DE809859C

DE809859C - Vorrichtung zum Erkennbarmachen der Benutzung von verschliessbaren Behaeltern, wie Kassetten u. dgl.

Info

Publication number: DE809859C
Application number: DEP151A
Authority: DE
Inventors: Hans Priess
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-10-29
Filing date: 1949-10-29
Publication date: 1951-08-02

Description

Es gibt zahlreiche Fälle, in denen verschließbare Behälter, wie Kassetten, Schubladen, Schreibtischfächer u. dgl., zeitweise unbeaufsichtigt gelassen werden müssen, dann aber das Abschließen nicht angängig oder infolge besonderer Umstände nicht möglich ist, während man jedoch eine Kontrolle darüber wünscht, ob ein Unbefugter sich daran zu schaffen gemacht hat. Bisher ist es den Verantwortlichen überlassen gewesen, sich irgendwelche Geheimzeichen hierfür auszudenken; dies war aber behelfsmäßig und ermöglichte keine objektive Feststellung.
Die Erfindung löst die Aufgabe, die Benutzung der genannten Behälter erkennbar zu machen, durch die Ausrüstung des Behälters mit einem Zählwerk, das durch die Bewegung des Verschlußkörpers, Deckel, Tür o. dgl., geschaltet wird. jedes Öffnen bzw. Schließen des Behälters ergibt dann die Einstellung einer neuen Zahl, so daß eine objektive Kontrolle durch Vergleich dieser Zahl mit der ursprünglichen Zahl möglich ist. Dies ist für die vorübergehende 'Abwesenheit von Schalterbeamten, Kassierern und z. B. auch dann von Bedeutung, wenn der Schlüssel zum Abschließen des Behälters nicht zur Hand ist.
Das Zählwerk wird, um ein Zurückschalten durch Eingriff von außen zu verhindern, vorzugsweise durch ein Sperrad angetrieben. Das Sperrad kann man durch einen Anschlag am Verschlußkörper drehen, so daß jedes Schließen des Deckels @o. dgl. zur Einstellung einer anderen Zahl führt.
Um die Vereitelung der durch das Zählwerk angestrebten Zahleneinstellung zu erschweren oder gar unmöglich zu machen, wird das Zählwerk zweckmäßig durch mehrere zwangsläufig miteinander gekuppelte Ziffernscheiben gebildet, deren Ziffern eine willkürliche Reihenfolge haben. Man kann die die Ziffernscheiben miteinander kuppelnden Zahnräder auch mit verschiedener Zähne- und Ziffernzahl ausführen. Die übliche Reihenfolge der Ziffern, d. h. entsprechend der Größe der Zahlen, wird man dann vorsehen, wenn die Feststellung nötig sein soll, wie oft ein Unbefugter den Behälterbenutzt hat.
Um die Vereitelung der Zahleneinstellung weiterhin zu erschweren, kann man die Vorrichtung nach der Erfindung auch derart ausbilden, daß durch die Bewegung des Verschlußkörpers zwei voneinander getrennte Zählwerke geschaltet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Stirnansicht einer Geldscheinkassette, Abb. 2 das in die Stirnwand der Kassette eingesetzte Zählwerk in Vorderansicht, Abb. 3 einen Grundriß zu Abb. 2 und Abb. 4 eine Ansicht der miteinander gekuppelten Ziffernscheiben.
Mit a ist die vordere Stirnplatte einer Geldscheinkassette bezeichnet. Diese enthält einen Ausschnitt b, in den das weiter unten beschriebene Zählwerk so eingesetzt ist, daß von jeder Ziffernscheibe jeweils eine Ziffer sichtbar ist. Im gezeichneten Beispiel sind drei Ziffernscheiben c, d, e vorgesehen, von denen die Ziffernscheiben c und e nahe ihrem Rand in der der Drehrichtung entsprechenden Reihenfolge die Ziffern o bis 9 tragen. Jeweils eine Ziffer ist durch ein Fenster f in der Abschlußplatte g des Zählwerks von außen sichtbar. Die mittlere Ziffernscheibe hat eine willkürliche Reihenfolge der Ziffern i bis 9. Die Ziffernscheiben c, d, e sind durch Zahnräder h miteinander zwangsläufig gekuppelt. Ihren Antrieb erhalten sie durch einen Anschlag i des zugehenden Kassettendeckels k. Der Anschlag i wirkt auf die Klinke m des mit dem einen Zahnrad lt verbundenen Sperrades n ein. Das Zurückdrehen des Sperrades n wird durch die Sperrklinke o verhindert, die mit der Zugfeder p verbunden ist.
Hieraus ergibt sich, daß jede Schließbewegung des Kassettendeckels k das Weiterschalten des Zählwerks zur Folge hat. Dadurch verändern sich alle drei in den Fenstern f erscheinenden Zahlen. Durch Vergleich dieser Zahlen mit den vorher eingestellten Zahlen erkennt man, ob die Kassette benutzt worden ist oder nicht.
Die Scheiben c, d, e des Zählwerks können unter Umständen statt mit Ziffern mit Buchstaben ver-Srhen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Erkennbarmachen der Benutzung von verschließbaren Behältern, wie Kassetten, Schubladen, Schreibtischfächern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter mit einem Zählwerk versehen ist, das durch die Bewegung des Verschlußkörpers (k), Deckel, Tür o. dgl:, geschaltet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk durch ein Sperrrad (n) angetrieben wird, das durch einen An-' schlag (i) am Verschlußkörper (k) gedreht wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zählwerk aus mehreren zwangsläufig miteinander gekuppelten Ziffernscheiben (c, d, e) besteht, deren Ziffern eine willkürliche Reihenfolge haben.
4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziffernscheiben verschiedene Zähnezahl haben und eine verschiedene Anzahl von Ziffern enthalten.
5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Bewegung des Verschlußkörpers zwei voneinander getrennte Zählwerke geschaltet werden.