DE810719C - Laengenverstell-Vorrichtung am Fersenzugglied von Skibindungen - Google Patents

Description

• Bei Längenverstell-Vorrichtungen am Fersenzugglied von Skibindungen ist es bekannt, mittels eines Exzenterhebels Klemmbacken gegeneinanderzupressen, wodurch der das undehnbare Zugseil umgebende Drahtschlauch so zusammengepreßt wird, daß er in den Gewindebacken fest verklemmt ist. Als nachteilig wird dabei empfunden, daß eine einwandfreie Zugübertragung nicht möglich ist, weil die ein Innengewinde tragenden Klemmbacken nicht immer ordnungsgemäß in die Schlauchgewindegänge eingreifen. Durch ein so starkes Zusammenpressen, daß sich der auf die Schutzspirale ausgeübte Druck auf das im Innern befindliche Drahtseil fortsetzt und dieses festklemmt, soll dieser Mißstand bei einer weiterhin bekannten Ausführung beseitigt werden. Das bedingt aber eine besonders kräftige und daher schwerfällige Bauweise der ganzen Einrichtung, abgesehen davon, daß Klemmbacken mit Innengewinde ohnehin schon umständlich und teuer herzustellen sind. Nachteilig ist bei den bekannten Einrichtungen auch, daß die Exzenterbolzen rosten, ausleiern oder verlorengehen können.
• Dem Bekannten gegenüber bringt nun die Erfindung den Fortschritt, daß eine zuverlässige Längeneinstellung des Fersenzuggliedes unter Vermeidung von Exzenterlagern und Gewindeklemmbacken erfolgt. Das Neue besteht im wesentlichen darin, daß an der Fersenzugfeder in an sich bekannter Weise ein federnder Bügel befestigt ist, dessen freie Enden schneidenförmigausgebildet und in einem mit ovalen Aussparungen versehenen Spannhebel geführt sind, derart, daß bei dessen Umlegen die Schneideflächen in Eingriff gelangen. Durch die Erfindung ergibt sich ein einfacher und leichter Verschluß, der praktisch keiner Abnutzung unterworfen ist und somit immer zuverlässig wirkt. Es hat sich gezeigt, daß durch das Eingreifen der Schneideflächen in den das Kabel umgebenden Spiralschutzschlauch eine gegen Verrutschen zwangsläufig gesicherte Festhaltung in der eingestellten Lage erfolgt. Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich. Letztere stellt ein Ausführungsbeispiel der Längenverstellvorrichtung in Ansicht dar. Der federnde Bügel 3 ist in an sich bekannter Weise an der Fersenzugfeder i durch Einschrauben befestigt. Das Kabel e besteht aus einem inneren unelastischen Zugkabel und einer aus einem Spiralschlauch gebildeten Schutzhülle. Das Kabel 2 ragt zum Zwecke der Längenverstellung in die Fersenfeder i hinein. Die freien Enden 4 des Federbügels 3 sind an ihrer Innen-(Angriffs-)Fläche als Halbrundschneideflächen ausgebildet und greifen unter dem Druck des Spannhebels 5 in die Spiralschutzfeder(2) ein, so daß die einmal eingestellte Kabellänge unverrückbar festliegt. Das Einklemmen der Schneideflächen erfolgt mittels des in Schließ-(Klemm-)Stellung gezeichneten Spannhebels 5. Dieser ist zu diesem Zweck mit ovalförmigen Aussparungen 6 versehen, in denen die Federbügelenden 4 geführt sind. Das Offnen des Verschlusses erfolgt durch Verdrehen des Spannhebels 5 in Pfeilrichtung, wodurch die Federbügelenden 4 in Richtung der großen Achse des Ovals 6 Raum zur Entspannung und Freigabe des Kabels 2 bekommen.
• Zur Sicherung der Festhaltung im gespannten Zustand sind in den Ovalaussparungen 6 flache Rasterungen 7 vorgesehen (in Fig. 2 vergrößert dargestellt). Beim Spannen wird zunächst ein leichteiÜberdruck überwunden, der dann@beim Einrasten der Federbügelenden 4 in die Rasterungen 7 etwas nachläßt.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Längenverstell-Vorrichtung am Fersenzugglied von Skibindungen, bei der das Zugkabel in der Fersenfeder längs beweglich und feststellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Fersenfeder (i) in an sich bekannter Weise ein federnder Bügel (3) befestigt ist, dessen freie Enden schneidenförmig ausgebildet und in einem mit ovalen Aussparungen (6) versehenen Spannhebel (5) geführt sind, derart, daß bei dessen Umlegen die Schneideflächen in Eingriff gelangen.
2. 2. Längenverstell-Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ovalen Aussparungen (6) mit Rasterungen (7) versehen sind, in welche sich die Federbügelenden (4) im Spannzustand einlegen.