DE811346C - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff - Google Patents

Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff

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DE811346C
DE811346C DED1988A DED0001988A DE811346C DE 811346 C DE811346 C DE 811346C DE D1988 A DED1988 A DE D1988A DE D0001988 A DED0001988 A DE D0001988A DE 811346 C DE811346 C DE 811346C
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calcium cyanamide
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Anton Dipl-Ing Dieringer
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C3/00Cyanogen; Compounds thereof
    • C01C3/002Synthesis of metal cyanides or metal cyanamides from elementary nitrogen and carbides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Carbon And Carbon Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff Eine Anzahl bekannter Verfahren zur Herstellung von Kalkstickstoff zeigen Möglichkeiten auf, den ungeheintriten Reaktionsablauf bei der :lzotierung von Karbid zu Kalkstickstoff dadurch zu verzögern und zu beeinflussen, daß inerte Verilünnungsmittel, vorzugsweise schon fertiger Kalkstickstoff, vor oder während der Reaktion dem Reaktionsgut beigemischt werden. Eine einfache Nachrechnung der Wärmeverhältnisse ergibt jedoch, daß z. 13. bei der Anwendung von fertigem erkaltetem Kalkstickstoff als Verdünnungsmittel eine Menge aufzuwenden wäre, die rund das Doppelte derjenigen des zu azotierenden Karbids beträgt, um dessen Reaktionstemperatur auf konstanter Höhe zu halten, woraus die Unwirtschaftlichkeit eines solchen Verfahrens hervorgeht. Ein weiteres Verfahren arbeitet so, daß die bereits vorazotierten gröberen Bestandteile des noch im Reaktiotrsraum befindlichen Reaktionsgutes, das infolge der Sichtwirkung entsprechend seiner Korbgröße verschieden weit mittels des zur Azotierung erforderlichen Stickstoffes vom Ausgang des Reaktionsraumes her in diesen eingeblasen wird, in den nachfolgenden Zonen als Verdünnungsmaterial benutzt werden. Dabei bleibt außer Betracht, daß die Verteilung des Aufgabegutes auf die Länge des Reaktionsraumes nach einem Gesetz erfolgt, welches die Forderung, die Aufenthaltszeit der verschiedenen Korngrößen entsprechend ihrer Reaktionszeit zu bemessen, nur unvollkommen erfüllt. Außerdem ist die Reaktionszeit nicht nur von der Korngröße allein, sondern noch von einer Reihe anderer Faktoren, deren Wirkung sich bei dieser Verfahrenswei§e der Beeihflussung entzieht, wie Literzahl des Karbids, Reaktionstemperatur in den verschiedenen Zonen des Reaktionsraumes usw., in beachtlichen Grenzen abhängig.
  • Das vorliegende Verfahren beseitigt diese Nachteile unter gleichzeitigem Verzicht auf Verdünnung des Reaktionsgutes, indem es die an sich bekannte Abhängigkeit des Reaktionsablaufes von der spezifischen Oberfläche des Aufgabegutes gemäß der Erfindung dazu benutzt, das Fortschreiten der Reaktion in beliebigen Grenzen zu beeinflussen.
  • Das auf beliebige Weise zerkleinerte Ausgangsmaterial stellt eine Mischung von Körnern aller Dimensionen bis zu einer gewählten oberen Grenze dar. Die Charakteristik des Kornaufbaues ist bei einem einmal gewählten Zerkleinerungsverfahren praktisch nur geringen Änderungen unterworfen. Auf Grund der Körnungsanalyse läßt sich nach gebräuchlichen Methoden die spezifische Oberfläche der einzelnen Fraktionen ermitteln. Es ist bekannt, daß diese sich bei ähnlicher Kornform mit dem reziproken Wert der Korngröße ändert, also z. B. bei einer mittleren Korngröße von '/ioo mm ioomal größer ist als bei einer solchen von i mm. Entsprechend verhält sich auch bei sonst gleichen Bedingungen die in der Zeiteinheit bei der Azotierung frei werdende Wärmemenge, welche ihrerseits wieder die Reaktionstemperatur und damit auch die Reaktionsgeschwindigkeit beeinflußt.
  • Man hat es also in der Hand, durch entsprechendes Mischen von Fraktionen verschiedener Feinheit des Ausgangsmaterials in bestimmten Verhältnissen eine beliebige Anzahl von Gruppen mit solchen spezifischen Oberflächen zu bilden, deren Reaktionsgeschwindigkeiten bestimmte festgesetzte Grenzen nicht überschreiten. Die Reaktionsgeschwindigkeit kann aber ihrerseits durch Änderung der Mischungszusammensetzung beliebig variiert werden, wobei die Gruppen von verschiedener Zusammensetzung, zweckmäßig mit den üblichen Beschleunigungsstoffen, an jenen Stellen des Reaktionsraumes eingetragen werden, welche der erforderlichen Umsetzungszeit des jeweiligen größten Körnungsanteiles der betreffenden Gruppe entsprechen.
  • Durch den unmittelbaren, bei der Beschickung stattfindenden Wärmeaustausch zwischen dem Reaktionsgut und dem kalten Aufgabegut entfällt im Reaktionsraum eine eigentliche Anheizzone. Der Apparat steht also in seiner gesamten Länge ausschließlich für die Reaktion zur Verfügung. Hierdurch ist es möglich, in einem Aggregat von gegebener Größe eine Leistungssteigerung ohne Mehraufwand zu erzielen, bzw. es wird für eine geforderte Leistung ein Apparat von geringeren Dimensionen benötigt, als er bei den bekannten Verfahren notwendig ist, wodurch sich auch der Kraftbedarf für die Bewegung des Reaktionsgutes je Mengeneinheit entsprechend vermindert.
  • Durch zweckmäßige Verteilung des Aufgabegutes gemäß seiner spezifischen Oberfläche, d. h. durch entsprechende Zusammensetzung der unterschiedlichen Gruppen des Aüfgabegutes läßt sich unter Berücksichtigung der Dynamik des Reaktionsgutes und des Wärmeaustausches zwischen diesem und dem Aufgabegut der gewünschte Temperaturv erlauf im Reaktionsraum von vornherein genau bestimmen sowie dessen absolute Höhe durch geeignete Wahl der Wärmeisolation in der Apparatewand nach den Gesichtspunkten der Wärmeleitfähigkeit und des Absorptionsvermögens grundsätzlich festlegen. Andererseits lassen sich auch durch Änderungen in Menge und -Mischungsverhältnis des Aufgabegutes Temperaturverlauf und absolute Temperaturhöhe jederzeit nach Maßgabe der jeweiligen betrieblichen Erfordernisse variieren.
  • Die frei werdende Reaktionswärme wird, soweit sie nicht unmittelbar zur Aufheizung des Aufgabegutes verbraucht wird, zum überragenden Teil durch Strahlungsaustausch zwischen dem Reaktionsgut und den Apparatewänden abgeführt. Nun können aber die feinsten Teilchen des Aufgabegutes im Gasraum über dem Reaktionsgut längere "Zeit in der Schwebe bleiben und infolge der dadurch hervorgerufenen Trübung des Gasraumes den Wärmeaustausch zwischen der freien Oberfläche des Reaktionsgutes und der Wand des Reaktionsraumes behindern. Es kann unter Umständen zweckmäßig sein, zur Veränderung der Wärmeabgabe aus dem Reaktionsgut und damit seiner Temperatur durch geeignete Maßnahmen eine Trübung des Gasraumes mittels darin schwebender Teilchen des Aufgabe- und Reaktionsgutes periodisch zu begünstigen und/oder zu beseitigen, wobei die Dauer der einzelnen Perioden den jeweiligen Temperaturverhältnissen anzupassen ist. Eine solche Maßnahme ist z. B. dann gegeben, wenn der Eintrag einzelner oder aller Mischungsgruppen nicht kontinuierlich, sondern periodisch durchgeführt wird, d. h. wenn auf eine Periode der Beschickung mit mehr oder weniger starker Trübung des Gasraumes eine solche folgt, in der sich die Schwebeteilchen absetzen und somit im geklärten Gasraum ein ungehinderter Wärmeaustausch durch Strahlung möglich ist. Eine ähnliche Wirkung kann beispielsweise dadurch erzielt werden, daß die Bewegung des Reaktionsgutes periodisch erfolgt, wobei das Umwälzen des Reaktionsgutes im Reaktionsraum ein Aufwirbeln der Feinanteile des Reaktionsgutes zur Folge hat, welche sich während der nachfolgenden Ruheperiode wieder absetzen. Mit solchen Maßnahmen steht also gemäß der Erfindung ein weiteres -Mittel zur unmittelbaren Beeinflussung des Reaktionsablaufes zur Verfügung.
  • Im Gegensatz zu den seitherigen Verfahren gibt das neue Verfahren Mittel an die Hand, die Qualität des Fertigungsproduktes beliebig zu beeinflussen und besondere Eigenschaften nach bestimmten Gesichtspunkten zu züchten, da alle Faktoren, welche die Qualität des Fertigproduktes bestimmen, wie Temperaturverlauf, Temperaturhöhe, Körnungsaufbau, Reaktionsdauer usw., durch entsprechende Anwendung der aufgezeigten Maßnahmen frei bestimmbar sind. Das neue Verfahren bedeutet daher einen großen technischen Fortschritt. Es gestattet, die kontinuierliche Herstellung von Kalkstickstoff nicht nur überhaupt einwandfrei durchzuführen, sondern auch in ihren wesentlichen Faktoren so zu variieren, daß ein Produkt mit vorher bestimmbaren Eigenschaften anfällt. Dabei sind die Mittel zur Reaktionsbeeinflussung geeignet, ihre \Virl:utig unmittelbar oder nach kurzer Zeit auszuüben, während solche bei den seitherigen Verfahren erst im Verlauf der Erneuerung der Apparatefüllung wirksam werden konnten. Der Qualitätsverbesserung steht ferner eine Verbilligung zur Seite, da es möglich ist, jedes beliebige Zerkleinerungsverfahren zur Vorbereitung des Aufgabegutes anzuwenden, Giessen Wahl allein durch den gewünschten Kornaufbau des Aufgabegutes und damit auch des anfallenden Kalkstickstoffes bedingt ist.
  • Da das nette Verfahren ohne die bisher als notwendig erachtete Verdünnung arbeitet, bedeutet die dadurch erreichte Einsparung an Reaktionsraum je Produktionseinheit eine nicht unerhebliche Verringerung der Apparatekosten sowie des Kraftbedarfs für die iteli-egtitig des Reaktionsgutes. Außerdem kommt gegenüber einigen bekannten Verfahren die Verdichtung des Stickstoffgases in Fortfall.
  • I?s kann ferner erwünscht sein, durch Beimischen v on 2 Nlaterialicii, welche die Streufähigkeit, Lagerfähigkeit und/oder Düngewirkung des Kalkstickstoffes günstig beeinflussen, die Qualität des Fertigproduktes noch weiter zu verbessern. Solche Stoffe können auch bei vorliegendem Verfahren (lern Aufgabe- und/oder Reaktionsgut zugegeben werden.
  • In der Zeichtititig ist in Abb. i und 2 ein Reaktionsofen mit Vorrichtung zur Karbidzuführung ini Längsschnitt und in der Stirnansicht dargestellt. Der rotierende, eine Länge von etwa 12 m und einen Durchnieser voll 3 m aufweisende Ofen ist zum Zwecke der selbsttätigen Beförderung des Reaktionsgutes uni i bis 2% gegen die Waagrechte geneigt. Die Zuführung in den am Ofenanfang eingeführten, verschieden weit in den Reaktionsrauie .4 hineinreichenden Rohren i, 2 und 3 erfolgt mittels Schnecken, Transportbändern o. dgl. Der Materialeintrag ist so eingerichtet, daß jede der Körnungsgruppen A, B, C an der jeweils günstigsten Stelle des Reaktionsraumes 4 aufgegeben werden katiti, und zwar zweckmäßig eine Fraktionsmischung direkt zu Beginn des Reaktionsraumes, die letzte kurz vor seiner Mitte, die anderen Mischungen dazwischen.
  • Die Zu- und Abführung des Reaktionsgutes zur erfnidungsgeniiißen Erzeugung des im Reaktionsrauin erforderlichen Temperaturfeldes kann auch auf jede andere technisch mögliche Art und Weise erfolgen.
  • 1)ic Abb. 3, .I, 5 und 6 zeigen verschiedene Temperaturkurven, über der Länge des Reaktionsratirties aufgetragen, die etwa den im folgenden beschriebenen Anwendungsbeispielen der Erfindung entsprechen.
  • Das gekörnte bz«-. gemahlene Aufgabegut an Calciumkarbid wird z. B. in sechs Fraktionen von ungefähr folgender Zusammensetzung unterteilt:
    Untere Gewichts- Oberflächen-
    Fraktion hörngröße hundertteile I hundertteile
    .
    in #L des Gesamtaufgabegutes
    1 tooo 25 2,2
    2 500 25 5,3
    3 250 25 1o,1
    4 too 14 13,7
    5 to 9 25,2
    6 1 2 43,5
    100010 1000%
    I
    Diese sechs Fraktionen werden zum Zwecke der Beschickung z. B. in drei Mischungsgruppen A, B und C entsprechend den folgenden drei Anwendungsbeispielen zusammengefaßt.
  • Beispiel I Bei diesem Beispiel enthalten die einz@lnenGruppen folgende Anteile der sechs Fraktionen:
    IOberflächen-
    Gewichts-
    hunderttei1e hundertteile
    Gruppe A: 4/4 der Fraktion 1 2;2@ 25;0126
    3/4 der Fraktion 6 325 34#7 1 5 #5
    Gruppe B: 4/4 der Fraktion 2 5 3 25,0 4/4 der Fraktion 5 25,2}30'5 9,o}34,0
    Gruppe C: 4/4 der Fraktion 3 10,1l 25,o
    4/4 der Fraktion 4 13,7l34,8 14,0 3915
    1/4 der Fraktion 6 tt,oJ 0,5
    IoO,o too,o
    Im vorliegenden Beispiel i herrscht am Ofeneingang das Temperaturmaximum. Die Temperatur fällt gegen den Ofenausgang zu ab (Abb. 3).
    Beispiel 2
    IOberflächen-I Gewichts-
    hundertteile hundertteile
    Gruppe A: 3/3 der Fraktion 1 2 2 25,o
    2/3 der Fraktion 6 29,o}31'2 1,326'3
    Gruppe B: 3/3 der Fraktion 2 5,3 25,01
    3/3 der Fraktion 4 13,7 335 14,039,7
    1/3 der Fraktion 6 14,5 0,7
    Gruppe C : 3/3 der Fraktion 3 1O,1 25,0 3/3 der Fraktion 5 25,2}35'3 9,0}34,0
    too,o too,o
    In diesem Beispiel e verläuft die Temperaturkurve in der ersten Hälfte des Ofens etwa konstant und fällt gegen dessen Ausgang zu langsam ab (Abb. 4), da von der Ofenmitte an jegliche Zuführung von Reaktionsgut unterbleibt, damit sich das zugeführte Gut für die zur Umsetzung notwendige Zeit im Ofen befindet.
    Beispiel 3
    1 Oberflächen- Gewichts-
    h Otte
    und ile
    hundertteite
    Gruppe A: 4/4 der Fraktion 1 2,2 25,0
    4/4 der Fraktion 4 13,7 26,9 14,0 39,5
    1/4 der Fraktion 6 11,o 0,5
    Gruppe B: 4/, der Fraktion 2 5 3 25,o
    4/4 der Fraktion 5 25,2}30'5 9,o}'0
    Gruppe C: 4/4 der Fraktion 3 io,i 25,0
    der Fraktion 6 32,5}42'6 1,5}26'5
    100,0 ZoO,o
    Die Temperaturkurve steigt beim 3. Beispiel zu einem langgestreckten Maximum etwa in der Mitte des Ofens an (Abb. 5) und fällt dann aus dem beim Beispiel 2 angeführten Grunde langsam zum Ofenausgang hin ab.
  • Zeigt der Temperaturverlauf entsprechend der in Abb. 6 gezeichneten Temperaturkurve an irgendeiner Stelle im Reaktionsraum eine stark ausgeprägte Spitze S, ist also' die Reaktionsgeschwindigkeit bei S zu groß, so wird durch eine an dieser Stelle hervorgerufene Trübung des Gasraumes das Temperaturfeld ausgeglichen. Die zweckmäßig von der Stelle höchster Temperatur ausgehende Staubwolke überträgt einen Teil der aufgenommenen Wärme an die benachbarten Stellen mit niedrigerer Temperatur. Außerdem wird gleichzeitig das gesamte Temperaturniveau gehoben.
  • Andererseits kann, wie in der Beschreibung bereits erwähnt, ein zu hohes Temperaturniveau durch Klärung des Gasraumes gesenkt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRACHE: i. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff aus Karbid unter Bewegung des Reaktionsgutes, dadurch gekennzeichnet, daß Karbid von beliebiger Mahlfeinheit in einzelne Kornfraktionen zerlegt und entsprechend deren spezifischen Oberfläche wieder gemischt, zweckmäßig zusammen mit den üblichen Beschleunigungsstoffen so in den Reaktionsraum eingetragen wird, daß sich je nach Menge der einzelnen Mischungsgruppen sowie deren spezifischen Oberfläche und der Stelle der Aufgabe des Reaktionsgemisches in den Reaktionsraum ein Temperaturfeld einstellt, das erforderlich ist, um die größten Körnungsanteile der einzelnen Mischungsgruppen bei der gegebenen Aufenthaltszeit im Reaktionsraum umzusetzen und das Fertigmaterial mit den gewünschten Eigenschaften zu erhalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Trübung und Klärung des Gasraumes über dem Reaktionsgut, z. B. durch zeitweilig unterbrochene Beschickung und/oder Bewegung des Reaktionsgutes, die Abführung der Reaktionswärme aus dem Reaktionsgut an die Wände des Reaktionsraumes beeinflußt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trübung und Klärung des Gasraumes über dem Reaktionsgut periodisch vorgenommen wird. q.
  4. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Aufgabe- und/oder Reaktionsgut solche Stoffe beigemischt werden, welche die Eigenschaften des Fertigmaterials, wie Lagerfähigkeit, Düngewirkung, Streufähigkeit usw., günstig beeinflussen.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Förderrohrbündel (i, 2, 3) zentral am Aufgabeende (5) des Ofens in dessen Inneres eingeführt ist und die einzelnen Rohre verschieden weit in den Reaktionsraum hineinragen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE917543C (de) * 1952-04-26 1955-04-25 Sueddeutsche Kalkstickstoff Vorrichtung zur Herstellung von Kalkstickstoff aus Carbid und Stickstoff
DE972048C (de) * 1953-02-27 1959-05-14 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff durch Umsetzung von staubfoermigem Carbid und Stickstoff
DE1059210B (de) * 1952-09-08 1959-06-11 Dr Walter Schaeffer Verfahren zur quantitativen Bestimmung des Feuchtigkeitsgehaltes von pulverfoermigen pflanzlichen Stoffen, insbesondere von Mehl

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE972048C (de) * 1953-02-27 1959-05-14 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Kalkstickstoff durch Umsetzung von staubfoermigem Carbid und Stickstoff

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