DE8119792U1 - Vorrichtung zum elastischen verformen eines notlaufrings, insbesondere fuer gelaendefahrzeuge - Google Patents
Vorrichtung zum elastischen verformen eines notlaufrings, insbesondere fuer gelaendefahrzeugeInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
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- B60C25/14—Apparatus or tools for spreading or locating tyre beads
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Description
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Thyssen Industrie Essen, den 2.7.1981
Aktiengesellschaft
PK 2911
Vorrichtung zum elastischen Verformen eines Notlaufrings, insbesondere für Geländefahrzeuge*
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum elastischen Verformen eines Notlaufrings für das Einführen und
j.; Herausziehen in bzw. aus einem schlauchlosen Fahrzeugluft-
|. reifen, die mit an diametral gegenüberliegenden Stellen am
·, Notlaufring angreifenden Druckstücken versehen ist, insbe-
! sondere für Geländefahrzeuge.
|l Bei Geländefahrzeugen befindet sich im auf die Radfelge
!,: montierten schlauchlosen Luftreifen ein Notlaufring, auf
I den sich der Luftreifen bei einem Reifenschaden oder Luft-
f- verlust abstützt und somit eine beschränkte Fahrtfort-
:; Setzung ermöglicht.
\ Das Einsetzen und Herausziehen eines aus Vollmaterial be-
,; stehenden Notlaufrings in bzw. aus einem Luftreifen erfolgt
;: bisher beim Reifenhersteller und wird mittels spezieller
I Einrichtungen und großer Pressen durchgeführt. Häufig ist
i es aber notwendig, diese Arbeiten in Werkstätten oder im
ji Gelände vorzunehmen, wo diese speziellen Einrichtungen nicht
vorhanden sind und demzufolge mit Hilfsmitteln gearbeitet
i; werden muß.
Es ist bei einem aus einem mit mehreren Kammern versehenen Schlauch bestehenden Notlaufring bekannt, den Schlauch zum
Einführen in den schlauchlosen Fahrzeugluftreifen mittels
einer Schraubenwinde so weit zusammenzudrücken, bis seine beiden Wülste aneinanderliegen, und an der zusammengedrückten
Stelle einen Haltegurt um den Schlauch zu legen, um diese Form nach Entfernen der Schraubenwinde beizubehalten.
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Anschließend wird der Schlauch mit einem seiner beiden gebogenen äußeren Abschnitte in den zuvor an gegenüberliegenden
Wulstabschnitten weiter geöffneten Reifen eingeführt und der sich bis zur Einschnürung erstreckende Schlauchteil
mit einer unter der Reifenwulst abgestützten Montierstange in den Reifen gedrückt. Sobald sich der halbe Schlauchabschnitt
im Reifen befindet, wird der Haltegurt entfernt und der sich noch außerhalb des Reifens befindende Schlauchabschnitt
mit zwei eine Zange bildenden Montierstangen zusammengepreßt und vollständig in den Reifen eingedrückt.
Zum Herausziehen des Schlauchs aus dem Reifen werden wieder gegenüberliegende Wulstabschnitte des Reifens weiter geöffnet
und in diesem Bereich am Schlauch ein Gurt befestigt, dessen anderes Ende an einen Flaschenzug angehängt ist=
Ein zweiter Gurt wird in der Nahe des am Schlauch befestigten Gurts einenends nur mit dem Reifen und anderenends
mit einem ortsfesten Gegenstand (Baum, Pfeiler o. dgl.) fest verbunden. Durch Betätigen des Flaschenzugs wird der Schlauch
durch die Zugkraft im Gurt wieder verformt und, sobald möglich, mit einer sich am Reifenwulst abstützenden Montierstange
angehoben. Nachdem der Schlauch an dieser Stelle breitenmäßig aus dem Reifen herausragt, wird das weitere
Herausziehen nur noch mit dem Flaschenzug ausgeführt.
Nachteilig bei diesen bekannten Maßnahmen zum Verformen für das Einführen und Herausziehen eines Notlaufrings ist, daß
mehrere verschiedenartige Geräte sowie zumindest zwei Personen erforderlich sind, um diese beschwerlichen und zeitaufwendigen
Arbeiten durchzuführen. Außerdem besteht bei diesen Arbeiten eine große Verletzungsgefahr, die durch das
unkontrollierbare Herausschnellen in der letzten Phase beim Herausziehen des Schlauchs aus dem Reifen noch erhöht wird.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, die
sich durch eine besonders einfache und kostengünstige Gestaltung sowie eine hohe Betriebssicherheit auszeichnet.
Ferner sollen durch sie die beiden Arbeitsvorgänge so erleichtert und vereinfacht werden, daß eine Person allein
diese Aufgaben bewältigen kann.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten Vorrichtung neuerungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Die Vorteile der neuerungsgemäßen Vorrichtung liegen insbesondere darin, daß das Einführen und Herausziehen des
Notlaufrings in bzw. aus dem schlauchlosen Fahrzeugreifen mit ein und derselben Druckeinrichtung erfolgt und hierfür
ein handelsüblicher Wagenheber verwendet wird, der lediglich an seinen beiden Enden mit je einem Druckstück zu versehen
ist, so daß diese beiden Arbeiten mit einfachen bordeigenen Mitteln ausführbar sind.
Der Wagenheber kann, ohne vom Neuerungsgedanken abzuweichen, ein mechanisches oder druckmittelbetätigtes Hubwerk aufweisen
sowie in Scherenbauweise ausgeführt sein. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Neuerung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 die neuerungsgemäße Vorrichtung in Ruhestellung und in einem strichpunktiert angedeuteten, im
Querschnitt gezeichneten Notlaufring;
Fig. 2 die neuerungsgemäße Vorrichtung in Betriebsstellung in einem oval verformten Notlaufring;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung zur Erläuterung der Funktion, wobei der Notlaufring
mit der neuerungsgemäßen Vorrichtung sich teilweise in einem strichliert gezeichneten
Fahrzeugluftreifen <befindet.
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Die neuerungsgemäße Vorrichtung 1 besteht beim Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einem ersten länglichen starren
Teil 2 und einem zweiten, ebenfalls länglichen Teil 3, der in den ersten Teil hineinragt und gegenüber diesem axial verschiebbar
ist. Der axial verschiebbare Teil 3 kann z.B. eine Kolbenstange oder eine Spindel einer Hubeinheit sein. Beim
Ausführungsbeispiel ist diese Vorrichtung ein handelsüblicher hydraulischer Wagenheber.
An jedem freien Ende der beiden Teile 2 und 3 befindet sich ein Druckstück 4 und 5, welches eine ausreichende Quersteifigkeit
aufweist und an seinem zugehörigen Teil lösbar befestigt ist. Jedes Druckstück 4, 5 besitzt eine Länge, die größer ist
als die Fußbreite des Notlaufrings 6, und ist zum Abstützen an der Innenfläche 7 des Notlaufrings konvex ausgebildet, um
Beschädigungen beim Verformen des Notlaufrings zu vermeiden. Außerdem ist jedes Druckstück 4, 5 - im Querschnitt gesehen vorzugsweise
dreieckförmig gestaltet und ferner an seinem zugehörigen Teil der Druckvorrichtung mit an sich bekannten,
nicht näher bezeichneten Elementen befestigt. Um eine Gewichtseinsparung zu erzielen, kann jedes Druckstück mit einer Längsbohrung
versehen werden.
Zum Einführen des Notlaufrings 6 in den Fahrzeugluftreifen 8 wird mittels der in den Notlaufring eingesetzten Vorrichtung
dieser zunächst in eine ovale Form gedrückt (s. Fig. 2), so daß sein kleiner Außendurchmesser ein kleineres Maß aufweist
als der Öffnungsdurchmesser im Luftreifen 8. Anschließend werden am Luftreifen an der für die Einführung des Notlaufrings
vorgesehenen Stelle die beiden sich gegenüber befindenden Wulste so weit gespreizt, daß ihr Abstand etwas größer ist
als die Breite des Notlaufrings. Der verformte Notlaufring 6 mit der darin befindlichen Vorrichtung 1 wird nun in Richtung
seiner Längsachse schräg in den weiter geöffneten Reifenabschnitt eingeschoben und sein entgegengesetzter, außerhalb
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des Luftreifens 8 befindlicher Abschnitt in Pfeilrichtung X
(Fig. 3) gegen den Luftreifen gedrückt, bis er dort anliegt. Hierbei ist der verformte Notlaufring etwa zur Hälfte seiner
Längserstreckung in den Luftreifen eingedrungen. Danach wird die Druckvorrichtung 1 entspannt und aus dem Notlaufring
6 entfernt, so daß dieser seine normale Form wieder annimmt. Bei der Rückbildung gleitet der restliche Abschnitt
des Notlaufrings selbsttätig bzw. unter leichtem manuellen Druck in den Luftreifen hinein. Nachdem der Notlaufring
sich vollständig im Luftreifen befindet, wird die Spreizung der Reifenwulste an der Einführungsstelle für den Notlaufringauf
gehoben. Das Herausziehen des Notlaufrings aus dem Luftreifen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge« Allerdings
muß hierbei zuvor am lose im Luftreifen 8 befindlichen Notlaufring 6 ein z.B. Hanfseil (nicht gezeichnet) befestigt werden,
mit dem der Notlaufring bis über die Hälfte seiner Breite aus dem geöffneten Luftreifen herausgezogen wird. Nach dem Einsetzen
der Druckvorrichtung 1 kann der Notlaufring wieder in die ovale Form gebracht werden.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum elastischen Verformen eines Notlaufrings für das Einführen und Herausziehen in bzw. aus
einem schlauchlosen Fahrzeugluftreifen, die mit an diametral gegenüberliegenden Stellen am Notlaufring
angreifenden Druckstücken versehen ist, insbesondere für Geländefahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß
sie aus einer Druckeinheit (1) mit einem ersten länglichen starren Teil (2) und einem in diesen hineinragenden
sowie gegenüber diesem axial verschiebbaren zweiten länglichen Teil (3) besteht, wobei an den
freien Enden dieser beiden Teile (2 und 3) die gegen die Innenfläche (7) des Notlaufrings (6) anpreßbaren
Druckstücke (4 und 5) lösbar befestigt sind, ferner jedes Druckstück (4, 5) eine Länge besitzt, die größer
ist als die Fußbreite des Notlaufrings und mit einer konvexen Fläche zum Abstützen am Notlaufring versehen
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Druckstück (4, 5) im Querschnitt gesehen, vorzugsweise
dreieckförmig gestaltet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Druckstück (4, 5) an seinem zugehörigen Teil
(2, 3) gegen unbeabsichtigtes Drehen mittels an sich bekannter Elemente gesichert ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der axial verschiebbare Teil (3) der Druckeinheit (1) im starren Teil (2) vorzugsweise zwangsgeführt
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818119792U DE8119792U1 (de) | 1981-07-07 | 1981-07-07 | Vorrichtung zum elastischen verformen eines notlaufrings, insbesondere fuer gelaendefahrzeuge |
FR8118217A FR2509231A1 (fr) | 1981-07-07 | 1981-09-28 | Dispositif permettant de deformer elastiquement une couronne de depannage, notamment pour vehicules tout-terrain |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818119792U DE8119792U1 (de) | 1981-07-07 | 1981-07-07 | Vorrichtung zum elastischen verformen eines notlaufrings, insbesondere fuer gelaendefahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8119792U1 true DE8119792U1 (de) | 1982-01-14 |
Family
ID=6729134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818119792U Expired DE8119792U1 (de) | 1981-07-07 | 1981-07-07 | Vorrichtung zum elastischen verformen eines notlaufrings, insbesondere fuer gelaendefahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8119792U1 (de) |
FR (1) | FR2509231A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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FR2560121B1 (fr) * | 1984-02-23 | 1987-01-30 | Michelin & Cie | Procede de montage d'une enveloppe de pneumatique sur une jante |
ITVR20020038A1 (it) * | 2002-04-15 | 2003-10-15 | Butler Eng & Marketing | Procedimento e dispositivo per il montaggio di un anello flessibile su una ruota con pneumatico e lo smontaggio dello stesso. |
ITRE20040017U1 (it) * | 2004-12-22 | 2005-03-15 | Corghi Spa | Utensile per introdurre/estrarre un anello elastico da un pneumatico |
Family Cites Families (6)
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FR2185516B1 (de) * | 1972-05-25 | 1974-09-27 | Boussois Souchon Neuvesel Sa | |
FR2319503A1 (fr) * | 1975-07-31 | 1977-02-25 | Moniot Philippe | Appareillage pour le demontage et le remontage de chambre pleines de certains pneus de vehicules |
FR2438553A1 (fr) * | 1978-10-10 | 1980-05-09 | Jacquemin Paul | Procede et appareil pour la mise en place et le demontage des chambres dites " increvables " equipant certains pneumatiques |
FR2470015A1 (fr) * | 1979-11-21 | 1981-05-29 | Jacquemin Paul | Procede pour introduire une chambre increvable a l'interieur d'un pneumatique et dispositif pour la mise en oeuvre de ce procede |
-
1981
- 1981-07-07 DE DE19818119792U patent/DE8119792U1/de not_active Expired
- 1981-09-28 FR FR8118217A patent/FR2509231A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR2509231A1 (fr) | 1983-01-14 |
FR2509231B1 (de) | 1984-04-06 |
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