DE814852C

DE814852C - Baskuelverschluss, insbesondere fuer Fenster

Info

Publication number: DE814852C
Application number: DEP1406A
Authority: DE
Inventors: Gottfried Schill
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-09-27

Description

Bei Baskülverschlüssen, die aus einem Drehschloß bestehen, das zwei Riegel in entgegengesetzter Richtung treibt und dabei z. B. ein Fenster von der Mitte aus oben und unten schließt, unterscheidet man ein Riegelgehäuse und ein Schließblech. Ersteres ist in derri einen Rahmen und letzteres in einem anderen Rahmen zweier benachbarter und zu schließenden Fenster angeordnet. Dabei liegen die Teile des Baskülverschlusses in Ausnehmungen der Fensterrahmen, und zwar das Riegelgehäuse in einer auf der Außenseite des einen Fensterrahmens und das Schließblech in einer in der Stirnseite des anderen Fensterrahmens vorgesehenen Ausnehmung.
Diese Anordnung eines Baskülverschlusses hat den Nachteil, daß die Ausnehrrrungen für das Riegelgehäuse und das Schließblech getrennt vorgenommen werden müssen, so daB. zwei Arbeitsvorgänge notwendig sind.
Die Erfindung betrifft einen neuaitigen Baskülverschluß, insbesondere für Fenster. Das Neue besteht in der besonderen Ausgestaltung der beiden Baskülverschlußteile, und zwar des Riegelgehäuses und des Schließbleches derart, daß sie die Anbringung dieser Teile auf den Vorderseiten zweier Fensterrahmen gestattet.
Die Anordnung des Baskülverschlusses ist nun so, daß das Riegelgehäuse und das Schließblech in auf den Vorderseiten der Fensterrahmen vorgesehenen, von außen zugänglichen Ausnehmungen liegen, die mit ein und demselben Werkzeug in einem Arbeitsgang gefräst werden. Dadurch wird die Anbringung eines Baskülverschlusses wesentlich vereinfacht und kann rascher vorgenommen werden. Die Erfindung ist in der Zeichnung .in einem Ausführungsbeispiel zur Darstellung gebracht.
Fig. r stellt in geschnittener Draufsicht die Anordnung eines Baskülverschlusses bei einem Fenster dar; Fig. 2 ist eine Vorderansicht, während Fig. 3 die Ausnehmungen in den beiden Fensterrahmen erkennen läßt; Fig. 4 ist ein Schnitt nach Linie A-B in Fig. 3. Gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Baskülverschluß im wesentlichen aus einem Riegelgehäuse a mit Drehriegel b und Riegelstangen c. In eine Bohrung des Drehriegels b greift ein Dorn d eines Drehgriffes e, so daß bei einer Drehung desselben nicht nur der Drehriegel b in und außer Eingriff mit einem Schließblech f gebracht wird, sondern außerdem noch die Riegelstangen c in entgegengesetzter Richtung und in an sich bekannter Weise nach oben und unten verschoben werden und dadurch das Fenster schließen. Die beiden Teile, d. h. das Riegelgehäuse a und Schließblech f, weisen eine solche Gestalt auf, welche die Anbringung der beiden Teile auf den Vorderseiten zweier Fensterrahmen gestattet.
In Fig. t sind von den beiden Fenstern g die Rahmen h und i angegeben, außerdem eine sog. Schlagleiste k. In den Vorderseiten der Fensterrahmen h und i sind nun Ausnehmungen m und o, vorgesehen, und zwar in dem Rahmen h die Ausnehmung m und in dem Rahmen i die Ausnehmung o. Die Ausnehmung m dient zur Aufnahme des Riegelgehäuses a und die Ausnehmung o für das Schließblech f. Wie insbesondere die Fig. 3 und 4 erkennen lassen, liegen die beiden Ausnehmungen m und o nach vorn zu frei, so daß sie von außen zugänglich sind.
Die neue Gestaltung und Anordnung der beiden Baskülverschlußteile, und zwar des Riegelgehäuses a und des Schließbleches f ermöglichen, wenn die beiden Fensterrahmen h und i zusammen in eine entsprechende Fräsvorrichtung eingespannt werden, sowohl die Ausnehmung m für das Riegelgehäuse a als auch die Ausnehmung o für das Schließblech f mit ein und demselben Fräswerkzeug, sowie in einem gemeinsamen Arbeitsgang herzustellen, ohne daß ein Umspannen des Werkzeuges oder gar des Werkstückes erforderlich wäre.
Fig. 3 erläutert den Fräsvorgang. Angenommen, es wird ein Fräser p verwendet, dann führt man diesen nach abwärts in Richtung des eingezeichneten Pfeiles, wodurch die Ausnehmung m hergestellt wird. Dann bewegt man das Werkzeug p nach links und dann nach aufwärts und zuletzt von links nach rechts. Auf diese Art erhält man Ausnehmungen m und o, die einen aus Kreisbögen und Geraden gebildeten Umriß aufweisen. In diesem Fall weisen auch die Verschlußteile, d. h. das Riegelgehäuse a und das Schließblech f, aneinanderliegend einen aus Kreisbögen und Geraden gebildeten Umriß auf, wie Fig. 2 erkennen läßt.
Wird an Stelle eines Fräsers p ein solcher gewählt, dessen Durchmesser der Breite der gesamten Ausnehmungen m und o entspricht, dann besteht der Umriß der Ausnehmungen oben und unten aus Halbkreisen q und seitlich aus Geraden. Alsdann muß auch die Umrißform des Baskülverschlusses, d. h. der aneinanderliegenden Schloßteile a und f, so sein, daß oben und unten der Umriß jeweils einen Halbkreis bildet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Baskülverschluß insbesondere für Fenster, dadurch gekennzeichnet, daß das Riegelgehäuse (a) und das Schließblech (f) in auf den Vorderseiten der Fensterrahmen (h, i) vorgesehenen, von außen frei zugänglichen Ausnehmungen (m, o) liegen.