DE1185793B

DE1185793B - Fugenausbildung bei Dichtungsbahnen einer Dacheindeckung

Info

Publication number: DE1185793B
Application number: DEI15104A
Authority: DE
Inventors: Manfred Schierling
Original assignee: JOSCHI SPEZIALBETR INH JOHANNE
Current assignee: JOSCHI SPEZIALBETR INH JOHANNE
Priority date: 1958-07-12
Filing date: 1958-07-12
Publication date: 1965-01-21

Description

Fugenausbildung bei Dichtungsbahnen einer Dacheindeckung Die Erfindung betrifft eine Fugenausbildung bei Dichtungsbahnen einer Dacheindeckung, die aus Dichtungsbahnen und aus stumpf gestoßenen, mit den Dichtungsbahnen durch Klebe- und Dichtungsmaterial verbundenen Unterlagsbahnen besteht.
Bei Dacheindeckungen dieser Art bestehen die Unterlagsbahnen vielfach aus lose auf der Dachdecke verlegten Lochbahnen, auf denen ein Klebe- und Dichtungsmaterial, z. B. Bitumen, aufgebracht ist, das sich durch die Löcher hindurch mit der Dachdecke verbindet und die Unterlagsbahnen festhält. Die Fugen der durch dieses Klebe- und Dichtungsmaterial mit den Unterlagsbahnen verbundenen Dichtungsbahnen sind meist durch überlappen derBahnenränder gebildet, welche durch das Klebe- und Dichtungsmaterial zusammengehalten sind. Zwischen die sich überlappenden Bahnenränder sind oft aus Jute-oder Glasfasergewebe bestehenden Streifen eingelegt. Diese bekannte Dacheindeckung hat jedoch den Nachteil, daß sich die überlappungsfugen durch die in den Dichtungsbahnen auftretenden Spannungen zuweilen öffnen. Ein weiterer Nachteil besteht noch darin, daß die überlappungsstellen bei Dächern mit sehr geringem Gefälle den Wasserablauf beeinträchtigen.
Ferner ist es auch schon bekanntgeworden, die Dichtungsbahnen einer Dacheindeckung stumpf aneinanderstoßend zu verlegen und über diesen Bahnen eine Schicht aus bituminösem Dichtungsmaterial aufzubringen. Auch bei dieser Ausbildung der Dacheindeckung wurden Rißbildungen an den Stoßstellender Dichtungsbahnen beobachtet. Außerdem ist auch nicht immer die Gewähr gegeben, daß das die oberste Schicht bildende Dichtungsmaterial an allen Stellen die erforderliche Dicke aufweist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, die Ausbildung der Fugen zwischen den Dichtungsbahnen einer Dacheindeckung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß auch unter ungünstigen Beanspruchungen der Dacheindekkung im Bereich dieser Fugen keine Risse mehr auftreten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ränder der die Fuge bildenden Dichtungsbahnen einen Abstand voneinander aufweisen und einen in dem Klebe- und Dichtungsmaterial eingebetteten, die Fuge überbrückenden Gewebestreifen übergreifen, der in der Fuge über einen Einlagestreifen gelegt ist, und daß die Dachoberfläche mit einem geeigneten Material, z. B. Splitt, abgestreut ist.
Durch diese Fugenausbildung wird eine gleichmäßige Verteilung der in der Dacheindeckung auftretenden Spannungen erreicht, so daß auch bei ungünstigen klimatischen Verhältnissen im Bereich der Fugen eine Rißbildung verhindert wird. Auch die übrigen Nachteile der vorstehend angegebenen Dacheindeckungen werden durch die Ausbildung des Gegenstandes der Erfindung beseitigt.
Der in der Fuge zwischen den Dichtungsbahnen liegende Einlagestreifen besteht zweckmäßigerweise aus Glasvlies und der die Fuge überbrückenden Gewebestreifen aus Glasgewebe.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Diese Zeichnung zeigt eine Dacheindeckung mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten Fuge zwischen den Dichtungsbahnen im Schnitt.
Die unterste Schicht der dargestellten Dacheindeckung besteht aus stumpf gestoßenen, gelochten Unterlagsbahnen 1, die auf der Dachdecke 3 lose verlegt sind und auf ihrer Unterseite eine Abstreuung 1b aus körnigem Material aufweisen. Das auf die Unterlagsbahnen 1 aufgebrachte bituminöse Klebe- und Dichtungsmaterial 4 durchdringt die Löcher la in den Unterlagsbahnen 1 und haftet an diesen Stellen an der Oberseite der Dachdecke 3. Auf diesem Klebe- und Dichtungsmaterial 4 sind die aus Dachpappe bestehenden Dichtungsbahnen 2 so verlegt, daß sie senkrecht zu den Unterlagsbahnen 1 verlaufen und daß ihre Ränder im Abstand voneinander liegen. Diese übergreifen die in dem Klebe- und Dichtungsmaterial 4 eingebetteten Ränder des die Fuge überbrückenden Gewebestreifens 6 aus Glasgewebe. Im Bereich der Fuge liegt dieser Gewebestreifen 6 über dem aus Glasvlies bestehenden Einlagestreifen 5. Durch Vergießen der Fuge zwischen den Rändern der Dichtungsbahnen 2 ist auch der mittlere Bereich des Gewebestreifens 6 sowie der Barunterliegende Einlagestreifen 5 in dem bituminösen Klebe- und Dichtungsmaterial 4 eingebettet. Auf der Oberseite der Dichtungsbahnen 2 ist noch eine Abstreuung aus Splitt 7 vorgesehen.

Claims

Patentansprüche: 1. Fugenausbildung bei Dichtungsbahnen einer Dacheindeckung, die aus Dichtungsbahnen und aus stumpf gestoßenen, mit den Dichtungsbahnen durch Klebe- und Dichtungsmaterial verbundenen Unterlagsbahn besteht, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die Ränder der die Fuge bildenden Dichtungsbahnen (2) einen Abstand voneinander aufweisen und einen in dem Klebe-und Dichtungsmaterial (4) eingebetteten, die Fuge überbrückenden Gewebestreifen (6) übergreifen, der in der Fuge über einen Einlagestreifen (5) gelegt ist, und daß die Dachoberfläche mit einem geeigneten Material, z. B. Splitt (7), abgestreut ist.
2. Fugenausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Einlagestreifen (5) aus Glasvlies besteht.
3. Fugenausbildung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Fuge überbrückende Gewebestreifen (6) aus Glasgewebe besteht.