DE811378C

DE811378C - Druckluftmatratze

Info

Publication number: DE811378C
Application number: DES5287A
Authority: DE
Inventors: Maurice Mondain
Original assignee: Hutchinson SA
Current assignee: Hutchinson SA
Priority date: 1949-09-06
Filing date: 1950-06-01
Publication date: 1951-08-20
Also published as: BE494496A; CH283365A

Description

Druckluftmatratze Die Erfindung betrifft Druckluftmatratzen.
Die bis jetzt hergestellten Druckluftmatratzen \\ eisen große Nachteile auf: Der Körper des Beiititzers rollt leicht zur Seite, und Teile seiner Glieder kommen leicht in Berührung mit dem Boden, insbesondere weine er auf der Seite liegt.
Man hat versucht, diesen Unzuträglichkeiten abzulielfen, indem man den seitlichen Längswülsten der Matratze verschiedene Formen gab. Aber die erzielten Ergebnisse sind noch nicht zufriedenstellend, weil die transversalen Zwischenteilwände der Matratze von im allgemeinen rechteckiger Gestalt keine geeignete Form aufweisen.
Die Erfindung betrifft eine Druckluftmatratze, #,velche die vorgenannten Nachteile vermeidet und somit dem Benutzer eine größere Bequemlichkeit bietet, indem sie ihn in vollkommener Weise unterstützt, so claß er nicht mehr die Neigung hat, nach der Seite zti rollen. Die erfindungsgemäße Matratze, die im übrigen auch solider ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie im Inneren beiderseits der Längssymmetrieebene zwei Reihen transversaler Zwischenteilwände trägt, deren jede die Form eines Trapezes besitzt, dessen kleine Grundlinie der genannten Symmetrieebene und dessen große Grundlinie dem betreffenden Längsrand der Matratze zugekehrt ist.
In der nur als Beispiel dienende Zeichnung ist Abb. i eine perspektivische, teilweise geöffnete Ansicht einer erfindungsgemäßen verbesserten Druckluftmatratze, Abb. ? ein Querschnitt derselben längs der Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 ein Längsteilschnitt derselben längs der Linie 3-3 der Abb. i, Abb. .t eine perspektivische Ansicht eines Paares zusammengehöriger transversaler Zwischenteilwände. Entsprechend dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Matratze in bekannter Weise aus zwei nachgiebigen und dichten Decken, der Oberdecke i und der Unterdecke 2, die auf ihrem gesamten Umfang, an den Längsrändern 3 und Querrändern 4, durch Kleben oder ein anderes dichtes Mittel miteinander verbunden sind. Die Verbindung ist innen durch nachgiebige, V-förmig gefaltete Streifen 5 und 6 verstärkt, die auf den genannten Decken i und 2 aufgeklebt sind. Die beiden Decken sind des weiteren in Querrichtung längs der Linie 7 (Abb. i und 3) miteinander verbunden, so daß ein das Kopfkissen bildender Endsack 8 und ein großer, die ganze übrige Matratze bildender Längssack 9 entsteht. Diese beiden Säcke sind mit üblichen Aufblasevorrichtungen io und ii versehen, die Pfropfen oder sonstige Verschlußeinrichtungen 12 und 13 aufweisen.
Gemäß der Erfindung ist der große Sack 9 durch nicht geschlossene transversale Zwischenwände abgeteilt, derart, daß die gebildeten Kammern untereinander in Verbindung stehen, und zwar einerseits in 14 und 15 (Abb. 2) an beiden Seiten längs der Längsränder des Sacks und anderseits in 16 längs der Längssymmetrieebene A-A.
Die Abteilung erfolgt durch Gruppen von je vier zu zwei und zwei miteinander verbundenen Teilwänden 17, 18 und 17a, i8°, die beiderseits der Längssymmetrieebene A-A zwischen zu dieser Ebene A-A parallelen Längsebenen a-a, b-b einerseits und c-c, d-d anderseits (Abb.2) angeordnet sind. Diese Teilwände bestehen aus Stoff, Gummi, gummiertem Gewebe oder irgendeinem anderen nachgiebigen, aber widerstandsfähigen Material. Sie besitzen die Form eines U, dessen beide Schenkel gleichbleibender Breite an den Decken i und 2 angeklebt sind. Die Zwischenstücke hingegen, die in jeder aus einem Paar zusammengehörenderTeile, wie 17, 18, oder 17a, 18a, bestehenden Gruppe zu zwei und zwei mit den Rücken aneinandergefügt und vorzugsweise durch Kleben, Nähen, Klammern oder sonstwie gegenseitig befestigt sind, haben die Form von Trapezen, deren Breite mit sich vergrößernder Entfernung von der Ebene A-A zu- nimmt.
Vorzugsweise sind diese Teilwände symmetrisch zu einer zur Ebene A-A senkrechten Mittelebene B-B (Abb. 2), so daß man die Matratze umdrehen kann, wobei also der Oberteil i die Stelle des Unterteils 2 einnimmt und umgekehrt.
Man versteht und ersieht aus Abb. i, daß, wenn die aufgeblasene Matratze mit einer ihrer Seiten, z. B. 2, flach aufgelegt wird, diese Seite flach wird, während die Oberseite i sich über ihre Länge stärker einsenkt, und zwar in gegen die Mitte zu zunehmendem Maße bis um den gesamten Längenunterschied zwischen den lotrechten Endseiten der Zwischenteilwände 17, 18 bzw. 17a, 18a. Der Benutzer wird so in großer Bequemlichkeit längs der Längsebene A-A gehalten. Der Schläfer läuft nicht mehr Gefahr, seitlich von seinem Lager abzurollen; seine Beine bleiben in gleicher Richtung mit dem übrigen Körper und werden nicht angehoben, wie das gewöhnlich bei Matratzen gleicher Länge mit Randwulst der Fall ist.
Es wäre noch zu bemerken, daß die Matratze, die nur aus zwei stark gegeneinander verstrebten Decken i und 2 besteht, sehr einfach und gleichzeitig solide aufgebaut ist.
Selbstverständlich ist die Erfindung durchaus nicht auf die dargestellte und beschriebene Ausführungsart beschränkt, die nur beispielsweise wiedergegeben ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckluftmatratze, dadurch gekennzeichnet, daß sie innen beiderseits ihrer Längssymmetrieebene zwei Reihen von transversalen Zwischenteilwänden besitzt, von denen jede die Form eines Trapezes aufweist, dessen kleine Grundlinie der genannten Symmetrieebene und dessen große Grundlinie dem betreffenden Längsrand der Matratze zugekehrt ist.
2. Druckluftmatratze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zwischenteilwände sich zwischen zu der genannten Längsebene parallelen Ebenen befinden, die so angeordnet sind, daß die genannten Teilwände einen mittleren und zwei seitliche nicht unterteilte Längsdurchlässe frei lassen.
3. Druckluftmatratze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zwischenteilwände die Form von gleichschenkligen Trapezen besitzen.
4. Druckluftmatratze nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Umhüllung aus zwei Decken gebildet ist, die längs ihres gesamten Umfangs Fläche auf Fläche miteinander verbunden und durch die genannten Zwischenteilwände gegeneinander verstrebt sind.
5. Druckluftmatratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Zwischenteilwände paarweise zusammengefügt sind.
6. Druckluftmatratze nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten paarigen Teilwände aus zwei U-förmigen Teilen bestehen, deren trapezförmigeMittelstückeRücken an Rücken angeordnet sind.
7. Druckluftmatratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus zwei Säcken besteht, von denen der eine ohne Zwischenwände das Kopfkissen bildet, während der andere von größerer Länge die genannten transversalen Zwischenteilwände aufweist.