DE8124697U1 - "flachdachbelag fuer ein umkehrdach" - Google Patents
"flachdachbelag fuer ein umkehrdach"Info
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- DE8124697U1 DE8124697U1 DE19818124697 DE8124697U DE8124697U1 DE 8124697 U1 DE8124697 U1 DE 8124697U1 DE 19818124697 DE19818124697 DE 19818124697 DE 8124697 U DE8124697 U DE 8124697U DE 8124697 U1 DE8124697 U1 DE 8124697U1
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Description
Bezeichnung: Flachdachbelag für Umkehrdach
Die Neuerung bezieht sich auf einen Flachdachbelag für ein Umkehrdach mit einer oberhalb einer auf einer Unterkonstruktion
angeordneten Abdichtung angebrachten Dämmschicht aus Kunststoff-Hartschaum-Platten, auf die oberseitig eine
Kiesschicht aufgebracht wird.
Bei Flachdachbelägen der vorgenannten Art wird die Dämmschicht aus Kunststoff-Hartschaum-Platten durch die Kiesschüttung
beschwert. Diese Maßnahme ist vor allem deshalb erforderlich, weil beim Umkehrdach die Kunststoff-Hartschaum-Platten bei
starken Regenfällen auf dem auf dem Dach sich ansammelnden Wasser aufschwimmen können. Um eine ausreichende Sicherheit
gegen ein solches Aufschwimmen zu erzielen, macht man in der Regel die Kiesschicht genauso hoch wie die Dämmschicht
dick ist. Das bedeutet,bei einer Dämmschichtdicke von 10 cm wird die Kiesschicht 10 cm hoch darauf aufgeschüttet.
Der Neuerung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Verbund der
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Kunststoff-Hartschaum-Platten zu erzielen, damit die Höhe
der beschwerenden Kiesschicht verringert werden kann.
Diese Aufgabe wird nach der Neuerung dadurch gelöst, daß bei einem Flachdachbelag der eingangs genannten Art oberseitig
auf die Dämmschichtplatten ein zumindest mehrere der Dämmschichtplatten überdeckendes sowie von der Kiesschicht
trennendes, wasserdurchlässiges und reißfestes Filtervlies angeordnet ist.
Der besondere Vorteil eines neuerungsgemäßen Flachdachbelages liegt darin, daß sich aufgrund der Verwendung des Filtervlieses
zwischen der Kiesschicht und den darunter liegenden Kunststoff-Hartschaum-Platten
ein zusammenhängender Verbund ergibt, der ein partielles Aufschwimmen der Hartschaumpla.tten bei vorübergehenden
Wasseransammlungen auf dem Dach auch dann verhindert, wenn man die beschwerdende Kiesschicht gegenüber der herkömmlichen
Anwendung um die Hälfte verringert. Bei der üblichen Dicke der Dämmschicht von 10 cm bedarf es nur noch einer Schütthöhe
von ca. 5 cm für die Kiesschicht. Dabei wiegen die eingesparten Kosten für die Kiesschüttung die zusätzlichen Kosten
für das Filtervlies auf, vor allem verringert sich jedoch das Gewicht der beschwerenden Kiesschicht derart, daß die
Unterkonstruktion vereinfacht werden kann. Rechnet man überschlägig, daß bei der für Flachdächer erforderlichen Körnung
2 der Kies für die Kiesschüttung pro 1 m circa 2000 kg wiegt,
ergibt sich bei einer Verringerung der Höhe der Kiesschicht von 10 cm auf 5 cm pro m eine Gewichtseinsparung von 100 kg.
Überdies ergibt sich durch das Filtervlies noch ein weiterer Vorteil. Denn die Filterweite des Vlieses kann so bemssen
werden, daß zwar Wasser leicht durch das Filtervlies nach unten hin durchsickern kann, jedoch Schmutz zurückgehalten
wird. Es wird dadurch verhindert, daß sich unterhalb der die Dämmschicht bildenden Kunststoff-Hartschaum-Platten vom
Regenwasser mitgeführter Schmutz ansammelt. Vorzugsweise besteht das Filtervlies aus Fasern eines solchen Kunststoffes,
der UV-stabilisiert ist. So kann bei möalichem Lichteinfall
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aufgrund der verringerten Höhe der Kiesschicht der Kunststoff des Filtervlieses durch UV-Einwirkung nicht spröde werden.
Die Neuerung wird nachstehend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Die Zeichnung zeigt
ausschnittsweise einen Querschnitt durch einen Flachdachbelag.
Man erkennt in der Zeichnung eine Unterkonstruktion 1, bei der es
sich beispielsweise um eine Stahlbetondecke handeln kann. Diese Stahlbetondecke 1 wird üblicherweise als Rohdecke
bezeichnet. Auf die Decke 1 ist eine meist dreilagige Abdichtung 2 aufgetragen, bei der es sich beispielsweise um
eine dreilagig aufgebrachte Dachpappe handeln kann. Oberhalb der Abdichtung 2 liegt eine Wärmedämmschicht 3, die aus
Platten eines Kunststoff-Hartschaums besteht. Vorwiegend wird für die Platten der Dämmschicht 3 Polystyrol-Schaum eingesetzt.
Polystyrol-Schaum hat ein sehr geringes spezifisches Gewicht, daher neigen die aus ihm hergestellten Dämmschichtplatten zum
Aufschwimmen, was bei einem Umkehrdach besondere Probleme aufwirft. Denn das Regenwasser kann durch die Dämmschicht 3
hindurch bis zur Abdichtung 2 gelangen und auf dieser abfließen. Daher ist die Dämmschicht 3 oberseitig durch eine Kiesschicht
beschwert.
Zwischen der Dämmschicht 3 und der Kiesschicht 5 liegt ein durchgehendes Filtervlies 4. Das Filtervlies 4 überdeckt
zumindest mehrere der Dämmschichtplatten 3, in der Regel sollte es von einem Dachende zum anderen reichen. Wird das
Filtervlies 4 in mehreren zueinander parallelen Bahnen verlegt, werden die Bahnen an ihren Längskanten überlappend angeordnet,
wobei die überlappungsbreite etwa ein Viertel der Breite der Platten der Dämmschicht 3 ausmachen sollte.
Das Filtervlies ist derart reißfest, daß bei einem partiellen Auftrieb der Platten der Dämmschicht 3 nicht nur die unmittelbar
über der Auftriebsstelle liegende Kiesschicht, sondern auch die umliegenden Kiesschichtzonen über das gestraffte oder sich
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straffende Vlies 4 ein Aufschwimmen der Dämmplatten verhindern hilft.
Anstelle eines UV-stabilisierten Kunststoffmaterials kann für
das Filtervlies 4 auch ein Glasfasermaterial eingesetzt werden. Entscheidend ist, daß das Filtervlies 4 verrottungsfrei ist
und auf Dauer seine Reißfestigkeit nicht verliert, damit es den gewünschten Verbund der Dämmschichtplatten 3 dauerhaft
übernehmen kann.
Claims (4)
1. Flachdachbelag für ein Umkehrdach mit einer oberhalb
einer auf einer Unterkonstruktion angeordneten Abdichtung angebrachten Dämmschicht aus Kunststoff-Hartschaum-Platten,
auf die oberseitig eine Kiesschicht aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß oberseitig auf die
Dämmschichtplatten (3) ein zumindest mehrere der Dämmschichtplatten (3) überdeckendes sowie von der Kiesschicht
(5) trennendes, reißfestes und verrottungsfreies Filtervlies (4) angeordnet ist.
2. Flachdachbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtervlies (4) aus UV-stabilisierten Kunststofffasern
besteht.
3. Flachdachbelag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtervlies (4) aus Glasfasermaterial besteht.
4. Flachdachbelag nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtervlies (4) bei Verlegung
in parallelen Bahnen an den Bahnenlängskaten überlappend angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818124697 DE8124697U1 (de) | 1981-08-24 | 1981-08-24 | "flachdachbelag fuer ein umkehrdach" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818124697 DE8124697U1 (de) | 1981-08-24 | 1981-08-24 | "flachdachbelag fuer ein umkehrdach" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8124697U1 true DE8124697U1 (de) | 1982-02-11 |
Family
ID=6730598
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818124697 Expired DE8124697U1 (de) | 1981-08-24 | 1981-08-24 | "flachdachbelag fuer ein umkehrdach" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8124697U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015013086A1 (de) | 2015-10-01 | 2017-04-06 | Jutta Regina Giller | Attika für Gebäude |
-
1981
- 1981-08-24 DE DE19818124697 patent/DE8124697U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102015013086A1 (de) | 2015-10-01 | 2017-04-06 | Jutta Regina Giller | Attika für Gebäude |
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