebenenfalls ein Aufgabetrichter mit anschließender Schurre angeordnet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Wurfschaufelrad in isometrischer Darstellung und Abb. 2 die Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit an der Kardanwelle befestigtem Schaufelrad.
Das Wurfschaufelrad besteht aus einer längs geteilten, hülsenförmigen Nabe i und an dieser befestigten Schaufelblättern2, die in der Drehrichtung des Schaufelrades abgebogen sind.
Die beiden Nabenteile sind mit Längsflanschen 3 versehen, an denen Verbindungsmittel, wie Schrauben 4 u. dgl. angreifen, um die Nabenteile i nach Art einer Klemmschelle auf die Kardanwelle 5 des Kraftfahrzeugs aufziehen zu können. Diese Ausbildung des Wurfschaufelrades ermöglicht seine Anbringung an jedem beliebigen Lastkraftwagen. Für die Zuführung der Streustoffe unmittelbar vom Wagenkasten aus, ist in dessen Boden eine Öffnung vorgesehen, die über dem Schaufelrad angeordnet ist. Wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, ist über der Öffnung ein Aufgabetrichter 7 befestigt, in den das Streugut mittels Schaufel eingebracht wird. Unterhalb des Aufgabetrichters 7 kann auch eine Schurre angeordnet werden. Über den Aufgabetrichter 7 bzw. die Schurre gelangt das Streugut durch die Bodenöffnung auf die Schaufeln des Schleuderrades und wird von diesen auf die Straßendecke gestreut, und zwar vor den Hinterrädern des Fährzeugs. Durch seitliches Verschieben des Aufgabetrichters 7 bzw. der Schurre kann die Streurichtung etwas beeinflußt werden, denn hierdurch wird bewirkt, daß das Streugut mittig oder seitlich auf die Wurfschaufeln gelangt und dementsprechend mit Bezug auf die Fahrzeuglängsachse entweder nach beiden Seiten gleichmäßig oder mehr oder weniger einseitig auf die Straße aufgetragen wird.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist in ihrem Aufbau und ihrer Wartung einfach und daherbillig. Sie kann leicht an Kraftfahrzeugen beliebiger Art angebracht «-erden und übertrifft daher die bekannten Sandstreuvorrichtungen an Wirtschaftlichkeit.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Sandstreuer, insbesondere für den Straßenbau, mit einer unter dem Wagenkasten eines Kraftfahrzeugs angeordneten Streuvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Streuvorrichtung als Wurfschaufelrad ausgebildet ist, das unmittelbar auf der als Schaufelradwelle dienenden Kardanwelle des Kraftfahrzeugs befestigt ist.
2. Sandstreuer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (i) des Wurfschaufelrades längs geteilt ist und nach Art einer Klemmschelle auf der Kardanwelle (5) leicht feststellbar und von dieser abnehmbar ist.
3. Sandstreuer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Bodenkasten des Fahrzeugs (6) über dem Wurfschaufelrad eine Durchlauföffnung für das Streugut vorgesehen ist.
4. Sandstreuer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Durchlauföffnung ein Aufgabetrichter (7) mit anschließender Schurre angeordnet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 697 892 und 724675.