DE1916671A1 - Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Konditionierung oder thermischen Behandlung von Brotgetreide,insbesondere von Weizen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur schnellen Konditionierung oder thermischen Behandlung von Brotgetreide,insbesondere von WeizenInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02B—PREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
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Description
oder thermischen Behandlung iron Brotgetreü,®9 issbesonder© iron Weisen
Die S'fiadimg besieht sich auf ein Verfahren mid eine
Torrichtung zur sehn©li@2i Konditionierung oder schnellen
thermischen Bahandlung foa BEOtgetreid©9 insbesond-ere
Weizen für die Yerbess©rung fier Sfehlguteigensehesten,
auch, der Brofbereitung©©igenechaften0
Die Eonditionierungj insbesondere von ?/eiz@n? mittels
Feuchtigkeit und Erwärmung und anschließender Kühlung
zwecks Verbesserung der Mahlguteigensehsften in Form
eines höheren Sstraktionssatzes iron Mehls or ten höherer
Qualität und !deinem Ischegehalt und Termindertsii Eaergie
verbraueli ist bekannt. Bei dieser Konditionierung wird
die Benetzung des &®treidas in einem zwei- bis dreistufigen
Proseas vorgenoiamens wonach man es insgesamt 8 bis
15 Stunden in Suh@ lässtj bis es eine feuchtigkeit"von
908846/060«' bad
4 Me 5$ über der für Mahlgut ge@iga®taa
erreicht hat» . -
-erfolgt allüählichc, 12m lokal©
g @as ämr©h, IContalct alt warmen Qb©3r£Xä@h©n
oder <äure& lialbla^oa warmer Luft Ia Te^lamf vom 1 Tbie 2
wonaela dureh lia"bla@@a kalter luft ä®T
IC@l®sa©a ©tatts ia i?@lel3.®i3. äa© G-etreid© iron oh@n naeh
unt©a fließt und ate®cSis©lB,ä.@a Zählungen und. feuäs'aiaa.=
g©n bis sur Inälriüilmag imtejfgogea wirfio Bi@ Koaäitioai©·=
2ίιώ§ d@s I?®i2@a© ia I€oloaa@2i 'ösaötigt laag© 2©it9 ©inea
iiohea Warmevsrbraush s-K^i® om£'asi3r@IcJi©"iinä kostspielig®
Mlageae Di© iasgsndstts^ai© ".Behaad3.uagüs©it wäS
koatia«,±@rlioii@ii I'lieBess ®rschw@rt auch das
t@n der spesifisefesa Satriefes'lseiirigungdaj wofiureh,
träelitlioiie Msüges aa 1Ί0Ι1Ϊ trollwsrtig koaditioai
&ete@ifi® ®rsi@lt ü?srö@so Bssh&lfo- habeii sieh' öi
sollen KonclitioiaienaigsTerfalirea des Bsotgatr©iä©s trota
ikWQT Tortsil© aiclit allggmein durehü©ts©a 2e
dort9 vo E©loan@aaalag@a sur ¥@rfügung steh©a<, werden"
diase b©i zu aiateigen SeMp©rsturen bstrie'bsaj, um einer
Beschääiguag des G-@treid©s vorzub@ugea0
Eine Behandlung mit f®uchtigk©it und Wärme9
der Kühlung des Brotgetreides und mit schwachem oder sehr sehwachem Kleber^ welcher der linwirkuag proth©olitischer
Enzyme hziu dem Angriff der Getroidswans© ausgesetzt wirös
ist ebenfalls bekannt. Dies© Behandlung "erfolgt zwecks
Yerbesserung der Brotbertitungseigensehafteaj zinrseks
Erhöhung der Glutensahl und Erhöhung des Bydrati©rungs·=
Vermögens des Mehles sowie Yeminderung de® spezifisehoa
3 -' BAD ORIGINAL
Meiaverbrauoh.es « Die Behandlung bringt gleichfalls auch
©ine Verbesserung der Mahlguteigenschaften mit eich.
la ist β ©it laiager Zeit feekannt9 "daß-man äiareh. geeignete
Eoalinati©a der Be&SÄ&lissgsseit,- des Peiaehtigkeitsgekaltes
des? I§ri@3r ®s<t tea? Temperatur ein® at&dcere B©»·
©iafluseiasg fier pr@te©l^t£s@hen.I2nEymef ii© sieh kaupt-
in &qü äia.sses'ea Sehichten- der alou^onisöheii
uaä im loim T®&fimä®m,g der Proteine imi der as^lo-
Iqsjtbq öes latöspes'as ©CT@ieJ3.en kaaao Ifea hat
tls1 ties© Befeaailimg vü^seMeäsa® W©g® ν®ϊΏΐι@·Μ9 wie die
^nftg Scszrof sit ateweeliselM©?
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üos l^fiatlmmgr, weleks naeh ä@a Ells=©
iea aacli des oofesasrfeea TQ^fateea "foQiiano'SltQa ß©
kalben gofKsigtsj iisS ia aoraalQa ©etreidefeora fii©
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ZeIlQa ä©s? Aßßssatsil© fi©s Endosperzss feefiaden*
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dtmg fli© MöglieM£©lt ©rkaantg ©ine Behandlsag des &etrei
des Yorsma©teoHp welehe aussshiießlich die proteolyti»
seliGa lagya© "b@QiBfluosts oim© irgendwelches sogar teilweis©
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Verfahren ausarbeiten, welches sich für ©ine thermische Behandlung eignet·
Verfahren ausarbeiten, welches sich für ©ine thermische Behandlung eignet·
·» A. mm
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BAD ORIGINAL
Das Verfahren besteht in einer oberflächlichen Benetzung,
ohne daß dae Wasser in das Endosperm eindringt, mit anschließender
Erwärmung auf wenigstens 700O, in kurzer
Zeit. Unter diesen Bedingungen gelangen nur die aleuronischen
Zellen und die Keime auf diese Temperatur, wobei das trockengebliebene Endosperm die Temperatur von
400O nicht übersteigt. Der Erwärmung folgt eine schnelle
Kühlung des Getreides durch bekannte Methoden.
Die Erwärmung kann erfolgen entweder mit heißer Luft
bei etwa 1400O, während höchstens zwei Minuten mit ananschließender
Kühlung in einer Zone tieferen Temperatur oder mit Dampf, der auf das Getreide während einiger
Sekunden gerichtet ißt, gefolgt von einer Kühlung auf irgendeine Weise, z.B. durch Kontakt mit kalter Luft,
auf höchstens 4O0C oder durch Durchleiten von Wechselstrom
niedriger Spannung und i*requenz durch das mit kaltem
Wasser befeuchtete Getreide, in welches parallele
Elektroden eingesetzt wurden. Die Stromdurchleitung dauert einige Sekunden bie zu einer Minute.
Dieses schnelle thermische Behandlungsverfahren hat den
Zweck, durch einen thermischen Erwärmungsstoß mit nachfolgendem
Kühlungsstoß die Konditionierung des normalen
Weizens zu erreichen, wenn die Erwärmung bei tieferen
Temperaturen erfolgt. Die thermische Behandlung des Weizens erfolgt mit schwachem oder sehr schwachem Kleber
bei höheren Temperaturen, welche die Ausschaltung der proteolytischen Enzymwirkung von der peripherischen Zone
der Körner gewährleistet und die amylotischen Enzyme
der Zentralzone des Endosperms schützt.
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Für die Anwendung dieses Verfahrens wurde eine Vorrichtung
geschaffen, welche eine waagerechte Schnecke für die kontinuierliche Beförderung des Getreides aufweist,
die sich in einem dichten, mit Düsen versehenen Stahlgehäuse
dreht. Während der Beförderung im Apparat wird das Getreide im Laufe von 50 bis 60 Sekunden mit Dampf
besprüht, erwärmt und durchgemischt. Die Temperatur erreicht 45 bis 650C. Man lässt den erwärmten Weizen
in eine Waschmaschine überfließen und schroff auf die Temperatur von 250C abkühlen Für die Entfernung des
Peuchtigkeiteüberschusses wird der Weizen zwecke Trocknung
in eine Kolonne geleitet. In dieser Kolonne wird der Weizen mit warmer Luft bis zu einer angemessenen
Feuchtigkeit getrocknet. In diesem Zustand wird er zum Mahlen befördert.
Die Erwärmung des Weizens erfolgt bei einer dieser Einrichtungen ohne vorherige Anfeuchtung nur bei denjenigen
Körnern, die in die Zone der Düsen gelangen und wird ohne Schonung ausgeführt. Der Rest wird indirekt erwärmt
durch kurzfristige Durchmischung. Deshalb übersteigen die Behandlungstemperaturen nicht 650Co Die Getreidefeuchtigkeit wächst durch Wasserkühlung bedeutend, da
die erwärmten Körner ein erhöhtes Wasserabsorptionsvermögen
besitzen. Aus diesem Grunde erfordert die nachfolgende Trocknung einen erhöhten Energieverbrauch und
einen größeren und viel komplizierteren Apparat. Obwohl die Apparate das Vorbefeuchten vermeiden, hat sich ihre
Anwendung im praktischen Großbetrieb aus diesem Grunde nicht weiter einführen lassen.
'Bei einem anderen nur im Itaboratoriumsmaßstab anwendba-
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ren Verfahren wird das zuerst angefeuchtete Getreide
in einen Bunker einer senkrechten Anlage gefüllt, in welchem es mit Wärme und Feuchtigkeit behandelt wird,
und zwar chargenweise in drei geschlossenen durch Ventile getrennten Apparaten, welche mit Vakuum arbeiten.
Im ersten Apparat erfolgt die Entspannung des Materiales,
im zweiten wird das Getreide durch Eigengewicht auf die Spitze eines Kegels in Form eines dünnen Vorhangs
zerstreut und gleichzeitig einem Dampfstrahl oder pulverisiertem Wasserstrahl ausgesetzt, wonach es einige
Zeit der Ruhe überlassen wird; das Getreide iließt dann in den letzten Apparat, in welchem die Kühlung und
Vakuumtrocknung unter Zuführung von Wärme mit erwärmten Schlangen stattfindet. '
Ein ähnliches, nur im laboratoriumemaßstab funktionierendes Verfahren beruht auf der Anwendung eines konstanten
Vakuums. Man benutzt eine kontinuierlich arbeitende senkrechte Anlage mit zwei durch mit Rotor und Schaufel
versehenen Meßgeräten getrennten Apparaten. Im ersten Apparat fließt das Getreide in einer dünnen Schicht
während weniger Minuten, in denen es durch eine Reihe
von Dampfdüsen durchdrungen wird. In einem zweiten ähnlichen
Apparat erfolgt eine Kühlungtrocknung, bei der der austretende Dampf mittels eines äusseren Ejektors
evakuiert wird. Diese Verfahren und die zur Durchführung erforderlichen Anlagen brauchen große Energiemengen,
haben kleine Produktivitäten, benötigen Ausrüstungen für die Vakuumherstellung und führen zu umfangreichen
und kostspieligen Anlagen.
Die vorliegende Erfindung schafft nun ein für die prak·=
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tische Anwendung im Großbetrieb geeignetes Verfahren
und eine Anlage für die schnelle Konditionierung oder schnelle und kontinuierliche thermische Behandlung des
Brotgetreides, insbesonderes von Weizen, ohne vorherige
Befeuchtung durch Anwendung einer schnellen Erwärmung mit Dampf bei entsprechender Temperatur und Sauer und
mit anschließender Luftkühlung, das eine leichte Bedienung, verminderten Energieverbrauch, verminderte Anlageräume
und Investitionen erfordert.
!Das erfindungsgemäße Verfahren erfolgt durch Erwärmung
des Getreides mittels gesättigten Sampfee von eich kreuzenden Ferndampfstrahlen, die auf das aus einem
höheren Bunker in parallelen, dünnen in ihrer Sicke einstellbaren Teilströmen fließende Getreide in solcher
Weise einwirken, daß es von Sampfstrahlen gleichmäßig
durchdrungen wird. Sie Erwärmung des Getreides durch Bampfstrahlen wird eventuell fortgesetzt auf eine einigermaßen
dünne waagerechte Schicht des Getreides.
Sie Erwärmung erfolgt durch gesättigten Hiederdruckdampf
und dauert 3 bis 6 Sekundenf der verbrauchte Sampf wird vom Getreide als zusätzliche Feuchtigkeit absorbiert·
Man hat festgestellt, daß die Erwärmung mit gesättigtem
Sampf durch aus der Ferne ausgesprühte Sampfstrahlen
auf den in Teilströmen oder in dünner Schicht fließenden Weizen genügend gleichförmig erfolgt und einen
völlig sicheren Schutz gegen örtliche Überhitzung bietet,
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zu einer entsprechenden Befeuchtung der Hülle und
der äusseren Schichten führt, gleichzeitig mit der Erzielung eines angemessenen ausgeprägten thermischen
Stoßes. Die Erwärmung erfolgt schnell, ist leicht einzustellen und trifft nur die Hülle und die äueseren
Schichten mit den aleuronischen Zellen und dem Keim* Die Erwärmung erfolgt bei a-ls notwendig erkannten Temperaturen
von 45 biß 550G im Falle der Konditionierung und von wenigstens 700C im Falle der thermischen Behandlung des Getreides. Die Gesamtzuführung an Feuchtigkeit
durch den absorbierten Dampf ist 2 bis 3$ bei der
Konditionierung und 3 bis 4$ bei der thermischen Behandlung
des Getreides e
Mach der Erwärmung des Getreides in den GetreideteilstrOmen,
eventuell in dünnen Schichten, folgt eine kurzfristige Lagerung* Diese erfolgt in einer Lagerungezone
bei einem kontinuierlichen Fließen, in welchem auch eine Durchmischung des Getreides stattfindet, sowohl zum Zwecke einer weiteren Homogenisierung als auch
zur Erzielung eines Ausgleichs des DurchmiechungszuBtandes
der Körner« Bei dem weiteren Fließen des Getreides
infolge der Schwerkraft gelangt es in eine Zone, in der
ee einer schroffen Kühlung und gleichzeitiger Sroeknung
ausgesetzt ist«, Bei diesem Prozess befindet sich das Getreide im Fließzuetande, und zwar in verhältnißmäßig
dünnen Schichten und wird einer Durchmißchung unterzogen,
leicht gelockert und von außen von kalter Luft umhüllte
Die Luft strömt im Ereuzgtrom quer durch die Getreideströme*
Erotz der schnellen Kühlung bleibt die Luft
verhältnißmäßig kalt infolge dee gleichzeitigen !Crock«
—■ Q «η
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nungsprozesses der Körner; die Luft muß eogar In der
Zwischenzeit wieder aufgewärmt werden, um die relative Luftfeuchtigkeit auf einen für das Trocknen des Getreides
'angemessenen Wert zurückzubringen, welcher für den nachfolgenden Mahlprozess geeignet ist.
Es wurde festgestellt, daß die Kühlung und (Trocknung
des Getreides mit kalter Luft unter den "beschriebenen
Bedingungen bis zu einer Temperatur unter 4O0C und
bei einer Feuchtigkeit, welche dem Mahlgut entspricht, während 2 bis 3 Minuten bei einem Verbrauch von ca.
bis 500 m Luft pro Tonne Getreide und von 4 bis 5 kg
Dampf /t Getreide für die Zwischenerwärmung der Luft erfolgt. Der unter diesen Bedingungen vollzogene thermische
Kühlungsstoß erwies sich als zufriedenstellend· Der spezifische Verbrauch an Luft bei der Konditionierung
ist offensichtlich kleiner als bei der thermischen Behandlung des Getreides.
Die kontinuierlich arbeitende Anlage für die Konditionierung oder für die schnelle Behandlung des Getreides
nach der Erfindung besteht aus mehreren zusammengekoppelten Vorrichtungen, die senkrecht übereinander angeordnet
sind. Sie besteht zudem aus einem prismatischen Vorratsbehälter mit einem trichterförmigen Boden, in
welchem eine Getreidepuffermasse gespeichert ist. Au·
dieser Masse wird die Anlage gespeist, für die Gleichförmigkeit der Speisung wird daß Niveau des Getreide»
im Vorratsbehälter auf einem zwischen zwei Grenzen einstellbaren iJiveau gehalten.
Sie besteht weiter aus einer Vorrichtung für die Sehnellerwärmung und Lagerung des kontinuierlich fließenden
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Getreides. Diese Vorrichtung ist prismatisch, hat eine
am Vorratsbehälter direkt angeschlossene Eingangsöffnung und ist außen zur Erhaltung der Erwärmungswärme
thermisch isoliert. Im oberen Teil besitzt diese Vorrichtung eine Erwärmungβζone, die mit aus der Ferne
sprühenden Dampfdüsen und mit einer Verteilungsvorrichtung
für den Getreidefluß in parallele, dünne und geneigte Teilströme von einstellbarer Dicke, eventuell.
auch für das Aussparen einer waagerechten Schicht von abgesetztem Getreide für die Erwärmung mit anderen
Dampfstrahlern- versehen ist. Dieser Erwärmungszone
folgt dann eine Lagerungszone, welche mit einer Durchmischungsvorrichtung
für das Getreide versehen ist. Diese Vorrichtung erreicht eine Homogenisierung, ein Ausgleichen
der sich ablagernden Körnerschichten und die
Vermeidung einer Saugwirkung der sich nach unten hin anschließenden Vorrichtung zur Kühlung und !Trocknung.
Diese Vorrichtung zur Kühlung und !Trocknung arbeitet
mit kalter luft und weist eine Reihe von Arbeitsmitteln
avL\ die da·? Getreide in mehrere 2eilströme teilt und
in der Form dünner Schichten über gelochte Bleche laufen lässt, auf denen es - teilweise fluidisiert - von Kaltluft umspült wird.
Als Verteilungsvorrichtung für den Getreidefluß in parallele geneigte dünne Getreideteilströme und für
die Ausbildung einer einigermaßen waagerechten Getreideschicht besitzt die Vorrichtung zur Erwärmung ersten»
eine kleine Zahl von im Inneren angeordneten trichterförmigen
Behältern, welch® den Innenraum in der Anlage
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I ' ■
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BAD ORIGINAL
vor der Anechlußöffnung zum oberen Vorratsbehälter
unterteilen. Diese trichterförmigen Behälter sind oben prismatisch. Ihre Böden bestehen aus zwei trichterförmig
gegeneinander geneigten Flächen. Die Zwischenräume zwischen
ihnen bilden rechteckige ochmale Schächte. Zweitens
besitzt diese Vorrichtung je zwei vorzugsweise um 45°
geneigte, dachförmig zusammengesetzte !Flächen, deren
Piretlinie unter der Mitte der darüber angeordneten schmalen Schächte befindlich ißt und parallel zu diesen
verläuft» Auf diese Flächen fließt gleichförmig in Teiletrömen
dao Getreide, welches aus den schmalen Schächten herabfließt. In diese Getreideteilströme wird der Dampf
im weeentliehen quer eingespritzt aus den verhältnismäßig
weit abstehenden Düsen, die an Leitungen angebracht sind, mit welchen da» Getreide nicht in Berührung kommt«
Diese Vorrichtung weist auch weitere mit Düsen versehene Dampfleitungen für die Erzeugung von Dampfetralilen auf,
die etwao weiter unten unter den gemeinsamen Kanten der
um 45° geneigten dachförmigen Machen angebracht sind.
Diese Dampfetrahlen können erforderlichenfalls die
einigermaßen horizontal liegende Oberflächenschicht de» herabfließenden Getreide,, ε unterhalb der Erwäriniuigßgone
noch weiter erwärmen.
Die Regelung der Dicke der parallelen, dünnen und geneigten
fließenden Getreideteilströme erfolgt durch Heben
und Senken der geneigten dachförmigen Flächen in senkrechter
Richtung. Durch dieses Manöver verengen oder erweitern sich die Räume zwischen den Flächen und den recht-
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BAD ORfGINAL
eckigen schmalen Schächten, durch welche das Getreide
aus den trichterförmigen kleinen Behältern fließt.
In der Lagerungszone der Torrichtung sind für die
Homogenisierung und für das Ausgleichen des Getreides drei jeweils um 90°gegeneinander versetzte Gruppen von
Prallplatten mit je zwei Reihen von Prallplatten angeordnet, jeweils eine Gruppe unter der anderen. Die
Prallplatten sind um 45° geneigt, die der oberen Beihe
in einer Richtung, die der unteren 'Reihe in entgegengesetzter Richtung. Jede Gruppe steht in senkrechter
Richtung gegenüber der nachfolgenden Gruppe« Die Prallplattengruppen zwingen das Getreide, in Form von Teilströmen abzufließen, wobei sie eich durchmischen und
sich wieder zerteilen in einer kontinuierlichen Abflußbewegung.
Am unteren Teil der Lagerungszone dieses Vorrichtungeteiles befindet sich die Torrichtung für die Regelung
des Getreidestandes in diesem Lager, die gleichzeitig
der Verhütung des Eintretens einer Saugwirkung der sich anschließenden Kühlunge- und Trocknung«vorrichtung dient·
Diese Torrichtung besteht aus horizontal liegenden Priemen von rhombischem Querschnitt, deren Achsen waagerecht angeordnet sind. In der oberen Priemenreihe befinden sich so viele Priemen, ale schmale Schächte für den
Abfluß aus den kleinen trichterförmigen Behältern vorhanden sind. Hit der Querschnittsachse dieser Schächte
sind sie auch parallel. Die darunter folgende Priemeareihe, deren Prismen unterhalb der Zwischenräume zwischen
den darüber liegenden Priemen angeordnet sind, zählt
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ein Prisma weniger ala die darüberliegende Reihe u»w.
Die letzte Reihe besteht aus einem einzigen Prisma, welohes senkrecht gehoben und gesenkt werden kann,
allein oder zusammen mit den anderen Prismen.
Sämtliche Prismen zusammen mit den zwei trichterförmig
geneigten Wänden am unteren Teil der Vorrichtung für die schnelle Erwärmung und für die Lagerung führen zu
einer Zerteilung des Getreideflusses in parallele und
geneigte Getreideteil·tröme unter Durchmischung und
Wiederzerteilung. Das Getreide verläset die Vorrichtung
nach unten durch einen rechteckigen Schacht·
Die Getreidekühl- und Trocknungevorrichtung hat eine prismatische Form und schließt mit zwei geneigten Flächen
an den Abflußachacht der darüber angeordneten Erwärmungsvorrichtung an. Diese Kühl- und 3Jrοcknungsvorrichtung
bildet eine Zone für die schroffe Kühlung und die !Trocknung des abwärtsfließenden Getreides. Diese
Zone ist mit mehreren Vorrichtungen für die Zerteilung des mit Kühlluft umspülten Getreides in Schichten und
deren Durchmischung versehen. Die Vorrichtung gestattet der Luft eine Strömung in einem das Getreide kreuzenden
Strom. Die Vorrichtung ist auch mit einer Vorrichtung für eine mäßige indirekte Zwischenerwärmung versehen,
um das getreide auf die für die Getreidetrocknung geeignete relative Feuchtigkeit zurückzubringen.
Mehrere Arbeitsmittel für die Zerteilung des von ffiihlluft
umspülten Getreides in Schichten und deren Durch-
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.
-H -
mischung sind vorgesehen. Sie bestehen aus an ihrem
oberen Teil gebohrten Flächen, die parallel zu den Anschlußflachen des Apparates an den ganz oben befindlichen Speiseschacht angeordnet sind. Zwischen den zwei
Paaren von parallelen geneigten Flächen fließt das Getreide in zwei Schichten mit parallelen Oberflächen.
Sas Getreide gelangt auf diese Weise an der Ausseneeite
des Innenraumes der Vorrichtung auf zwei nach der Mitte des Innenraumes zu geneigte durchbohrte Flächen, zwischen
denen in der Mitte ein freier Raum ist· Durch diesen fließt das Getreide weiter nach unten auf zwei
weitere nach aussen geneigte, durchbohrte Flächen, die
dachförmig mit einem gemeinsamen Giebel angeordnet sind.
Diese abwechselnd angeordneten Fließflächenpaare wiederholen sich in nötigem Maße bis zu den trichterförmig
angeordneten durchbohrten Bodenflächen, mit welchen die Eihl- und Trocknungsvorrichtung endet und mit welchen
sie sich an einen schmalen Schacht anschließt. Durch die durchbohrten Flächen an der unteren Seite des Apparates,
sowie durch alle geneigten und durchbohrten Flächen des Gesamt apparat es dringt und strömt die Luft in den Eihl-
und !Trocknung« apparat im Kreuz strom zu dem Getreide, das
in Schichten auf den verschiedenen geneigten Flächen fließt.
Die Luft umspült die Getreidekörner bei der Kühlung und
Trocknung und "fluidisiert11 das Getreide teilweise. Die
luft, welche für die iCrocknung und Eihlung gedient hat
und mit Feuchtigkeit beladen ist, wird mittels einer
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durchbohr tea Leitung, die eich im oberen Teil der
Kühlung·- und Trooknungezone befindet, abgelaugt und
nach außen geleitet.
Sie Kühlung··*· und Trooknungsvorrichtung enthält noch
eine Torrichtung für die mäßige indirekte Zwischenerwärmung der Luft in Form von waagerechten Strahlern,
die mit warmem Wasser oder Hiederdrückeattdampf beheizt
werden und unter den ersten geneigten durchbohrten inneren Flächen, auf welchen das Getreide fließt, angeordnet sind.
Durch die gleichförmige Erwärmung des in Form dünner
Getreideteilströme regelmäßig fließenden Getreide· mittels Dampfstrahlen erlaubt das Verfahren und die Vorrichtung der Erfindung gefahrlos die nötigen Temperaturen für die Konditionierung und die thermische Behandlung
sicher einzustellen. Der auf diese Weise erzielte thermische Stoß sowie der nachfolgende Kühlungestoß haben
sich wirksam erwiesen. Unter diesen Bedingungen werden die Verbesserungen der Mahl- bzw. der Brotbereitungseigecschaften auf das höchste bekannte Kireau gebracht·
Das Wesen der Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausftthrungsbeispielee näher
erläutert. Es zeigern
!ig* 1 einen senkrechten Schnitt durch die Anlage,
Pig. 2 eine Seitenansicht der Anlage.
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Die kontinuierlich arbeitende Anlage besteht au« folgenden Bestandteilen: Ein prismatischer Vorratsbehälter A von quadratischem Schnitt, dessen Boden trichterförmig ausgebildet ist. Sie üxichterwände haben etwas
größere Neigung als es für das selbsttätige Rutschen dee Weizens in die quadratische Ausgangeöffnung c notwendig ist, an die die nachfolgende Arbeitsvorrichtung
angeschlossen ist·
Diese nachfolgende Arbeitsvorriehtung B dient der schnellen Erwärmung und der anschließenden Lagerung, hat eine
prismatische Form und einen quadratischen Querschnitt
mit einer Erweiterung im oberen Bereich und ist nach außen mit einer thermischen Isolation versehen· Im oberen Bereich des Apprates B befindet sich die Erwärmung·- '
zone mit den Dampf β tr ahlern B1 · In dieser Zone befinden
sich zwei kleinere trichterförmige Behälter 1, die
die Ausgangsöffnung c des Torratsbehälters teilen. Ihr
Boden besteht aus zwei gegeneinander geneigten Xrichterflachen g, an die sich schmale Schächte h von reeht-' eckigem Querschnitt anschließen. Unter den schmalen
j Schächten h befinden sich zwei Gruppen von Verteiler-
{ flächen 2, die aus zwei unter 45° dachförmig rue inander
geneigten Flächen i bestehen, deren gemeinsame Kante f
[ waagerecht verläuft und sioh unter der Mitte der Schächte befindet. Unter den geneigten Böden g der triohterförmi-
, gen Behälter 1 befinden sich die ffiederdrueksattdampfleitungen 3, welche mit Düsen j versehen sind. Die leitungen mit ihren Düsen sind von diesen Flächen relativ
weit entfernt angeordnet. Eine zweite mit Düsen versehene Dampfleitungsreihe 4 ist unter den gemeinsamen
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' - 17 -
Anschlußkanten f der geneigten Verteilerflachen 2
angeordnet·
Die Gesamtheit der geneigten Verteilerflächen kann senkrecht gehoben und gesenkt werden. Durch diese Maßnahme
verengen sich bzw ..verbreitern sich die Bäume
zwischen ihnen. Auf diese Weise kann der Durchfluß des Getreides durch die Vorrichtung geregelt werden·
In der lagerungs- und Mischzone B2 des Apparates B
befinden sich drei Gruppen von Prallplatten 5^, 52>
5* in verschiedenen Höhenlagen. Jede einzelne Gruppe besteht
aus zwei parallel laufenden Prallplatteni Die
eine Reihe ist jeweils versetzt unter der anderen angeordnet. Beide Reihen sind um 45° gegen die Vertikale
geneigt, die eine Reihe in eine Richtung, die andere in entgegengesetzter Richtung. Die Prallplatten der
5-,-Gruppe haben die Richtung der schmalen Austritts-Sohlitze
der Schächte h. Die der 52-Gruppe sind senkrecht zu der Richtung der schmalen Austrittsschlitze der
Schächte h angeordnet. Die Prallplatten der 5,-Gruppe
sind wiederum parallel zur Richtung der schmalen Austritts-Schlitze der Rohre h angeordnet.
Im unteren Teil der Lagerung«- und Mischung·zone B2.
des Vorrichtungsteiles B ist eine Einrichtung für die Regelung der lagernden Getreidemenge und für eine Verhütung
des Eintretens einer Saugwirkung der sich anschließenden
Kuhlvorrichtung vorgesehen. Diese Einrichtung besteht aus zwei waagerechten Prismen 6-. von rhom-
- 18 -
9098 46/0SQ4
bis ehern Querschnitt, deren waagerechte Hauptachse jeweils parallel zu den Austritt·schlitzen der Bohre h
verläuft. In der darunterliegenden Reihe unterhalb des Zwischenraumes zwischen den beiden Prismen 6-^ befindet
sich ein weiteres Prisma 6 g ähnlicher Art·
Das Prisma 6« kann in senkrechter Sichtung gehoben und
gesenkt werden, und zwar allein oder samt den Prismen 6,. Hierdurch vergrößert bzw· verkleinert sich der Abstand
ihrer unteren flächen von dem trichterförmigen Boden des Apparates B, welcher von den geneigten Plächen
1 gebildet ist, und an welche sich der schmale Schacht λ von rechtwinkligem Querschnitt anschließt· Durch diesen
Schacht m, welcher parallel zu den schmalen Austrittsschlitzen
der Schächte h verläuft, wird der Apparat entleert.
Unterhalb des schmalen rechteckigen Schlitze» m ist
die Getreide-Kühlungs- und Trocknungsvorriehtung C angeschlossen. Diese Vorrichtung bildet die Zone für die schroffe Abkühlung und !Trocknung des Getreides. Die
IRihliings- und Trocknungsvorrichtung C hat eine prismatische Gestalt mit rechteckigem Horizontalquerschnitt. Sie ist breiter als die Vorrichtung B, hat aber dieselbe liefe wie B·
die Getreide-Kühlungs- und Trocknungsvorriehtung C angeschlossen. Diese Vorrichtung bildet die Zone für die schroffe Abkühlung und !Trocknung des Getreides. Die
IRihliings- und Trocknungsvorrichtung C hat eine prismatische Gestalt mit rechteckigem Horizontalquerschnitt. Sie ist breiter als die Vorrichtung B, hat aber dieselbe liefe wie B·
Die Eühlungs- und ürocknungsvorrichtung C ist mit ihre®
oberen Teil durch zwei geneigte Flächen η an den schmalen rechteckigen Schacht u angeschlossen. Mit ihrem
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unteren Teil ist »ie mittel· der durchbohrten Blechfläohen 0 an den schmalen rechteckigen Aus laufe chaeht
P9 an den mit rotierenden Schaufeln versehenen Meßapparat D angeschlossen, welcher den Abfluß des Getreides
aus dem unteren Teil r des Auslauf Schachtes ρ regelt.
Dieser Auslaufschacht ρ liegt parallel zu den schmalen
Bohren h·
Die Torrichtung für die Zerteilung des Getreides in dünne Schichten und für ein inniges Surohmischen im
Apparat C besteht zunächst aus den inneren nicht durchbohrten flächen 7» welche parallel zu den Aussenwandungen am dachförmigen oberen Teil s verlaufen und anschließend senkrecht nach unten verlängert sind als Anschluß-
flächen η· Dieselbe Vorrichtung weist au« β er dem im Inneren zwei durchbohrte geneigte Flächen 8, auf,die vom
Bande ausgehen und in der Mitte des Innenraumes mit Abstand von einander angeordnet sind. Unter denselben
sind wechselweise die nach außen geneigten, durchbohrten, gemeinsam ein Dach mit Firsrfc t bildenden flächen
8g angebracht· Diese berühren nicht die seitlichen Aussenwände, sondern lassen freie Bäume am Bande· Es folgen
dann darunter wechselweise die geneigten durchbohrten Fläohen 8- und 8^, welche parallel zu den Flächen 8^
bzw. 8g angeordnet sind.
Unter dem First s der geneigten inneren dachförmigen
flächen 7 befindet sich die durchbohrte Saugleit.ung 9,
welche die für die ιπ^τ «ng und Trocknung benutzte Luft
aus dem Innenraum absaugt und naoh außen drückt«
- 20 -
9098A6/0604
Im prismatischen Körper der Kühlunge- und !Erocknungevorrichtung C, und zwar unter den geneigten und durc3abohrten Flächen 8, und 8«, befinden «ich die horizontalen Wärmestrahler 1O1 und 10g, welohe mit gesättigt·!
Niederdruck-Dampf betrieben werden.
Die beschriebene Anlage wird kontinuierlich im Vorratsbehälter A mit Getreide gespeist, in dessen prismatischem Teil ein konstantes Niveau zwisohen zwei gegebenen -Grenzen selbsttätig eingehalten wird« Das Getreide f1 iefit
ununterbrochen symmetrisch durch die trichterförmigen Behälter 1, durch deren schmale rechteckige Schächte h
und über die Verteilerflächen 2. In der Erwärmungszone
B1 werden die geneigten, verhältnismäßig dünnen über
die Verteilerflächen 2 fließenden Getreideströme den Dampfstrahlen j aus den Düsen der Leitungen 3
ausgesetzt. Das Getreide saugt den Dampf ein und wird an der Oberfläche feucht und warm. Das Getreide, welche«
diese Flächen verlasst, gelangt in die Lagerunge- und
Durchmiechzone B2 zu dem dort sich bereits befindenen
Getreide· Diese Getreidemasse weist eine verhältnismäßig horizontale Oberfläche infolge ihrer natürlichen
Fließböschung auf. Die Dicke der sich im Fließzustand
auf den geneigten Verteilerflächen 2 befindlichen GetBideströme lässt sich durch senkrechtes Heben und Senken
des gesamten Satzes der geneigten Verteilerfläohen 2 gegenüber den rechteckigen schmalen Austritts-Schlitzen
der Schächte h einstellen. Erscheint eine ergänzende Erwärmung und Anfeuchtung des Getreides notwendig, so
kann man die Dampfe tr ahlen k aus den in der zweiten Reihe angebrachten Dampfleitungen 4 benutzen. Diese
- 21 -909846/0604
Dampf·trahlen greifen in die einigermaßen waagerechten
Oberflächen de» Getreide» ein. Ihre Wirkung erstreckt eich innerhalb einer engen Schichtdicke.
Unterhalb der einigermaßen freien und waagerechten Getreideoberflache erstreckt eich die Lagerungs- und
Mischzone B« des Apparates B bis zum Schacht m. Diese
Zone ist mit sich stetig durch Eigengewicht in einem langsamen Fließzustand befindenden Getreide gefüllt.
Im Laufe der Lagerung in der Zone B„ durchmischt sieh
das Getreide während des langsamen Fließen«, indem es nach und nach von den oberen Prallblechen der Prallblechgruppe
5-, in parallel laufende Ströme zerteilt
wird, um von den Prallblechen der unteren Reihe von neuem durchmischt und in andere neue parallel laufende
Getreideströme zerteilt zu werden. Diese Zerteilung
und Durehmisehung wird von den Prallblechen der unteren
5p und 5*-Gruppen weiter fortgesetzt, jedesmal in eine
um 90° gedrehte Richtung, wodurch eine bessere Homogenisierung des Getreides erzielt wird. Mittels der
thermischen Isolation des Apparates B wird die der Erwärmungszone B-^ zugeführte Wärme erhalten. In Portsetzung
seiner Weiterbewegung begegnet das Getreide am unteren Teil der Lagerungszone B2 den horizontalen Priemen
6, von der ersten Reihe und nachher dem horizontalen
Prisma 6 g der darunterliegenden Reihe. Dieselben zerteilen
den Getreidestrom in parallel laufende Teilströme,
welche sich endgültig durchmischen, um durch den rechteckigen Schacht m herauszutreten. Auf diese Weise wird
ein ungleichmäßiges Hießen vermieden und es wird eine gleichförmige Körnerlagerung im Apparat erreicht. Gleichzeitig
wird einem durch den in der EUhI- und (Trockenvorrichtung
C herrschenden Unterdruck hervorgerufenem
- 22 909846/060*
Absaugen dee Was β er dampfes aus der Zone B-^, vorgebeugt.
Der durch den Schacht m in die Kühl- und Irocknungsvorrichtung
eintretende Getreidestrom verteilt sich in
zwei parallel laufende Teiletröme, welche auf den geneigten Flächen 7 und ihren senkrechten Verlängerungen
fließen. Das Getreide fließt wechselweise auf den nach innen geneigten, gebohrten Flächen 8^, wird durchgemischt, wieder ,zerteilt und in derselben Weise auf den
naoh aussen geneigten, durchbohrten Flächen ο bis zum Austritt aus der Anlage durch den Schacht ρ und den
Meßapparat D geleitet·
Meßapparat D geleitet·
Während seiner ununterbrochenen abwärtsgerichteten Fließ- und Durchmischbewegung in dünnen Schichten in
der Kühl- und Trockenvorrichtung 0 auf den geneigten Flächen 8-, bis 8. und ο wird das Getreide von der kalten
Luft umhüllt, welche dem Apparat zugeführt und durch die Flächenbohrungen die Vorrichtung durchströmt, und
zwar in eine zu der den Getreideströmen quer verlaufenden
Richtung. Dabei wird das Getreide teilweise im Schwebezustand (fluidisiert) erhalten. Aus diesem Grunde sind
die Neigungen der Flächen kleiner als die natürliche Fließböschung des Getreides.
Beim Strömen der luft durch das Getreide wird dasselbe
abgekühlt, ohne daß sich die Luft selbst merklich erwärmt, weil die Luft die überschüssige, von der Dampfbehandlung
in der Zone B1 herrührende Feuchtigkeit des
- 23 909846/0604
Getreide· ·ohne11 aufnimmt. Um die Luft wieder auf
die relative für den Xrocknungsprozess notwendige feuchtigkeit zurückzubringen, wird dieselbe mittels der Wärmestrahler 1O2 und dann 1O1 erwärmt. Die feuchte Luft wird,
nachdem sie da· Getreide gekühlt.und getrocknet hat,
durch die Leitung 9 abgesaugt und nach auseen befördert·
Sas aus der Anlage austretende Getreide wird auf diese Weise schnell gekühlt, auf die für den Mahlprozess geeignete Feuchtigkeit gebracht, konditioniert und wärmetechnisch wirksam aufbereitet.
In der Anlage der Erfindung wurde ein Quantum Weizen guter Qualität auf 550C erwärmt und der Konditionierung
unterzogen. Die Glutenzahl des Weizens betrug 29t44.
Infolge der Konditionierung verbesserten sich die Mahleigenschaften des Weizens t Die Ausbeute an Weißmehl
stieg um 2,255*, und zwar auf Kosten der Schwarzmehlausbeute, welche um 2,15£ sank. Der Aschegehalt sank ebenfalls.
Das Hydratation·vermögen des Hehles wurde höher und
der spezifische Verbrauch an Mehl sank ebenfalls um 0,2 bzw. 1,4J*. Ausführliche Ergebnisse der Konditionierung
in Weizen- und Mehlwerte befinden sich in Tabelle 1 und 2 bei Charge I.
In ähnlicher Weise wurde in derselben Anlage bei 730C
eine Charge Weizen minderer Qualität der aiutenzahl 7,6
der thermischen Behandlung unterzogen. Bach dieser ther-
- 24 909846/0604
mischen Behandlung stieg die Grlutenzahl auf 23,7. Die
Mahleigenschaften de» Weisens wurden besser« dadurch
erhöhte sich die Weitoehlausbeute um 1,92$ auf Kosten
dee Sehwarsmehls, das um 2,5©$ sank. Per Asehegehalt
sank ebenfalls. Das Hydratation«vermögen des Mehl«©
erhöhte eich und es wurde eine bedeutende Verminderung
des spezifischen Verbrauchs (1,0 bzw. 0,9$) erzielt»
Ausführliche Werte bezüglich des Weizens und. des. Mehle»
bei thermischer Behandlung und Richtbehandlung dee Weizens sseigen Tafel 1 und 2, Charge IX.
Es muß bemerkt werden, daß der vorher erwähnte Welses
der Chargen I und II, welcher der Konditionierung bzw.
der thermischen Behandlung nicht unterzogen wurde, gewaschen w ar j der konditionierte, bsw. thermisch behandelte
Weizen wurde hingegen nicht gewaschen.
Durch eine vorherige Waschung wird der lechegeh<
kleiner und die Auebeuten an Mehl höherer Qualität werden größer.
-25 -
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Vergleichswertergebnisse bei der Konditionierung und thermischen Behandlung von zwei Weizen- ^°
Chargen, in bezug auf Weizen und Mehl· ~ί
Charge Nr.
Weizenzustand
Qualitäts-lennzodchen
des Weizens vor dem Mahlen Qualitäts-Kennzeichen
des Weißmehls - Extrakt
des Weißmehls - Extrakt
Qualitäts-Kennai chen des Schwarzmehlee
4996 - Extrakt
Sekt. Grew·
Glutenzahl
kg/Hl.
nichtkon- 80,0 29,44 ditioniert
konditio- 80,0 29,20 alert Gluten- Extrakt- Asche
zahl Überschuß
zahl Überschuß
Gluten- , Extrakt- Asdhe
zahl Überschuß
2,25
0,480
0,470
23,5 27,0
2,15
II nicht
thermisch 79,9 7,i behandelt
thermisch
behandelt 79»9 23,7
0,486 0,7 1,92 0,480 22,7
2,50
Vergleichswert-Ergebnisse bei der Konditionierung und thermischen Behandlung von ^
zwei Weizen-Chargen mit Berücksichtigung der Bereitungseigensehaften des Hehles —4
Charge Weizen-Art Qualitäts-Kennzeichen des Qaalitäta»Kennzeiehen des _^
Hre Weißmehles 32# Extrakt Sehwarzmehles 49$ Extrakt
Hydrate- Brot- Spezifi- Erspar™ Wirk- Brot- Spezifi- Erspar-
tionsver- feuch- scher nia an Hohes feuch- scher nie am
aögen tigkeit Verbrauch Hehl Hydrata-tig- Verbrauch Mehl
ο kalt tions- keit kalt
to vernö-
ep, ' ' gen ■ ■
S . nicht- ®*
ο I konditioniert 57,6 44,53 72,6 «· 53,31 42,9 73,7
** konditioniert 58,2 44,35 72,4 0,2 57,2 44t4 72*2 1,4
II nicht thermisch behan» 54,2 42,27 74,5 - 54,0 42,32 74,2
dalt
thermisch behandelt 56,4 42,34 73?5 , 1,0 54,8 42«β''.79»3 0,9
Bei der Anwendung der Erfindung bei der Konditionierung
oder schnellen thermischen Behandlung des Brotgetreides, insbesondere des Weizens, werden folgende Torteile er-ζitItι
- Sie Kahleigensohaften des Getreides, bsw. die Brotbereitungseigenschaften des Getreides werden -verbessert
bzw· auf das höchste bekannte Qualitätsniveau gebracht;
- es wird bei atmosphärischem Brück gearbeitet ohne vorherige Befeuchtung, durch Erwärmen des Getreides bei
gleichzeitiger Befeuchtung mittels Sampfstrahlen, das
Getreide im abgesetzten Zustand gelagert und zwecks Homogenisierung durchgemischt, bei kleinem Behandlungs-Tolumen, unter geringer Wärmezufuhr, ohne Besohädigungsgefahr, um danach in gelockerten Schichten abgekühlt und
getrocknet zu werden, bei .Anwendung der gesamten Wärmemenge für das Trocknen, welche für die Erwärmung bei der
Befeuchtung angewandt wurdet
- leichte Bedienung der Torrichtung und die Möglichkeit
einer einfachen und wirksamen Automation}
- einfache und leichte Konstruktion der Anlage, kleine
Abmessungen derselben bei hoher Produktivität. Die Anlagt kann aus Eisenblech gebaut sein, ohne bewegte Teile·
Di· Anlage ist so konstruiert, daß sie sich in die Höhe
erstreckt und geringe Bauflächen erfordert· Sie lässt sich in den kontinuierlichen Fabrikationsgang der Kühlen
einschalten und arbeitet mit geringen Betriebs- und Investitionskosten.
- 28 -
09846/0604
Claims (1)
- Patentanspruchs sVerfahren für eine schnelle kontinuierlich® Konditionierung oder schnelle und kontinuierliche thermisch® Behandlung von Brotgetreide, insbesondere von W@i&§®&; ohne vorherige Befeuchtung durch Anwendung einer schnellen Erwärmung unter Benutzung von !Dampf und nachfolg®®·» der schneller Abkühlung mittels Luft, dadurch gekennzeichnet,
daß die Erwärmung des aus einem hoch aufgestellten Yorratebehält er in Form von parallel lamf enden dünnes., geneigten Getreideteilströmen von einstellbarer Dicke fließenden Getreides in einer Erwärmungezone mit die Getreideströme kreuzenden Dampfetrahlen bei Beimismng von gesättigtem aus entfernt vom Getreide angeordneten Dampfdüsen austretendem Wasserdampf erfolgt, daß der Erwäraung eine Lagerung des Getreides in einer Lagerunge- und DurehmisChungsεone des ebenfall» abgesetzten und kontinuierlich fließenden Getreides folgt, daß in dieser Zone auch die Durohmisehung des Getreides zum Zwecke einer weiteren Homogenisierung und auch einer !Regelung des Getreidestandes bei der Lagerung erfolgt' und daß zum Schluß eine schroffe Abkühlung des Getreides in einer Zone für die Kühlung und Trocknung folgt, in welcher das schichtförmige, leicht gelockerte Getreide sich im Fließ- und zugleich im Durohmiechzustande befindet, umspült von der Kühlungeluft, welche das Getreide teilweise fluidisiert und deren Stromrichtung die Getreidefließrichtung kreuzt und welche zwischendurch indirekt erwärmt wird, ua sie auf die für den Trocknungeprozeß geeignete relative Feuchtigkeit zurückzubringen.- 29 909 846/06042. Kontinuierlich arbeitende Vorrichtung für eine sehnel-Ie Konditionierung oder schnelle Behandlung de· Brotgetreide· , insbesondere des Weizens, nach dem "Verfahren des Anspruches 1,
dadurch gekennzeichnet,daß die Torrichtung aus folgenden untereinander angeordneten und miteinander verbundenen Bestandteilen zusammengestellt ists·a) Ein prismenartig gestalteter Vorratsbehälter, der unten trichterförmig ausläuft, in welchem eine gewisse Quantität von Getreide als Pufferdepot für die Speisung der Anlage aufbewahrt wird, bei zwischen zwei Grenzen eingestellten Niveaus«b) Eine Vorrichtung für die schnelle Erwärmung und die anschließende Lagerung des sich im kontinuierlichen Pließzustande befindlichen Getreides, welche eine prismatische Form hat und mit einer öffnung an den Vorratsbehälter angeschlossen ist, nach außen thermisch isoliert ist, !Dampfstrahler am oberen, die Erwärmungszone bildenden Seil aufweist, die mit Abstand vom Getreide angeordnet sind, und mit Vorrichtungen für das Zerteilen des sich im fließenden Zustand befindenden Getreides in parallel laufende dünne geneigte Teilgetreideströme von-einstellbarer Dicke versehen ist, und eine mit einer Durchmischungsvorrichtung versehene Zone daran anschließend aufweist, die dem Zwecke einer weiteren Homogenisierung und auch der Regelung des Standes der Getreideeäule an dieser Stelle sowie auch einer Verhütung der von der nächsten Vorrichtung herrührenden Absaugwirkung dient,c) Ein Getreide-Kühlungs- und Iroeknungsappar&t prismatischer Gestalt, der unter der Erwärmung·vorrichtung angeordnet und an diese angekoppelt ist und der eine- 50 ~9Q9846/ÖSQA.Zone für die schroffe Abkühlung und Trooknung des abwärts fließenden Getreides bildet, mit mehrfachen Torrichtungen für die Zerteilung des Getreide» in Schichten, für ihre Durchmiechung und Umspülung von Kihlungsluft und mit Vorrichtungen für eine ergänzende, mäßige und indirekte Erwärmung der Luft, um diese auf die für den Trocknungsprozess notwendige relative Feuchtigkeit zurückzubringen.d) lin einstellbares volumetrisches Meßgerät für die Messung des verarbeiteten, gekühlten und getrockenten aus der XUhlungs- und !Er ocknungs vorrichtung aus tretenden Getreides, vorzugsweise mit Rotor und Schaufeln«3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die für die schnelle Erwärmung und Lagerung bestimmte Vorrichtung (B) für die Zerteilung des fließenden Getreideetromes in parallellaufende, dünne, geneigte Getreideteilströme und für die Erzeugung einer einigermaßen horizontalen Getreideschicht eine kleine Anzahl kleiner trichterförmiger Behälter (1) aufweist, welche die Mündung des darüber angeordneten trichterförmigen Vorratsbehälters teilen.Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,daß die kleinen trichterförmigen Behälter eine Prismenform aufweisen, ihre Böden aus zwei gegeneinander geneigten Flächen (g) trichterartig gebildet sind, mit einem Abfluß durch einen rechteckigen schmalen Schacht (h), dessen Tiefe sich über die ganze Tiefe der An-- 31 909846/0604sohlußmündung am Vorräte behält er (A) erstreckt, dsJ unter jedem Schacht Jeweil· zwei, vorzugsweise unter einem Winkel von 45°f in entgegengesetzter Richtung geneigte dachförmige Flächen angeordnet sind» auf welchen das durch die einzelnen Schächte (h) herabfließende Getreide in gleichmäßigen SeilstrOmen fließt und gleichzeitig τοπ einigen quer gerichteten Sprühdaapfstrahlen umspült wird, die aus den verhältnismäßig weit entfernten Düsen an Leitungen austreten, welche das Getreide nicht berühren.Torrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß aus leitungen und Düsen, welche etwas tiefer unter den dachförmigen um 45° gegen die Vertikale geneigten flächen angebracht sind, Dampfstrahlen auf die einigermaßen horizontale Oberfläche der Getreideschicht unter der Srwäraungszone gerichtet sind«6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet,daß in der Srwärmungszone die Dicke der parallellaufenden, dünnen, geneigten Getreideteilströme durch senkrechtes Heben und Senken des gesamten Satzes der geneigten dachförmigen flächen einstellbar ist, wodurch der Abstand zwischen ihnen und den rechtwinkligen, schmalen Abflußsohäohten (h) aus den trichterförmigen Behältern (1) enger oder breiter gestellt werden kann.7· Torrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,- 32 -909846/0604daß die Vorrichtung für die Durchaischung des Gttreidee in der Lagerungszone zum Zwecke der weiteren Homogenisierung und der Regelung der Verweilctit in der Lagerzone aus drei um jeweils 90° Tersetztea Gruppen von Prallflächen zu je zwei Beinen zusammengesetzt ist, Ton denen eine jeweils unter der anderen angeordnet und um 45° geneigt ist, die eine in eine Sichtung, die zweite in der entgegengesetzten Richtung in der Weise, daß das Getreide sioh in Form von Teilströmen bei seiner kontinuierlichen Portbewegung ständig durchmischt und wieder teilt·8. Torrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß am unteren Ende der Erwärmungsrorrichtung (B) eine Einrichtung für die Regelung des Getreidestände· im Lager und für das Verhindern einer Absaugwirkung durch die folgende Kühlunge- und TrooknungsTorrichtung in Form ron waagerechten Prismen vorgesehen ist, deren Querschnitt rhombisch ist und deren waagerechte Hauptachsen parallel zu den Schächten (h) verlaufen und in einer ersten Reihe in gleicher Anzahl mittig unter diesen Schächten (h) angeordnet sind und daß in der folgenden Priemenreihe die Prismen bei einer um eins verminderten Anzahl unter den Zwischenräumen zwischen den darunterliegenden Prismen angeordnet sind·Vorrichtung nach Anspruch β,dadurch gekennzeichnet,daß in der letzten Reihe ein einziges Prisma senkrecht- 33 -909846/06Q4BAD ORIGINALhebbar ist, und zwar allein oder zusammen mit den anderen Prismen, die die Zerteilung des Getreideflusses in parallellaufende, geneigte, sich vereinigende und wiederum sich zerteilende Getreideströme veranlassenund daß der Abfluß des Getreides aus der Vorrichtung durch einen engen rechteckigen, mit den Schächten (h) parallellaufenden und" über die ganze liefe der Vorrichtung (B) sich ausdehnenden Schacht (m) erfolgt·10· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,daß die Getreide-Kühlungs- und 37rοcknungsvorrichtung (C) eine prismatische Form hat, durch zwei geneigte Flächen (n) oben an den schmalen rechteckigen Sehacht (m) für den Abfluß aus dem Apparat (B), und am unteren Ende mit zwei durchbohrten Flächen (o) über den engen rechteckigen Ablaufschacht (p) an den Meßapparat (D) angeschlossen ist,daß sie mehrfache Einrichtungen für die Getreide-Verteilung in Schichten aufweist, und zwar zwei innere nicht durchbohrte Flächen (7) oben, die zu den Anschlußflächen (n) parallel laufen und welche das Getreide in zwei parallele Ströme teilen, darunter zwei zur Mitte hin geneigte, durchbohrte Flächen, zwischen denen in der Mitte ein freier Raum (8·,) für den Abfluß des Getreides vom Rande nach innen vorhanden ist, weiter zwei nach außen geneigte dachförmige, durchbohrte Flächen (8g) mit einer gemeinsamen Giebelkante (s), auf welchen das Getreide nach außen abfließt und so weiter, bis zu den trichterförmigen durchbohrten Bödenflachen (o), durch welche die luft in die- 34 9098467 0604Kühlungs- und Irocknungevorrichtung eindringt, und zwar in Kreuzrichtung zu der Richtung des in Schichten auf den verithiedenen geneigten Fläohen fließenden Getreides, dessen Körner von der Luft umhüllt, gekühlt, getrocknet und teilweise fluidisiert (in Schwebe gehalten) werden,und daß die Absaugung mittels einer durchbohrten Leitung (9) erfolgt, welche am oberen Ende der Kühl- und OJrocknungezone angebracht ist.11. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,daß in die Kühl- und Irocknungsvorrichtung (C) eine. Torrichtung für ein® mäßige indirekte Zwischenerwärmung der Luft in Form von mit Warmwasser oder Dampf gespeisten Strahlern (1O1 und 1O2) eingebaut ist, welche unter den geneigten, durchbohrten Flächen Ce1 und S2), auf welchen dae Getreide fließt, angeordnet sind.909 84 6/0604
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