DE809527C - Schneckenpresse zur Herstellung von Betonrohren mit einem senkrecht verschiebbaren und drehbaren Presskolben - Google Patents

Description

• Schneckenpresse zur Herstellung von Betonrohren mit einem senkrecht verschiebbaren und drehbaren PreBkolben Die Erfindung betrifft eine Schneckenpresse zur Herstellung von Betonrohren mit einem senkrecht verschiebbaren und drehbaren Preßkolben, der in einen feststehenden Formzylinder versenkt und unter fortwährendem Einbringen von Formmasse in den Zylinder gedreht wird, wobei er sich mit an seinem Umfang angebrachten rippenartigen, Teile von Schraubengängen bildenden Preßstücke auf die Formmasse stützt und, sie in der Achsenrichtung zusammenpressend, durch das aufwärts wachsende Rohr gehoben wird. Es besteht das Bedürfnis, eine derartige Schneckenpresse so auszugestalten, daß mit ihr nicht nur vollständige Rohre, sondern auch Teilstücke von Rohren in Gestalt von Halbschalen oder durch noch weitere Unterteilung des ganzen Rohres entstandenen Teilschalen hergestellt werden können. Das soll gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß am unteren Ende des Preßkolbens in Durchmesserrichtung liegende Schneidmesser mit senkrecht stehendem Blatt um die Achse des Preßkolbens drehbar angeordnet sind, die den Umfang des Preßkolbens um wenigstens die Wanddicke des herzustellenden Betonrohres überragen und gegen Mitdrehen mit dem Preßkolben geführt sind. Durch diese Schneidmesser wird während des Hochgehens des Preßkolbens das durch die Preßstücke geformte Betonrohr in Axialebenen zerschnitten, so daß schalenförmige Rohrteile entstehen. Damit die Schneidmesser möglichst glatte Schnitte erzeugen, werden die nach oben gerichteten Messerschneiden zweckmäßig schräg oder bogenförmig verlaufend ausgebildet. Sie können auch noch gezahnt werden. Weiter hat es sich bei der Herstellung von Halbschalen, wenn zwei einander gegenüberliegende Schneidmesser vorhanden sind, als vorteilhaft erwiesen, die die Schneidmesser tragende Nabe auf einem exzentrischen mit dem Preßkolben umlaufenden Sitz anzuordnen, derart, daß die Messer in ihrer Ebene seitliche Bewegungen ausführen. Dadurch wird das Durchschneiden des gepreßten Betonrohres erleichtert. Zur Führung der Schneidmesser gegen Drehungen, die von dem umlaufenden Preßkolben durch Reibung auf sie iil)eitragen werden können, werden zweckmäßig iin Formzylinder mit seinen senkrechten Teilfugen zü= sammenfallende Führungsnuten vorgesehen, in welche die Enden der Schneidmesser greifen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Ansicht eines Preßkolbens mit den an seinem unteren Ende erfindungsgemäß angebrachten Schneidmessern in einer Hälfte eines Formzylinders mit teilweise geschnittenem Betonrohr während der Herstellung, Fig. 2 die Draufsicht auf den Formzylinder mit einem darin sitzenden in Halbschalen zerschnittenen Betonrohr, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Preßkolhen mit Schneidvorriehtung nach Fig. i und Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig.3.
• Die Schneckenpresse gemäß der Erfindung umfaßt in bekannter Weise einen aus mehreren Teilen zusammengesetzten Preßkolben i, der an einer senkrecht verschiebbar und drehbar gelagerten Kolbenstange 2 befestigt ist und auf seinem Umfang rippenartige Preßstücke 3 trägt, die Teile von Schraubengängen bilden. Der Preßkolben i arbeitet in bekannter Weise mit einem durch senkrechte ' Teilfugen 4 in zwei Teile geteilten Formzylinder 5 zusammen. In die Teile des Formzylinders sind mit seinen Teilfugen zusammenfallende Führungsnuten 6 eingeschnitten. In den Preßkolben ist, wie Fig. 3 zeigt, von unten eine Welle 7 eingeschraubt, auf der durch einen aufgeschobenen Ring ein exzentrischer Sitz 8 gebildet ist. Auf diesem Sitz ist ein ringförmiger Körper 9 angordnet, in dem zwei einander gegenüberliegende Schneidmesser io mit senkrecht stehendem Blatt befestigt sind. Die nach oben gerichteten Schneidkanten i i der Messer verlaufen bogenförmig und sind gezahnt. Wie Fig. i zeigt, greifen die Enden der beiden Schneidmesser in die Führungsnuten 6 des Förmzylinders 5 ein. Nach unten ist der ringförmige Körper 9 durch einen auf die Welle 7 aufgeschraubten Ring 12 abgestützt, während nach oben zwischen dem Ringkörper und den übrigen Teilen des Kolbens ein Kugellager 13 angeordnet ist.
• Nach Einfüllen von Formmasse in den Formzylinder wird durch den sich drehenden Preßkolben i mittels der schraubengangförmigen PreC-stücke 3 das Betonrohr 14 gebildet, indem die Formmasse in der Achsenrichtung zusammengepreßt wird. Dabei wird gleichzeitig der Preßkölben durch das aufwärts wachsende Rohr gehoben. Bei dem Aufwärtsgehen schneiden die in den Führungsnuten 6 geführten Schneidmesser io das Rohr an zwei einander gegenüberliegenden Stellen durch, so daß zwei Trennfugen 15 entstehen, durch die zwei Halbschalen des Rohres 14 gebildet werden.
• Durch den exzentrischen Sitz 8 des ringförmigen Körpers 9 wird beim Drehen der mit dem Preßkolben verbundenen Welle 7 eine hin und her gehende Bewegung der beiden Schneidmesser to hervorgerufen, wodurch das Durchschneiden der Betonmasse erleichtert wird.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schneckenpresse zur Herstellung von Betonrohren mit einem senkrecht verschiebbaren und drehbaren Preßkolben, der in einen feststehenden Formzylinder versenkt und unter fortwährendem Einbringen von Formmasse in den Zylinder gedreht wird, wobei er sich mit an seinem Umfang angebrachten rippenartigen, Teile von Schraubengängen bildenden Preßstücken auf die Formmasse stützt und, sie in der Achsrichtung zusammenpressend, durch das aufwärts wachsende Rohr gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des Preßkolbens (i) in Durchmesserrichtung liegende Schneidmesser (io) mit senkrecht stehendem Blatt um die Achse des Preßkolbens drehbar angeordnet sind, die den Umfang des Preßkolbens um wenigstens die Wanddicke des herzustellenden Betonrohres (1.4) überragen und gegen Mitdrehen mit dem Preßkolben geführt sind.
2. 2. Schneckenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben gerichteten Messerschneiden (i i) schräg oder bogenförmig verlaufen.
3. 3. Schneckenpresse nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschneiden (i i) gezahnt sind.
4. 4. Schneckenpresse nach Anspruch i mit zwei einander gegenüberliegenden Schneidmessern, dadurch gekennzeichnet, daß die die ,Schneidmesser (io) tragende Nabe (9) auf einem exzentrischen, mit dem Preßkolben (i) umlaufenden Sitz (8) angeordnet ist, derart, daß die Messer in ihrer Ebene seitliche Bewegungen ausführen.
5. 5. Schneckenpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Schneidmesser (io) in mit den senkrechten Teilfugen des Formzylinders (5) zusammenfallende Führungsnuten (6) des Formzylinders greifen.