DE3002644C2 - Verfahren zum Sanieren von Flachdächern mit einer Kiesschicht - Google Patents

Verfahren zum Sanieren von Flachdächern mit einer Kiesschicht

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DE3002644C2
DE3002644C2 DE19803002644 DE3002644A DE3002644C2 DE 3002644 C2 DE3002644 C2 DE 3002644C2 DE 19803002644 DE19803002644 DE 19803002644 DE 3002644 A DE3002644 A DE 3002644A DE 3002644 C2 DE3002644 C2 DE 3002644C2
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Josef 5208 Eitorf Gitsels
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D11/00Roof covering, as far as not restricted to features covered by only one of groups E04D1/00 - E04D9/00; Roof covering in ways not provided for by groups E04D1/00 - E04D9/00, e.g. built-up roofs, elevated load-supporting roof coverings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D7/00Roof covering exclusively consisting of sealing masses applied in situ; Gravelling of flat roofs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Sanieren einer reparaturbedürftigen Abdichtungsschicht für Fia<-ndächer od. dgl., die mit einer Kiesschicht beschwert ist.
Bei der Herstellung vo-, flachen Dächern werden vielfach Dichtungsbahnen iose erlegt und gegen Windsogkräfte mit einer Kiesschicht, deren Dicke von der zu erwartenden Windbelastung abhängig ist, geschützt. Auch bituminöse eingedeckte Dächer können zusätzlich mit einer Kiesschicht versehen sein. Wenn solche Dächer im Laufe der Jahre auf Grund von Witterungseinflüssen oder anderen Einflüssen undicht werden, ist es erforderlich, neue Dachbahnen als Abdichtungsschicht zu verlegen. Üblicherweise wird bei einer Sanierung von undichten Dächern die Kiesschicht entfernt, die Dachfläche neu abgedichtet und anschließend wiederum eine Kiesschicht aufgebracht.
Sowohl das Entfernen der Kiesschicht als auch das Aufbringen einer neuen Kiesschicht ist arbeits- und materialaufwendig und damit zugleich kostenaufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Sanierung von mit einer Kiesschicht versehenen undichten Flachdächern zu vereinfachen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die auf dem Dach belassene Kiesschicht mit Leichtbeton od. dgl. aufgefüllt wird, daß die Oberseite dieser Schicht geglättet wird und daß darauf eine weitere Abdichtungsschicht aufgebracht wird.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können die Kosten für das Entfernen und Wiederaufbringen des Kieses bei Daehsanierungen eingespart werden. Auch die die alte Abdichturtgsschicht bildenden Dachbahnen bleiben liegen, so daß auch Kosten für das Entfernen und Abtransportieren dieser Bahnen einge^ spart Werdern Darüber hinaus kann die Sanierung auch Unabhängiger von der Wetterlage durchgeführt Werden. Die Dachrandartschlüsse der Abdichtungsschicht Und die Anschlüsse an Dacheinbauten und Dachaufbauten werden in dem erforderlichen Umfang durchgeführt. Zum Auffüllen der Kiesschicht kommt neben Leichtbeton z. B. Perlitebeton, Schaumbeton oder Polyesterbeton in Frage.
In Weiterbildung der Erfindung .t vorgesehen, daß die weitere Abdichtungsschicht lose auf ihrer Unterlage verlegt und nur im Bereich des Dachrandes sowie ggf. im Bereich von die Dachfläche durchdringenden
ίο Bauteilen dicht auf dieser Unterlage befestigt wird. Eine in dieser Weise verlegte Abdichtungsschicht kann auch ohne Kiesauflast den auftretenden Windsogkräften standhalten, da durch ihre dichte Befestigung auf der Unterkonstruktion bei auftretenden Windsogkräften sich in dem Luftzwischenraum zwischen der Abdichtungsschicht und der Unterkonstruktion durch leichtes Anheben der Abdichtungsschicht ein Unterdruck einstellt, der mit den außenseitigen Windsogkräften im Gleichgewicht steht Die Abdichtungsschicht befindet sich bei Einstellung des gleichen Unterdruckes innenseitig wie außenseitig in einem lastfreien Zustand, dem sie ohne weiteres, sofern sie nur elastisch, dehnfähig und entsprechend zugfest ausgebildet ist, standhält.
Eine andere Art der Befestigung der neuen Abdichtungsschicht kann darin bestehen, daß diese an einzelnen Punkten mechanisch auf ihrer Unterkonstruktion befestigt wird, beispielsweise mittels Schrauben und Unterlegscheiben. Als Befestigungsmittel können auch auf der Unterkonstruktion festgelegte Verbundblechscheiben Verwendung finden, an denen die Abdichtungsschicht angeschweißt oder angeklebt werden kann.
Außerdem kann es von Vorteil sein, zwischen der Oberseite der geglätteten Schicht und der weiteren Abdichtungsschicht noch eine lose verlegte Schutzlage vorzusehen.
Die erfindungsgemäße Art einer Dachsanierung kann bei Dächern mit einer Bitumenabdichtung ebenso wie bei Dächern mit einer lose verlegten Abdichtungsschicht aus Kunststoffbahnen durchgeführt werden.
Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Kaltdach vor der Sanierung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Kaltdach nach Fig. 1 nach der Sanierung,
F i g. 3 einen Querschnitt durch ein Warmdach vor der Sanierung,
F i g. 4 einen Querschnitt durch das Warmdach nach F i g. 3 nach der Sanierung,
F i g. 5 einen Querschnitt durch ein Umkehrdach vor der Sanierung und
F i g. 6 einen Querschnitt durch das Umkehrdach nach Γ i g. 5 nach der Sanierung.
Das Kaltdach nach F i g. 1 ist in der Weise aufgebaut, daß auf der Unterkonstruktion 1. beispielsweise einer Betonplatte, eine Schutzlage 2. beispielsweise eine Rohfilzpappe oder ein Polyestervlies, lose aufgelegt und hierauf die Abdichtungsschicht 3. beispielsweise eine elastische Kunststoffbahn auf Weich-PVC-Basis, auf EPDM-Basis, auf Polyisobutylen-Basis od. dgl., lose verlegt und am Dachrand (hier nicht dargestellt) befestigt ist. Zum Schutz gegen Windsogkräfte ist die Riesschicht 4 als Auflast aufgebracht. Es ist auch denkbar, daß an Stelle der lose verlegten Schutzlage 2 und der lose verlegten Abdichtungsschicht 3 eine bituminöse A.bdichturtgsschiclht 3, die mit der Unterkonstruktion 1 vollflächig verklebt ist, vorhanden ist.
In F i g. 2 ist das sanierte Dach nach Fig.! dargestellt. Die vorhandene reparaturbedürftige Dachabdichtungsschicht 3 und die Kiesschicht 4 bleiben liegen. Die alte Abdichtungsschicht 3 wird lediglich am Rand und im Bereich von Dachdurchdringungen, d.h. von Dacheinbauten oder Dachaufbauten, soweit erforderlich, abgeschnitten. Zusätzliche Randbohlen, soweit sie für die Befestigung der neuen Abdichtungsschicht 11 erforderlich sind, werden aufgebracht. Dies ist nicht dargestellt. Dann wird die Kiesschicht 4 mit Leichtbeton 8 od. dgl. verfüllt und d\! Oberseite 9 dieser Schicht geglättet. Hierauf wird eine erneute Schutzlage 10, beispielsweise ein Polyestervlies, ein Glasfaservlies, eine Rohfilzpappe od. dgl., aufgelegt und abschließend die durchgehende, neue Abdichtungsschicht 11, beispielsweise aus einer elastischen Kunststoffolie auf Weich-PVC-Basis, aufgebracht und im Randbereich sowie im Bereich von die Dachfläche durchdringenden Eauteilen befestigt und durchgehend abgedichtet. Auf diese Weise ist der Raum unter der neuen Abdichtungsschicht 11 luftdicht abgeschlossen. Ein Einströmen von Luft unter die Abdichtungsschicht 11 wird dadurch verhindert und ein .Abheben der Abdichtungsschichi ίί durch Windsogkräfte vermieden. Es ist auch möglich, sofern die Unterkonstruktion 1 es gestattet, auf die Abdichtungsschicht 11 wiederum eine lose Kiesschicht (nicht dargestellt) als Auflast und Schutz gegen Windsogkräfte aufzubringen.
In Fig.3 ist ein sogenanntes Warmdach mit einer Kiesschicht 4 dargestellt, wobei auf der Unterkonstruktion 1 die Schutzlage 2 lose verlegt ist. Hierauf ist eine Dampfsperrbahn 5 und darauf die Wärmedämmung 6, beispielsweise aus Polystyrol-Schaumstoffplatten mit einer oberseitigen Beschichtung, aufgebracht. Auf dieser ist die Abdichtungsschicht 3 lose verlegt und mittels der Kiesschicht 4 gegen Abheben gesichert. In Fig·4 in das sanierte Dach nach Fig.3 dargestellt, wobei die Kiesschicht 4 mittels eines Leichtbetons 8 od. dgl. verfallt und die Oberseite 9 dieser Schicht geglättet ist. Hierauf ist wiederum eine Schutzlage 10 und eine weitere Abdichtungsschicht 111 wie sie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fi g. 2 beschrieben ist, aufgebracht.
In Fig.5 ist ein Umkehrdach mit einer Kiesschicht dargestellt, wobei auf der Unterkonstruktion 1 die Schutzlage 2 lose verlegt und hierauf die Abdichtungsschicht 3 lose verlegt oder in Form von Bitumenbahnen aufgeklebt ist. Daran schließt sich die Wärmedämmung 6 aus Schaumstoff, beispielsweise aus extrudiertem Polystyrol-Schaumstoff, aus vernetzten! Polyäthylen-Schaumstoff od. dgl, an. Darauf liegt noch eine als Filtermatte ausgebildete Schutzlage 7, auf der die Kiesschicht 4 aufgebracht ist
Die Sanierung des Umkehrdaches nach F i g. 5 ist in Fig.6 dargestellt wobei unter L«Jassung des alten DachautTjaus die Kiesschicht 4 mit Leichtbeton 8 od. dgl. verfüllt und die Oberseite 9 dieser Schicht geglättet wird. Hierauf kommt dann unter Zwischenlage einer Schutzlage 10 die lose verlegte Abdichtungsschicht 11, die vorzugsweise aus einer elastischen Kunststoffdichtungsbahn besteht. Es ist auch möglich, die Abdichtungsschicht 11 mittels Schrauben und Verbundblechscheiben an einzelnen über die Dachfläche verteilten Punkten auf der mit Leichtbeton 8 verfüllten Kiesschicht 4 mechanisch zu befestigen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Sanieren einer reparaturbedürftigen Abdichtungsschicht für Flachdächer od. dgl, die mit einer Kiesschicht beschwert ist, dadu rch gekennzeichnet, daß die auf dem Dach belassene Kiesschicht (4) mit Leichtbeton (8) od. dgl. aufgefüllt wird, daß die Oberseite (9) dieser Schicht geglättet wird und daß darauf eine weitere Abdichtungsschicht (11) aufgebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Abdichtungsschicht (11) lose auf ihrer Unterlage verlegt und im Bereich des Dachrandes sowie gegebenenfalls im Bereich von die Dachfläche durchdringenden Bauteilen dicht auf dieser Unterlage befestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Abdichtungsschicht (11) an einzelnen Punkten auf ihrer Unterlage, z. B. mittels Schrauben "nd Unterlegscheiben, befestigt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Oberseite (9) der geglätteten Schicht und der weiteren Abdichtungsschicht (11) eine lose verlegte Schutzlage (10) vorgesehen ist.
DE19803002644 1980-01-25 1980-01-25 Verfahren zum Sanieren von Flachdächern mit einer Kiesschicht Expired DE3002644C2 (de)

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