DE815137C - Verfahren zur Herstellung von Langloechern, insbesondere Keilloechern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Langloechern, insbesondere Keilloechern

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DE815137C
DE815137C DEP6318A DEP0006318A DE815137C DE 815137 C DE815137 C DE 815137C DE P6318 A DEP6318 A DE P6318A DE P0006318 A DEP0006318 A DE P0006318A DE 815137 C DE815137 C DE 815137C
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DE
Germany
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hole
holes
elongated
production
wedge
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DEP6318A
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English (en)
Inventor
Ernst Naumann
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Siegener Eisenbahnbedarf AG
Original Assignee
Siegener Eisenbahnbedarf AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/72Making machine elements hooks, e.g. crane hooks, railway track spikes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K7/00Making railway appurtenances; Making vehicle parts
    • B21K7/12Making railway appurtenances; Making vehicle parts parts for locomotives or vehicles, e.g. frames, underframes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Extrusion Of Metal (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von LanglÖchern, insbesondere Keillöchern Die Herstellung von Langlöchern, wie z. B. Keillöchern, erfolgte bislang grundsätzlich auf zwei Arten, und zwar entweder durch rein spanabhebende Bearbeitung (Fräsen oder "Xtisstoßen) oder durch spanlose Verformung, an die sich eine spanabhebende Verformung anschließt.
  • Die rein spanabhebende Verformung ist bei kleineren Abmessungen, insbesondere bei geringer Lochtiefe, ohne weiteres anwendbar und hat im allgemeinen auch genügt. Mit größer werdenden Abmessungen treten jedoch ganz erhebliche Schwierigkeiten auf, die insbesondere mit wachsender Lochtiefe in besonders starkem Maße ansteigen. Bei der rein spanabhebenden Bearbeitung wird entweder ein Loch vorgebohrt, von dem ausgehend in der Längsachse des Langloches mit einem Fingerfriser weiter gefräst wird, oder man bohrt mehrere unmittelbar nebeneinanderliegende Löcher vor und fräst mit einem Fingerfräser die stehengebliebenen Zwickel ab oder arbeitet sie mit einem Stoßmeißel weg. Mit wachsender Lochtiefe wird die Führung des Fräsers oder des Meißels immer scli#,%-ieriger, und ein Verlaufen des Werkzeugs kann nicht mehr vermieden werden. Hinzu kommen beim Arbeiten mit Fingerfräsern die bekannten Schwierigkeiten in der Abführung der Späne und die durch geringen Vorschub bedingten hohen Bearbeitungszeiten, durch die die Wirtschaftlichkeit in vielen Fällen vollkommen in Frage gestellt wird.
  • Die Lochung durch spanlose Verformung, die insbesondere dann angewendet wurde, wenn das Werkstück selbst spanlos geformt wird, hat ebenfalls schwerwiegende Nachteile. Die spanlose Lochung erfolgt in der Weise, daß das Langloch von seinen beiden Enden her vorgedornt und die stehenbleibende Wand ausgestoßen wird. Das so gebildete Loch muß nachgefräst werden, da es von beiden Enden her allseitig konisch verengt sein muß, um die Dorne zurückziehen und die stehenbleibende Wand ausstoßen zu können. Wenn auch das Ausfräsen in diesem Falle nicht mehr die Schwierigkeiten bereitet wie bei derb rein spanabhebenden Herstellung, so sind die Schwierigkeiten doch nicht ganz behoben, insbesondere wird die Wirtschaftlichkeit durch das Nachfräsen in annähernd gleichem.Maße beeinträchtigt. Wenn die Lochachse senkrecht zu der Schlagrichtung für das gesamte Werkstück liegt, so sind für die spanlose Vorlochung auch besondere Arbeitsgänge notwendig.
  • Das Verfahren nach der Erfindung, das insbesondere für die Herstellung von Langlöchern großer Tiefe und großen Querschnitts bei größerer Stückzahl an Schmiedestücken, z. B. für die Herstellung der Keillöcher in den Schaftenden schwerer Zughaken von Eisenbahnfahrzeugen gedacht ist, besteht grundsätzlich darin, daß ein Rundloch vorgebührt wird, welches durch Zusammendrücken quer zur längeren Langlochachse in das gewünschte Langloch umgeformt wird.
  • Zur Erläuterung der Einzelheiten des Verfahrens nach der Erfindung sei nachstehend die Herstellung eines Keilloches im Schaftende eines schweren Zughakens für Eisenbahnfahrzeuge beschrieben.
  • In den Abb. i und 2 ist ein Zughaken in einer Seitenansicht und einer Draufsicht dargestellt. In dem Schaftende i ist das zur Aufnahme eines Keiles vorgesehene Langloch 2 zu erzeugen. Das Schaftende ist in Abb. 3 in größerem Maßstabe, gesehen in Lochrichtung, besonders herausgezeichnet. Das Schaftende, welches einen annähernd rechteckigen Querschnitt aufweist, .wird beim Schmieden bzw. Schlagen des Zughakens mit vom rechteckigen Querschnitt abweichendem, mehr augenförmigem Querschnitt ausgeschmiedet. Abb. 4 zeigt den augenförmigen Querschnitt, in welchen strichpunktiert der rechteckige Fertigquerschnitt sowie das Bohrloch 3, das nach dem Zusammenschlagen das Keilloch 2 (strichpunktiert eingetragen) ergibt, eingezeichnet sind.
  • Die eigentliche Herstellung des KeillocheS 2 beginnt nun damit, daß ein kreisrundes Loch 3 (vgl. Abb. 4) gebohrt wird. Der Querschnitt dieses Loches wird zweckmäßig um ein gewisses Maß größer gewählt als der Querschnitt des zu bildenden Langloches und der Mittelpunkt auf der Mittellinie des Langloches -um ein gewisses Maß t zum Schaft hin versetzt angeordnet.
  • Es folgt nun die Verformung des kreisrunden Loches zum Langloch. Dieses geschieht durch Zusammendrücken des noch augenförmigen Schaftendes durch Pressen in Richtung der beiden Pfeile A und B senkrecht zur Längsachse des Keilloches. Durch dieses seitliche Zusammendrücken erhält das Schaftende seinen etwa rechteckigen Querschnitt, und das gebohrte runde Loch 3 wird in ein Langloch mit noch etwas lockerer Form umgeformt (in Abb. 7 gestrichelt eingetragen). Die Fertigform des Keilloches nach Abb. 2 (in Abb- 7 in glatten Linien eingetragen) wird durch Aufdornen erreicht. Zu diesem Zweck wird ein an beiden Enden zugeschärfter, in seinem mittleren Teil m die Keillochmasse enthaltender Dorn nach Abb. 5 in das Langloch lockerer Form eingetrieben und das Schaftende im Sinne der Pfeile A und B der Abb. 4 beigedrückt, wenn der Dorn mit voller Tragfläche im Keilloch sitzt, wodurch sich die Seitenwandungen des Langloches sauber anlegen.
  • Nach Austreiben des Keiles ist das Keilloch fertig.
  • # Die Wahl eines gegenüber dem Fertigquerschnitt des Keilloches größeren Querschnittes für das vorzubohrende kreisrunde Loch 3 dient dazu, die beim Zusammendrücken des Loches nach Abb. 4 auftretende Änderung der Werkstoffdichte des Materials der Lochwandungen auszugleichen.
  • Die Versetzung des Mittelpunktes des kreisförmigen Loches um das Maß t aus der Langlochmitte zum Schaftende hin berücksichtigt das verschiedenartige Fließen des Werkstoffes beim seitlichen Zusammendrücken, das dadurch bedingt ist, daß am Schaft eine größere Werkstoffanhäufung vorhanden ist als am rückwärtigen Ende der Endverstärkung des Zughakenschaftes. Durch diese ungleiche Werkstoff anhäuf ung ist der Verformungswiderstand an dem nach dem Schaft zu liegenden Ende des Langloches größer als an dem anderen Ende.
  • Das richtige Nfaß t wie auch der Querschnitt der kreisrunden Bohrung sind durch Versuch leicht zu bestimmen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Langlöchern, insbesondere Keillöchern, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein kreisrundes Loch mit dem Langloch entsprechenden Querschnitt gebohrt wird, welches dann senkrecht zur Längsachse des zu bildenden Langloches zusammengedrückt und das so gebildete Lang-Joch anschließend auf Maß aufgedornt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rundloch mit einem gegenüber dem Langloch größeren Querschnitt gebohrt wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2 zur Herstellung von unsymmetrisch im Werkstück liegenden Langlöchern, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse des Rundloches gegenüber der Achse des zu bildenden Langloches in Richtung auf den größeren Verformungswiderstand versetzt angeordnet wird. 4. Anwendung des Verfahrens nach den Ansprüchen i bis 3 auf die Herstellung von Keillöchern in den Schaftenden von Zughaken für Eisenbahnfahrzeuge.
DEP6318A 1948-10-02 1948-10-02 Verfahren zur Herstellung von Langloechern, insbesondere Keilloechern Expired DE815137C (de)

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