DE814780C

DE814780C - Einseilgreifer

Info

Publication number: DE814780C
Application number: DEP31297D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-01-11
Filing date: 1949-01-11
Publication date: 1951-09-27

Description

Die bisher vorgeschlagenen .Einseilgreifer . mit Seiltrommel, die sowohl das Lastseil als auch das über einen Flaschenzug geführte Schließseil aufnimmt, besitzen eine große Bauhöhe und einen besonders schweren Greiferkopf.
Greifer dieser Bauart sind kopflastig und neigen zum Umkippen beim Greifen von unebenliegendem Fördergut, wodurch die Durchschnittsleistung herabgedrückt wird.
Die Bauhöhe wird in der Hauptsache durch die Führung des Flaschenzugseils über eine unterhalb der Seiltrommel im Greiferkopf gelagerte Umkehrrolle bedingt. Diese sitzt auf einer stark auf Biegung beanspruchten Achse etwa in deren Mitte, deren Länge der Breite des Greiferkopfes entspricht. Die Belastung ist gleich zweimal Seilzug, bedingt also einen großen Durchmesser der Achse. Das Gewicht dieser Achse und der entsprechend starken Nabe der Umkehrrolle ist die Hauptursache der Kopflastigkeit neben dem Gewicht des Trommelsperrzahnkranzes.
Die Erfindung beseitigt diese Übelstände durch eine neue Führung des Flaschenzugseils.
Die Erfindung besteht darin, daß im Greiferkopf außer der Seiltrommelachse lediglich eine zweite Achse sowohl für die Lagerung der Seilumkehrrolle des Flaschenzuges als auch die Stangenköpfe der Greiferschalen vorgesehen ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht. Des besseren Verständnisses wegen ist in Abb. i schematisch die bisherige Bauart des Einseilgreifers gezeigt: A1>1>. 2 zeigt die neue Bauart des Greifers in Ansicht mit geschnittenem Greiferkopf; Abb. 3 zeigt eine Seitenansicht zu Abb. 2.
Die Bauart und Wirkung eines Einseilgreifers wird als bekannt vorausgesetzt.
In Abb. i ist ersichtlich, daß am Greiferkopf i mittels der Stangen 2, 3 die Greiferschalen .4 gehalten sind. Im Greiferkopf i, der auf seinem Hals 5 die die Fanghaken 6 für die Fangglocke 7 tragende Gleitmuffe 8 führt, ist, die Seiltrommel g auf der Achse io gelagert, die das Lastseil i i und das Schließseil 12 aufnimmt. Auf der Achse io sind zugleich die Stangenköpfe 2a gelagert, während die Stangenköpfe 3a an der Achse 13 angreifen.
Das Schließseil 12 ist über eine der Rollen 14 des Greifers 4, dann über die im unteren Teil des Greiferkopfes i auf einer besonderen Achse 15 gelagerte Umkehrrolle 61, dann über eine zweite Rolle 14° des Greifers 4 geführt und schließlich am Greiferkopf i bei 17 befestigt.
Diese kopflastige Bauart des Greifers wird bei der in Abb. 2 und 3 gezeichneten neuen Ausführung vermieden.
Die stark auf Biegung infolge der Flaschenzugwirkung beanspruchte Sonderachse 15 fällt fort. Statt dessen ist die Umkehrrolle 16 unmittelbar auf der die Stangenköpfe 3a tragenden Achse 13 gelagert. Die in den Sperrzahnkranz 8 der Schließseiltrommel9 fassende, unter Federwirkung stehende Sperrklinke 19 sitzt auf dem Drehbolzen 2o und wird in bekannter Weise durch Gestängeübertragung von der Gleitmuffe 8 beeinflußt. Die Bauhöhe des Greifers vermindert sich infolge Fortfalls der Achse 15 durch die neue Ausbildung um etwa den Seilrollendurchmesser, und das Gewicht des Greiferkopfes i wird um etwa ein Fünftel verringert, da er kleiner ausgeführt werden kann; der Kraftlinienfluß zwischen Umkehrrolle 16 und Stangenköpfen 2a, 3a spielt sich auf kürzestem Wege ab.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einseilgreifer mit Seiltrommel für das Lastseil und Idas einen Flaschenzug bildende Schließseil, dadurch gekennzeichnet, daß im Greiferkopf (i) außer der Seiltrommelachse (io), auf der die Stangen (2) der einen Greifenschale (4) gelagert sind, lediglich eine zweite Achse (13) sowohl für die Lagerung der Seilumkehrrolle. (16) des Flaschenzuges als auch für die Lagerung der Stangenköpfe (3 a) der anderen Greiferschale (4) vorgesehen ist.