DE810052C - Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern verkuepbarer Verbindungen der Anthrachinon- und Indigoreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern verkuepbarer Verbindungen der Anthrachinon- und Indigoreihe

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DE810052C
DE810052C DEP1797A DEP0001797A DE810052C DE 810052 C DE810052 C DE 810052C DE P1797 A DEP1797 A DE P1797A DE P0001797 A DEP0001797 A DE P0001797A DE 810052 C DE810052 C DE 810052C
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sulfuric acid
anthraquinone
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DEP1797A
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Samuel Coffey
Francis Irving
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Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B9/00Esters or ester-salts of leuco compounds of vat dyestuffs

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern verküpbarer Verbindungen der Anthrachinon- und Indigoreihe Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Schwefelsäureestern von Leukoderivaten verküpbarer Verbindungen der Anthrachinon- und Indigoreihe.
  • Die Herstellung von Esterderivaten von Küpenfarbstoffen zum Direktfärben oder -drucken von Geweben ist bereits bekannt, und es sind bereits Verfahren zur Herstellung derartiger Esterderivate beschrieben worden, die darin bestehen, daß man den Küpenfarbstoff in Suspension in einer tertiären Base in Gegenwart eines Metalls mit Schwefeltrioxyd oder einer Substanz, die unter den Reaktionsbedingungen Schwefeltrioxyd liefert, behandelt, z. B. mit einem Alkylschwefelsäurehalogenid oder einem nichtalkylierten Schwefelsäurechlorid bzw. deren Salzen oder mit rauchender Schwefelsäure oder einem Salz der Pyroschwefelsäure oder Pyrosulfurylchlorid. Es sind auch bereits Verfahren beschrieben worden, bei denen diese Umsetzur)gen in Gegenwart von Verdünnungsmitteln, vorzugsweise z. B. Aceton oder Nitrobenzol, die mit dem Veresterungsmittel nicht reagieren, durchgeführt worden sind.
  • Es ist bereits vorgeschlagen worden, verschiedenartige tertiäre Basen zu verwenden, z. B. Pyridin, Chinolin und Dimethylanilin, doch haben bis jetzt bei der obengenannten Umsetzung nur Pyridin und gewisse Homologen des Pyridins in weitem Umfang bei den technischen Anwendungen dieser Umsetzung Verwendung gefunden. Darüber hinaus hat sich die Verwendung von inerten Verdünnungsmitteln zusammen mit Pyridin in der Praxis nicht als zweckmäßig erwiesen und ist daher bei den technischen Anwendungen dieser Reaktion nicht in erheblichem Umfang in Gebrauch gekommen.
  • Die Verwendung von Pyridin bei der obengenannten Umsetzung hat jedoch gewisse Nachteile. Pyridin selbst ist teuer und außerdem benötigt man gewöhnlich eine verhältnismäßig große Menge hiervon. Darüber hinaus sind die Ausbeute und die Qualität der Leukoschwefelsäureesterderivate bei einigen Küpenfarbstoffen nicht befriedigend, ferner ist es bisher nicht möglich gewesen, gewisse Klassen von Küpenfarbstoffen durch Verwendung von Pyridin oder anderen tertiären Basen in ihre Leukoschwefelsäureester gemäß der obengenannten Reaktion überzuführen.
  • Die Gegenstände der vorliegenden Erfindung bestehen in einem billigen Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsäurestern direkt aus verküpbaren Verbindungen derAnthrachinon- und Indigoreihe, das in wesentlich weiterem Umfang als die bis heute bekannten Verfahren angewendet werden kann.
  • Es wurde gefunden, daß man bei der Herstellung von Leukoschwefelsäureestern verküpbarer Verbindungen der Anthrachinon- und Indigoreihe bzw. deren Salzen bessere Ergebnisse erzielen kann, wenn man ein modifiziertes Verfahren anwendet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Schwefelsäureesterbildung in Gegenwart eines organischen Amids durchführt; bei dem die Wasserstoffatome, die an den Amidstickstoff gebunden sind, durch Kohlenwasserstoffreste oder substituierte Kohlenwasserstoffreste ersetzt sind. Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das Verfahren darin, daß der Farbstoff oder das Farbstoffzwischenprodukt in Gegenwart eines Metalls und eines organischen Amids, bei dem die Wasserstoffatome, die am Amidstickstoffatom gebunden sind, durch Kohlenwasserstoffreste oder substituierte Kohlenwasserstoffreste ersetzt sind, in Anwesenheit oder Abwesenheit von Verdünnungsmitteln mit Schwefeltrioxyd oder einer Substanz, die im Reaktionsgemisch Schwefeltrioxyd liefert, entweder allein oder in Gegenwart anderer Substanzen behandelt werden.
  • Die Reaktion kann auf Anthrachinon und dessen Derivate und auf Indigo und dessen Derivate Anwendung finden.
  • Beispiele von bestimmten Verbindungen, auf die die ReaktionAnwendung finden kann, sindAnthrachinon, 2-Chloranthrachinon; 2-Chlor-3-acetylaminoanthrachinon, 1, 4-Dibenzoylaminoanthrachinon, 1, 4-Di-(m-methansulfonylbenzoylamino)-anthrachinon, 16, 1y-Dimethoxybenzanthron, 4, 1o-Dibromanthanthron, Dibenzpyrenchinon; 1, 1', 4, i"-Trianthrimidcarbozol. Tetrabromindigo und Thioindigo.
  • Als Beispiele für zur Verwendung bei der Umsetzung geeignete Amide können die folgenden angeführt werden: Dimethylformamid, Diäthylformamid, Dimethylacetamid, Diäthylacetamid, Tetramethylharnstoff, Formyl- und Acetylpiperidid, Formylrriorpholid, Teträmethyladipinsäuieamid, Dimethylbenzamid, Dimethylurethan, N-Methylacetanilid und N-Methylphthalimidin.
  • Die Verdünnungsmittel, die zur Verwendung kommen können, können solche Verdünnungsmittel sein, die eine verhältnismäßig geringe Wirkung auf den Ablauf der Reaktion ausüben, z. B. Aceton, Methyläthylketon, Acetonitril, Benzonitril, Benzol oder Nitrobenzol, oder man kann solche Verdünnungsmittel verwenden, die die Reaktionsbedingungen und den Ablauf derUmsetzung wesentlich beeinflussen. So ist es zum Beispiel möglich, eine tertiäre Base, z. B. Pyridin oder Triäthylamin, zuzusetzen, wobei die Verwendung einer derartigen Base im Gemisch mit einem Amid, wie es vorstehend erläutert ist, die basische Natur des Reaktionsgemisches zu verändern und zu regeln gestattet, so daß Reaktionsbedingungen, wie sie zur Herstellung von Schwefelsäureesterderivaten aus einem weiten Bereich von Verbindungen erforderlich sind, geschaffen werden können.
  • Als Beispiele für Substanzen, die in dem Reaktionsgemisch Schwefeltrioxyd entwickeln, können die Additionsverbindungen von Schwefeltrioxyd und Dimethylformamid, Chlorsulfonsäure und Methyl- und Äthylchlorsulfonate angeführt werden. Als Beispiele von Metallen, die zur Verwendung bei der Reaktion geeignet sind, seien Eisen, Nickel, Kupfer, Messing erwähnt und als Beispiele von anderen Substanzen, die dem Reaktionsgemisch erforderlichenfalls zugesetzt werden können, sind quartäre Ammoniumsalze, z. B. Tetramethylammoniumchlorid, zu erwähnen.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert, bei denen die angegebenen Teile Gewichtsteile bedeuten.
  • Beispiel i Man gibt 9,5 Teile Schwefeltrioxyd unter Kühlen zu 24 Teilen Dimethylformamid und gibt darauf 15,6 Teile 16, 17-Dimethoxydibenzanthron hinzu. Das Gemisch wird bei 2o° gerührt und mit 6,8 Teilen feinzerteiltem Messingpulver (2o0/0 Zink) versetzt. Das Gemisch wird darauf i Stunde bei 2o°' gerührt und in eine Lösung von i i Teilen Ätznatron in i5o Teilen Wasser gegossen. Die Suspension wird auf 5o° erhitzt und die Metallrückstände werden durch Filtrieren entfernt. ' Das Filtrat wird dann zur Trockne eingedampft. An Stelle von dem in diesem Beispiel verwendeten Dimethylformamid kann die gleiche Menge Diäthylformamid Verwendung finden.
  • Beispiel 2 Man versetzt eine Lösung von Dimethylformamid-Schwefeltrioxyd, hergestellt durch Umsetzen von 8,6TeilenSchwefeltrioxyd mit 26Teilen Dimethylformamid, mit 15 Teilen Tetrabromindigo und 6 Teilen Messing. Das Gemisch wird 3 Stunden bei 30° gerührt und darauf in eine Lösung von 15 Teilen Ätznatron in 18o Teilen Wasser gegossen. Die Suspension wird filtriert und aus dem Filtrat der Leukoschwefelsäureester mit Natriumchlorid aasgesalzen, filtriert und getrocknet.
  • Bei spiel3 Man versetzt ein Gemisch aus 3o Teilen Dimethylformamid und 16 Teilen Aceton unter Kuhlen mit 10,4 Teilen Methylchlorsulfonat. Zu der erhaltenen Lösung gibt man bei 15° 4,5 Teile 1, 4-Dil>enzoylaminoanthrachinon und 1,2 Teile feinverteiltes Eisenpulver. Das Gemisch wird 11/z Stunden bei 15° gerührt und dann in 24o Teile einer 5%igen Natriumcarbonatlösung gegossen. Die Eisenrückstände werden durch Filtrieren abgetrennt. Das gelbgefärbte Filtrat wird mit Benzol extrahiert, um Dimethylformamid zu entfernen, und im Vakuum konzentriert. Der Schwefelsäureester wird aasgesalzen, abfiltriert und getrocknet. Beispiel 4 Man versetzt ein Gemisch aus 12,5 Teilen Dimethylformamid und 10,5 Teilen Aceton bei io bis 15°@ mit 15,6 Teilen Methylchlorsulfonat. Das Gemisch wird auf 2o° erhitzt und mit 4,2 Teilen feinverteiltem Anthrachinon und 2,4 Teilen Eisenpulver versetzt. Das Gemisch wird 1 Stunde bei 20°' gerührt und dann in Zoo Teile kaltes Wasser, das 16 Teile Natriumcarbonat enthält, gegossen. Die Suspension wird filtriert, das Filtrat konzentriert und das Natriumsalz des Anthrahydrochinondischwefelsäureesters aasgesalzen, abfiltriert und getrocknet.
  • Beispiels Man versetzt ein Gemisch aus 18,5 Teilen Dimethylformamid und 16 Teilen Aceton unter Kühlen mit 23,2 Teilen Methylchlorsulfonat. Das Gemisch wird bei 2o° innerhalb 15 Minuten mit 6,5 Teilen 1, 1', 4, i"-Trianthrimidcarhazol und 4 Teilen Eisenpulver versetzt. Man rührt das Gemisch noch 5 Stunden bei 20' und gießt es dann in 23o Teile io°/oige Natriumcarbonatlösung. Die Suspension wird filtriert und der Farbstoff durch Eindampfen des Filtrats unter vermindertem Druck isoliert.
  • Beispiel 6.
  • Man versetzt ein Gemisch aus 23 Teilen Formylpiperidid und 16 Teile Acetonitril unter Kühlen mit 13 Teilen Methylchlorsulfonat. Man fügt dann 4,2 Teile Anthrachinon und 3 Teile Eisenpulver hinzu. Das Reaktionsgemisch wird i Stunde bei 15° gerührt und dann in 25o Teile Wasser gegossen, die 16 Teile Natriumcarbonat enthalten. Die Metallrückstände werden durch Filtrieren abgetrennt und das Filtrat wird im Vakuum destilliert. Der Anthrahydrochinondischwefelsäureester wird aus dem Filtrat aasgesalzen und in quantitativer Ausbeute erhalten. An Stelle von Acetonitril kann als Verdünnungsmittel auch Benzonitril,. Aceton oder Methyläthylketon verwendet werden. Beispiel Das in Beispiel 4 verwendete Eisenpulver wird durch die .gleiche Gewichtsmenge an feinverteiltem. Nickelpulver ersetzt und die Reaktion anstatt bei 20° bei 4o bis 5o° durchgeführt. Man erhält das Natriumsalz des Anthrahydrochinondischwefelsäureesters in hoher Ausbeute.
  • Beispiel8 Man versetzt ein Gemisch aus 1o,2 Teilen Adipinsäuretetramethylamid und 24 Teilen Aceton unter Rühren und Kühlen mit 6,5 Teilen Methylchlorsulfonat. Es werden dann 5,2 Teile Indigo und 2,4 Teile Eisenpulver hinzugefügt. Das Gemisch wird auf 5o° erhitzt und 45 Minuten bei dieser Temperatur gerührt. Der Leukoschwefelsäureester wird dadurch isoliert, daß man das Reaktionsgemisch in Zoo Teile 5°/oige Natriumcarbonatlösung gießt, filtriert, .das Filtrat durch Vakuumdestillation konzentriert und aussalzt.
  • Beispiel 9 Man versetzt ein Gemisch aus 2o Teilen Diäthylacetamid und 15 Teilen Acetonitril unter Rühren und Kühlen mit 7,1 Teilen Chlorsulfonsäure. Man gibt dann 3,75 Teile 4, io-Dichloranthanthron und 3,2 Teile Kupferpulver hinzu. Das Gemisch wird 3 Stunden bei 40' gerührt und dann in 3oo Teile 5°/oige Natriumcarbonatlösung gegossen. Die Metallrückstände werden durch Erwärmen der Suspension und Filtrieren abgetrennt. Der Leukoschwefelsäureesterwird aus den. Filtraten in Form eines leuchtend gelben kristallinen Niederschlags aasgesalzen.
  • Beispiel io Man versetzt ein Gemisch aus-i5 Teilen Dimethylformamid und 9 Teilen Benzol unter Rühren und Kühlen mit 7,1 Teilen Chlorsulfonsäure. Man gibt dann 6,2 Teile Dimethoxydibenzanthron und 3,2 Teile Kupferpulver hinzu. Das Gemisch wird i Stunde bei 15° gerührt und dann in verdünnte Natriumcarbonatlösung gegossen. Die Suspension wird im Vakuum destilliert, um das Benzol zu entfernen und sie zu konzentrieren, und wird dann filtriert. Der Rückstand wird mit Wasser gewaschen und der Leukoschwefelsäureester wird aus den vereinigten Filtraten und Waschwässern aasgesalzen.
  • Beispiel ii Man versetzt ein Gemisch aus i o Teilen N-Formylmorpholid und 5 Teilen Aceton unter Kühlen mit 3 Teilen Äthylchlorsulfonat. Man gibt dann -2,1 Teile 1, 4-Di-(m-methansulfonylbenzoylamino)-anthiachinon und o,5 Teile Eisenpulver hinzu und rührt das GemiSCh 2 Stunden lang bei 15 bis 20°. Der Leukoschwefelsäureester wird in hoher Ausbeute in Form einer gelben kristallinen Substanz dadurch gewonnen; daß man das Reaktionsgemisch in ioo Teile 5'/oige Natriumcarboüatlösung gießt, die Suspension filtriert; sie dann konzentriert und die Filtrate aussalzt.
  • Beispiel 12 Man versetzt 25 Teile Dimethylformamid. unter Rühren und Kühlen mit 7,1 Teilen Chlorsulfonsäure. Man gibt dann 3 Teile Thioindigo und 2,5 Teile Kupferpulver hinzu. Das Reaktions-gemisch wird etwa 30 Minuten bei 4o bis 50° gerührt, bis die rote Farbe verschwunden ist. Der Leukoschwefelsäureester wird dadurch isoliert, daß man das Reaktionsgemisch in Natrium- carbonatlösung gießt, die Suspension filtriert und das Filtrat mittels Kochsalz aussalzt.
  • Beispiel 13 Man löst *13 Teile N-Dimethylbenzamid in 24 Teilen Aceton und gibt b;5 Teile Methylchlorsulfonat hinzu. Darauf werden 3 Teile 2-Chlor-3-acetylaminoanthrachinon und 1,5 Teile Eisenpulver zugegeben. Das Gemisch wird i Stunde bei 3o bis 35°i gerührt und der 2-Chlor-3-acetylaminoanthrahydrochinondischwefelsäureester - dadurch isoliert, daß man das Reaktionsgemisch in eine wässerige Lösung von 8 Teilen Nitriumcarbonat gibt, die Metallrückstände äbfiltriert, das Filtrat im Vakuum zu einer konzentrierten Lösung ein-dampft und mit Kaliumchlorid aussalzt.
  • Beispiel 14 Man versetzt ein Gemischaus 16 Teilen Aceton und 5,8 Teilen Tetramethylharustoff unter Rühren und Kühlen mit 6,5 Teilen Methylchlorsulfonat und darauf mit 3 Teilen 2-Chlor-3-acetylaminoanthrachinon und 1,5 Teilen Eisenpulver. Man setzt das Rühren noch 11/z Stunden bei 35 bis 40° fort und isoliert das Reaktionsprodukt wie im vorangehenden Beispiel.
  • Beispiel i5 Man gibt 5,8 Teile Chlorsulfonsäure unter Rühren und Kühlen zu 2o Teilen Tetramethylharnstoff. Darauf werden 3,3 Teile Dibenzpyrenchinon und 2,5 Teile Kupferpulver leinzugefügt. Das Gemisch wird auf 45° erhitzt und '/: Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Man gibt das Gemisch dann zu einer Lösung von io Teilen Natriumcarbonat in ioo Teilen Wasser und filtriert die so erhaltene Suspension. Die Rückstände werden mit heißem Wasser gewaschen. Der Leukoschwefelsäureester wird aus den vereinigten Filtraten und Waschwässern durch Zusatz von Kochsalz ausgefällt.
  • Beispiel 16 Man gibt 7;8 Teile Methylchlorsulfonat zu io Teilen Dimethylurethan, erhitzt das Gemisch auf 1o0°' und rührt es 20 Minuten bei dieser Tem# peratur. Das Gemisch wird auf 2o° abgekühlt und darauf mit 5,2 Teilen 16, 17-Dimethoxydibenzanthron und mit 3 Teilen Kupferpulver und 12 Teilen Acetonitril versetzt. Das Gemisch, dessen F"arbe schnell nach Rot umschlägt, wird eini @e Stunden lang gerührt, bis der gesamte Küpenfarhistoff in den Leukoschwefelsäureester übergeführt: ist: Das Reaktionsgemisch wird in verdünnte Natriumcarbonatlösung gegossen, die Suspensioil konzentriert und darauf filtriert und der Rückstaiiä mit Wasser gewaschen. Der Leukoschwefelsäure ester wird aus den vereinigten Filtraten und Waschwässern ausgesalzen.
  • Beispiel 17 Man versetzt eine Suspension von 12,2 Teilen N-Methylacetanilid in 2o Teilen Acetonitril unter Rühren mit 5,4 Teilen Methylchlorsulfonat. Däs Reaktionsgemisch wird noch etwa 15 Minuten bei 20° gerührt, um die Reaktion zu vervollständigte. Die so erhaltene klare ' Lösung versetzt man mit 3,8 Teilen 4, io-Dibromanthanthron und 1,5 Teilen Eisenpulver. Man setzt das Rühren bei 2o bis 221 fort, bis der Küpenfarbstoff in Lösung geht; und nach einer kurzen Zeit wird der Leukoschwelelsäureester als gelbe kristalline .Substanz ausgefällt. Die Umsetzung ist in etwa 30 Minuten beendet, und das Reaktionsgemisch wird dann zu ;einer Lösung von 8 Teilen Natriumcarbonat in 2ooTeilen Wasser gegeben. Die Suspension wird im Vakuum destilliert und filtriert. Der Rückstand wird mit heißem Wasser gewaschen, um den auf dem Filter zurückgehaltenen Leukoester zu lösen, und die Filtrate und Waschwässer werden mit Kochsalz ausgesalzen, um den Leukoschwefelsäureestei zu fällen.
  • Beispiel i8 Man versetzt ein Gemisch aus 2o Teilen Aceton und 3,1 Teilen Methylchlorsulfonat unter Rühren mit 7 Teilen N-Methylphthalimidin. Das Gemiseh wird 30 Minuten auf 5o° erhitzt und dann auf 20° abgekühlt. Zu der so entstandenen weißen Suspension gibt man 1,2 Teile 2-Chloranthrachibhn und o,8 Teile Eisenpulver und setzt das Rühteh noch 2 Stunden bei 20° fort. Das Reaktionsgemisch wird in eine Lösung von 5 Teilen Natriumcarbotiat in ioo Teilen Wasser gegossen und die Suspension wird filtriert. Der Leukoschwefelsäureester wird durch. Aussalzen des Filtrats nach Vakuumdestillation isoliert.
  • Beispiel i9 ' Man gibt 7,8 Teile Methylchlorsulfonat zu einem gekühlten Gemisch von 15,4 Teilen Acetopiperidid und 25 Teilen Benzonitril. Darauf werden 4,6 Teile 4, io-Dibromanthanthron, 2,5 Teile Eisenpulver und 2 Teile Tetramethylammoniumchlorid hinzugefügt. Das Reaktionsgemisch wird i Stunde bei 45 bis 5o°' gerührt und die so erhaltene gelbe Suspension wird in eine Lösung von io Teilen Natriumcarbonat in Zoo Teilen Wasser gegossen. Diese Suspension wird im Vakuum destilliert. Der Leukoschwefelsäureester wird dann wie in Beispiel 17 beschrieben isoliert.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsäureestern verküpbarer Verbindungen der Anthrachinon- und Indigoreihe, dadurch gekennzeichnet, daß die verküpbare Verbindung in Gegenwart eines Metalls und eines organischen Amids; bei dem die am Amidstickstoffatom gebundenen Wasserstoffatome durch Kohlenwasserstoffreste oder substituierte Kohlenwasserstoffreste ersetzt sind, gegebenenfalls in Gegenwart von Verdünnungsmitteln mit Schwefeltrioxydoder mit einer Substanz, die in dem Reaktionsgemisch Schwefeltrioxyd entwickeln kann, behandelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB als organisches Amid Dimethylformamid verwendet wird.
DEP1797A 1946-03-26 1949-02-10 Verfahren zur Herstellung von Leukoschwefelsaeureestern verkuepbarer Verbindungen der Anthrachinon- und Indigoreihe Expired DE810052C (de)

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