<Desc/Clms Page number 1>
Streuvorrichtung für Streufahrzeuge
Die Erfindung bezieht sich auf eine Streuvorrichtung für Streufahrzeuge mit einem mit Schaufeln bestückten, in einem zylindrischen, an seinem Umfang eine nach unten gerichtete Austrittsöffnung aufweisenden Gehäuse um eine im wesentlichen waagrechte, in Fahrtrichtung liegende Achse umlaufenden Schleuderrad, wobei das Gehäuse unmittelbar an einem vorzugsweise eine Zubringerschnecke aufnehmenden, an einem Streugutbehälter angeschlossenen Zubringerrohr angeordnet ist. Diese Streuvorrichtung dient zum Streuen von Auftausalzen und abstumpfenden Mitteln, z. B. Salz, Sand und Split, zwecks Bekämpfung von Eis-und Schneeglätte auf Verkehrsflächen.
Bei einer aus der österr. Patentschrift Nr. 252988 bekannten Streuvorrichtung wird das Streugut dem Schleuderrad in der Achse der Zubringerschnecke über eine Dosiervorrichtung, eine innerhalb des Schleuderrades angeordnete Verteilerrinne mittels einer zusätzlichen Verteilerschnecke zugebracht. Dies bedingt einen umständlichen Antrieb der bewegten Teile und eine schwierige Lagerung, so dass bei dem rauhen Betrieb des Streuens Störungen und umständliche Wartungsarbeiten zu befürchten sind.
Die Erfindung bezweckt eine Beseitigung der aufgezeigten Nachteile und sie besteht bei einer Streuvorrichtung der eingangs geschilderten Konstruktion im wesentlichen darin, dass das Zubringerrohr für das Streugut exzentrisch zur Achse des Schaufelrades angeordnet ist, wobei das Gehäuse vorzugsweise schwenkbar an dem Zubringerrohr gelagert ist.
Gemäss einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist das Zubringerrohr im Sinne der Drehrichtung des Schleuderrades vor der Austrittsöffnung des Gehäuses angeordnet.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung besitzt den Vorteil eines einfachen Aufbaues und einer sicheren Wirkungsweise. Das Streugut wird auf kürzestem Weg mit hoher Energie auf die zu streuende Fläche ausgebracht, so dass es besser auf der zu streuenden Fläche haftenbleibt und ausserdem die Möglichkeit eines Vertragens durch den Sog des Streufahrzeuges oder durch den Fahrt-oder Seitenwind vermindert wird. Die Ausbringung des Streugutes geschieht ausserdem etwa in Form eines Keiles, also in verhältnismässig konzentrierter Form, so dass die Möglichkeit einer Aufbringung des Streugutes an gewünschten Stellen einer zu streuenden Fläche in gleichmässiger Verteilung ermöglicht wird. Bei Verwendung von feuchtem Streugut bleibt dieses besser auf der Fahrbahn kleben, wodurch die Wirkung des Streugutes entsprechend verlängert wird.
Die Flugbahn des Streugutes ist bei der erfindungsgemässen Streuvorrichtung in dem Mittelteil des Streukeiles geradlinig und in den Randbereichen nur ganz flach gekrümmt und damit die Auftreffenergie auch in den Randbereichen sehr hoch. Auch in den Randbereichen wird die Fluggeschwindigkeit des Streugutes durch die Schwerkraft zusätzlich gesteigert.
Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen näher erläutert, welche eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Streuvorrichtung schematisch veranschaulichen. Es zeigt : Fig. l einen waagrechten Schnitt durch die Streuvorrichtung, Fig. 2 eine Rückansicht der Streuvorrichtung, Fig. 3 eine Ansicht des Schleuderrades, Fig. 4 eine Ansicht von unten und die Fig. 5 und 6 zwei beispielsweise Möglichkeiten für die Aufbringung des Streugutes auf eine zu streuende Fläche.
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
Wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt, kann durch eine Verdrehung des Gehäuses-2--oder durch entsprechende Einstellung der Blenden --3-- die Richtung des Austrittskeiles des Schleudergutes verändert werden, so dass entweder eine symmetrische Ausbringung (Fig. 5) des Schleudergutes zu dem Streufahrzeug, von dem eine Ladepritsche-11-angedeutet ist oder eine unsymmetrische Ausbringung (Fig. 6) etwa zur Streuung einer links-oder rechtsseitigen Strassenhälfte ermöglicht werden kann.
Die Beschickung des Schleuderrades mit Streugut und damit eine Veränderung der Streugutmenge zur Anpassung an die Gegebenheiten einer zu streuenden Fläche oder zur Anpassung an die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Streufahrzeuges kann in üblicher Weise durch Regelung der Umlaufgeschwindigkeit der Zubringerschnecke erfolgen. Wird eine solche Veränderung der Streugutmenge nicht gewünscht, dann ist auch eine gleichmässige Zubringung möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Streuvorrichtung für Streufahrzeuge mit einem mit Schaufeln bestückten, in einem zylindrischen, an seinem Umfang eine nach unten gerichtete Austrittsöffnung aufweisenden Gehäuse um eine im wesentlichen waagrechte, in Fahrtrichtung liegende Achse umlaufenden Schleuderrad, wobei das Gehäuse unmittelbar an einem vorzugsweise eine Zubringerschnecke aufnehmenden, an einem
EMI2.2
dass das Zubringerrohr (4) für das Streugut exzentrisch zur Achse (5) des Schaufelrades (1) angeordnet ist, wobei das Gehäuse (2) vorzugsweise schwenkbar an dem Zubringerrohr (4) gelagert ist.
EMI2.3