DE2253553C2 - Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-l,8-naphthalsäureimid-3-sulfonsäure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-l,8-naphthalsäureimid-3-sulfonsäure

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DE2253553C2
DE2253553C2 DE19722253553 DE2253553A DE2253553C2 DE 2253553 C2 DE2253553 C2 DE 2253553C2 DE 19722253553 DE19722253553 DE 19722253553 DE 2253553 A DE2253553 A DE 2253553A DE 2253553 C2 DE2253553 C2 DE 2253553C2
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Joseph 6238 Hofheim Landler
Theodor Dipl.-Chem.Dr. 6000 Frankfurt Papenfuhs
Ernst Dipl.-Chem.Dr. 6271 Oberauroff Spietschka
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Hoechst AG
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Farbwerke Hoechst AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D221/00Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00
    • C07D221/02Heterocyclic compounds containing six-membered rings having one nitrogen atom as the only ring hetero atom, not provided for by groups C07D211/00 - C07D219/00 condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D221/04Ortho- or peri-condensed ring systems
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    • C07D221/14Aza-phenalenes, e.g. 1,8-naphthalimide

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Description

3 -^ 4
naphthalsäureanhydrid und 0,2 TeUe Kupferpulver Wird an Stelle von Äthanol die gleiche Menge an 8 Stunden auf 170 C erhitzt, wobei sich ein Druck Methanol oder Isopropanol eingesetzt, so sind Ausvon 25 bis 30 atü einstellt Dann wird auf 500C beute und Qualität des Produkts vergleichbar. Ledigabgekühlt, entspannt, abgesaugt, neutral gewaschen hch die erhaltenen Drücke weichen im ersten Fall und getrocknet Man erhält 290TeUe 4-Amino- 5 nach oben, im zweiten Fall nach unten ab.
1,8-naphthalimid = 98% der Theorie, Fp. 3900C, Wird die Sulfonierung des 4-Aminonaphthalimids mit einem Restchlorgehalt < 0,3%. m der im Beispiel 1 beschriebenen Weise durch-
50 Teile dieses Produktes werden innerhalb von geführt, so entstehen Farbstoffe gleicher Qualität in
2 Stunden bei Raumtemperatur in 250 Teile 15%iges ebenso guter Ausbeute.
Oleum eingetragen. Die Mischung wird auf 500C io
erwärmt und bei dieser Temperatur gehalten, bis B e i s ρ i e 1 3
eine Tropfenprobe klar in Wasser löslich ist (etwa
30 bis 90 Minuten). Dann wird die Sulfonierungs- In einem Rührautoklav werden 300 Teile 25%iger
mischung innerhalb von 5 Minuten in 1300 Teile wäßriger Ammoniak und 65 Teile 4-Chlornaphthal-
kaltes Wasser eingegossen, wodurch sich eine End- 15 säureanhydrid 20 Stunden auf 1800C erhitzt Dabei
temperatur von 55 bis 65° C einstellt tritt ein Druck von 30 bis 34 atü auf. Dann kühlt
Durch Einleiten von Dampf wird auf 90 bis 95°C man auf 8O0C ab, saugt ab, wäscht neutral und
erwärmt, nach Zusatz von 6 Teilen Aktivkohle und trocknet.
10 Teilen Klärhilfsmittel filtriert und das FUtrat Es werden 56TeUe 4-Aminonaphthalimid (95%
unter Rühren abgekühlt Die dabei ausgefallene ao der Theorie) vom Fp. 388° C mit einem Restchlor-
4-Amino-l,8-naphthah'mid-3-sulfonsäure wird abgesaugt gehalt von 0,5% erhalten. Die Sulfonierung nach der
mit 10%iger Natriumchloridlösung neutral gewaschen im Beispiel 1 angegebenen Weise liefert den gewünsch-
und getrocknet Man erhält 78 Teile Farbstoff ten Farbstoff in 93 %iger Ausbeute und mit vergleich-
(79,4 %ig), entsprechend 62 Teilen 4-Amino-l,8-naph- baren Erberischen Eigenschaften.
thalimid-3-sulfonsäure = 90% der Theorie. as
Verwendet man an Stelle von 4-ChlornaphthaI-
säureanhydrid die entsprechende Menge 4-Brom- Beispiel 4
naphthalsäureanhydrid und verfährt in der angegebenen Weise, so entsteht der gleiche Farbstoff in 180 Teile eines nach Beispiel 1 oder 2 hergestellten vergleichbarer Ausbeute und Qualität. 30 4-Aminonaphthalimids werden innerhalb von 90 Minuten in 900 Teile 10%iges Oleum bei 20° C einge-
Beispiel 2 tragen. Man erwärmt auf 45° C und rührt bei dieser Temperatur, bis eine Tropfenprobe in Wasser klar In einem Rührautoklav aus Stahl werden 1000 Teile löslich ist (2 bis 4 Stunden). Dann wird auf 0 bis
12 %iger äthanolischer Ammoniak, 194 Teile 4-Brom- 35 5°C abgekühlt, nacheinander 675 Teile 78 %igeSchwe-
naphthalsäureanhydrid und 0,5 Teile Kupfer(I)-chlo- feisäure und 63OTeUe Wasser zugesetzt, wobei die
rid 15 Stunden auf 1600C erhitzt, wobei sich ein Temperatur nicht über 200C steigen darf. Das aus-
Druck von 20 atü einstellt. Dann wird auf 200C gefallene Sulfat der 4-Amino-l,8-naphthalimid-3-sul-
abgekühlt, filtriert, mit Wasser neutral gewaschen fonsäure wird abgesaugt, mit 10%iger Kochsalz-
und getrocknet. Man erhält 119 Teile 4-Amino- 40 lösung neutral gewaschen und dabei zum Farbstoff
naphthalimid (80% der Theorie). Aus dem FUtrat hydrolysiert Nach dem Trocknen erhält man 300 Teile
lassen sich durch Fällen mit Wasser weitere 24 Teile 80%ige 4-Arnino-l,8-naphthalimid-3-sulfonsäure, was 4-Aminonaphthalimid (17% der Theorie) gleicher 240 Teilen 100%iger Ware und damit 97% der Theorie
Qualität gewinnen, so daß die Gesamtausbeute 97% an Ausbeute entspricht
beträgt. Der Schmelzpunkt der Produkte liegt bei 4S Dieser Farbstoff steht dem nach Beispiel 1 sulfo-
3920C, der Restchlorgehalt unter der Erfassungs- nierten Proivfo in der Brillanz kaum nach und ent-
grenze. spricht ihm * -.-■ n«n färberischen Eigenschaften.

Claims (4)

ι 2 Betracht, die Ammoniak in hoher Konzentration zu Patentansprüche: lösen vermögen^beispielsweJse aliphatisch^ Alkohole, Fwie Methanol, Äthanol und Isopropanol. In beson-
1. Verfahren zur Herstellung von 4-Amino- ders vorteilhafter Weise wird die Reaktion in Wasser l.e-naphthalsäureimidJ-sulfonsäure, dadurch 5 durchgeführt.
g e k e η η ζ e i c h η e t, daß man ein 4-Halogen- Die Reaktionszeit wird durch die Umsetzungstem-
1,8-naphthalsäureanhydrid mit Ammoniak zum peratur bestimmt und .liegt bei 170 C beispielsweise
4-Amino-l,8-naphthalsäureimid umsetzt und an- bei etwa 8 Stunden. Bei Erhöhung der Temperatur
schließend sulfoniert. kann in kürzeren Zeiten eine vollständige Umsetzung
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- io erzielt werden. Dieser Tendenz sind jedoch durch die zeichnet, daß man die Umsetzung mit wäßrigem auftretenden Drücke Grenzen gesetzt. Beispielsweise oder alkoholischem Ammoniak vornimmt. wird bei 1700C ein Reaktionsdruckvon 20 atu beob-
.3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch achtet, der die Verwendung von Autoklaven erforgekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit derlich macht. Somit wird eine Erwägung der
3 ParaAmmoniak bei Temperaturen oberhalb von 15O0C 15 meter Reaktionszeit, Reaktionstemperatur und Reakdurchführt. tionsdruck für jede zur Verfügung stehende Apparatur 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zu einem Optimum gebracht werden können. Nach zeichnet, daß man die Sulfonierung mit Oleum beendeter Umsetzung wird abgekühlt, das ausgebei 500C nicht übersteigenden Temperaturen fallene 4-Amino-1,8-naphthahmid durch Filtration durchführt. ao isoliert, gewaschen und getrocknet.
Die Ausbeuten bei dem erfindungsgemäßen Ver-
fahren sind ausgezeichnet. Sie liegen über 95% der
Theorie und können bis nahe an die theoretischen Werte heranreichen.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes as Für die Umsetzung nicht unbedingt erforderlich, Verfahren zur Herstellung von 4-Amino-l,8-naphthal- aber von Vorteil ist die Anwesenheit katalytischer säureimid-3-sulfonsäure. Mengen von Schwermetallen oder Schwermetallver-4-Amino-l,8-naphthalsäureimid-3-sulfonsäure ist bindungen, beispielsweise von Kupfer in elementarer ein wertvoller Farbstoff, der natürliche und synthe- Form oder in Form von Salzen bzw. Oxiden,
tische Polyamidfasern in klaren Gelbtönen färbt. 30 Die Sulfonierung des erfindungsgemäß erhaltenen Seine Herstellung kann auf verschiedene Weise erfol- 4-Amino-1,8-naphthalimids wird vorteilhaft_in niedriggen, beispielsweise durch Sulfonieren von Acenaphten, prozentigem Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gxydation der Acenaphten-4-sulfonsäure mit Kalium- Gehalt zwischen etwa 5 und 20%, bei Temperaturen bichromat zur l,8-Naphthalsäureanhydrid-4-sulfon- nicht über 5O0C durchgeführt. Dadurch wird einersäure, Umsetzung mit Ammoniak zum 4-Amino- 35 seits die Verwendung organischer Lösungsmittel 1,8-naphthalimid und anschließende Sulfonierung völlig vermieden und andererseits keinerlei öffnung mit Monohydrat bei HO0C oder mit Chlorsulfon- des Imidringes zum entsprechenden Naphlhalsäuresäure in Pyridin bei 50 bis 6O0C (vgl. deutsche anhydrid beobachtet, wie sie bei höheren Sulfonie-Patentschrift 494 446) oder durch Nitrierung von rungstemperaturen auftritt und wodurch farbschwache Acenaphten, Oxydation des 4-Nitroacenaphtens mit 40 Produkte mit schlechteren Naßechtheiten erhalten Kaliumbichromat zum 4-Nitro-l,8-naphthalsäurean- werden.
hydrid, Reduktion zum 4-Aminonaphthalsäurean- Die so erhaltene 4-Arnino-l,8-naphthalimid-3-suI-hydrid, Umsetzung mit Ammoniak und Sulfonierung fonsäure eignet sich zum Färben von natürlichen des4-Amino-l,8-naphthalimidszur4-Amino-l,8-naph- und synthetischen Polyamidfasern, wie beispielsweise thalsäureimid-3-sulfonsäure (vgl. BIOS 959, S. 82 ff.). 45 Wolle oder Polyamidfasern aus Adipinsäure und Hexa-Diese Verfahren sind sehr aufwendig und bei einer methylendiamin oder Xylylendiamin, Aminoundetechnischen Durchführung — bedingt durch die Ver- kan- oder dodekansäure, ε-Caprolaktam, Butyrolakwendung des teuren Oxydationsmittels Kaliumbi- tarn, Aminopelargonsäure oder Aminoenanthsäure chromat und die Mitverwendung zu regenerierender nach den üblichen Färbeverfahren in hervorragend organischer Lösungsmittel bei der Nitrierung und 50 brillanten, grünstichiggelben Tönen mit ausreichen-Sulfonierung sowie die teilweise sehr schlechten Aus- den Gebrauchsechtheiten. Das erfindungsgemäß herbeuten — sehr kostspielig. gestellte Produkt kann besonders vorteilhaft zur Ein-Außerdem führt die Sulfonierung bei Temperaturen stellung klarer und leuchtender Grüntöne eingesetzt oberhalb 5O0C zur teilweisen Aufspaltung des Imid- werden.
ringes, wodurch Farbstoffe mit geringerer Farbstärke 53 Die als Ausgangsverbindungen verwendeten 4-Ha-
und schlechteren Naßechtheiten erhalten werden. logen - 1,8 - naphthalsäureanhydride, insbesondere
Es wurde nun gefunden, daß man 4-Amino-l,8-naph- 4 - Chlor- und 4 - Brom -1,8 - ^phthalsäureanhydrid,
thalsäureimid-3-sulfonsäure wesentlich einfacher und sind technisch leicht zugängliche Verbindungen und
billiger herstellen kann, indem man ein 4-Halogen- können beispielsweise durch Chlorierung oder Bro-
1,8-naphthalsäureanhydrid mit Ammoniak zum 60 mierung des wohlfeilen 1,8-Naphthalsäureanhydrids
4-Amino-1,8-naphthalsäureimid umsetzt und anschlie- erhalten werden.
ßend sulfoniert. Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung
Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Teile sind
daß man das 4-Halogen-naphthalsäureanhydrid, vor- Gewichtsteile,
zugsweise die Chlor- oder Bromverbindung, mit über- 65 B e i s η ϊ e 1 1
schüssiger Ammoniaklösung längere Zeit auf Tem- p
peraturen über 15O0C, bevorzugt auf 160 bis 1900C, In einem Rührautoklav aus Stahl werden 1500 Teile
erhitzt. Als Lösungsmittel kommen hierbei solche in 25%iger wäßriger Ammoniak, 325 Teile 4-Chlor-
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