DE8118315U1

DE8118315U1 - Glockenkorkzieher

Info

Publication number: DE8118315U1
Application number: DE19818118315U
Authority: DE
Original assignee: Monopolwerk Usbeck and Soehne GmbH and Co
Current assignee: Monopolwerk Usbeck and Soehne GmbH and Co
Priority date: 1981-06-24
Filing date: 1981-06-24
Publication date: 1982-12-09
Also published as: EP0068069A1; BE905945Q; DE3269033D1; EP0068069B1

Description

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DIPL.-PHYS. KARL H. OLRRJQHT¹ ,,· ·,,· bukO/of^Ice: am weinberq 15

PATENTANWALT D-3551 NIEDERWEIMAR/HESSEN

STAATL. QEPR. ÜBERSETZER telefon, (064ίΐ 78627

TELEQRAMME: PATAID MARBURQ

Z 2. JUNI 19B1

G 340 Ot/Gr

Monopolwerk Usbeck & Söhne GmbH & Co., 3550 Marburg/Lahn 1

Glockenkorkzieher

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Glockenkorkzieher nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es gibt bereits Korkzieher, in deren Glockenkessel ein Gummidruckring form- bzw. stoffschlüssig angebracht ist. Er dient zur schonenden Abstützung auf dem Flaschenkopf und soll im Bedarfsfalle rasch auswechselbar sein, zum Beispiel zwecks Erneuerung, Reinigung u.dgl.

Hier wie bei vergleichbaren anderen Konstruktionen sind jedoch Mittel zur anfänglichen Zentrierung und nachfolgenden Ausrichtung der Wendel bzw. Schneidspindel nicht vorgesehen, so daß diese beim Eintreiben in den Korken und/oder bei dessen Herausziehen aus der Flasche nicht unbedingt parallel zu ihrer eigenen Achse bewegt wird. Das wäre jedoch eine wichtige Voraussetzung, um den Korken mit kleinem Kraftaufwand und möglichst zerstörungsfrei ziehen zu können.

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Es ist ein Ziel der Erfindung, diese und weitere Nachteile des Standes der Technik mit einfachen, wirtschaftlichen Mitteln zu überwinden und einen diesbezüglich verbesserten Glockenkorkzieher der genannten Art zu schaffen, der kostengünstig zu fertigen und auch von weniger geschickten Benutzern gut und sicher zu handhaben ist.

Gemäß dem kennzeichnenden Merkmal von Anspruch 1 sieht die Erfindung hierzu vor, daß der Druckring versenkt in einem Zentrieransatz des Glockenkessels sitzt. Letzterer bildet also nicht nur, wie herkömmlich, die Halte- und Stützeinrichtung Γ\ für den Druckring des Korkziehers, sondern zusätzlich ein ebenso einfaches wie wirksames Führungselement. Der Zentrieransatz übergreift den Flaschenkopf, auf dessen Stirnfläche der Druckring bei der Benutzung zur Anlage kommt. Die Wendel bzw. Schneidspindel des Korkziehers greift daher mittig am Korken an und schraubt sich in Richtung ihrer Achse in ihn hinein. Infolgedessen geht die Ziehbewegung praktisch verkantungsfrei vor sich, d.h. mit geringstem Kraftaufwand und ohne Zerstörung oder Beschädigung des Korkens. Dieser läßt sich daher leicht und glatt aus dem Flaschenhals ziehen.

Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7. Hiervon dienen die Maßnahmen der Ansprüche 2 bis 4 *~ dem einwandfreien formschlüssigen Sitz des Druckringes im Zentrieransatz des Glockenkessels. Für die Benutzung des erfindungsgemäßen Korkziehers ist es günstig, wenn gemäß den Ansprüchen 5 und 6 die Auflagefläche des Druckringes so gestaltet ist, daß die Anlage am Flaschenmund selbstführend mit gutem Formschluß erfolgt und die Oberfläche nicht nur äußeren Einwirkungen standhält, sondern auch bequem zu reinigen ist. Die Einführung des Druckringes in den Zentrieransatz des Glockenkessels wird durch das Merkmal des Anspruchs 7 wesentlich erleichtert.

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Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigen:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgeniäßen Glockenkorkziehers, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 eine Druntersicht auf das untere Ende des Korkziehers

von Fig. 1, unter Weglassung sonstiger Teile, ι

Fig. 3 eine vergrößerte Teilansicht, teilweise im Schnitt, eines Glockenfußes und

Fig. 4 eine ebensolche Ansicht des zugehörigen Druckringes.

Der in Fig. 1 veranschaulichte Korkzieher 10 hat eine Glocke 12 mit einem Führungshals 14, in dem eine Gewindespindel 16 achsparallel geführt ist. Zur Handhabung dient ein Knebel 18 mit einer Kippmutter 20 und einem Griff 22. Unterhalb des Führungshalses 14 hat die Gewindespindel 16 einen Flansch 24, der als Anschlag für die Bewegung der Spindel nach oben dient. Nach unten setzt sich die Gewindespindel 16 als Schneidspindel oder Wendel 26 fort. Sie befindet sich zwischen den zwei Seitenstegen 28 der Glocke 12, deren unteres Ende 30 einen Kessel 34 bildet. In diesem ist ein Zentrieransatz 36 vorgesehen, dessen Oberteil einen Druckring 32 formschlüssig in Rastausnehmungen aufnimmt.

Die Rastausnehmungen 38 können ein Radialprofil in Forin von Gewindegängen, Rillen, Wülsten, Vorsprüngen, Nuten u.dgl. aufweisen. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 3 und 4 ist erkennbar, daß Rillen 40a eines Radialprofils 40 im Zentrieransatz 36 bzw. Kessel 34 mit einem Wulst 4;2a eines Gegenprofils 42 am Druckring 32 zusammenwirken. Entsprechend sind Zähne 40b des Radialprofils zum Eingriff in Nuten 42b des Gegenprofils 42 vorgesehen. In den Rahmen der Erfindung fallen auch andere als die gezeichneten Zahnungen, beispielsweise gezackte oder gerundete Hinterschneidüngen, Schrägen, Rastnasen und -aussparungen o.dgl. Wahlweise oder zusätzlich kann eine Schulter 48 des Druckringes

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an einem Bund 50 im Zentrieransatz 36 bzw. Kessel 34 zur Anlage kommen und gegebenenfalls auch stoffschlüssig daran befestigt sein.

Die in Fig. 2 und 4 ersichtliche Auflagefläche 44 des Druckringes 32 ist bevorzugt ebenso wie dieser selbst aus einem chemisch beständigen, elastisch-nachgiebigen Material wie Weich-PVC, Polyäthylen, Gummi o.dgl., so daß weitestgehende Resistenz gegen Einwirkungen der verschiedensten Flüssigkeiten gegeben ist. Gleichzeitig sichert die Formgestaltung durch schräge, gewölbte oder hinterschnittene Ringflächen bzw. Ring- -λ flächenteile, daß der Druckring 32 beim Gebrauch des Korkziehers 10 dicht an den Flaschenmund anschließt.

Die Einführung des Druckringes 32 in den Oberteil des Zentrieransatzes 36 wird durch einen Kanal 46 erleichtert, der am Außenumfang des Druckringes 32 angeordnet ist und eine Luftpolsterbildung verhindert. Ein solcher Kanal 46 kann abweichend von der in Fig. 4 gezeichneten Ausführungsform statt schräg auch achsparallel oder gewunden verlaufen; auch ist es möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, eine Anzahl von Kanälen in den Außenumfang des Druckringes 32 einzuarbeiten, beispielsweise in gekreuzter oder gebogener Form und in regelmäßigen oder unregelmäßigen Umfangs-Abständen. Wahlweise oder zusätzlich J zieht die Erfindung in Betracht, wenigstens einen entsprechenden Kanal am Innenumfang des Oberteils von Zentrieransatz 36 bzw. Kessel 34 zur Luftabfuhr zwischen Bund 50 und oberster Rastausnehmung 38 anzuordnen.

Man erkennt, daß der Korkzieher 10 dank guter Formanpassung des Druckringes 32 sowohl zum Flaschenmund hin (d.h. nach unten) als auch zur Innenwand von Zentrieransatz 36 bzw. Kessel 34 hin eine erhebliche Verbesserung der Gebrauchsfähigkeit und damit seines Nutzungswertes erfährt.

Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten KombirEfcionen erfindungswesentlich sein.

Claims

*■■ ·■ t· · · t It· · t · · · «ft ι DIPL-PHYS. KARL H. OLftfcl^Tv \.:i*Q,*w&*amwe.nberqis PATENTANWALT D-3551NIEDERWEIMAR/HESSEN STAATL. QEPR. ÜBERSETZER 7|e|y TELEQRAMME: PATAID MARBURQ 22. JUNI 1981 G 340 Ot/Gr Monopolwerk Usbeck & Söhne GmbH & Co., 3550 Marburg/Lahn 1 Glockenkorkzieher Schutzansp r ü ehe

1. Glockenkorkzieher (10) mit einem zur Abstützung auf dem Flaschenkopf dienenden, elastisch-nachgiebigen Druckring (32), der formschlüssig im Kessel (34) am unteren Ende (30) der Glocke (12) angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring (32) versenkt in einem Zentrieransatz (36) des Glockenkessels (34) sitzt.

2. Korkzieher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentrieransatz (36) im Inneren des Kessels (34) mit Rastausnehmungen versehen ist.

3. Korkzieher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastausnehmungen ein Radialprofil (40) in der Kesselwand aufweisen, insbesondere in Form von Rillen (40a), Zähnen (40b) o.dgl., in denen ein Gegenprofil (42) am Außenumfang des Druckringes (32) eingerastet ist.

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4. Korkzieher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch

j gekennzeichnet, daß am Radial- und/oder Gegen-

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profil (40 baw. 42) neben wenigstens einem Vorsprung (40b j; bzw. 42a) wenigstens eine Hinterschneidung (40a bzw. 42b)

(' vorhanden ist.

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5. Korkzieher nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, ir dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage-

i: fläche (44) des Druckringes (32) in Radialrichtung schräg,

;ΐ gewölbt oder hint er schnitten ist.

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6. Korkzieher nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die r\ Auflagefläche (44) des Druckringes (32) chemisch beständig ;;. ausgebildet ist.

7· Korkzieher nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichn et, daß am Außenumfang ;■ des Druckringes (32) wenigstens ein Kanal (46) angeordnet

ist, namentlich ein Seitenloch, Schlitz o.dgl.