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Zigaretten-Spender
Der Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf |
Zigaretten- bzw. Zigarren-Spender, die es gestatten, |
Zigaretten oder Zigarren in brennendem Zustand |
zu entnehmen. |
:\iiordnungeli, die das Entnehmen brennender |
Zigaretten bzw. Zigarren gestatten, sind bekannt. |
Die Zigaretten bzw. Zigarren befinden sich in |
einem I@eli:ilter, der unten durch eine Walze ab- |
gesclllosseii ist, die z. 13. parallel zur Drehachse |
eine Ausfräsung o. dgl. besitzt, in die eine |
Zigarette o. dgl. fallen kann, welche nach einer |
gewissen Drehung der Walze in eine An- |
rauch- llzw. Eiltnahme@-orrichtung fällt. In dieser |
Lage \\-ird die Zigarette o. dgl. durch eine |
fliilse. die an einer Unterdruckstelle angeschlossen |
ist, gegen einen Glühkörper gedrückt, der bei Ein- |
leitung der Drehbe«-egung der Walze an das |
Stromnetz angeschlossen wurde und daher auf- |
glulite. |
Die bisher bekannten Anordnungen sind enti#,eder recht umständlich im Aufbau oder
bedingen eine Drehung des Steuermittels dieser Vorgänge, z. B. ein Drehen der Handhabe
um cgo° oder mehr. Der Kraftfahrer, in dessen Fahrzeug ein solcher Zigaretten-Spender
eingebaut ist, wird durch die einzuleitende Drehbewegung und damit durch das Drehen
seiner rechten Hand unerwünscht abgelenkt, wodurch Reflexbewegungen auftreten können,
die zu Unfällen Anlaß geben.
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Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß
die die Zigarette bzw. Zigarre in die Anrauchstellung bringende Walze und die längsverschiebliche
Hülse über eine Kurvenscheibe o. dgl. kraftschlüssig miteinander verbunden sind,
so daß der Transport und das Anzünden der Zigaretten bzw. Zigarren nur durch Betätigen
eines Steuermittels, z. B. eines Knopfes, in einer Richtung ohne jede Drehung bewirkt
werden
kann. Es empfiehlt sich, dieses Steuermittel oder die Walze
oder eines der anderen Glieder in einer Endlage durch eine Feder zu halten, so daß
z. B. durch einen Druck auf den Knopf alle Bewegungsvorgänge gesteuert werden, beim
Loslassen des Knopfes die Rückführung des Steuermittels usw. erfolgt.
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Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels
veranschaulicht.
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Fig. i zeigt einen Schnitt durch den Zigaretten-Spender in Richtung
der Schnittlinie E.-.F der Fig.3; F ig. 2 zeigt einen Schnitt in Richtung
A .-. B
der Fig. i, Fig. 3 zeigt einen Schnitt in Richtung C.-. D
der
Fig. i ; Der Behälter i weist drei Räume 2, 3 und .4 auf. Nach <lern öffnen der
Klappe 5 kann man in den Zigarettenbehälter zwei Zigaretten einlegen.
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Dieser Raum wird nach unten hin durch eine Walze oder, wie im Beispiel
gezeigt, durch zwei Transportglieder 7 und 8 abgeschlossen. jedes dieser Glieder
ist so geformt, daß es eine Einfräsung 9 besitzt, die gerade so groß ist, daß eine
Zigarette in sie hineinpaßt. Bewegt man die Transportglieder 7 und 8 in Richtung
des Pfeiles (Fig. 3), so schließt das Transportglied den Raum 2 ab und läßt die
Zigarette in den Raum 3 fallen. Sie rollt auf der Bahn io ab und befindet sich dann
in der Lage, in der sie angeraucht werden kann. Die Bewegung des oder der,Transportglieder
7 und 8 wird durch den Druckknopf i i eingeleitet. Gleichzeitig wird der Stromkreis,
in dem sich der Glühkörper 12 befindet, geschlossen, so daß sich der Glühkörper
erwärmt und zu glühen beginnt. Haben sich die Transportglieder um ungefähr 6o° gedreht,
dann fällt die Zigarette aus der Einfräsung 9 heraus. Bei der weiteren Drehung der
Glieder 7 und 8 bewegt die Kurvenscheibe 13 die Hülse 1.4 (Fig. i) nach links, nimmt
die Zigarette mit und drückt sie gegen den Glühkörper 12. Die Hülse 1,4 besitzt
eine Mittelbohrung 15 und Querbohrungen 16, die in einen Ringkanal 17 münden. Dieser
Ringkanal 17 steht in dem Augenblick, in dem durch das Vorschieben der Hülse die
Zigarette am Glühkörper anliegt, mit der Leitung 18 in Verbindung, die zu einer
Unterdruckstelle des Motors oder Fahrzeuges führt. Auf die Zigarette wirkt jetzt
ein Sog, der sie anraucht. In der Fig.i ist der Stutzen i9 um 9o° nach oben verdreht
worden, um die Leitung 18 zeigen zu können. Läßt man nun den Druckknopf i i los,
dann wird die Kurvenscheibe 13 durch die Feder 20 zurückgeführt, schiebt also auch
die Hülse 1.4 und den Druckknopf i i in die Ausgangslagen zurück. Gleichzeitig wird
auch das bzw. die Transportglieder zurückgeführt, wodurch die nächste Zigarette
in die Einfräsung 9 fällt. Die am Boden 21 des Raumes 3 liegende angerauchte Zigarette
kann nun entnommen werden.
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Der Behälter i wird zweckmäßig in der Nähe des Steuerrades des Fahrzeuges
mittels zweier Schrauben befestigt. Um ein Verklemmen der Zigaretten im Behälter
während der Fahrt zu vermeiden, kann die Ausführung dahingehend geändert werden,
daß die Zigaretten nicht, wie in den Zeichnungen dargestellt, lose in den Raum 2
geschüttet werden, sondern daß diese so ausgebildet ist, daß sie ein Magazin oder
eine paternosterartige Speicher- und Transportvorrichtung aufnimmt, an deren Unterkante
ein Fallschacht angeordnet ist, in den die Zigaretten beim Passieren dieser Stelle
in die Anbrennlage fallen. Zur schnelleren Füllung des Behälters kann diese paternosterartige
Speicher- und Transportvorrichtung die Gestalt eines Magazins annehmen, das man
entweder von oben oder von der Seite an die Stelle des Behälters in den Zigarettenständer
einfügt, oder das dieses paternosterartige Magazin statt des Behälters im Zigaretten-Spender
fest eingebaut ist und beim Durchdrehen der paternosterartigen Vorrichtung die Zigaretten
vorbereitend eingefügt werden.
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Bei Verwendung dieser Einrichtung wird ein Verklemmen der Zigaretten
während der Fahrt verhindert, da jede Zigarette einen eigenen Lagerraum hat.