DE814574C

DE814574C - Drehtischpresse, insbesondere fuer Steine

Info

Publication number: DE814574C
Application number: DEP10509D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Gunzelmann
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-09-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehtischpresse, insbesondere für Steine, bei der im Kreise angeordnete Formen mit je einem Stempel versehen sind; die von einer Laufschiene, getragen und in die Ausstoßstellung gebracht werden, während ihre Preßhubbewegung durch einen besonderen, in Richtung des Preßhubs bewegten Druckkörper übertragen wird. Bei den bekannten Pressen dieser Art ist die Laufschiene für die Stempel im Bereich der eigentlichen Preßvorrichtung unterbrochen, und die Stempel werden beim Einlaufen in diesen Bereich von Fanggliedern aufgenommen und nach dem Preßvorgang wieder auf die Schiene gesetzt. Hierbei treten, insbesondere durch die meist unvermeidliche Verschmutzung verursacht, starke Beanspruchungen der Fangkörper auf, die eine schnelle Abnutzung zur Folge haben. Dadurch wird die Wirkungsweise beeinträchtigt, und bei nicht rechtzeitiger Erneuerung der abgenutzten Teile können empfindliche Betriebsstörungen auftreten.
Diese Mängel werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß die Laufschiene ohne Unterbrechung sich auch über die Arbeitsstelle des Druckkörpers erstreckt, und daß die Kraftübertragung vom Druckkörper zu dem Stempel durch seitlich der Schiene liegende Vorsprünge vermittelt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i eine Steinpresse mit Füllvorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. i, ohne Füllvorrichtung, Fig. 3 einen Teilschnitt nach der Linie a-b der Fig. 2, Fig. .4 einen Schnitt nach der Linie c-d der Fig. 3. In einem Drehtisch i sind konzentrisch um die Drehachse 2 zwölf Steinformen 3 vorgesehen. Der Tisch wird durch eine Vorschubeinrichtung schrittweise um je zwei Formen, d. h. um einen Winkel .von 6o°, in Pfeilrichtung gedreht. Durch das Drehen des Tisches gelangen die Formen nacheinander unter eine Fülleinrichtung4für die Steinmasse, dann in eine Preßvorrichtung, anschließend zu einer Ausstoßvorrichtung für die fertigen Formlinge und wieder zurück unter die Fülleinrichtung. Zwischen Ausstoß und Fülleinrichtung werden die Formlinge vom Tisch abgenommen. Jede Form 3 läuft nach unten in eine Führung für je einen Stempel 5 aus. Die Stempel 5 laufen mit Rollen 6 auf einer über den ganzen Tischumfang sich erstreckenden Schiene 7, B. Die Ausstoßbewegung der Stempel wird durch entsprechende Führung der Schiene hervorgerufen. In der Preßvorrichtung werden jeweils zwei Stempel mit ihrer Rolle durch einen Druckkörper 9 vorübergehend abgehoben und pressen die eingefüllte Masse gegen einen über dem Tisch liegenden ortsfesten Holm io. Dabei -wird die Kraftübertragung vom Druckkörper 9 auf die Stempel 5 durch seitlich der Schiene 8 liegende Vorsprünge i i der Stempel vermittelt.
Der Druckkörper 9 ist vertikal geführt und wird über, ein gelenkiges Kraftübertragungsglied 13 durch einen einarmigen Hebel 12 bewegt, an dessen freiem Ende die Pleuelstange 14 eines Kurbeltriebes angreift.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und andere Ausführungen möglich. Insbesondere kann man im Bereich des Druckkörpers auch ein Schienenstück einfügen, das die Arbeitsbewegung mitmacht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Drehtischpresse, insbesondere für Steine, bei der im Kreis angeordnete Formen mit je einem Stempel versehen sind, die von einer Laufschiene getragen und in die Ausstoßstellung gebracht werden, während ihre Preßhubbewegung durch einen besonderen, in Richtung des Preßhubes bewegten Druckkörper übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschiene ohne Unterbrechung sich auch über die Arbeitsstelle des Druckkörpers erstreckt, und daß die Kraftübertragung vom Druckkörper zu den Stempeln durch seitlich der Schiene liegende Vorsprünge vermittelt wird.
2. Abänderung der Drehtischpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der im Bereich des Druckkörpers liegende Teil der Schiene die Arbeitsbewegung mitmacht.