DE813252C

DE813252C - Radialgeblaese mit Flanschmotor und einem Staubfilter an der Saugseite, insbesondere fuer den Betrieb von Farbspritzgeraeten

Info

Publication number: DE813252C
Application number: DEP33753D
Authority: DE
Inventors: Gottlieb Notz
Original assignee: GOTTLIEB NOTZ STUTTGART
Current assignee: GOTTLIEB NOTZ STUTTGART
Priority date: 1949-02-10
Filing date: 1949-02-10
Publication date: 1951-09-10

Description

Radialgebläse mit Flanschmotor und einem Staubfilter an der Saugseite, insbesondere für den Betrieb von Farbspritzgeräten Die Erfindung betrifft ein Gebläse, das insbesondere für die Erzeugung der Zerstäubungsluft bei Farbspritzgeräten bestimmt ist. Die Gebläse für diesen Verwendungszweck werden meist als einstufige Radialgebläse ausgebildet, deren Laufrad unmittelbar mit einem Elektromotor gekuppelt ist. Für den Betrieb von Farbspritzgeräten ist außerdem die Bedingung zu erfüllen, daß die geförderte Luft staubfrei ist. Um den Staub zurückzuhalten, hat man entweder in den Saugstutzen oder in den Druckstutzen Staubfilter eingebaut.
Die Gestaltung stationärer Gebläseanlagen für den Betrieb von Farbspritzgeräten bildet nach dem derzeitigen Stand der Technik kein Problem. Durch die Erfindung soll aber ein leicht transportables Gerät geschaffen «-erden, das an die Arbeitsstelle mitgenommen wird und gegebenenfalls auch beim Arbeiten auf dem Rücken getragen werden kann. Es kommt also hier auf eine besonders gedrängte Bauweise an. Außerdem ist das transportable Arbeitsgerät verschiedensten Bedingungen ausgesetzt, so daß auch gefordert werden muß, daß alle empfindlichen Teile gut geschützt sind.
Das Gebläse nach der Erfindung ist ein Radialgebläse mit einem Flanschmotor und einem Staubfilter an der Saugseite. Erfindungsgemäß sind in dem Gehäusedeckel des Gebläses, an dem der Motor angeflanscht ist, um die Flanschstelle herum Ansaugöffnungen vorgesehen, und ferner trägt dieser Gehäusedeckel einen den Motor als Mantel umgebenden Saugstutzen, in den als stirnseitiger Abschluß das Staubfilter, z. B. eine Filzplatte, eingebaut ist. Auf diese Weise wird bei kleinsten Abmessungen ein vollkommen geschlossener Aufbau des Aggregats erzielt. Der Antriebsmotor ist in dem Saugstutzen gekapselt untergebracht, so daß er nicht beschädigt werden kann oder sonstigen ungünstigen äußeren Einflüssen, wie Feuchtigkeit o. dgl., ausgesetzt ist. Außerdem ist er gegen Verstaubung geschützt, da die ihn umspülende Saugluft bereits gefiltert ist, und nebenbei wird er durch die Saugluft wirksam gekühlt. Das ganze Aggregat kann in stehender Anordnung mit dem Gebläsegehäuse auf einer Grundplatte befestigt werden, auf der auch der Schalter für den Motor angeordnet sein kann. Die Befestigung des Aggregats auf der Grundplatte wird vorzugsweise federnd ausgebildet, damit die Schwingungen gedämpft auf die Grundplatte übertragen werden. Die Grundplatte kann mit Traggurten versehen werden, so daß das ganze Aggregat bequem auf dem Rücken getragen werden kann.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung in einer Längsschnittfigur dargestellt. Das Aggregat ist auf einer Grundplatte i angeordnet. Das Gebläsegehäuse 2 mit dem Druckstutzen 3, an den der zum Arbeitsgerät führende Druckschlauch 4 angeschlossen ist, hat auf der Antriebsseite einen Abschlußdeckel 5. An diesen ist der Elektromotor 7 angeflanscht. Um die Flanschstelle herum sind in dien Deckel 5 Ansaugöffnungen 6 ausgespart, durch die das auf der Motorwelle sitzende, in dem Gebläsegehäuse 2 umlaufende Schaufelrad 8 Luft ansaugen kann. Der Motor hat ein zweiteiliges Blechgekäuse 9, io mit einem in der Motorachse liegenden Fortsatz i i. Auf dem Deckel 5 des Ge= bläsegehäuses 2 ist ein Rohrstutzen gut abgedichtet befestigt,, der den Motor umgibt und als Saugstutzen dient. Dieser Rohrstutzen wird vorzugsweise zweiteilig ausgebildet, und zwar aus einem auf dem Deckel 5 befestigten kurzen Stück 12 und einem über dieses bis zum Anschlagen einer Sigge geschobenen längeren Stück 13. Das letztere hat am freien Ende eine Einbördelung 14, die für den z. B. aus einer in einem Ring gefaßten Filzscheibe 15 bestehenden Filtereinsatz den Sitz bildet, durch den die Luft, den Motor umspülend, eingesaugt wird. In dem Blechgehäuse 9, io des Motors sind Öffnungen 16 und 17 mit eingesetzten Sieben vorgesehen, so daß ein Teil der Luft auch durch den Motor hindurchströmen kann. Der den Filtereinsatz 15 tragende Teil 13 des Saugstutzens wird an dem am Gebläsedeckel5 befestigten. Teil 12 durch einen federnden Verschluß festgehalten. Zu diesem Zweck sind an dem Teil 12 an mindestens zwei Stellen radial vorspringende Zapfen 18 vorgesehen, in die Zugfedern i9 eingehängt werden, welche mittels an ihren freien Enden angebrachten, als Griffstücke ausgebildeten Blechösen 2o in an dem Stutzenteil 13 radial vorspringende Zapfen 2-1 eingehängt werden. Unter der Spannung der Zugfedern i9 werden die Stutzenteile 12 und 13 fest und dicht zusammen, gehalten, und außerdem stützt sich die Filzscheibe 15 auf dem Fortsatz i i des Motorgehäuses ab, so daß sie mit ihrer Fassung fest und dicht unter die Einbördelung 14 des Stutzenteils 13 gepreßt wird. Der Stutzenteil 13 kann so zur Auswechslung des Filtereinsatzes 15 leicht abgenommen werden.
Das Gebläsegehäuse 2 wird vorzugsweise federnd auf der Grundplatte i befestigt. Hierzu sind an der Grundplatte i und an einem Flanschansatz des Gebläsegehäuses 2 Gewindezapfen 22 und 23 festgeschraubt, die durch auf ihren Gewindegängen sitzende Schraubendruckfedern 24 miteinander verbunden sind.
Diese federnde Anordnung hat den Vorteil, daß Schwingungen gedämpft auf die Grundplatte i übertragen und dadurch die Laufgeräusche abgeschwächt werden. Besonders vorteilhaft ist diese federnde Verbindung des Aggregats mit der Grundplatte, wenn das Aggregat beim Arbeiten auf dem Rücken getragen wird, weil dann die Vibrationen nicht spürbar sind.
Zum Tragen auf dem Rücken wird die Grundplatte mit Traggurten versehen. Dabei wird die am Rücken anliegende Unterseite der Grundplatte vorteilhaft noch mit einem in der Zeichnung strichpunktiert angedeuteten weichen Belag, z. B. aus Filz, versehen.
Auf der Grundplatte i kann auch der Motorschalter angeordnet werden. Dieser ist z. B. durch ein Gehäuse 25 mit Deckel 26 staubdicht abgeschlossen. Der Schaltmechanismus 27 ist mit einem Druckknopf 28 verbunden, der, durch einen Filzring 29 abgedichtet, aus dem Deckel 26 herausragt. Das Stromzuführungskabel 30 ist in das Schaltergehäuse 25 durch eine Kabelstopfbuchse 31, 32 abgedichtet eingeführt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Radialgebläse mit Flanschmotor und einem Staubfilter an der Saugseite, insbesondere für den Betrieb von Farbspritzgeräten, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäusedeckel (5) des Gebläses, an dem der Motor (7) angeflanscht ist, um die Flanschstelle herum verteilte Ansaugöffnungen (6) hat und einen den Motor als Mantel umgebenden Saugstutzen (12, 13) trägt, in den als stirnseitiger Abschluß das Staubfilter, z. B. eine Filzscheibe (15), eingebaut ist.
2. Radialgebläse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Aggregat mit dem Gebläsegehäuse (2) stehend auf einer Grundplatte (i) befestigt ist.
3. Radialgebläse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, däß die Befestigung des Gebläsegehäuses (2) auf der Grundplatte federnd ausgebildet ist (Federn 24).
4. Radialgebläse nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (i) mit Traggurten versehen ist und als Stützplatte beim Tragen des Aggregats auf dem Rücken dient.
5. Radialgebläse nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (7) ein Blechgehäuse (9, io) mit Siebe tragenden Lüftungsöffnungen (16, 17) hat.
6. Radialgebläse nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der den Motor umgehende Saugstutzen aus einem kurzen, am Gebläsedeckel (5) befestigten Rohrstück (12) und einem längeren, auf dieses aufsetzbaren Rohrstück (13) besteht, in das der Filtereinsatz (15) eingebaut ist.
7. Radialgebläse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB die beiden Rohrstücke (12, 13) des Saugstutzens mittels eines federnden Verschlusses (18 bis 21) kraftschlüssig zusammengehalten sind und unter der Kraft der Federn der Filtereinsatz (15), sich in der Mitte an einem Fortsatz (ii) des Motorgehäuses (9, io) abstützend, auf seinen Sitz (14) gepreßt wird. B.
Radialgebläse nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (i) auch den Motorschalter (25) trägt.
9. Radialgebläse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorschalter (25) staubdicht ausgebildet ist.