DE3943411C2 - - Google Patents
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- B66C1/10—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith for transmitting lifting forces to articles or groups of articles by mechanical means
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- B66C1/18—Band-type slings
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- Supports For Pipes And Cables (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein aufblasbares Kissen, insbesondere Leckdichtkissen,
bestehend aus wenigstens zwei Kissenwänden, die an
zwei gegenüberliegenden Kanten, vorzugsweise den kurzen Kanten,
in flanschartige Enden übergehen, an denen Befestigungsmittel für
Spannseile oder -gurte angreifen.
Derartige aufblasbare Kissen sind von der Anmelderin als Leckdichtkissen
oder als Lifterkissen auf den Markt gebracht worden.
Sie bestehen aus Kissenwänden aus kunstgummibeschichtetem Kevlargewebe,
das in Längsrichtung überlappend zu einem flachen Schlauch
vulkanisiert ist und im wesentlichen eine rechteckige Form aufweist.
Die Schlauchenden sind mit flanschartigen Endstücken verklebt,
die ebenfalls aus beschichtetem Kevlargewebe gebildet sind
und eine stabförmige, sich über die Länge der kurzen Kante erstreckende
stabförmige Verstärkung in Form eines flachen Metallstücks
umgreifen. Da die gegenüberliegenden Wandteile des Endstücks
flächig miteinander verklebt sind, entsteht ein flanschartiges
flaches Ende, in dem sich die stabförmige Verstärkung in Form
eines Flachmetalls befindet. Beim Aufblasen des Kissens wölben
sich die zu dem Schlauch zusammengelegten Kissenwände etwa zylin
drisch auf, während die flanschartigen Enden flach bleiben. Zwi
schen der stabförmigen Verstärkung und den sich wölbenden Kissen
wänden befinden sich Durchgangsöffnungen, durch die Befestigungs
ringe von Seilösen hindurchgreifen. Für jede kurze Seite sind zwei
derartiger Ösen vorgesehen, die somit fest mit dem Kissen verbunden
sind. Zur Befestigung des Kissens, beispielsweise an einem leck
geschlagenen Behälter, werden auf beiden kurzen Seiten jeweils
zwei Seilenden benötigt.
Derartige Kissen sind nicht nur als Leckdichtkissen verwendbar
sondern können auch als sogenannte Lifterkissen dazu verwendet
werden, geringe Abstände an schwer zugänglichen Stellen durch den
Luftdruck zu vergrößern, also beispielsweise große Gewichte an
zuheben, verklemmte Türen aufzusprengen o. ä. Gegebenenfalls können
die Leckdichtkissen anders aufgebaute Kissenwände aufweisen und
dann mit einer zusätzlichen Gegenplatte befestigt werden, die die
Befestigungsmittel für die Seile oder Gurte trägt. Ein derartiges
Leckdichtkissen ist durch die DE 27 45 506 C2 bekannt geworden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein aufblasbares Kissen
der eingangs erwähnten Art mit einer verbesserten Befestigungsmög
lichkeit auszubilden.
Diese Aufgabe wird bei einem aufblasbaren Kissen der eingangs
erwähnten Art gelöst durch Greifvorrichtungen, die jeweils eine
Kante von beiden Flachseiten aus über im wesentlichen die gesamte
Breite der Kanten erfassen und an denen die Befestigungsmittel
angebracht sind.
Bei dem erfindungsgemäßen Kissen sind die Befestigungsmittel mit
den Greifvorrichtungen verbunden, die die betreffenden Kanten des
Kissens über deren gesamte Länge ergreifen, wodurch eine günstige
Krafteinleitung der durch die Spannseile oder -gurte ausgeübten
Zugkraft auf das Kissen erreicht wird. Da die Befestigung nicht
- wie bisher - mit Hilfe von durch Löcher in dem flanschartigen
flachen Ende hindurchtretende Ösen, die sich an einem eingearbei
teten Flachstab abstützen, sondern an den Greifvorrichtungen selbst
erfolgt, entsteht eine zumindest linienförmige Krafteinleitung,
die zu einer minimalen Materialbelastung führt.
Darüber hinaus ermöglicht die erfindungsgemäße Ausbildung eine
vollständige Trennung von Kissen und Befestigungsmitteln, so daß
ein nach einem Einsatz verschmutztes Kissen ohne störende Befe
stigungsmittel leicht gereinigt werden kann. Darüber hinaus ist
es möglich, das Kissen selbst im Befestigungsbereich völlig ohne
Metallteile herzustellen.
Aufgrund der linienförmigen Krafteinleitung ist es unproblematisch
möglich, die Befestigung des Kissens mit jeweils nur einem Seil
oder Gurt vorzunehmen, also an den Greifvorrichtungen nur eine
Öse, vorzugsweise in Form eines angeschweißten dreieckförmigen
Bügels, vorzusehen.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist das Kissen schlauchförmig
ausgebildet und die Greifvorrichtung erfaßt die offenen Enden des
Schlauches und drückt die Kissenwände gegeneinander, wodurch die
Abdichtung des Schlauches zu dem Kissen erreicht wird. Bei dieser
Ausführungsform kann auf eine Abdichtung der Schlauchwände an den
von der Greifvorrichtung ergriffenen Kanten durch Vulkanisieren
verzichtet werden. Die Greifvorrichtung dient in diesem Fall nicht
nur zur Befestigung des Kissens sondern auch zu seiner Abdichtung
an den offenen Enden des Kissenschlauchs. Es ist ohne weiteres
ersichtlich, daß bei dieser Ausführungsform die Herstellung des
Kissens stark vereinfacht und verbilligt wird. Durch diese Greif
vorrichtung können standardmäßige Schläuche ohne weiteres als
Dichtkissen Verwendung finden.
Die Greifvorrichtung kann in einer zweckmäßigen Ausführungsform
aus flachen Stäben bestehen, die unter Bildung einer gegeneinan
dergerichteten Vorspannung miteinander verbunden sind. Dabei ist
zweckmäßigerweise einer der Stäbe jeder Greifvorrichtung einstückig
mit den Befestigungsmitteln dieser Greifvorrichtung, vorzugsweise
also mit einem dreieckförmigen Bügel, verbunden. Der mit den Be
festigungsmitteln verbundene Stab kann vorzugsweise ein Endstück
bilden, an das der andere Stab nach seiner Verbindung anliegt, so
daß die Greifvorrichtung die Kante des Schlauches an den beiden
Flachseiten sowie an der stirnseitigen Abschlußseite umfaßt.
In einer sehr zweckmäßigen Ausführungsform sind die Stäbe der
Greifvorrichtung mittels durch die Kissenwände hindurchgeführter
Schrauben miteinander verbunden. Diese Schrauben ermöglichen in
einfacher Weise sowohl die Verbindung als auch die Ausübung der
Vorspannung der Stäbe aufeinander.
In dieser und in ähnlichen Ausführungsformen beruht die Haltefunk
tion der Stäbe im wesentlichen auf die Reibungskraft, die zwischen
den klemmenden Stäben und den Kissenwänden entsteht. Diese Rei
bungskraft kann noch dadurch erhöht werden, daß die Stäbe auf ihren
an den Kissenwänden anliegenden Seiten mit parallel zur Kante des
Kissens laufenden Rillen oder Rippen versehen sind. Insbesondere
die Rillen können dabei ein dreieckförmiges Profil aufweisen.
In einer alternativen Ausführungsform ist das Kissen mit einem
flanschartigen flachen Ende aufgebaut, das an der betreffenden
Kante als ein deutlich verdickter Wulst endet. Dieser Wulst wird
zur Befestigung eines Spannseils oder -gurts dadurch verwendet,
daß er über seine Länge von einem einen Längsschlitz etwa in der
Dicke des flanschartigen flachen Endes aufweisenden, seitlich
aufgeschobenen Hohlprofil übergriffen wird, an dem sich die Befe
stigungsmittel befinden.
Die Wülste des aufblasbaren Kissens weisen dabei vorzugsweise einen
im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf. Dieser Wulst wird
dann von einem runden Rohr mit dem Längsschlitz übergriffen.
Die Handhabbarkeit des erfindungsgemäßen Kissens in dieser Ausfüh
rungsform läßt sich noch dadurch verbessern, daß das Rohr auf einer
Stirnseite geschlossen ist und gegenüber dem Wulst eine geringe
Überlänge aufweist, auf der sich eine den Querschnitt versperrende
Sicherung befindet. Dadurch wird ein versehentliches Herausrutschen
des Wulstes aus dem Rohr bzw. dem Hohlprofil verhindert. Die Si
cherung kann in einfacher Weise aus einem durch die Umfangswand
hindurchgesteckten Stift bestehen.
Die den Wulst bildende Verstärkung des Kissens kann aus einem
stabilen Kunststoffmaterial bestehen, so daß auch in dieser Aus
führungsform das Kissen frei von Metallteilen aufgebaut werden
kann, was hinsichtlich der Handhabbarkeit und der Korrosionsfestig
keit Vorteile bietet.
In der alternativen Ausführungsform muß das Kissen allseitig ab
gedichtet sein. Im übrigen aber werden die oben erwähnten Vorteile
hinsichtlich der günstigen linienförmigen Krafteinleitung sowie
der völligen Trennbarkeit von Befestigungsvorrichtung und Kissen
erreicht.
Die flache Ausbildung der Leckdichtkissen, wie sie erfindungsgemäß
erreicht wird, erlaubt eine zu den Spannseilen oder -gurten alternative
Befestigungsmöglichkeit, wenn Behälter mit relativ kleinem
Durchmesser, also insbesondere Rohre, abgedichtet werden sollen
und das Kissen mit einer wesentlich größeren Länge als Breite
ausgebildet und um den Behälter herumgelegt wird. In diesem Fall
ist die Befestigung des Kissens ohne Befestigungsmittel dadurch
möglich, daß das Kissen mit seinen Enden zu einem wenigstens einfachen
Knoten gelegt, gegen den Behälter gezogen und anschließend
aufgeblasen wird. Das flache Kissen wird somit wie ein Schuhband
zu einem einfachen Knoten gelegt und gegen den Behälter gezogen.
Beim anschließenden Aufblasen verhindern Reibungskräfte das Aufgehen
des Knotens, so daß eine schnelle Befestigung ohne Hilfsmittel
gegeben ist.
Die Erfindung soll im folgenden anhand von in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Endes eines Leckdichtkis
sens mit einem Befestigungswulst und einem darüber
geschobenen Rohr mit einem Längsschlitz,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch das Rohr mit einer Ansicht
des an das Rohr angeschweißten dreieckförmigen
Bügels,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine ein Ende eines Kissen
schlauches erfassenden Greifvorrichtung aus zwei
Flachstäben,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Anordnung gemäß
Fig. 3,
Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Befestigung
eines streifenförmigen Kissens, beispielsweise an
einem Rohr.
Fig. 1 zeigt einen Abschnitt der aufblasbaren Wand 1 eines Leck
dichtkissens. Die zu einer Schlauchform zusammengelegte Wand 1
ist durch Klebung mit einem flanschartigen flachen Ende 2 verbun
den, das aus einem Wandmaterial 3 besteht, das zu einer Schlaufe
gelegt und mit seinen beiden freien Enden flächig miteinander
verklebt ist und so das flanschartige Ende 2 bildet. Die Schlaufe
des Wandmaterials 3 umfaßt eine stabförmige Verstärkung 4, die
durch einen Kunststoffstab mit rundem Querschnitt gebildet ist
und sich über die gesamte Breite des flanschartigen Endes 2 er
streckt. Der Zusammenhalt der beiden Lagen des Wandmaterials 3
wird kurz hinter der Schleife durch Nieten 5 o. ä. unterstützt.
Die stabförmige Verstärkung 4 bildet zusammen mit dem sie umgeben
den Wandmaterial einen Wulst 6, der die das Leckdichtkissen ab
schließende Kante, bei einem rechteckigen Leckdichtkissen vorzugs
weise die kurze Kante, bildet.
Auf den Wulst ist seitlich ein Hohlprofil 7 in Form eines Rohres
mit einem Längsschlitz 8 aufgeschoben. Der Längsschlitz 8 erlaubt
den Durchtritt der nach der Bildung der Schlaufe für die stabför
mige Verstärkung 4 aufeinanderliegenden Abschnitte des Wandmate
rials 3, hält jedoch den Wulst 6 in seinem Innenraum fest.
Wie Fig. 2 verdeutlicht, ist das Rohr 7 auf einer Stirnseite mit
einer Abschlußwand 9 verschlossen, während die andere Stirnseite
offen ist, um das seitliche Einschieben des Wulstes 6 zu erlauben.
Auf der dem Längsschlitz 8 gegenüberliegenden Seite der Wand des
Rohres 7 ist ein dreieckförmiger Bügel 10 angeschweißt, dessen
Spitze 11 mittig zur Länge des Rohres 7 liegt. Zwei Verstärkungs
bleche 12 verbessern den Zusammenhalt zwischen Bügel 10 und Rohr
7 bei der Belastung durch ein durch den Bügel 10 hindurchgezogenes
(nicht dargestelltes) Seil.
Der Bügel erstreckt sich mit seiner Basislänge nahezu über die
gesamte Länge des Rohres 7, so daß eine sehr stabile Befestigung
am Rohr 7 möglich ist.
Um ein Herausrutschen des Wulstes 6 aus der offenen Stirnseite
des Rohres 7 zu verhindern, kann an diesem Ende des Rohres 7 eine
Sicherung vorgesehen sein, die in einer einfachen Ausführungsform
durch einen durch zwei gegenüberliegende Bohrungen der Rohrwand
hindurchgesteckten (nicht dargestellt) gegen Herausfallen, bei
spielsweise durch eine Kette, gesicherten Sicherungsstift gebildet
sein kann.
Fig. 1 verdeutlicht, daß die durch das Seil oder einen Gurt auf
den Bügel 10 übertragenen Kräfte an den Kanten des Längsschlitzes
8 des Rohres 7 jeweils linienförmig in den Wulst 6 und damit in
das Leckdichtkissen eingeleitet werden. Diese Krafteinleitung
erlaubt das Ausüben auch hoher Kräfte bei größtmöglicher Material
schonung.
Das Leckdichtkissen und seine durch das Rohr 7 mit dem Bügel 10
gebildete Befestigungsanordnung lassen sich sehr einfach und
schnell montieren und demontieren. Wird ein Leckdichtkissen bei
einem Einsatz beschädigt, muß nur das Leckdichtkissen als Gummiteil
ersetzt werden, während die Halterung ggf. wieder verwendet werden
kann. Die Halterung läßt sich für verschiedene Leckdichtkissenlän
gen und im gewissen Umfang auch für verschiedene Leckdichtkissen
breiten einsetzen, so daß nicht zu jedem Leckdichtkissen eine
Halterung beschafft werden muß. Aufgrund der Befestigung über die
gesamte Breite des Leckdichtkissens reicht die Befestigung mit
einem einzigen Gurt aus, wodurch die Befestigung schneller als
bisher möglich ist.
Bei dem in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel
muß die zu einer Schlauchform zusammengelegte Wand 1 des Leckdicht
kissens nicht an der dargestellten Kante verschlossen sein sondern
kann durch lediglich aufeinanderliegende Wände bestehen. Die auf
einanderliegenden Wände werden von einer Klemmvorrichtung 13 er
griffen, die aus einem ersten flachen Stab 14 und einem zweiten
flachen Stab 15 besteht. Der erste flache Stab 14 ist zu einem
Endstück 16 an einem Ende erweitert und trägt mit diesem Endstück
16 den dreieckförmigen Bügel 10, der in Aufbau und Form identisch
mit dem in Fig. 2 dargestellten Bügel 10 ist.
Der zweite flache Stab 15 liegt nach seiner Verbindung mit dem
ersten flachen Stab 14 an dem Endstück 16 an und seine äußere
Oberfläche sollte etwa mit der äußeren Oberfläche des Endstücks
16 fluchten. Die Verbindung der beiden flachen Stäbe 14, 15 erfolgt
durch Schrauben 17, die in vorbereiteten Löchern des zweiten fla
chen Stabes 15 versenkt werden und mit Gewindebohrungen im ersten
flachen Stab 14 zusammenwirken. Die Schrauben 17 treten durch
entsprechende Öffnungen der Wand 1 des Leckdichtkissens hindurch
und bewirken eine Klemmung des Leckdichtkissens an der hier dar
gestellten kurzen Kante zwischen den beiden als Klemmbacken wir
kenden Stäben 14, 15. Zur Verstärkung des Klemmeffektes und zur
Erhöhung der zwischen den Stäben 14, 15 und der Wand 1 entstehenden
Reibungskraft sind die zur Wand 1 gerichteten Innenwände der beiden
Stäbe 14, 15 mit dreieckförmigen Rillen 18 versehen, die parallel
zur Abschlußkante der Wand 1 laufen und die Auszugskraft für die
Wand 1 des Dichtkissens aus der Klemmvorrichtung 14, 15, 17 erhö
hen.
Fig. 5 zeigt schematisch ein Dichtkissen, dessen Länge wesentlich
größer als seine Breite ist, so daß sich ein streifenförniges,
flaches Gebilde ergibt. Die Enden 2 sind flach geschlossen und
abgedichtet, in dem dargestellten Ausführungsbeispiel verschweißt
und mit dem in Fig. 1 dargestellten Wulst 6 abgeschlossen. Das
flache, langgestreckte Gebilde läßt sich wie eine Bandage handhaben
und erlaubt daher die Ausbildung eines einfachen Knotens, der durch
eine einfache Umschlingung des einen Endes 2 durch das andere Ende
2 gebildet ist. Wird dieser Knoten gegen beispielsweise ein Rohr
gezogen, kann das Kissen aufgeblasen werden und hält sich selbst
tätig an dem Rohr, weil Reibungskräfte ein Aufgehen des darge
stellten Knotens verhindern.
Selbstverständlich ist dieses Befestigungsverfahren mit an den
Enden 2 andersartig verschlossenen Leckdichtkissen ebenfalls ver
wendbar, solange ein flaches Gebilde bestehen bleibt. So können
beispielsweise auch flache Stäbe 14, 15, wie sie in Fig. 3 und 4
dargestellt sind, zum Verschließen der Enden 2 benutzt werden. In
diesem Fall besteht der Vorteil, daß die für die Umschlingung des
Behälters benötigte Überlänge von einem vorfabrizierten Schlauch
unproblematisch abgelängt werden kann, so daß das benötigte Leck
dichtkissen schnell und unproblematisch hergestellt werden und
montiert werden kann.
Claims (17)
1. Aufblasbares Kissen, insbesondere Leckdichtkissen, bestehend
aus wenigstens zwei Kissenwänden (1), die an zwei gegenüberliegenden
Kanten, vorzugsweise an den kurzen Kanten, in
flanschartige flache Enden übergehen, an denen Befestigungsmittel
(10) für Spannseile oder -gurte angreifen, gekennzeichnet
durch Greifvorrichtungen (7, 13), die jeweils eine Kante
von beiden Flachseiten aus über im wesentlichen die gesamte
Breite der Kanten erfassen und an denen die Befestigungsmittel
(10) angebracht sind.
2. Aufblasbares Kissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kissen schlauchförmig ausgebildet ist und daß die
Greifvorrichtung die offenen Enden erfaßt und die Kissenwände
(1) gegeneinanderdrückt und abdichtet.
3. Aufblasbares Kissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Greifvorrichtung aus flachen Stäben (14,
15) besteht, die unter Bildung einer gegeneinandergerichteten
Vorspannung miteinander verbunden sind.
4. Aufblasbares Kissen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Stäbe (14) jeder Greifvorrichtung (13) einstückig
mit den Befestigungsmitteln (10) dieser Greifvorrichtung
(13) verbunden ist.
5. Aufblasbares Kissen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der mit dem Befestigungsmittel (10) verbundene Stab (14)
ein Endstück (16) bildet, an das der andere Stab (15) nach
seiner Verbindung anliegt.
6. Aufblasbares Kissen nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stäbe (14, 15) der Greifvorrichtung
(13) mittels durch die Kissenwände (1) hindurchgeführter
Schrauben (17) miteinander verbunden sind.
7. Aufblasbares Kissen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stäbe (14, 15) auf ihren an den Kissenwänden
(1) anliegenden Seiten mit parallel zur Kante laufenden
Rillen (18) versehen sind.
8. Aufblasbares Kissen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rillen (18) ein dreieckförmiges Profil aufweisen.
9. Aufblasbares Kissen nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stäbe (14, 15) auf ihren an den Kissenwänden
(1) anliegenden Seiten mit parallel zur Kante verlaufenden
Rippen versehen sind.
10. Aufblasbares Kissen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dreieckförmiger Bügel (10) zur Aufnahme
eines Spannseils oder -gurts an der Greifvorrichtung
(7, 13) angebracht ist.
11. Aufblasbares Kissen nach Anspruch 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine in das flanschartige, flache Ende (2) der
Kissenwände (1) eingearbeitete stabförmige Verstärkung mit
dem sie umgebenden Material (3) die Kante des flanschartigen
flachen Endes (2) und einen länglichen, gegenüber der Höhe
des flanschartigen flachen Endes (2) deutlich hervortretenden
Wulst (6) bildet und daß der Wulst (6) über seine Länge von
einem, einen Längsschlitz für den Durchtritt des flanschartigen
flachen Endes (2) aufweisenden, seitlich aufgeschobenen
Hohlprofil (7) übergriffen ist, an dem sich das Befestigungsmittel
(10) befindet.
12. Aufblasbares Kissen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wulst (6) einen im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt
aufweist.
13. Aufblasbares Kissen nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Wulst (6) von einem runden Rohr (7) mit
dem Längsschlitz (8) übergriffen ist.
14. Aufblasbares Kissen nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (7) auf einer Stirnseite
(9) geschlossen ist und gegenüber dem Wulst (6) eine
geringe Überlänge aufweist, auf der sich eine den Querschnitt
versperrende Sicherung befindet.
15. Aufblasbares Kissen nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherung durch einen durch die Umfangswand des Hohlprofils
(7) hindurchgesteckten Stift gebildet ist.
16. Aufblasbares Kissen nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die stabförmige Verstärkung (4)
durch ein Kunststoffmaterial gebildet ist.
17. Verfahren zur Befestigung eines aufblasbaren Kissens, insbesondere
Leckdichtkissens, dessen Länge wesentlich größer als
seine Breite ist und das aus zwei Kissenwänden (1) besteht,
die an zwei gegenüberliegenden kurzen Kanten in flachen Enden
(2) geschlossen und abgedichtet sind, wobei das Kissen um einen
zylindrischen Behälter, insbesondere Rohr, herumgelegt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen mit seinen Enden
(2) zu einem wenigstens einfachen Knoten gelegt, gegen den Behälter
gezogen und anschließend aufgeblasen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893943411 DE3943411A1 (de) | 1989-12-30 | 1989-12-30 | Aufblasbares kissen, insbesondere leckdichtkissen, und verfahren zur befestigung eines solchen kissens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19893943411 DE3943411A1 (de) | 1989-12-30 | 1989-12-30 | Aufblasbares kissen, insbesondere leckdichtkissen, und verfahren zur befestigung eines solchen kissens |
Publications (2)
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DE3943411A1 DE3943411A1 (de) | 1991-07-11 |
DE3943411C2 true DE3943411C2 (de) | 1991-11-14 |
Family
ID=6396659
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893943411 Granted DE3943411A1 (de) | 1989-12-30 | 1989-12-30 | Aufblasbares kissen, insbesondere leckdichtkissen, und verfahren zur befestigung eines solchen kissens |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3943411A1 (de) |
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DE2745506C2 (de) * | 1977-10-10 | 1986-12-04 | Manfred 5352 Zülpich Vetter | Vorrichtung zum Abdichten schadhafter Wände von Behältern oder Rohren |
-
1989
- 1989-12-30 DE DE19893943411 patent/DE3943411A1/de active Granted
Also Published As
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DE3943411A1 (de) | 1991-07-11 |
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